Sicherheitsunterweisung für die Arbeit im Vertiefungspraktikum
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- Meta Gerstle
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1 Sicherheitsunterweisung für die Arbeit im Vertiefungspraktikum Dipl.-Ing. (FH) Martin Behrs Lehrstuhl für elektrische Energietechnik und (EELE) 1
2 Überblick Allgemeine Informationen Gefahren des elektrischen Stroms Unfallverhütungs-Richtlinien Laborordnung Verhalten bei Unfall, Brand und Hausalarm 2
3 Warum Sicherheitsunterweisung? Lernen des gefahrlosen Umgangs mit elektrischen Anlagen Selbstschutz und Schutz anderer Personen Vermeidung straf- und zivilrechtlicher Konsequenzen Probleme: Menschliches Versagen verursacht etwa 85% aller Unfälle Ein Gewöhnungseffekt führt oft zur Unterschätzung von Risiken Der Mensch hat kein Sinnesorgan für elektrische Spannung 3
4 Die Gefahren des elektrischen Stroms Wärmewirkung: Strommarken, Gerinnung von Eiweiß, Platzen der roten Blutkörperchen Chemische Wirkung: Zersetzen der Zellflüssigkeit Physiologische Wirkung: Muskelkrämpfe, Herzkammerflimmern Die Stromwirkungen auf den Menschen werden beeinflußt von: Stromstärke und Einwirkdauer Frequenz Stromweg durch den Körper Hautbeschaffenheit und Gesundheitszustand 4
5 Aktive Maßnahmen zur Gefahrenabwehr: Grundsätzliche Maxime Erst denken, dann handeln Gründliche Vorbereitung auf den Versuch Nachdenken über Risiken Laborausstattung mit FI-Schutzschaltern Eine Sicherheitsunterwiesung kann nicht alle Gefahren und Schutzmaßnahmen umfassend aufzählen. Sie regt vielmehr zu Eigenverantwortung an, die mit dem Fortschritt des Studiums zunimmt. 5
6 Passive Maßnahmen zur Gefahrenabwehr: Notaus - Schalter an Labortischen und Ausgängen Notausgänge, Fluchtwege, Brandschutztüren Telefon, Notrufeinrichtungen Feuermelder (z.b. Rauch- und Druckknopfmelder) Feuerlöscher (Flur, Treppenhaus, Labor etc.) 6
7 Die Unfallverhütungs-Richtlinien Elektrische Laboratorien sind elektrische Betriebsräume im Sinne der Bestimmung DIN VDE 0100 und dürfen daher nur von unterwiesenen Personen betreten werden. In Laborräumen können nicht alle sonst geforderten Schutzmaßnahmen gegen elektrische Unfälle, insbesondere der Schutz gegen zu hohe Berührungsspannung verwirklicht werden. Bei Arbeiten in Laborräumen ist also größte Vorsicht geboten!!! 7
8 Die Inhalte der Unfallverhütungsrichtlinien und der Laborordnung im Einzelnen erläutert 8
9 Der Aufenthalt und das Arbeiten im Praktikum ist nur Befugten gestattet. Den Anweisungen des Aufsichtspersonals ist unbedingt Folge zu leisten. Jeder, der im Praktikum arbeitet, muß über die vorhandenen Sicherheitseinrichtungen unterrichtet und unterwiesen sein. 9
10 Versuche im Praktikum dürfen nur nach Unterweisung unter Aufsicht durchgeführt werden. Das Verbot der Alleinarbeit ist aus Sicherheitsgründen zu beachten. 10
11 Eventuell vorgeschriebener Körperschutz (z.b. Gehörschutz, Schutzbrille etc.) ist zu verwenden. Vorhandene Schutzeinrichtungen dürfen nicht entfernt oder irgendwie umgangen werden (z.b. Schmelzsicherungen mit Alufolie flicken ) 11
12 Entsprechende Rauch-, Trink-, Eß- und Schmuckverbote (Ringe, Ketten etc.) sind zu beachten. 12
13 Die Fluchtwege und Rettungseinrichtungen dürfen keinesfalls zugestellt oder blockiert werden. Die Beseitigung der Abfälle muß nach den Richtlinien der Abfallentsorgung erfolgen. Der Arbeitsplatz muß sauber und ordentlich gehalten werden. 13
14 Es gelten die einschlägigen Gesetze, Verordnungen und Vorschriften, insbesondere sind - Unfallverhütungsvorschriften (UVV), - Richtlinien für Laboratorien sowie - Ratschläge des Sicherheitshandbuches zu beachten und einzuhalten. Diese können jederzeit beim Sicherheitsbeauftragten (, ICN 03/80) eingesehen werden. 14
15 Verhalten bei Unfällen und Erkrankungen Bei Elektrounfall: Zuerst Spannung abschalten!!! Notaus betätigen, Stecker ziehen, Sicherung abschalten o.ä. Jeder Unfall muß gemeldet und dokumentiert werden 15
16 Ruhe bewahren! Verhalten bei Bränden 16
17 Einsatz von Feuerlöschern Brand in Windrichtung angreifen! Flächenbrände vorn beginnend ablöschen! Tropf- und Fließbrände von oben nach unten löschen! Wandbrände von unten nach oben löschen! Ausreichend Feuerlöscher gleichzeitig einsetzen, nicht nacheinander! Rückzündung beachten! 17 Nach Gebrauch Feuerlöscher nicht wieder an den Halter hängen. Neu füllen lassen!
18 Hausalarm (wird ausgelöst bei Lebensgefahr durch Brand, Gasaustritt, Bombendrohung etc.) Laufende Maschinen, Geräte und Versuche stillsetzen Gas, Druckluft, Strom, Wasser etc. abstellen Fenster schließen, Türen nicht abschließen! Aufzüge nicht benutzen - sie könnten steckenbleiben! Fahrzeuge auf dem Parkplatz stehenlassen Auf den ausgewiesenen Sammelplätzen treffen 18
19 Haben Sie noch Fragen? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und viel Erfolg bei Ihrer Arbeit! 19
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