Ein Structure and Motion Ansatz zur Umfeldrekonstruktion in komplexen Fahrzeugumgebungen
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- Friederike Otto
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1 Sicherheit durch Fahrerassistenz 2010 Ein Structure and Motion Ansatz zur Umfeldrekonstruktion in komplexen Fahrzeugumgebungen Wojciech Derendarz, Thorsten Graf Volkswagen AG Friedrich M. Wahl TU Braunschweig, Institut für Robotik und Prozessinformatik München,
2 Inhalt 1. Motivation und Ziele 2. Structure and Motion 3. Implementierung des Ansatzes 4. Aktueller Stand und Ergebnisse 5. Zusammenfassung 6. Ausblick 16. April 2010, Folie 2
3 Motivation Fahrzeuge werden zunehmend mit Kamerasystemen ausgestattet Rückfahrkamera Fahrstreifenerkennung / Verkehrszeichenerkennung / Intelligentes Licht 360 -View Systeme Statische Elemente des Fahrzeugumfeldes sind für viele Funktionen essentiell Randbebauung, Leitplanken Baustellenassistenz Parkende Fahrzeuge, Bordsteinkante Einparkfunktionen Bedarf an kostengünstigen Lösungen Mehrfachnutzung der vorhandenen Sensorik erwünscht 16. April 2010, Folie 3
4 Zielsetzung Umfeldrekonstruktion mit einer vorausschauenden Monokamera Klassifikation: befahrbar / nicht befahrbar Einpark- und Rangierszenarien im Hauptfokus Geschwindigkeit < 30 km/h Sichtbreite vor Sichtweite Weitwinkelige Kameras Seriennahe Kameras Auflösung: 640x480 Optik: Presslinse mit 185 FOV Integration der Kamera im Fahrzeug 16. April 2010, Folie 4
5 Structure and Motion Structure from Motion (SfM), Structure and Motion (SaM), Bewegungs-Stereo Stereo-Sehen mit einer Kamera R, T =? t 0 R, T t = 0 Schematische Darstellung der 3D Rekonstruktion mit einer Stereo-Kamera Schematische Darstellung der 3D Rekonstruktion mit Structure and Motion 16. April 2010, Folie 5
6 Structure and Motion Punkt-Tracking / Optischer Fluss als Basis der Messung Bewegung der Kamera aus der Fahrzeugodometrie oder aus dem optischen Fluss - visuelle Odometrie 3D Rekonstruktion durch Triangulation der Sichtstrahlen Optischer Fluss R, T Triangulation 3D Punkte Schematische Darstellung des Structure and Motion Verfahrens 16. April 2010, Folie 6
7 Structure and Motion Mono Stereo Bewegte Objekte können zu Mehrdeutigkeiten führen Genauigkeit des Verfahrens hängt von der Ausrichtung der Kamera ab Toter Winkel bei der Rekonstruktion mit Blick in Fahrtrichtung Rekonstruktionsgüte Fahrzeugseitenbereich Rekonstruktionsgüte Fahrzeugfrontbereich 16. April 2010, Folie 7
8 Implementierung des Ansatzes Punktverfolgung Optischer Fluss nach Lucas-Kanade als Basis Verkettung der Flussvektoren Bis zu 2000 Features im Tracker Normalisierung der Bildintensität Kamerabild aus einer Stadtsequenz und das dazugehörige Flussfeld. Endpunkte der Flussvektoren sind in blau markiert 16. April 2010, Folie 8
9 Implementierung des Ansatzes Ego-Bewegungsschätzung Bewegung der Kamera lässt sich mit Hilfe der Epipolargeometrie modellieren x T 2 Fx1 = 0 X Bild 1 Bild 2 F 1 [ T ] T = C x RC x 1 x 2 x 1, x 2 : Punktkorrespondenzen F : Fundamentalmatrix C : Kalibriermatrix R, T : Bewegung der Kamera Kamera 1 Kamera 2 R,T Schematische Darstellung der Epipolargeometrie 16. April 2010, Folie 9
10 Implementierung des Ansatzes Ego-Bewegungsschätzung 8-Punkt Algorithmus für die Berechnung der Fundamental-Matrix Extraktion der Rotation und Translation mit Hilfe der Singular-Wert-Zerlegung Fahrzeuggeschwindigkeit wird für den Skalierungsfaktor verwendet Optischer Fluss als Basis der Schätzung Rekonstruierte Epipolargeometrie; hier Epipolarlinien Rekonstruierte Kamerabewegung 16. April 2010, Folie 10
11 Implementierung des Ansatzes 3D-Rekonstruktion Basisbreiten-Kriterium Triangulation der Sichtstrahlen mit Hilfe des Direct Linear Transformation Algorithmus 3D Punkte Belegungskarte Klassifikation: Freifläche / Hindernis OF OF OF OF OF OF OF OF OF OF OF t SfM SfM SfM SfM Basisbreiten-Kriterium: Optischer Fluss (OF) wird durchgängig berechnet, für Triangulation (SfM) ist ein minimaler Abstand zwischen zwei Bildern erforderlich Segmentierung des Fahrzeugumfeldes in Hindernisse (dunkelrot) und Freiflächen (hellgrün) 16. April 2010, Folie 11
12 Aktueller Stand und Ergebnisse Visuelle Odometrie Schätzung des Gier-, Nick- und Wankbewegung des Fahrzeuges Gute Ergebnisse auch in anspruchsvollen Szenarien Verbesserungspotential bei Robustheit Vergleich Fahrtrajektorie Ground-Truth mit visueller Odometrie (SaM) Vergleich Gierrate Ground-Truth und visuelle Odometrie (SaM) 16. April 2010, Folie 12
13 Aktueller Stand und Ergebnisse Visuelle Odometrie Schätzung des Gier-, Nick- und Wankbewegung des Fahrzeuges Gute Ergebnisse auch in anspruchsvollen Szenarien Verbesserungspotential bei der Robustheit Schätzung der Gier-, Nick- und Wankbewegung des Fahrzeuges 16. April 2010, Folie 13
14 Aktueller Stand und Ergebnisse Umfeldrekonstruktion - Referenzmessung Das Fahrzeug fährt auf zwei Zielobjekte zu Das rechte Objekt ist im toten Winkel der Kamera positioniert Entfernung zu den Objekten wird geloggt ( Ground truth ) Mittelwert der SfM Messung für beide Zielobjekte wird gebildet 1.2m 1.2m 2m z Z 0 10m x z x Test-Setup schematisch dargestellt Zielobjekte aus der Kameraperspektive 16. April 2010, Folie 14
15 Aktueller Stand und Ergebnisse Umfeldrekonstruktion - Referenzmessung Das linke Zielobjekt wird erwartungsgemäß deutlich besser rekonstruiert Geringe Ortsauflösung der Kamera schränkt die Reichweite des Systems ein (bis 7m) Streuung ist deutlich geringer (<10cm) als Offsetfehler Ungenauigkeiten bei der Odometrie 16. April 2010, Folie 15
16 Aktueller Stand und Ergebnisse Umfeldrekonstruktion - Referenzmessung Kleine Fehler in der Odometrie führen zu großen Sprüngen in den 3D Messungen Erhöhung der Robustheit und Genauigkeit durch eine Kombination der Fahrzeugodometrie mit der visuellen Odometrie möglich 3D Rekonstruktion auf Basis der Fahrzeugodometrie 3D Rekonstruktion auf Basis einer idealisierter Fahrzeugodometrie 16. April 2010, Folie 16
17 Zusammenfassung Monokamerabasierte Umfeldrekonstruktion zeigt hohes Potential Erkennung von Randbebauung Vermessung der Parklücken Visuelle Odometrie ein wichtiges Teil des SaM Verfahrens ein attraktives Nebenprodukt 16. April 2010, Folie 17
18 Ausblick Kombination der visuellen Eigenbewegungsschätzung mit der Fahrzeug-Odometrie Verbesserung der Genauigkeit und der Robustheit Dichte 3D Rekonstruktion FPGA Hardwarebeschleunigung für den Optischen Fluss Erweiterung der Algorithmen auf Mehr-Kamera-Systeme Frontkamera + Rückfahrkamera 360 -View Systeme 16. April 2010, Folie 18
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