Berufs- und Studienorientierung im Freien Gymnasium Borsdorf schon für 10-Jährige. Erfahrung und Neugier zusammenbringen - Für Gute Bildung
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- Rudolph Kohl
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1 Der Förderverein des Freien Gymnasiums Borsdorf informiert: Berufs- und Studienorientierung im Freien Gymnasium Borsdorf schon für 10-Jährige Erfahrung und Neugier zusammenbringen - Für Gute Bildung Jugendliche sind beim Übergang von der Schule zum Beruf vor äußerst komplexe und vielfältige Herausforderungen gestellt. Ca. 50 % der Schulabgänger haben nach dem Schulabschluss keine konkrete Vorstellung, welchen Beruf oder welches Studium sie ergreifen wollen. Bis zu 25% der Auszubildenden und Studenten beenden jährlich ihre Ausbildung ohne Abschluss. Ein Großteil davon bereits in den ersten Ausbildungsmonaten. Schule hat nicht nur eine Abschlussverantwortung, sondern auch eine Anschlussverantwortung. Deshalb gehört in der heutigen Zeit die Berufsund Studienorientierung zu den wichtigsten überfachlichen Aufgaben von Schule. Zentrales Anliegen des Freien Gymnasiums Borsdorf ist deshalb, die Schülerinnen und Schüler so vorzubereiten, dass sie am Ende ihrer Schulzeit selbstständig und kompetent entscheiden können, welche Berufsausbildung oder welches Studium sie ergreifen wollen. Um diese Selbständigkeit und Kompetenz bewusst zu fördern, beginnen wir mit der Berufs- und Studienorientierung bereits ab der 5. Klasse. Auch der Berufswahlpass wird von diesem Zeitpunkt an geführt. Die Wahl des Berufs oder des Studiums ist von vielfältigen gesellschaftlichen Bedingungen abhängig. Schule ist damit überfordert, die Schüler allein darauf vorbereiten zu wollen. Ihre Kompetenzen und Möglichkeiten dazu sind auch deutlich begrenzt. Deshalb brauchen wir die Kooperation mit Partnern, die Einfluss auf die Berufswahl haben oder nehmen können. Und das sind vorrangig die Betriebe und Unternehmen, die Ausbildungs- und Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Dazu gehören aber auch die Bundesagentur für Arbeit mit ihrem breit gefächerten Serviceangebot, die Universitäten und alle weiteren Einrichtungen, Institutionen wie auch Persönlichkeiten, die ebenfalls zur Orientierungs- und Entscheidungshilfe beitragen können. Das Bildungs- und Technologie- 1
2 Zentrum (BTZ) der Handwerkskammer zu Leipzig und der Lions Club Borsdorf-Parthenaue, als Pate unserer Schule, sind solche Partner. Von den Eltern wünschen wir uns, dass sie den Prozess aktiv begleiten. Was wollen wir erreichen? Die wesentliche Zielsetzung ist das Schaffen der Voraussetzungen für eine zeitgerechte und belastbare Berufs- oder Studienwahlentscheidung. Um das zu erreichen, brauchen die Schülerinnen und Schüler: 1. Kenntnis über die eigenen Interessen und Neigungen, 2. Bewusstheit über individuelle Stärken und Schwächen, 3. Wissen über Berufsbilder und ihre Anforderungen, 4. Kenntnisse national wie im Rahmen der Globalisierung über Wirtschaft, Markt und Ökonomie, 5. Kenntnisse über die Anforderungen und Bedingungen in der Arbeitswelt, 6. Realitätssinn für Berufswahlmöglichkeiten in Abhängigkeit von den individuellen Voraussetzungen sowie den Bedingungen des wirtschaftlichen und sozialen Umfeldes, 7. Klarheit über konkrete Berufswünsche mit optimalen Verwirklichungschancen, 8. soziale, fachliche und methodische Kompetenz. Dazu wollen wir altersgerecht, anschaulich und praxisnah allen Schülerinnen und Schülern eine allgemeine und berufsvorbereitende Bildung vermitteln und sie somit für die berufliche Qualifizierung befähigen. Die Kernziele der einzelnen Klassenstufen sind nachfolgend beschrieben. Für ihre erfolgreiche Realisierung ist vor allem das Zusammenwirken mit Kooperationspartnern aus der Wirtschaft erforderlich. 2
3 Die Kernziele der Klassenstufen sind die Grundlage für die systematische Gestaltung der Inhalte und Angebote in der Berufs- und Studienorientierung. Wir erwarten, dass mit einer fächerübergreifenden und die Schüler ansprechenden Umsetzung die Motivation für zielgerichtetes Lernen deutlich verbessert werden kann, beste Voraussetzungen für einen ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechender Ausbildungsweg ermöglicht und damit Fehlentscheidungen bei der Berufs- und Studienwahl minimiert werden. Dazu brauchen wir Partner, die unseren Schülerinnen und Schülern 3
4 1. den Einblick in Betriebe und berufsbildende Einrichtungen und damit das Kennenlernen von Anforderungen und Arbeitsformen der Berufs- und Arbeitswelt ermöglichen. 2. Kenntnisse und erste Erfahrungen in den Bereichen Handel, Handwerk, Industrie, Dienstleistungen und soziale Einrichtungen vermitteln. 3. Einblick in den Berufsalltag gewähren. 4. mit den Erwartungen der Wirtschaft vertraut zu machen. 5. Betriebsbesichtigungen ermöglichen und Praktikumsplätze zur Verfügung stellen. 6. authentisch ihr Berufsbild mit dem eigenen Werdegang und den Entwicklungsmöglichkeiten präsentieren. Wir brauchen auch Partner, die 1. uns mit ihren Kenntnissen und Erkenntnissen helfen, die Schülerinnen und Schüler über die Klassenstufen hinweg nach Eignung, Neigung und Befähigung in der Orientierungsphase so weiter zu führen, dass in der Folge eine optimale Entscheidungsgrundlage für ein Studium oder eine Berufsausbildung möglich wird. 2. bereit sind, die Schule möglichst langfristig und damit über mehrere Klassenstufen hinweg in der Berufs- und Studienorientierung zu unterstützen (Kontinuität, Qualitätskontrolle). 3. mit helfen, unsere Lehrer im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung fortzubilden. Die Arbeit mit dem Berufswahlpass beginnt in der Regel in der 7. Klasse. Im Freien Gymnasium Borsdorf haben ihn schon die Fünftklässler. Im Berufswahlpass werden alle Maßnahmen der Berufs- und Studienorientierung bis zur zwölften Klasse hin dokumentiert. So wird der Weg in die Berufs- und Arbeitswelt nicht als flüchtiges Ereignis, sondern als Entwicklung nachvollziehbar. Und zwar als eine Zeit sich zu informieren, zu orientieren, eigene Interessen und Neigungen zu ergründen, Talente und Stärken zu entdecken, aber auch eigene Schwächen und Grenzen wahrzunehmen. 4
5 Absicht ist, im April des kommenden Jahres Multiplikatoren, vorrangig aus der Wirtschaft, zu einer Informationsveranstaltung einzuladen, um das Konzept der Berufs- und Studienorientierung weitergehend zu präsentieren. Die Schüler werden dabei über ihre ersten Erfahrungen im Prozess der Berufsorientierung berichten. Mehr Informationen erhalten Sie über unsere Schule und den Förderverein im Internet unter (Olaf Bendrat) 5
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