AktionsGemeinschaft V
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- Samuel Baumgartner
- vor 7 Jahren
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1 AktionsGemeinschaft V
2 Unsere Forderung Als Vertretung aller Studierender und auf Basis eines einstimmigen Beschlusses der 1. ordentlichen Sitzung der ÖH Bundesvertretung im Sommersemester 2016 fordern wir: Ein für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Österreich gültiges Studierendenticket mit Einbindung von privaten Verkehrsbetreibern Geltungsdauer des Tickets: 3, 6 oder 12 Monate ab Kaufdatum Preisbasis für das Jahresticket: 360,- Anspruchsberechtigung: alle Studierenden; ab dem dritten Semester mit einem Leistungsnachweis von 8 ECTS Maximale Anspruchsdauer: 10 Jahre bzw. 120 Monate Bestehende Ermäßigungen sollen von dem neuen Studierendenticket nicht betroffen sein und weiter aufrecht bleiben. 3 Monate 6 Monate 12 Monate 90,- 180,- 360,- Als ÖH stehen wir klar gegen Altersgrenzen oder eine Koppelung des Tickets an den Erhalt von Beihilfen. Warum ein Studierendenticket? Nicht nur wollte die Regierung ein Studierendenticket mehrmals einführen, ein solches wäre auch aus Gründen der regionalen Anbindung, ökologischen Nachhaltigkeit und sozialen Verträglichkeit wichtig. Nicht zuletzt zeigt die Pädagog_innenbildung Neu die Dringlichkeit eines österreichweiten Studierendentickets. Regierung soll Beschlüsse und Versprechen einhalten! Die Bundesregierung hat Pläne für leistbare Mobilität von Studierenden schon von Beginn an in ihrem vereinbarten Arbeitsübereinkommen festgeschrieben. Ebenso forderte der Nationalrat im April 2015 die Regierung auf, mit Verkehrsverbünden in Gespräche zu treten, um Vorschläge zu einer Weiterentwicklung des tariflichen Angebots im öffentlichen Verkehr für Studierende (Studierendenticket) zu erarbeiten. Wir warten bis heute auf konkrete Ergebnisse! Freiheit und Mobilität von Studierenden erhöhen! Wenn Mobilitätskosten sinken, bekommen Studierende Entscheidungsfreiheit zurück, die sie vorher nicht hatten. Wäre etwa das Pendeln leistbarer, wäre die Notwendigkeit einer teuren Wohnung am Studienort hinfällig. Damit wäre die Anbindung der Region in Zukunft verbessert. Das Gleiche gilt für die Entscheidung am Wochenende oder zu Ferienzeiten nach Hause zu fahren. Diese würde nicht mehr so stark vom aktuellen Kontostand abhängig sein.
3 Ökologisch-nachhaltige Mobilität stärken wo es geht! Als ÖH Bundesvertretung wollen wir auch ein Zeichen gegen den Klimawandel und auf ökologischnachhaltige Mobilität setzen. Öffentliche Verkehrsmittel sind dabei neben dem Rad fahren und zu Fuß gehen die beste Wahl bei den Fortbewegungsmitteln. Nicht nur erlaubt ein österreichweites Studierendenticket ökologisch-nachhaltige Mobilität, es bildet auch ein Bewusstsein über die Möglichkeit und Einfachheit der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Studium sozial verträglicher machen! Laut Studierendensozialerhebung 2011 haben 82% der Studierenden monatliche Mobilitätskosten von durchschnittlich 81,-. Diese Kosten gehören für viele zum Studium dazu. Sei es die Mobilität vor Ort oder das Pendeln nach Hause, öffentliche Verkehrsmittel sind für Studierende wichtig. Durch ein leistbares österreichweites Studi-Ticket werden Studierende finanziell entlastet und somit soziale Barrieren im Studium abgebaut. Die Pädagog_innenbildung NEU (PBN) zeigt die Dringlichkeit auf! Ein Beispiel: Studentin A wohnt in Klagenfurt und möchte dort Deutsch und Physik als Lehramt studieren. Die Allgemeinen bildungswissenschaftlichen Grundlagen (für alle Unterrichtsfächer gleich) kann A an der Universität Klagenfurt und an der Pädagogischen Hochschule Kärnten besuchen, Deutsch aber nur an der Universität. Wenn eine der notwendigen Lehrveranstaltungen an beiden Hochschulen voll ist, müsste A in die Steiermark pendeln, um keine Studienverzögerung zu erleiden. Doch ihr Studienfach Physik bieten weder die PH Kärnten, noch die Universität Klagenfurt an. Somit bliebe A nur übrig entweder in das Burgenland oder die Steiermark zu pendeln oder gleich nach Graz zu ziehen. Beides wäre mit hohen Kosten verbunden. Das Studierendenticket löst das Problem nicht, setzt aber zumindest bei den Kosten positiv an. Mit der PBN werden leider viele Studierende zum Pendeln gezwungen. Es braucht eine rasche, nachhaltige Lösung!
4 Studierendensozialerhebung Quelle: IHS Studierenden-Sozialerhebung 2011, Bd. 2 Finanzielle Situation Seite 315 Auszug aus dem Arbeitsprogramm der Regierung Quelle: Arbeitsprogramm der österreichischen Bundesregierung , Seite 27
5 Entschließungsantrag des Nationalrats
6 1.o. Sitzung der ÖH-Bundesvertretung im SoSe ANTRAG #StudiTicketJETZT österreichweites Studierendenticket für alle Öffentlichen Verkehrsmittel Bundesvertretung Mobilitätskosten stellen einen großen Anteil der Ausgaben von Studierenden dar. Die Studierendensozialerhebung 2011 hat ergeben, dass diese im Schnitt bei rund 81 pro Monat und Studierendem liegen. Die Mobilität der Studierenden soll unterstützt und ausgebaut werden. Durch ein günstigeres Studierendenticket werden Studierende finanziell entlastet und eine soziale Barriere des Studiums abgebaut. Zudem wird es erleichtert, den Kontakt zu wichtigen Menschen am Heimatort zu halten oder das tägliche pendeln leistbarer zu machen - und damit die Anbindung der Region an Hochschulstandorte zu verbessern. Auch der wirtschaftliche Aspekt der sich aus der finanziellen Entlastung der Studierenden ergibt ist nicht zu vernachlässigen. Im Speziellen setzt auch die neue Pädagog_innenbildung ein hohes Maß an Mobilität von Studierenden voraus. Die Einführung der Bachlor- und Masterstudien sollte auch das wechseln der Hochschule bzw. das studieren an mehreren Hochschulen erleichtert werden. Durch diese Umstellung der Ausbildung darf es zu keinen erhöhten Kosten für Studierende kommen. Ein günstiges, ökologisch-nachhaltiges und breitenwirksames österreichweites Ticket für Studierende ist daher notwendig und wichtig, senkt die sozialen Barrieren des Studiums und trägt dazu bei, allen Menschen ein Studium zu erleichtern. Die ÖH-Bundesvertretung möge daher beschließen: Die ÖH Bundesvertretung setzt sich gegenüber allen in Frage kommenden staatlichen Stellen ein, dass folgende Punkte für ein Studierendenticket umgesetzt werden: Ein für alle öffentliche Verkehrsmittel in Österreich gültiges Studierendenticket mit Einbindung von privaten Verkehrsbetreibern soll eingeführt werden. Die Geltungsdauer des Tickets soll 3, 6 oder 12 Monate ab Kaufdatum betragen. Als Preisbasis sollen für das Jahresticket 360,- angesetzt werden. Anspruchsberechtigt sollen alle Studierenden sein, welche einen Leitungsnachweis von 8 ETCS im vorhergegangen Semester erreicht haben; dies soll nicht für die ersten 2 Semester gelten. Die maximale Anspruchsdauer soll in Summe maximal 10 Jahre betragen. Bestehende Ermäßigungskarten sollen von dem neuen Studierendenticket nicht betroffen sein und weiter aufrecht bleiben. EINSTIMMIG BESCHLOSSEN
7 PRESSEAUSSENDUNG ÖH: Start der Kampagne #StudiTicketJETZT ein österreichweites Studierendenticket Utl: Österreichische Hochschüler_innenschaft präsentiert gemeinsames Modell für ein österreichweites Studierendenticket im öffentlichen Verkehr Die Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH) präsentierte heute, Dienstag, ihr Modell für ein österreichweites Studierendenticket im öffentlichen Verkehr. In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der ÖH Fraktionen AG, GRAS, VSStÖ, FLÖ, JUNOS und FEST wurde ein kostengünstiges Studierendenticket erarbeitet. Die Eckpunkte sehen ein für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Österreich gültiges Studierendenticket vor. Es soll die Möglichkeit geschaffen werden, zwischen einer drei-, sechs- oder zwölfmonats Variante zu wählen. Das Jahresticket soll um 360,- erwerbbar sein. Anspruchsberechtigt sind alle Studierenden auf österreichischen Hochschulen sein, die einen Leistungsnachweis von 8 ECTS im vorangegangenen Semester vorweisen können (ausgenommen sind die ersten zwei Semester). Das Modell sieht eine maximale Anspruchsdauer von 10 Jahren vor. Mobilitätskosten, vor allem jene für den öffentlichen Verkehr, stellen einen großen Anteil der monatlichen Kosten für Studierende dar. Laut Studierendensozialerhebung 2011 liegen die Mobilitätskosten im Schnitt bei 81,- pro Monat. Durch ein günstiges Ticket sollen Studierende finanziell entlastet und so eine soziale Barriere im Studium abgebaut werden, so Niko Swatek (JUNOS). Neben sozialen Aspekten spielen auch ökologische Überlegungen eine Rolle im Modell der Studierendenvertretung. Als ÖH Bundesvertretung wollen wir auch ein Zeichen gegen den Klimawandel setzen und auf ökologische Mobilität setzen. Ein leistbares Studierendenticket schafft nicht nur Bewusstsein sondern vereinfacht auch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, so Meryl Haas (GRAS, ÖH Vorsitzteam). Jetzt ist die österreichische Bundesregierung am Zug, die schon in ihrem Arbeitsübereinkommen Pläne für ein leistbares Studierendenticket festgeschrieben hat. Umgesetzt wurde hier bis dato jedoch leider noch nichts, so Andreas Jilly (AG). Auch der Nationalrat hatte die Regierung schon 2015 in einem Entschließungsantrag zum Handeln aufgefordert. Im Zuge der Pädagog_innenbildung Neu (PBN) muss die Dringlichkeit eines leistbaren Tickets wieder aufgezeigt werden. Die Pädagog_innenbildung Neu fordert von den Studierenden ein hohes Maß an Mobilität. Durch diese Umstellung in der Ausbildung darf es allerdings keineswegs zu einer finanziellen Mehrbelastung für Studierende kommen. Daher ist die Umsetzung dieses österreichweiten Tickets umso wichtiger, so Lucia Grabetz (VSStÖ, ÖH Vorsitzteam). Mit einem einstimmigen Beschluss haben die Mandatar_innen der ÖH Bundesvertretung das Modell #StudiTicketJETZT in ihrer Sitzung vergangenen Freitag bestätigt. Nun ist die Bundesregierung am Zug, die Anliegen der Studierenden endlich ernst zu nehmen. Rückfragen & Kontakt: ÖH - Österreichische HochschülerInnenschaft Katharina Krischke Pressesprecherin Tel.: +43/676/ kathi.krischke@oeh.ac.at
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