Die Shell - Das Vorspiel
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- Viktoria Gärtner
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1 Die Shell - Das Vorspiel Die Shell, die Kommandozeile und ein Teil vom ganzen Rest Dirk Geschke Linux User Group Erding 22. Oktober 2008 Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
2 Gliederung 1 Aufbau eines Betriebssystems 2 Das Unix/Linux-Prinzip 3 Dateisystem 4 Benutzer Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
3 Grundprinzip: Kugel 1 innerste: Hardware 2 eingekapselt von: Kernel 3 umgeben von der Schale: Shell oder Daemonen 4 außen: Anwender oder Anwendungen 5 Kommunikation zwischen Kernel und Shell/Anwendungen via Systemcalls Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
4 Schematische Darstellung: Anwender Shell Kernel Hardware Kernel Daemonen Applikationen Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
5 Allgemeines Multitasking: paralleles Ausführen von Programmen Mehrbenutzersystem: mehrere Anwender können parallel arbeiten Dateiorientiert: Alles ist eine Datei Hardware wird durch Gerätedateien devices dargestellt, z.b. die erste IDE-Festplatte heißt /dev/hda, ein Drucker /dev/lp0, erstes Pseudoterminal /dev/pts/1 Ausnahme unter Linux: Netzwerkkarten Festplatten oder Partitionen werden direkt auf Verzeichnisse montiert: ge mount ed. Kommunikation via Filedeskriptoren: Unabhängig ob Datei oder Netzwerkverbindung Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
6 Unix-Philosophie 1 Write programs that do one thing and do it well. bessere Optimierung der Programme möglich weniger Nebenwirkungen leichtere Fehlersuche 2 Write programs to work together. Zusammenarbeit ermöglicht Modulsystem 3 Write programs to handle text streams, because that is a universal interface. Texte lassen sich leichter lesen und analysieren Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
7 Verzeichnisbaum 4. Verzweigung, Basispfad: /usr/usr/local/man/ / bin dev etc lib usr sbin... X11R6 bin bin games etc include lib lib man local sbin man1 man2 man3 man4 man5 man6... Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
8 Verzeichnisse /boot Verzeichnis enthält idr Kernel und initrd /bin ausführbare Dateien für normale Benutzer /dev Gerätedateien /etc Konfigurationsdateien der Programme/Daemonen /home Benutzerverzeichnisse /initrd Initiale Ramdisk, kann beim booten für zusätzliche Module/Programme verwendet werden, liegt im Hauptspeicher /lib Kernel-Module, Bibliotheken die beim Booten benötigt werden bin, sbin /mnt temporärer Mountpoint zum Einhängen von Laufwerken /opt optionale Software Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
9 Verzeichnisse, Fortsetzung /proc Informationen über Prozesse /root Homeverzeichnis des Superusers /sys Kernelinformationen, sysctl /tmp temporäre Dateien /usr Programme für Benutzer /usr/local lokale Erweiterungen /usr/share Architekturunabhängige Dateien /usr/share/man Manual pages, Sektionen 1-9 /var variables Verzeichnis veränderbare Dateien während des laufenden Betriebes Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
10 Arten von Dateisystemen Klassische Dateisysteme: minix, ext2, msdos Journaling Dateisysteme: ext3, jfs, reiserfs, xfs Memory Dateisysteme: tempfs, shfs Pseudo Dateisysteme: procfs, devfs, usbfs, sysfs Identifikation von Dateien via Inodes Lage der Datei Eigentümer und Zugriffsrechte Größe, Modifikationszeiten Art der Datei Verweiszähler Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
11 Arten von Dateien Zeichen in erster Spalte der Ausgabe von ls -l: reguläre Datei d Verzeichnis (directory) b blockorientiertes Device, z.b. Festplatte c zeichenorientierte (character) Device, z.b. Terminal l symbolischer Link, Verweis auf andere Datei p Pipe, FIFO: First In, First Out s socket: Netzwerkschnittstelle Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
12 Links Es gibt zwei Arten von links: hard link verweist auf den gleichen inode identische Dateien, müssen auf einer Partition liegen wird ein Link geändert so auch der andere wird ein Link gelöscht, so bleibt der andere erhalten prominente Beispiele:. und.. symbolischer link zeigt symbolisch auf andere Datei Ziel muss nicht existieren kann über Partitionsgrenzen hinaus verwendet werden Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
13 Arten von Benutzer root Superuser, darf (fast) alles user normale Benutzer eigene Verzeichnisse, Dateien eigene Prozesse abgeschirmt von anderen Benutzern daemon Hintergrundprozesse keine Superuser-Rechte eingeschränkte Rechte, dürfen nur das notwendigste idr kein Einloggen möglich Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
14 Benutzer, Gruppen und der Rest Benutzer werden über /etc/passwd definiert Passwörter in /etc/shadow Gruppen werden in /etc/group definiert Zugriffsrechte für Dateien: Benutzer, Gruppe, Rest r lesbar w schreibbar x ausführbar Beispielsweise: }{{} Art rw }{{} r } {{ } }{{ } user group other Erweiterte ACLs sind auch möglich: setfacl Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
15 Ausgabe von ls -l Beispiel: -rw-r--- 1 root shadow 941 Oct 14 11:30 /etc/shadow crw-rw-rw- 1 root root 1, 3 Oct 20 20:07 /dev/null 1 Dateiart: -, b, c, d, l, p, s 2 Zugriffsrechte: Eigentümer, Gruppe, andere 3 Verweiszähler: link counter 4 Eigentümer 5 Gruppe 6 Dateigröße, bei Devices: major, minor 7 Zeitpunkt der letzten Änderung 8 Dateiname Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
16 Sonderfälle SUID ausführender einer Datei erhält Rechte des Eigentümers SGID ausführender einer Datei erhält Rechte der Gruppe Sticky Bit Nur Dateieigentümer darf die Datei löschen chmod Setzen der Rechte, z.b. chmod g+rw Datei chown Setzen des Eigentümers chgrp Setzen der Gruppe Dirk Geschke (LUG-Erding) Linux Grundlagen 22. Oktober / 16
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