Etablierung von Nahwärmenetzen Effizienzsteigerung für Biogasanlagen und Synergien im ländlichen Raum
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- Judith Böhmer
- vor 7 Jahren
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1 Etablierung von Nahwärmenetzen Effizienzsteigerung für Biogasanlagen und Synergien im ländlichen Raum Peggy Nehring Bioenergieberatung Sachsen-Anhalt
2 Gliederung 1) Biogasanlagen in Sachsen-Anhalt 2) Biogas und Wärmenutzung 3) Förderung Nahwärmenetz 4) Tangeln ein Pilotprojekt 5) Nahwärmenetz Kleinwusterwitz 6) Rochau in der Vorbereitung 7) Erste Schritte für Nachahmer 8) Diskussion
3 1) Biogasanlagen in Sachsen-Anhalt Anzahl der Anlagen sortiert nach Leistung in kwel < < < >
4 2) Biogas und Wärmenutzung (I) vorhandene Biogasanlage produziert Strom Nebenprodukt: Wärme soll genutzt werden Kosten für fossile Energien steigen zentrale Wärmeversorgung durch Nahwärmenetz Heizung und Warmwasserbereitung durch Biogaswärme zentral: Not- und Spitzenlastversorgung
5 2) Biogas und Wärmenutzung (II) Vorteile Nahwärmenetz Sinnvolle Wärmeverwertung der BGA Mehrerlös durch KWK- Bonus (Altanlagen) geringere & kalkulierbare Energiekosten für Haushalte Unabhängigkeit vom Energieversorger Akzeptanz der Landwirtschaft Klimaschutz
6 3) Förderung von Nahwärmenetzen a) KfW- Programm Erneuerbare Energien b) BAFA - Bundesprogramm c) RELE-Richtlinie des Landes Sachsen-Anhalt
7 3) Förderung von Nahwärmenetzen a) KfW- Programm Erneuerbare Energien langfristige, zinsgünstige Darlehen Tilgungszuschüsse aus Bundesmitteln Nahwärmenetze 20 je Trassenmeter je Hausübergabestation Wärmespeicher, Aufbereitungsanlagen für Biogas je 30 % der Nettoinvestitionskosten
8 3) Förderung von Nahwärmenetzen b) BAFA - Bundesprogramm je Millimeter Nenndurchmesser 1 /m Trasse 20% ansatzfähiger Investitionskosten keine Hausanschlussstationen abzüglich Fördermittelzuschüsse (KfW) öffentliches Wärmenetz mehr als ein Wärmekunde Vorrangförderung
9 3) Förderung von Nahwärmenetzen c) RELE-Richtlinie des Landes Sachsen-Anhalt Antragstellung und Bewilligung über ALFF nur Hauptleitungen förderfähig, keine Hausanschlussleitungen oder Stationen Förderhöhe prozentual und abhängig vom Antragsteller Private Investoren: 35% Kommunen: 65% Leader- oder ILEK-Projekte Aufstockung der Förderung um weitere 10% möglich
10 4) Tangeln Ein Pilotprojekt Standort im Altmarkkreis SAW 75 Haushalte als Wärmeabnehmer Gründung einer Genossenschaft Anschlussquote 90% Zeitablauf Sommer 2008 Idee Dezember 2008 Planung Mai 2009 Baubeginn September 2009 Inbetriebnahme
11 4) Tangeln Ein Pilotprojekt
12 4) Tangeln Ein Pilotprojekt
13 4) Tangeln Ein Pilotprojekt Biogasanlage BHKW Abnehmer kwel kwel Haushalte 75 WE kwth kwth Hauptleitung m Fermenterheizung 200 kwth Hausanschlüsse m Eigenverbrauch 100 kwth Übergabestationen 75 St. nutzbare Wärme 775 kwth Wärmebedarf 750 kwth
14 4) Tangeln Ein Pilotprojekt Investitionskosten Jährliche Kosten Tief- u. Straßenbau Kapitalkosten Rohrleitung Betriebskosten Übergabestationen Nebenkosten Notkesselanlage gesamt gesamt
15 5) Nahwärmenetz Kleinwusterwitz Standort im Jerichower Land, Stadt Jerichow 46 Wohnhäuser (55 Haushalte) als Wärmeabnehmer Agrarwirtschaftsbetrieb Demsin mbh ist Investor keine finanzielle Beteiligung durch die HH Anschlussquote 95% Zeitablauf Sommer 2009 Idee Oktober 2009 Planung Mai 2010 Baubeginn September 2010 Inbetriebnahme
16 5) Nahwärmenetz Kleinwusterwitz
17 5) Nahwärmenetz Kleinwusterwitz
18 5) Nahwärmenetz Kleinwusterwitz Umbaumaßnahmen an der Biogasanlage Verlegung von 600 m Gasleitung Errichtung eines Satelliten-BHKW (250 kw)
19 5) Nahwärmenetz Kleinwusterwitz Wärmeleitung von beiden BHKW s zum Dorf Hauptleitung entlang der Gehwege Hausanschlussleitungen über die Grundstücke zu den Häusern Hausübergabestationen als Bindeglied zwischen Wärmenetz und Heizsystem im Haus
20 5) Nahwärmenetz Kleinwusterwitz Investitionskosten Wärmenetz Erdarbeiten Rohrleitungen Hausübergabestationen Not-/Spitzenlastkessel Gasleitung und -kühlung Baunebenkosten Biogasanlage BHKW + Trafo Umbau BGA Feststoffeintrag
21 5) Nahwärmenetz Kleinwusterwitz Schöne Erlebnisse während der Bauphase wenn es ausnahmsweise mal nicht geregnet hat!
22 6) Rochau in der Vorbereitung Standort im Landkreis Stendal Landwirtschaftliche Biogasanlage mit 365 kwel 1.Idee: Schule, Sporthalle und Kindergarten aber nicht wirtschaftlich, zu lange Leitungswege 3 Wohnblöcke der Gemeinde mit 22 WE cirka 30 private HH entlang der Trasse Haupttrasse mit m Investor: Stadt Arneburg mit Infrastrukturbetrieb RELE Förderung beantragt Baubeginn Mai 2012
23 7) Erste Schritte für Nachahmer Ausgangsparameter der Biogasanlage Gesamtwärmebedarf der anzuschließenden Haushalte Festlegung der vorläufigen Rohrleitungstrassen Dimensionierung der Rohrleitungsquerschnitte Entwicklung der technischen Lösung
24 7) Erste Schritte für Nachahmer Ermitteln der Investitions- und Betriebskosten Prüfen der Förderbedingungen Aufstellen eines Finanzierungsplans Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Durchführung einer Informationsveranstaltung Wir unterstützen sie gern!
25 7) Diskussion Gern beantworten wir Ihre Fragen jetzt oder später! Bioenergieberatung Sachsen-Anhalt
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