Landnutzung ohne Grenzen

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1 Evangelische Akademie Tutzing Tagung: Ökologische Grenzen ernst nehmen 19. bis , Evangelische Akademie Tutzing Landnutzung ohne Grenzen Ernährung, Energie, Mobilität, Rohstoffe auf Kosten der biologischen Vielfalt? Prof. Dr. Manfred Niekisch Sachverständigenrat für Umweltfragen, Berlin Internationaler Naturschutz, Goethe-Universität Frankfurt am Main

2 Biodiversität Biodiversität ist nicht gleichbedeutend mit Artenvielfalt!

3 Biodiversität eine Begriffsdefinition Intraspezifische Diversität Interspezifische Diversität Diversität der Lebensgemeinschaften und ihrer Stoffkreisläufe und Prozesse

4 Biodiversität

5 Verteilung der globalen Biodiversität Anzahl der Gefäßpflanzen weltweit

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9 Oxalis tuberosa = Oca

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15 Matsiguenka, Manu-Nationalpark, Peru 56 Sorten Maniok 64 weitere Pflanzenarten im Anbau Sammeln von Früchten und Nüssen: 17 Baumarten 28 Insektenarten (Larven) 9 Froscharten > 50 Fischarten Julia Ohl 2004

16 Vielfalt = Ernährungssicherung und Risikovorsorge + Lebensqualität

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19 Gründe dafür?

20 Historische Entwicklung der Weltbevölkerung 1700 bis 2050

21 Ernährung global Familie Natomo aus Kouakourou, Mali Eine Reise durch die Weltregionen Quelle: Menzel, D Aluisio (2005): Hungry Planet: What the World Eats. Random House

22 Ernährung global Familie Dong aus Beijing, China Quelle: Menzel, D Aluisio (2005): Hungry Planet: What the World Eats. Random House

23 Ernährung global Familie Melander aus Bargteheide, SH Quelle: Menzel, D Aluisio (2005): Hungry Planet: What the World Eats. Random House

24 Landnutzung global Degradierung von Ökosystemen weltweit seit Beginn der landwirtschaftlichen Aktivität bis heute 70 % des Graslandes 50 % der Savannen 45 % der Wälder der gemäßigten Zone Umwandlung in landwirtschaftliche Flächen 27 % der tropischen Wälder

25 Landnutzung in Europa 42 % der Fläche in Europa landwirtschaftlich genutzt!

26 Landnutzung Auswirkungen auf die Biodiversität Biotopzerstörungen übermäßige Ausbeutung der landwirtschaftlichen Ökosysteme Eingriffe in den Stickstoffkreislauf und Nährstoffverschmutzung Gleichzeitig Klimawandel & Störung des Wasserhaushaltes, Schadstoffbelastung des Wassers und der Böden

27 Stetiger Ruf nach (noch) mehr Nutzfläche Ist Flächeneffizienz die Lösung? Prognosen der FAO: Ackerfläche weltweit bis % Weltbevölkerung bis % Ackerflächen können nur noch bedingt wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ausgedehnt werden Aber: Intensivierung bedeutet auch Verlust an Biodiversität / Agrobiodiversität Wichtig verstärkter Umwelt- und Naturschutz in der Fläche Extensivierung der Flächennutzung Dafür: Konsumänderungen notwendig, um keine Probleme auf Drittländer abzuwälzen

28 Flächenverbrauch in Deutschland Fläche in Prozent, die ein durchschnittlicher Deutscher für seinen Konsum beansprucht für auf tierischen Nahrungsmitteln basierende Ernährung. für auf pflanzlichen Nahrungsmitteln basierende Ernährung. für nachwachsende Rohstoffe für die energetische Nutzung. für nachwachsende Rohstoffe für die stoffliche Nutzung.

29 Ökosystemleistungen aufwerten I Beispiel Moore - Intakte Moore sind wichtige Lebensräume für seltene Arten - Moorböden leisten herausragenden Beitrag zum Klimaschutz - Wasserspeicher - Nährstoffpuffer und -speicher Freisetzung: 24 t CO 2 je ha und Jahr intensiv genutztes Niedermoorgrünland Quelle: Jessel 2010 Festlegung: 1 t CO 2 je ha und Jahr Vernässtes Niedermoor mit Schwarzerlenbestand Nur schwer monetarisierbar Kommerzielle Nutzungen der Fläche haben faktisch Priorität

30 Ökosystemleistungen aufwerten II Beispiel Moore Strategie Honorierung und Aufwertung bisher vernachlässigter Ökosystemleistungen (insbes. unterstützende und regulierende) sichert vor unmittelbaren kommerziellen Nutzungsansprüchen. Beispiel Moore: - Rückführung von Moorböden durch Wiedervernässung, Nutzungsextensivierung und Renaturierung - einheitliches Monitoringprogramm

31 Nachhaltige Entwicklung Ökologie Ökonomie Soziales

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33 Nachhaltige Entwicklung Soziales Kultur Ökonomie Soziales Kultur Ökonomie Biodiversität & Klima

34 Schutz der Biodiversität Klimaschutz Armutsbekämpfung Friedenssicherung

35 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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