Krankenhausversorgung in NRW. Klasse statt Masse!
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- Matthias Schneider
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1 Krankenhausversorgung in NRW Klasse statt Masse! Verband der Ersatzkassen e. V. Landesvertretung Nordrhein-Westfalen Landesparteitag Bündnis 90 / Die Grünen NRW 15./16. Juni 2012, Duisburg
2 Problem: Zu viel, zu häufig, zu teuer! zu viele Krankenhausstandorte, überdurchschnittlich hohe Bettendichte - bis zu Betten zu viel überdurchschnittliche hohe Behandlungshäufigkeit ufigkeit in NRW - z.b. mehr als 20 Prozent höher als in Baden-Württemberg und im Ruhrgebiet über 20 Prozent höher als in Berlin oder Hamburg überdurchschnittliche hohe Krankenhausausgaben je Einwohner - mehr als 7 Prozent über dem Bundesdurchschnitt - trotz unterdurchschnittlicher Fallschwere 2 Landesvertretung NRW
3 An Krankenhäusern gibt es insbesondere in den Zentren ein breites (Über ber-) Angebot 3 Landesvertretung NRW
4 Was macht das Mengenproblem zum Problem? Die Zahl der Krankenhausfälle steigt unaufhaltsam, jedoch ist nur ein Teil durch die demografische Entwicklung zu erklären. Gefahren für die Patienten - Behandlung aus ökonomischen Gründen, nicht aus medizinischen - gesundheitliche Gefahren Ausgabensteigerung - Zukünftig weitere unspezifische Spargesetze - fehlende Mittel für notwendige Behandlungen 4 Landesvertretung NRW
5 Gemischtwarenl Gemischtwarenläden den führen zu Qualitätsdefiziten tsdefiziten! z.b. Endoprothetik, sehr unterschiedliche Versorgungsqualität in den Krankenhäusern Trend zur Einrichtung von Teilzeitkardiologien an Krankenhäusern der Grundversorgung Implantation von Defibrillatoren: 15 von 64 Häusern haben keine Fachabteilung Kardiologie Große gefäßchirurgische Eingriffe (z.b. rekonstruktive Operationen) an Krankenhäusern ohne spezialisierte gefäßchirurgische Abteilung Geriatrische Behandlung von Patienten in Krankenhäusern ohne entsprechende Fachabteilung 5 Landesvertretung NRW
6 Finanzsituation der Krankenhäuser gut auskömmliche Finanzierung auch 2012 gesichert Personalkosten weitgehend refinanziert + zusätzlicher Ausgleich durch gesetzliche Regelung = Doppelfinanzierung fast 80 Prozent der Krankenhäuser in NRW erwirtschaftet Überschüsse Die Krankenhäuser in NRW werden angemessen und ausreichend vergütet. Das Klagelied von Kürzungen und der angedrohte Personalabbau in den Krankenhäusern sind völlig unbegründet. 6 Landesvertretung NRW
7 Erlöse der Krankenhäuser in NRW steigen stetig 13,6 Mrd. 9,8 Mrd. Steigerung 39,1 % jährliche Steigerung um 5,58 Prozent! 7 Landesvertretung NRW
8 Veränderung der Krankenhausausgaben der Ersatzkassen (je Vers.) in NRW im Vergleich zur Entwicklung der Grundlohnsumme kum. Veränderungsrate (%) 34,00% 32,00% 30,00% 28,00% 26,00% 24,00% 22,00% 20,00% 18,00% 16,00% 14,00% 12,00% 10,00% 8,00% 6,00% 4,00% 2,00% 0,00% 30,98%* 22,09 14,04% 7,96% 4,61% 4,50% 2,96% 5,40% 1,55% 2,34% 0,91% 0,63% Jahr *vorläufiger Wert kumulierte Ausgabenveränderung (je Vers.) kumulierte Veränderungsrate 8 Landesvertretung NRW
9 Qualitätsorientierte tsorientierte Krankenhausplanung nötig! Patientenwohl muss im Vordergrund stehen Krankenhäuser müssen sich stärker auf die Grundversorgung konzentrieren und arbeitsteilig aufstellen Konzentration komplexer Leistungen auf entsprechende Zentren mit hoher Expertise Qualitätskriterien als Voraussetzung für Leistungserbringung 9 Landesvertretung NRW
10 Qualitätsorientierte tsorientierte Krankenhausplanung nötig! Medizinische Bereiche mit besonderen Anforderungen an die Versorgungsqualität z.b.: Kardiologie Gefäß/-Thoraxchirurgie Geriatrie - Fachärztliche Rund-um-die-Uhr Versorgung durch am Krankenhaus angestellte Ärzte an sieben Tagen in der Woche - Mindestbehandlungszahlen z.b. in der Thoraxchirurgie - Geriatrisches Behandlungsteam unter fachärztlicher Leitung und Festlegung klarer Abgrenzungskriterien zur normalen internistischen Behandlung Einhaltung der Anforderungs- und Qualitätskriterien der medizinischen Fachgesellschaften 10 Landesvertretung NRW
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