Handout Lexikalische Semantik, 7. Sitzung Pethő Gergely. Semantische Beziehungen Hyponymie und Synonymie

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1 Handout Lexikalische Semantik, 7. Sitzung Pethő Gergely Semantische Beziehungen Hyponymie und Synonymie 1. Semantische Beziehungen Viele Semantiker vertreten die Meinung, dass man Wortbedeutungen nicht in semantische Komponenten aufteilen kann. Grund: Wir wissen nicht, wie eine Wortbedeutung aussieht, da Wortbedeutungen nicht direkt beobachtbar sind. Dementsprechend können wir auch nicht wissen, ob es einen Sinn macht zu behaupten, Wortbedeutungen bestünden aus semantischen Komponenten. Wir haben nur indirekte Indizien für solche Bestandteile der Wortbedeutung, nämlich durch die Beobachtung der Akzeptabilität von Wörtern in Kontexten und durch Sprecherintuitionen über Beziehungen unter Wörtern, z.b.: zwei Wörter bedeuten dasselbe (Samstag Sonnabend) sie sind Gegensätze voneinander (warm kalt) das eine ist dem anderen bedeutungsmäßig untergeordnet (Hund Tier) das eine folgt in einer bestimmten Weise aus dem anderen (brennen entzünden) das eine ist eine nötige Voraussetzung für das andere (besitzen verkaufen) Alle Sprecher scheinen solche Intuitionen zu besitzen, die weitgehend übereinstimmen, und können sie auch zum Ausdruck bringen, was wiederum von den Forschern direkt beobachtet werden kann. Semantiker, die die semantische Dekomposition für keine glaubwürdige Methode halten, gehen davon aus, dass wir zwar Sprecherintuitionen über Akzeptabilität und Normalität in Kontexten (syntagmatische Beziehungen), sowie über (paradigmatische) Beziehungen unter Wortbedeutungen trauen können, diese Daten aber nicht als Grundlagen für eine Dekomposition von Wortbedeutungen verwenden sollen. Diese Schule der lexikalischen Semantik setzt sich zum Ziel, die Beziehungen selbst näher zu untersuchen. Sie wurde in den 1960er Jahren von dem englischen Linguisten Sir John Lyons begründet 2. Hyponymie Hyponymie beruht auf der Eigenschaft des menschlichen Denkens, dass wir die Welt um uns herum mithilfe von Kategorien erfassen, die hierarchisch organisiert sind: Gruppen von ähnlichen Kategorien können zu einer größeren übergreifenden Kategorie zusammengefasst werden, z.b. Tiere und Pflanzen zu Lebewesen. Einzelne Kategorien können unterteilt und kleinere Kategorien gebildet werden, die feinere Unterscheidungen innerhalb der Ausgangskategorie erfassen, z.b. können Filme in Kriminalfilme, Abenteuerfilme, Naturfilme usw. unterteilt werden. Hyponymie heißt die Beziehung, die eine Bezeichnung einer untergeordneten, weniger umfassenden Kategorie zu der Bezeichnung einer sie enthaltenden, übergeordneten, umfassenderen Kategorie unterhält. Mengentheoretisch dargestellt: Gegeben eine kleinere, nichtleere Menge A und eine größere Menge B, wobei A eine echte Teilmenge von B ist. Das Wort, das A bezeichnet, steht in der Beziehung der Hyponymie mit dem Wort, das B bezeichnet. Anders formuliert: Das Wort für A ist ein Hyponym von dem Wort für B. Beispiel: Das Wort Kriminalfilm ist ein Hyponym von dem Wort Film.

2 Die konverse Beziehung heißt Hyperonymie. Das Wort für B steht in der Beziehung der Hyperonymie zu dem Wort für A. Anders formuliert: Das Wort für B ein Hyperonym von dem Wort für A. Beispiel: Film ist ein Hyperonym für Kriminalfilm. (Hyponymie und Hyperonymie lassen sich durcheinander definieren, so dass einer der beiden Begriffe eigentlich überflüssig ist.) Test: Das hier ist ein A. (z.b. Das hier ist ein Fleischermesser.) Das hier ist ein B. (z.b. Das hier ist ein Messer.) umgekehrt gilt die Folgebeziehung nicht: Das hier ist ein Messer. / Das hier ist ein Fleischermesser.) (also: Fleischermesser ist ein Hyponym von Messer) Bei Adjektiven und Verben ähnlich: Hans hat Klaus ermordet. Hans hat Klaus getötet. (aber nicht umgekehrt) (also: ermorden ist ein Hyponym von töten) Wenn zwei Wörter A und B jeweils Hyponyme von dem Wort C sind, und weder A ist ein Hyponym von B noch umgekehrt, dann sind A und B Kohyponyme (von C). Film C A B Kriminalfilm Dokumentarfilm 3. Taxonomien Die Art und Weise, wie Menschen klassifizieren, gehorcht bestimmten Regeln. Taxonomie (auch: Systematik): ein Teil der Biologie, der sich damit befasst, wie die Lebewesen anhand morphologischer Eigenschaften in einer biologischen Klassifikationshierarchie mit mehreren Ebenen eingeordnet werden können (begründet von Carl von Linné). Biologische Taxonomien mit mehreren Ebenen gibt es aber nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Alltagssprache, z.b.: Perserkatzen Katze Raubtier Säugetier Wirbeltier Tier Auf den einzelnen Ebenen haben die Kategorien Nachbarn (die derselben höheren Kategorie untergeordnet sind): Raubtier und Nagetier; Säugetier und Reptil; Wirbeltier und Insekt usw. Solche Taxonomien, die durchschnittliche Sprecher einer Sprache, also keine Fachleute besitzen, heißen naive oder auch volkstümliche (= nicht wissenschaftliche) Taxonomien. Die naive biologische Taxonomie der Sprecher des Ungarischen ist natürlich stark durch die Schulbildung, also durch die wissenschaftliche Taxonomie beeinflusst. Naturvölker haben aber ebenfalls biologische Taxonomien, die sehr ähnlich strukturiert sind. Der amerikanische Ethnolinguist Brent Berlin hat sich als Erster mit den Regelmäßigkeiten der biologischen Taxonomien bei Naturvölkern befasst. Er hat entdeckt, dass Naturvölker naive Taxonomien zur Klassifizierung von Pflanzen und Tieren verwenden, die ebenfalls hierarchisch organisiert sind, wie die wissenschaftliche. Die Zahl und die Funktion der hierarchischen Ebenen sind nicht dem Zufall überlassen.

3 Universale Eigenschaften biologischer Taxonomien: Es gibt eine Klassifikationsebene, die wichtiger ist, als alle anderen. Berlin: generische Ebene (für die Arten). Hier finden wir die üblichen, alltäglichen, einfachen Bezeichnungen für Lebewesen (wahrscheinlichste Antworten auf Fragen wie Was ist das? ). Z. B. Hund, Storch, Karpfen, Papagei, Hamster, Traube, Tulpe usw. Die generische Ebene wird besonders in der kognitiven Linguistik die Basisebene genannt. Diese Bezeichnung deutet an, dass diese Ebene als Ausgangspunkt für alle weitere Klassifikation auf höheren und tieferen Ebenen dient. Die auffälligsten Unterschiede unter den benachbarten Kategorien befinden sich auf der Basisebene. Beispiel: Katze und Tiger sind Bezeichnungen für Kategorien auf der generischen Ebene. Beides sind Raubtiere (d. h. benachbarte Kategorien), äußerst auffällige Unterschiede hinsichtlich Form, Farbe, Größe usw. Auf anderen Klassifikationsebenen sind die Unterschiede weniger klar: Raubtiere haben keine bestimmte Größe, Farbe oder Form, Nagetiere ebenfalls nicht. Man muss weniger auffällige Eigenschaften der Tiere wie Ernährung oder Zähne untersuchen, um bestimmte Arten richtig einordnen zu können. Eine Ebene höher finden wir die Ebene Lebensform. Hier werden ebenfalls ziemlich auffällige Unterschiede erfasst, die die Form und die Lebensweise des einzuordnenden Lebewesens grob bestimmen: Klassen wie Säugetier, Fisch, Reptil, Vogel und Insekt bei den Tieren; Baum, Busch, Blume und Gras bei den Pflanzen. Eine Ebene unter der generischen Ebene steht die sog. spezifische Ebene (die Ebene der Rassen). Hier befinden sich Kategorien, die (weniger auffällige und wichtige) Unterscheidungen innerhalb der Art erlauben, als die auf der Basisebene. Z. B. Hunderassen wie Schäferhund, Dalmatiner, Dackel usw. oder Arten von Papageien wie Wellensittich, Nymphensittich und Zwergpapagei. Diese drei Ebenen sind in den meisten naiven Taxonomien der Naturvölker vertreten (nicht in allen). Völker, die Sammler und Jäger sind, haben die wenigsten Ebenen der Klassifikation, in einigen Fällen nur die generische Ebene. Dann folgt meistens die Ebene der Lebensform, wenn auch eine zweite vorhanden ist. Dann die spezifische Ebene. Das Vorhandensein von mehr Ebenen ist bei Naturvölkern typisch, die sesshaft sind und die selber auch Nahrung anbauen oder Tiere halten, und für die allgemein eine differenziertere Gesellschaft charakteristisch ist. In Sprachen von Völkern mit einer differenzierteren Gesellschaft gibt es oft auch eine höchste Ebene mit den allgemeinsten Kategorien, also Pflanze und Tier. Selten gibt es auch eine sog. Varietätenebene unterhalb der spezifischen Ebene, auf der Unterarten der Rassen stehen, z.b. Langhaar- und Kurzhaardackel unter Dackel; weißer und grauer Nymphensittich unter Nymphensittich. Es gibt ähnlich selten auch eine sog. mittlere Ebene (vereinzelt auch mehrere) zwischen der Lebensform- und der generischen Ebene, z. B. Raubtier oder eine Ebene höher Wirbeltier. höchste Ebene Tier Tier Lebensform Säugetier Vogel (mittlere Ebene) Raubtier generische Ebene Hund Papagei spezifische Ebene Dackel Nymphensittich Varietätenebene Langhaardackel weißer Nymphensittich

4 Die Kategorien auf den Ebenen generisch, Lebensform und höchste Ebene sind meistens mit einfachen Lexemen benannt. Die auf den spezifischen und mittleren Ebenen sind komplexer benannt, zumeist mit einem adjektivischen Syntagma oder einem Kompositum. Die Bezeichnungen auf der Varietätenebene sind in der Regel am komplexesten. Ähnliche Prinzipien gelten auch in anderen Bereichen der Klassifizierung, z.b. bei den Artefakten. Hier gilt ebenfalls eine hierarchische Kategorisierung, wobei es eine klare Basisebene gibt, über ihr und unter ihr ähnliche Ebenen, wie in den biologischen Taxonomien, und die relative morphologische Komplexität der Bezeichnungen weist analoge Merkmale auf. Beispiel: Werkzeug Schraubenzieher Kreuzschraubenzieher Kreuzschraubenzieher Größe 6 Taxonomien beruhen auf formalen (sog. morphologischen) Eigenschaften der Lebewesen (oder auch Gegenstände), die natürlich in der Regel mit einer bestimmten Lebensweise einhergehen. Hyponymiebeziehungen, die nicht auf solchen Eigenschaften beruhen, werden nicht als zu einer Taxonomie gehörend betrachtet. Beispiel 1: Geschlecht und Alter. Stier und Kalb sind Hyponyme von Rind, haben aber keinen Platz in der Taxonomie der Tiere. Geschlecht und Alter stellen zwei andere Dimensionen der Klassifizierung von Lebewesen dar; Taxonomien erfassen nur Arten. Beispiel 2: extrinsische Funktion, z.b. Nutzen des Tiers für den Menschen. Funktionale Kategorien, die nicht in Taxonomien stehen sollten, sind z.b. Haustier, Zierfisch, Unkraut, Getreide oder Gipfelräuber. 3. Synonymie Synonymie ist eine der bekanntesten Beziehungen unter Wortbedeutungen. Der Begriff der Synonymie ist intuitiv einleuchtend, jeder Sprecher kann intuitiv beurteilen, dass klug und schlau Synonyme sind, klug und geschickt hingegen nicht. Synonymie sollte (im Gegensatz zu der üblichen Auffassung) nicht als eine Beziehung zwischen zwei Wörtern, sondern zwischen zwei Sememen betrachtet werden: Bei einem polysemen oder homonymen Wort gilt die Beziehung der Synonymie nur im Bezug auf eine bestimmte Bedeutung des Wortes (ein Semem) und nicht das Wort an sich. Beispiel: sauer ist ein Synonym für wütend oder verärgert, falls sauer als wütend verstanden wird, nicht jedoch wenn es als nach Zitrone oder Essig schmeckend verstanden wird. Synonymie (Def.) ist eine Beziehung der starken Ähnlichkeit bis hin zur Identität zwischen zwei Bedeutungen, die jeweils von verschiedenen Formen getragen werden. Wie ist jedoch unter Ähnlichkeit zu verstehen? Es gibt viele Wörter, deren Bedeutung paarweise einander ähnlich ist, die aber dennoch keine Synonyme sind. Z.B. Sessel und Sofa. Die Bedeutungen sind deutlich ähnlicher als z.b. zwischen Sessel und Wind, trotzdem sind Sessel und Sofa keine Synonyme. Zur Synonymie gehört dazu, dass sich die Bedeutungen der beiden Wörter nicht gegenseitig ausschließen dürfen. Sessel und Sofa tun das: ein Gegenstand kann nur entweder Sessel oder Sofa genannt werden, aber unter normalen Umständen nie beides. Sessel und Sofa bezeichnen disjunkte (d.h. nicht überlappende) Klassen von Gegenständen.

5 Das ist bei der Synonymie nicht zulässig: die von zwei Synonymen bezeichneten Klassen von Gegenständen (Lebewesen, Ereignissen, Eigenschaften usw.) müssen identisch sein oder zumindest zum größten Teil überlappen. Das Ausmaß dieser notwendigen Überlappung kann nicht prinzipiell bestimmt werden. Synonymie ist deshalb eine graduelle Kategorie und besitzt keine scharfen Grenzen. Zwei Synonymiebegriffe in der Literatur: absolute und nahe Synonymie. 3a. Absolute Synonymie Absolute Synonyme sind in allen (nicht zitierten) Kontexten durcheinander ersetzbar, ohne dass sich etwas an den Wahrheitsbedingungen der Aussagen oder ihrer Akzeptabilität oder Normalität im Kontext ändert. Das heißt, sowohl die denotative als auch die konnotative Bedeutung der absoluten Synonyme ist identisch. Absolute Synonymie ist äußerst selten, da menschliche Sprachen so gut wie keine Verwendung für solche Synonymie finden. Einziger denkbarer Zweck: Vermeidung häufiger Widerholungen desselben Wortes. Das Vorhandensein von absoluten Synonymen hängt in der Regel mit der gesellschaftlichen oder geographischen Differenziertheit des Wortschatzes zusammen: In einem Paar von absoluten Synonymen stammt das eine Wort in der Regel aus einer Fachsprache und das andere aus der Alltagssprache oder sie stammen aus verschiedenen Dialekten oder das eine Wort ist ein Fremdwort und das andere ein deutsches Wort. Beispiele: Grippe und Influenza; Computer und Rechner; Monitor und Bildschirm. Man kann in solchen Fällen sicher vorhersagen, dass jeweils eine der beiden Bezeichnungen in absehbarer Zeit aussterben oder zumindest mit speziellen Assoziationen (Konnotationen) verbunden sein wird. Für menschliche Sprachen scheint nämlich das kommunikatives Prinzip zu gelten, dass zwei nicht-identische Formen immer mit einem Unterschied in der Bedeutung verbunden werden müssen. 3b. Nahe Synonyme Bei naher Synonymie müssen die Wortbedeutungen, um die es geht, nicht unbedingt identisch sein. Wesentlich ist, dass sie einander sehr ähnlich sind und unter ihnen der Kontrast möglichst gering ist. Die Bedeutung ist ähnlich, der Kontrast jedoch groß bei Kohyponymen: Sessel, Sofa, Lehnstuhl, Liege, Stuhl usw. sind nicht Synonyme, sondern Kohyponyme (nämlich Sitzmöbelbezeichnungen). (Anmerkung: Stuhl ist eventuell mehrdeutig, da er auch als Oberbegriff für den einfachen Stuhl, Lehnstuhl und Sessel gebraucht werden kann. Stuhl 1 einfacher Stuhl Stuhl 2 Sitzmöbel für eine Person. Stuhl ist in dieser Hinsicht ein Autohyponym.) Kohyponymie und Synonymie unterscheiden sich, indem Kohyponyme jeweils eine (mehr oder weniger) disjunkte Klasse von einander in gewisser Hinsicht ähnlichen Gegenständen (Ereignissen, Eigenschaften usw.) bezeichnen, während die von Synonymen bezeichneten Dinge keine disjunkten, sondern überlappende Klassen bilden. (Allerdings ist die Disjunktheit der bezeichneten Klassen auch bei Kohyponymen nicht immer 100%-ig, vgl. Prototypentheorie.)

6 klug, gescheit, schlau, weise, gerissen, listig sind in diesem Sinne Synonyme. Die Akzeptabilität oder Normalität von Synonymen (wie diesen Wörtern) in einem Kontext weicht nicht besonders stark voneinander ab: Wenn wir jemanden klug nennen können, können wir sie auch intelligent oder gescheit oder schlau usw. nennen. Selbst bei Paaren, wo die Ersetzbarkeit viel fragwürdiger ist, etwa bei weise und gerissen, ist es wohl oft nur eine Frage der Sichtweise (der Konnotationen), welches der beiden Wörter man wählt, und nicht eine Frage der denotativen Bedeutung (der Wahrheitsbedingungen). Bei Kohyponymen ist es im Gegensatz zu nahen Synonymen nicht bloß ungewöhnlich, einen einfachen Stuhl Lehnstuhl oder Sofa zu nennen, oder eine Katze einen Hund zu nennen, oder einen Fisch einen Vogel zu nennen, sondern es ist grundsätzlich falsch. Zusammenfassend: Nicht zulässig ist bei nahen Synonymen ein Unterschied in der denotativen Bedeutung, bei der das Denotat (die Extension) des Wortes kaum oder gar nicht mit dem des anderen Wortes überlappt. Zulässig sind aber beliebige Unterschiede in der konnotativen Bedeutung.

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