Workshop «Segelbau Grundlagen I»

Transkript

1 RC Sailing Workshop Segelbau Grundlagen I Termin: :00 21:00 und :00 18:00 Ort: Wollgrasweg 27, Konstanz Materialkosten Netto: CHF oder 61 Ferngesteuerte Modell-Segelboote erfreuen uns nicht nur während dem Bau, sondern erst recht, wenn die fertigen Modelle realitätsnah auf dem Wasser bewegt und gesteuert werden können. Die richtige Besegelung, das optimale und stabile Rigg, sowie die präzise Schotführung sind hier entscheidend. Workshop «Segelbau Grundlagen I» Egal ob ein Boot selbst gebaut oder als Fertigmodell zusammengesetzt wurde, die Segel können in den meisten Fällen optimiert werden. In diesem Workshop zeigen wir Ihnen, wie Sie Segel mit einem Profil selbst herstellen und an Ihr Modell anpassen können. Soll Ihr Boot auch bei mehr Wind und Wellen ohne Havarie eingesetzt werden können? Lassen sich Ihre Segel beim jetzigen Rigg nicht genügend trimmen? Wir zeigen Ihnen in unserem Workshop «Riggbau Grundlagen I» den einfachen Riggbau mit Verstagung und die Herstellung kleinerer Segel für Ihr Modell. Kontaktieren Sie uns für eine Terminabsprache oder für Informationen zu weiteren Workshops. Organisator Christoph Streit Rainweg Untersiggenthal Tel Fax christoph@streit.ch

2 Workshop «Segelbau Grundlagen I» Themen Materialkunde o Segeltuch «ICAREX PC31» o Verstärkungsmaterial, Klebeband o Ösen, Leinen, Umlenkungen, Klemmen, Schieber o Hilfsmittel und Werkzeuge Schablone für aktuelle Segel o Gesamtfläche und Form o Schnittmuster und Farbkomposition Profilierung Verhalten bei Windeinfall, Trimm Berücksichtigung Materialeigenschaften «Schildkröte» als Profilgeber für unsere Segel o Aufbau, Bauweise und Masse o Benutzung zur Herstellung eigener Segel mit Profil o Optimierung und «Tüftel-Potential» Gross-Segel als Mast-Segel o in Bahnen schneiden und mit Profil verkleben o Vorliek herstellen und kleben o Unterliek und Achterliek an Modell anpassen o Verstärkungen und Befestigungspunkte anbringen o Segel anschlagen und trimmen (Grundlagen und Vorschläge) Vor-Segel, Selbstwende-Fock o in Bahnen schneiden und mit Profil verkleben o Vorstag Befestigungen herstellen und kleben o Unterliek und Achterliek an Modell anpassen o Verstärkungen und Befestigungspunkte anbringen o Segel anschlagen und trimmen Ausblick und Rückmeldungen o Was kann noch optimiert werden o Hinweis auf Bezugsquellen und weitere Workshops o Rückmeldungen zum aktuellen Workshop und Ihre Fragen Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 1 von 20

3 Materialkunde Segelflächen-Begrenzung auf 0.5m 2 In diesem Workshop «Segelbau Grundlagen I» gehen wir auf die Segelherstellung für Modellsegelboote bis ca. 1m Rumpflänge und einer maximalen Segelfläche von 0.5m 2 geraden Mast ohne Mastbiegekurve ein. und einem Beispiele: T2M Seacret Krick Phönix Länge : 914mm Breite : 170mm Höhe : 1655mm Masthöhe: 1232mm Gewicht: 2470g Mastsegel: 19.94dm² Fock : 15.38dm² Länge: 998 mm Breite: 226 mm Höhe: mm Gewicht: g Segelfläche Total: 39 dm² Hagendoes RG65 ohne Regatta Rigg. Länge: 650mm Breite: 170mm Masthöhe: 1100mm Gewicht: 1000g Segelfläche Total: 22.5dm 2 Das vermittelte Basiswissen kann natürlich für alle Boote dieser Grössenordnung angewendet werden um eigene Segel herzustellen. Die Befestigung der Segel an das jeweilige Rigg kann variieren. Ebenso die Trimmeinrichtungen. Ihr Bastel- und Bau-Geschick lässt Sie jedoch schnell zu einer Lösung kommen. Grössere Modelle haben andere Krafteinwirkungen auf die Segel, die mit den in diesem Workshop verwendeten Materialien nicht mehr vollumfänglich realisiert werden können. Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 2 von 20

4 Segelstoff Icarex PC31 Bei Modellen bis zu einer maximalen Segelfläche von 0.5m2 kann das Segelmaterial aus Icarex PC31 problemlos verwendet werden. Die beidseitige Beschichtung macht das Tuch fast windundurchlässig und wasserfest. Die Dehnung bei diesen Segelgrössen lässt sich vernachlässigen. Das Material lässt sich mit der Schere oder einer Rasierklinge leicht schneiden. Es lässt sich ebenfalls leicht kleben und beschriften. Die verfügbare Farbpalette lässt fast keine Wünsche offen. Die handelsüblichen Mengen werden als Rollenmaterial verkauft. Hier gleich der erste Hinweis. Die Kante an der sich der Stoff wölbt ist die Schnitt- und Klebekante, niemals die Achterliek-, bzw. Vorliek-Kante. Sinnvollerweise werden die Bahnen wechselseitig geklebt. Mal zeigt die Rollrichtung nach oben, bei der nächsten Bahn nach unten. Das Segeltuch Icarex PC31 hat Verstärkungsfäden die ein Rechteck bilden. Es sind Rechtecke und keine Vierecke. Dies ist bei der Klebestelle aus optischen Gründen zu berücksichtigen. Kleine Falten lassen sich mit einem nassen Tuch und einem Bügeleisen auf Baumwolle eingestellt heraus bügeln. Nasses Tuch auf das Segeltuch, Bügeleisen drauf und Tuch mittel-heiss werden lassen; die Falte ist weg. Dies gilt natürlich nicht, wenn die Falte mit doppelseitigem Klebeband schon fixiert ist. Beschriften lässt sich das Segeltuch z.b. mit einem handelsüblichen Edding permanent Marker. Doppelseitiges Klebeband Die einzelnen Bahnen der Segel, sowie die Verstärkungen am Vorliek werden mit einem 5-6mm breiten doppelseitigen Klebeband verklebt. Diese Verbindungsart ist für die angestrebten Segelflächen genügend stark. Das gewählte Klebeband muss genügend flexibel und weich sein, damit das Segelprofil nicht beeinträchtigt wird. Verstärkungsmaterial für Hals, Kopf und Horn Hier wird Spinnacker Reparaturband oder eine ähnliche Klebe-Folie verwendet. Mit einem entsprechenden Stanz-Werkzeug werden Runde Stücke ausgeschnitten. Mit der Schere lassen sich bequem alle anderen Formen realisieren. Überall wo starke Kräfte wirken können, werden zusätzlich Plastik- oder GFK-Folien unter den Klebefolien versteckt. Dies ist vor allem beim Kopf und beim Hals wichtig. Beim Horn, bzw. Schothorn soll das Segel genügend flexibel sein. Hier ist eine solche zusätzliche Verstärkung unter der Klebefolie nicht empfehlenswert. Alleine die Klebefolie ergibt eine genügend grosse Festigkeit für die Fixierung mit dem Takelgarn. Segellatten und zusätzliches Verstärkungsmaterial für Hals und Kopf Damit das Achterliek des Segels im Profil auch genügend Stabilität bekommt, werden an den Klebestellen der Segelbahnen wechselseitig Segellatten aus einer Kunststofffolie mit doppelseitigem Klebeband aufgeklebt und an den Enden verstärkt. Werden mehr als 4 Segelbahnen verklebt, werden die Segellatten entsprechend anders verteilt. Aus demselben Material wie die Segellatten, werden auch die zusätzlichen Verstärkungen am Hals und Kopf des Segels gefertigt. Takelgarn Das von uns verwendete Takelgarn ist speziell geflochten und gewoben, sowie gewachst. Diese Eigenschaften lassen dieses Material für das stehende und laufende Gut optimal einsetzen. Die Bruchlast und die Flexibilität des Materials eignet sich für diese Modellbau Grösse optimal. Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 3 von 20

5 Keder für ovale Mastformen mit Nut für Mastsegelbefestigung Damit Segel an Masten mit einer Nut befestigt werden können, kleben wir eine genügend grosse Segeltasche am Vorliek um die Keder als Widerlager aufzunehmen. Das Ganze wird dann vom Top her in die Nut eingefädelt. Das Material für die Keder ist eigentlich nicht von Bedeutung. Einzig der Durchmesser der Keder muss so gewählt sein, dass das Segel geführt aber nicht eingeklemmt wird. Trimmfäden Windfaden - Telltale Diese kleinen Helfer zeigen die Windströmung der fertigen Segel unter Fahrt an. Natürlich nur hilfreich, wenn das Boot in entsprechender Sehweite gesegelt wird. Bei den ersten Trimmfahrten wird dies sicherlich der Fall sein. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass wenn alle Fäden nach hinten aus wehen ist das Segel optimal zum Windeinfallswinkel eingestellt und leistet maximalen Vortrieb. «Die Schildkröte» Wir wollen unsere Segel mit einem Profil versehen. Dies bedeutet einerseits, dass wir vom Mast zum Baumende gesehen ein Flügelähnliches Profil haben wollen. Zusätzlich möchten wir einen Twist vom Baum zum Mast-Top erreichen. Hier liegt viel Spielraum für eine Optimierung. Eine mögliche Variante diese beiden Profile auf ein Mehrbahniges Segel zu Übertragen ist die hier im Workshop verwendete «Schildkröte». Die Grundmasse sind schnell erklärt. Die Mittelachse und Klebeachse muss um etwa 5cm länger sein als die maximale Schnittkante einer Segelbahn. Die Schnittkante einer Segelbahn hat 3 wichtige Punkte. Anfang und Ende, sowie bei etwa 1/3 vom Mast her gemessen ist die maximale Profiltiefe optimal. Die Profiltiefe ist etwa 3-5%. Der Twist etwa 1-3%. Ein mögliche «Schildkröte» hat somit zwei identische Seiten. Von der Seite her betrachtet ist das Flügelprofil ersichtlich, Maximale Profilhöhe bei ca. 1/3 der jeweiligen Unterliek Strecke. Von vorne betrachtet fallen die beiden Seiten jeweils nach aussen ab. Dieser Winkel ergibt den späteren Twist im Segel. Mit einer Rippentechnik lässt sich eine solche «Schildkröte» leicht bauen und den eigenen Bedürfnissen anpassen und optimieren. Dies ist nur eine der möglichen Varianten eine «Schildkröte» zu bauen. Mögliches Profil Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 4 von 20

6 Schablone für aktuelle Segel Falls schon Segel vorhanden sind, können die Umrisse auf ein geeignetes Trägermaterial übertragen werden. Z.B. Packpapier oder Karton. Die Umrisse müssen nicht genau sein, sondern dürfen auch ein wenig grösser ausfallen. Der finale Zuschnitt erfolgt erst ganz am Schluss. Die so entstandene Vorlage wird zur Festlegung der Bahnen-Schnittmarken und der Verlauf der Klebestellen benötigt. Ebenfalls sollte die Farbgebung der einzelnen Bahnen hier eingetragen werden. Hinweis: Berücksichtigen Sie markante Punkte, wie Salinge und Fockbefestigungspunkte als Ausgangs-/Endpunkt einer Schnittbahn, Die Punkte für die maximale Profiltiefe werden ebenfalls eingezeichnet. Ca. 1/3 der jeweiligen Unterliekskante der aktuellen Segel-Bahn. Die einzelnen Segmente können auch ausgeschnitten werden, damit die Handhabung einfacher wird. Aufgrund des Segelverhaltens können die Vorlagen für die nächsten Segel jeweils wieder übertragen und abgeändert werden. Also behalten Sie die Vorlagen für spätere Segel auf. Hinweis: Berücksichtigen Sie die maximale Achterliekskante und die Laufrichtung der Gitterstruktur vom Icarex um die benötigte Stoffbreite zu ermitteln. Falls Sie eine Segeltasche am Mast kleben wollen, müssen ca. 30mm Material eingerechnet werden, damit eine 2mm Keder Platz findet. Vorlage falsch auf dem Icarex Rollenmaterial. So würde Material gespart, jedoch ist die Laufrichtung für das spätere Segel falsch. Das Achterliek würde hinten einrollen. Die maximale Breite der benötigten Bahnen ermitteln Bahn abschneiden Schnittkanten verlaufen idealerweise im 90 Grad Winkel zu jeweiligen Achterliekskante. Die Gitterstruktur vom Icarex wird ebenfalls danach ausgerichtet Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 5 von 20

7 «Schildkröte» als Profilgeber für unsere Segel Die «Schildkröte» haben wir anhand unserer Vorstellungen gebaut. Die Profiltiefe von 3-5% haben wir bei ca. 1/3 der Unterliekslänge markiert. Der Twist von ca. 1-3% haben wir auf beiden Seiten berücksichtigt. Die Klebestelle ist in der Mitte der «Schildkröte» sauber und flach. Legen wir nun die erste Schnittkante der ersten Bahn auf die Klebekante und fixieren die erste Bahn darauf, so dass Anfang, der maximale Profiltiefe-Punkt übereinstimmen, kann die zweite Bahn so darüber gelegt werden, dass das doppelseitige Klebeband überall gleichmässig überlappt wird. Durch die Wölbung in der Liekkante und den abfallenden Twist-Winkel ergibt sich ein kaum sichtbares Oval an der Klebefläche. Dieses Oval ergibt am Schluss im ganzen Segel die gewünschte profilierte Form. Hinweis: Je dicker und stabiler das Material ist, desto tiefer müssen die Profile vorgegeben werden, damit die Tücher auch bei leichten Winden optisch sauber aussehen. Schematische Profil Seitenansicht. Damit die späteren Bahnen sauber geklebt werden können, muss die Schildkröte so breit sein, dass die maximale Unterliekskante und das jeweils benötigte Reservematerial darauf Platz findet und mit Klebeband fixiert werden kann. Schematische Längsansicht. Der Twist wird durch die beidseitig abfallenden Seiten vorgegeben. Die Schnitt-/Klebefläche in der Mitte der Schildkröte sollte auf die Breite des doppelseitigen Klebebandes plan geschliffen sein, damit später auch faltenfrei geklebt werden kann Der Referenzpunkt für die maximale Profiltiefe wird auf der Schildkröte eingezeichnet. Die einzelnen Segelelemente erhalten diesen Referenzpunkt ebenfalls auf der Schutzfolie des doppelseitigen Klebebandes eingetragen. Die Segelelemente werden auf der Schildkröte genau ausgerichtet und fixiert. Deshalb muss die Schildkröte auch genügend gross sein. Kleinere Segel können auf einer zu kleinen Schildkröte geklebt werden. Umgekehrt funktioniert leider dies nur sehr eingeschränkt und mit mässigem Erfolg. Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 6 von 20

8 Gross-Segel als Mast-Segel Das Mast Segel wird üblicherweise in maximal 4 Bahnen erstellt. Je mehr Bahnen verwendet werden, desto ausgeprägter kann ein Profil ausfallen. Es ist jedoch auch mit Aufwand verbunden. Je nach Ihren Vorlieben können Sie die Bahnen farblich definieren. Beachten Sie allfällige Klassenvorschriften bei der Erstellung von Mastsegeln für Ihre Klasse, wenn Sie später einmal mit Ihrem Boot an einer Klassen Regatta teilnehmen möchten. Die Schnittkanten sollen so gewählt sein, dass die Schnittkanten einen rechten Winkel zum jeweiligen Achterliek-Abschnitt darstellen und die Gitterstruktur ebenfalls einen rechten Winkel zum jeweiligen Achterliek Abschnitt bilden. Die Bahnen sollen am Achterliek in etwa gleich breit sein damit das Segel optisch symmetrisch aussieht. Die oberste Bahn darf nicht zu klein ausfallen, da hier noch eine Verstärkung für die Befestigung am Mast aufgeklebt wird. Beachten Sie dass die unterste Bahn am Schluss noch gekürzt wird, wenn die Anpassung an das Rigg, bzw. den Grossbaum erfolgt. Schnittmuster auf Vorlage einzeichnen. Hinweis: je nach Stärke des doppelseitigem Klebebandes, werden die Bahnen jeweils überlappend geklebt. Das heisst die Schnittbahnen markieren nur die spätere Klebestelle. Dies muss berücksichtigt werden, wenn die spätere Klebestelle an einer exakten Stelle und nicht 10-12mm versetzt sein sollen. Bahnen aus Icarex grob ausschneiden. Eventuelle Überlappungen für die spätere Masttasche berücksichtigen. Die natürliche Biegung/Rollrichtung vom Icarex wird bei jeder Bahn umgekehrt. Bei der ersten Bahn rollt sich das Tuch nach oben, bei der 2ten Bahn nach unten usw. Bahnen für das Kleben vorbereiten. Das Unterliek wird exakt ausgeschnitten, Die Punkte am oberen Ende dieser Bahn werden mit doppelseitigem Klebeband verbunden. 1/3 Markierung vom Vorliek gemessen wird eingezeichnet. Dann wird entlang dem doppelseitigem Klebeband geschnitten. Die Bahn ist zum verkleben bereit. Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 7 von 20

9 Die Befestigung des Segels an den Mast kann je nach Modell unterschiedlich ausfallen. Normalerweise wird ein 5mm Band am Vorliek aufgeklebt. In diese Verstärkung werden mit einer heissen Nadel Löcher im Abstand von ca. 8-10cm geschweisst. Mit dem Takelgarn werden die Mastringe geknüpft. Haben Sie einem Mast mit einer Nut für die Segelaufnahme, so lassen Sie eine 3cm breite Stoffbahn über das eigentliche Vorliek länger stehen. Dieses wird am Schluss über die gesamte Länge umgeklappt und mit dem Doppelseitigen Klebeband verklebt. Die si entstandene Tasche bietet den Platz für die Aufnahme der 2mm Keder. Das Ganze lässt sich dann vom Mast-Top in die vorgesehene Nut einfädeln. (Beispiel Krick-Phönix). Untere Kante kann mit Punkten von der Vorlage gekennzeichnet und direkt geschnitten werden. Die obere Kante kann eingezeichnet werden. Die Punkte werden mit dem doppelseitigen Klebeband verbunden. Erst dann wir die Bahn sauber geschnitten. Ein Bahn wir auf der Schildkröte befestigt. Die nächste Bahn wird darauf ausgerichtet. Achten Sie auf die Gitterstruktur vom Icarex. Dann werden die beiden Bahnen verklebt. Nachdem alle Bahnen verklebt sind, kann das Vorliek geschnitten werden. Eventueller Überhang für Masttasche nicht vergessen Das doppelseitige Klebeband wird im richtigen Abstand eingeklebt, das Tuch umgeschlagen und mal fixiert. Dann kann der Abdeckstreifen des doppelseitigen Klebebandes entfernt werden und das Tuch wird endgültig umgeschlagen uns verklebt. Die Masttasche ist entstanden Genügend Reserve Faltenfrei kleben Gut fixieren Vorbereitung für Verstärkung Vorliek Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 8 von 20

10 Nachdem alle Bahnen geklebt wurden und das Vorliek verstärkt wurde, kann das Achterliek ausgeschnitten werden. Danach wird der Kopf des Segels mal provisorisch an den Mast geklebt und die Markierung für den Hals und das Schothorn angebracht werden. Jetzt wird das Unterliek richtig geschnitten und in Form gebracht. Segel am Kopf angeschlagen -> der Hals kann eingezeichnet werden Genaue Festlegung der Zugbahn und der Leinenführung kann jetzt erfolgen Das Schothorn kann eingezeichnet werden, wenn der Baum in der richtigen Position ist Die Segel können final zugeschnitten und verstärkt werden. Der Kopf und der Hals des Segel wird mit einem Verstärkungskunststoff und Verstärkungs- Klebeband für die allfällig anfallenden Kräfte vorbereitet. Mit einer entsprechenden Lochzange oder einer heissen Nadel werden die Löcher für die spätere Schotaufnahme vorbereitet. Die Verstärkung am Schothorn soll minimal ausfallen, damit das Profil nicht beeinträchtigt wird. Hals mit versteckter Verstärkung und integriertem Cunningham Kopf ebenfalls mit versteckter Verstärkung und Befestigung am Masttop. Horn mit Trimmleine kleine Verstärkung vom Horn Hinweis: Je mehr Segel Sie im Mast-Top realisieren, desto mehr Krängung wird Ihr Boot bei stärkerem Wind aufbauen. Dem kann entgegengewirkt werden, indem der Mast mit dem Achterstag nach hinten gebogen werden kann. Das Segel im Top wird stärker geöffnet. Dies ist jedoch auch nur dann möglich, wenn der Mast, bzw. die Verstagung dies zulässt. Der Grossbaum lässt sich idealerweise im Winkel zur Bootsachse verstellen, bzw. in Position halten. Hierzu gibt es verschiedene Bauarten und Ausführungen von Baumniederholer und Hochdrücker. Siehe mehr dazu im Abschnitt Trimm oder lernen Sie dies in einem weiteren Workshop. Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 9 von 20

11 Kleines Segel-Lexikon Leichtwindsegel: Mehr Segelfläche im Mast-Top verträglich Starkwindsegel: Eher wenig Segelfläche im Mast-Top, Spitz zum Kopf verlaufend anstelle von ausladend ist empfehlenswert. A-Segel: Originalgrösse/Maximale Grösse oder maximal erlaubte Grösse B-Segel: ca. 20% kleinere Segelfläche als A-Segel. Optimal haben sich bereite und kürzere segel bewährt. C-Segel: ca. 20% kleinere Segelfläche als B-Segel. Je nach Windverhältnissen und dem damit verbundenen Wellengang müssen die Segelflächen angepasst werden um Schäden am Boot und Rigg zu vermeiden. Es ist ratsam, die Segeleigenschaften erst bei Leichtwind zu prüfen. Lernen Sie mehr darüber in einem weiteren Workshop. Segellatten Mit demselben Material wie für die versteckten Verstärkungen von Kopf, Hals und Schothorn, können spitz zulaufende Segellatten hergestellt werden. Diese werden mit doppelseitigem Klebeband an den Schnittstellen der Segel bis max. 1/3 der Lieklänge vom Achterliek her gemessen, eingeklebt. Die Enden werden mit einem runden Patch verstärkt, damit die Segellatten sich später nicht ablösen können, wenn das Segel killt. Information zur Mastausrichtung Der Mast kann mithilfe eines Spiegels auf dem Deck und Hilfsleinen, die am Top befestigt sind, gerade ausgerichtet und fixiert werden. Nur ein gerader Mast, senkrecht auf dem in der Längsachse des Bootes ausgerichteter Mast hat auf beiden Amwind-Kursen dieselbe Leistung. Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 10 von 20

12 Vor-Segel, Selbstwende-Fock Die Vorsegel werden identisch wie das Mastsegel erstellt. Die Bahnen werden ebenfalls rechtwinklig zum jeweiligen Achterliek-Anschnitt geklebt. Da das Vorsegel meist kürzer als das Mastsegel ist, sind hier 3 Bahnen meist ausreichend. Achten Sie bei der Schnittvorlage auf den Verlauf der Schnittflächen vom Mastsegel. Diese sollten in etwa auf gleicher Höhe liegen. Die Segel sehen so optisch schöner aus. Falls Sie mehrfarbige segel planen, sollten Sie bei der Vorlage dies schon berücksichtigen. Das Vorliek wird mit einem 5mm Verstärkungsstreifen auf gedoppelt. Schlaufen für die Befestigung am späteren Vorstag werden im Abstand von 6-8cm aufgeklebt. Für die spätere Kraftverteilung wird auch hier eine Verstärkung am Kopf und Hals des Vorsegels angebracht. Wie beim Mastsegel werden die Löcher mit einer Lochzange oder einer heissen Nadel vorbereitet. Das Horn wird nur mit einer Klebefolie und einer minimalen Folie verstärkt, damit das Profil nicht beeinträchtigt wird. Fock Hals mit versteckter Verstärkung Fock Horn mit Trimmleine Fock Kopf Fock mit Variante Stagreiter Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 11 von 20

13 Auftakeln der Segel Sind die Segel fertig, so können Sie angeschlagen werden. Wir takeln das Boot auf. Der Mast Richten Sie den Mast auf Ihr Boot aus. Verwenden Sie bei mehrteiligen Masten einen Spiegel. So sehen Sie vom Mastfuss zum Mast-Top wie der Mast seitlich ausgerichtet ist. Der Mast soll senkrecht zur Bootsachse und mittig auf dem Boot ausgerichtet sein. Eine leichte Neigung des Mastes nach hinten ist erst nach den ersten Trimmfahrten und Optimierung der Vor-/Mastsegeleinstellung einzustellen. (Luv-Gierig ist. Mehr dazu ein einem anderen Workshop) Das Grossegel Das Vorliek des Grosssegels wird am Mast fixiert Der Kopf des Segels wird oben am Mast befestigt. Meist mit einem Haken Der Hals des Segels wird mit einer Leine so geführt, dass die Spannung des Vorlieks verändert werden kann. Dies kann zum Beispiel mit einer Umlenkung am Lümmelbeschlag, einem Haken am Ende des Grossbaums und einem Klemmschieber realisiert werden. Die Spannung am Vorliek soll nur so stark sein, dass es gerade noch keine Falte parallel zum Mast im Segel gibt. Nun wird das Schothorn fixiert. Hier wird die Leine durch das Baumnock umgelenkt, am Lümmelbeschlag mit einem Haken fixiert und mit einem Klemmschieber dazwischen kann nun die Unterliek und Achterliek Spannung eingestellt werden. Hinweis: Die Segel haben durch unsere Bauweise nun ein Profil erhalten. Dieses Profil soll nicht durch Gewalt wieder zunichte gemacht werden. Die Segel sollen an den drei Punkten nur im Profil und Position gehalten werden. Meist werden die Leinen zu stark dichtgeholt. Falten im Segel sind die Folge. Das Vorsegel Das Vorsegel wird idealerweise an einem Vorstag befestigt. Hierzu wird der Vorstag erst durch die Stagreiter eingezogen. Danach wird es am Mast an der dafür vorgesehenen Stelle mit einem Haken befestigt. In der Regel wird unten ein Fockbaum angeschlagen. Der Fockbaum ist mit dem Bootsrumpf an einem Drehpunkt verbunden. Der Vorstag wird somit vorne am Fockbaum befestigt und lässt sich idealerweise in der Länge verstellen. So kann die Spannung des Vorstags den Windverhältnissen angepasst werden. Das Vorsegel wird nun separat am Kopf angeschlagen und am Hals verstellbar mit dem Fockbaum verbunden. O lässt sich auch hier das Vorliek trimmen. Das Schothorn wird ebenfalls verstellbar am Fockbaum-Nock angeschlagen Hinweis: Auch beim Vorsegel gilt dieselbe Regel wie beim Grosssegel. Das Segel wird an drei Punkten nur gehalten, nicht gezogen. Wir haben die Segel passgenau geschnitten und mit einem Profil verklebt. Die Befestigungen dienen lediglich dazu das Segel in Position zu halten. Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 12 von 20

14 Ausblick und Rückmeldungen Workshop «Rigg Grundlagen I» o Herstellung eines neuen Riggs mit Karbon o Verstagung mit Saling o Grossbaum mit Baumniederholer / Hochdrücker o Masttop Beschlag o B-Rigg / C-Rigg für Ihr Modell? o. Workshop «Segelbau Grundlagen II» o Segel für Ihr B-Rigg / C-Rigg o Beschriftung o Bemalung / Bedrucken / Bekleben o Folien und andere Segel-Materialien anstelle von Icarex o. Workshop «Rigg Grundlagen II» o Kugelgelagerte Baumbefestigung o Swingrigg o McRigg o BeckRigg o Workshop «Laminieren Grundlagen I» o Formenbau o Laminieren einfacher Formen und Flächen o Workshop «Segeltrimm in der Praxis I» o Trimmen der Segel bei Ihrem Modell o Vorschläge für Verbesserungen o. Rückmeldungen zum aktuellen Workshop Wie beurteilen Sie den aktuellen Workshop Hat der Workshop Ihren Erwartungen entsprochen Was hat Ihnen am besten gefallen Was würden sie verbessern Würden sie den Workshop weiterempfehlen Was erwarten sie von einem nächsten Workshop. Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 13 von 20

15 Weiterführende Informationen Internet Segeltrimm: Fachbegriffe Bermuda Sloop Rigg Bei den meisten einmastigen RC Sailing Modellen und modernen Segelyachten wird diese Rigg Variante mit 2 Segeln eingesetzt. Man spricht vom Gross-Segel (Mast-Segel) und vom Vor-Segel. Das Vorsegel ist meist als Fock ausgelegt. Im Unterschied zu einer Genua überlappt die Fock auf sloop- und schonergetakelten Segelbooten die Mast- Segel nicht, Das Schothorn befindet sich vor dem Mast. Je nach Segelausstattung werden die Focken mit abnehmender Grösse als Fock I, Fock II und Sturmfock bezeichnet. Begriffe aus der manntragenden Bootsklasse Schemazeichnung eines Großbaums (1) mit Großschot (7), Unterliekstrecker (6), Baumniederholer (8) und einem verschiebbaren Lümmelbeschlag mit dem sich das Vorliek mittels einer Talje spannen lässt. Zusätzlich ist am Vorliek die Kausch für den Cunningham-Strecker erkennbar (oberer Bildrand). Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 14 von 20

16 Segelarten Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 15 von 20

17 Fachbegriffe und Begriffe generell Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 16 von 20

18 Material Icarex PC 31 Icarex PC 31 ist sehr leicht, hat durch beidseitige Beschichtung eine geringe Winddurchlässigkeit und dehnt sich dank Polyester (statt Nylon) in Relation zum Gewicht wenig. Ab einer Einzel- Segelfläche von 0.5m 2 für Grossboote wie der Marblehead (M) und TenRater (10R) Klasse ist es aber nur bedingt geeignet, da es sehr dünn ist. Die Dehnung speziell an den langen Klebestellen führt nach kurzer Zeit zu einer permanenten Verformung des Profils. Takelgarn Ein optimales Takelgarn lässt sich sehr gut für verschiedene Komponenten im RC Sailing Modellbau verwenden. Es weist eine hohe Bruchlast auf und dehnt sich unter Belastung kaum. So lässt sich dieses Garn für Wanten, Vor-/Achterstag ideal für Boote bis ca. 1m Rumpflänge, bzw. einer Segelfläche bis 0.5m 2 verwenden. Befestigungsösen Im Fischereibedarf gibt es Wirbelschäkel und Karabinerhaken mit einer definierten Bruchlast bis 30Kg. Diese lassen sich für Boote bis ca. 1m Rumpflänge ideal als abnehmbare Befestigungsösen verwenden. An einem Ende wird das Takelgarn verknotet und mit Sekundenleim gesichert. Am anderen Ende befindet sich der Metallkarabiner und kann so problemlos geöffnet, in die entsprechende Decks-Öse oder Mastbefestigung eingefahren und wieder geschlossen werden. Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 17 von 20

19 Tipps und Tricks Mastringe Für die kleineren Yachten mit 6/8 mm Masten ist es oft sehr schwer, an passende Metallringe zu kommen. Zudem sind die Verschlüsse ein beliebter Treffpunkt für die Fockdirk. Der Ring wird über Kreuz (als Acht ) geknotet. Damit entfällt das lästige Anpassen der richtigen Länge fast völlig. Man setzt 2 Knoten ohne besondere Spannung und fixiert mit Sekundenkleber o.ä., fertig ist der passgenaue Ring. Alternativ knotet man das Takelgarn direkt am Mast und verwendet einen 1.5mm Borer längs zur Mastrichtung als Distanzhalter während des Knotens. Die Sicherung mit Sekundenkleber ist wie bei allen Knotenverbindungen am Modell empfehlenswert. Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 18 von 20

20 Trimm Feinerer Trimm mit den Windspionen Der innere Windbändsel wirbelt, (Luvseite). Entweder muss das Segel leicht dichtgeholt werden oder man soll leicht abfallen (wenn das Segel schon ganz dicht ist).. Das Segel wurde zu dicht geholt. Der Leeseitige Windspion weht nach vorne aus. Der Wind wirbelt hinter dem Segel. Es gibt keinen Auftrieb, also Schoten fieren oder anluven. Dies gilt jedoch nicht vom Raum- bis zum Vorwindkurs. Auf diesen Kursen, können wir nicht wegen Rigg (Wanten, Salinge) weiter fieren. Wir müssen mit turbulenter Strömung segeln. Wenn beide Windbändsel fallen heisst es, dass das Segeln den Wind gar nicht mehr ableitet sondern quer zum Wind steht. Man soll dann Großzügig auffieren - es sei denn wir segeln auf Vorwindkurs. Die hier dargestellten Auswirkungen gelten sowohl für das Groß wie für das Vorsegel. Siehe auch separate Anleitung Riggtrimm oder lernen Sie mehr dazu in einem weiteren Workshop. Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 19 von 20

21 Referenz Krick Phönix Spezialitäten rund um das Fertigmodell Krick Phönix Segeleigenschaften mit Originalbauweise und Original-Mast Leichtwind-Boot bis 1 Bft ohne Welle Optimierung Original-Rigg Die mitgelieferten Leinen für die Verstagung sollten gegen stärkere ausgetauscht werden Die mitgelieferten Befestigungsösen sollten gegen stärkere ausgetauscht werden Die Mastverbindung an der Saling ist zu kurz und sollte durch eine längere ergänzt werden Nach diesem Umbau, Einsatz bis ca. 3 Bft mit kleiner Welle. Wird das Boot bei mehr Wind oder Welle eingesetzt. So sollte das Rigg ersetzt werden. Nachbesserungen Ruderkoker nachkleben Schrauben am Mastfuss und an den Püttings ersetzten. Eventuell Pütting und Vor- /Achterstag Decksbefestigung ersetzen/verstärken Elektronik Die Original-Stromversorgung des Empfängers soll mit einer Steckverbindung für ein Akkupack ersetzt werden. Wenn die Spannung unter einen bestimmten Wert absinkt, arbeitet nur noch der Ruderservo. Die Winde für die Segelverstellung arbeitet nicht mehr. Optimierungen Der Platz für ein 5-Zellen Akku Pack sollte im Innenraum geschaffen werden, so dass ein 5- Zellen Akkupack eingesetzt werden kann. Profilierte Segel herstellen Rigg aus Carbon-Rohren und verbesserten Salingen herstellen Deckel zur Elektronik mit Magneten sichern Spannungsüberwachung einbauen Autoren: Christoph Streit / Jürg Beck / V2 Seite 20 von 20

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25 Eigene Notizen

26 Materialkosten Workshop «Segelbau Grundlagen I» 6./ Konstanz Material-Liste: Euro Kurs 1.22 Stückzahl Bezeichnung EP CHF EP 1 Satz Segelmuster Papier m. Schnittstellen m Icarex 31, Farbe nach Wunsch, 120cm breit Rolle doppels. Klebeband 5mm Einheit ca. 6m Takelgarn Keder für Krick Phänix Originalmast Runde Verstärkungsfolien für Segellatten Segellatten Metallhaken Klemmschieber Vorstag-Reiter f. Fock Transp. Folie für Verstärkungs-Ecken Stück Verstärkungs-Material f. Segel-Ecken Satz Trimmfäden rot Hilfsmaterial: 1 Workshop Unterlagen / Dokumentation Rasierklinge mit Fingerschutz Alu-Profil, 1 m als Anschlag zum Zuschneiden Einkaufspreis Material ohne Lieferung, Arbeit und Werkzeuge EP CHF EP Die Kosten für die Workshop Vorbereitung, die Dokumentation, die Mentoren und das Kurslokal sind nicht berücksichtigt. Wir zählen auf Ihre wohlwollenden Spenden. Mit freundlicher Unterstützung von Modellbau Orthmann Litzelstetter Straße 40 A Konstanz Telefon: info@modellbootladen.de Hagen Ludwig hagenundhund@hagendoes.ch Telefon