Referat Blut Teil 2: Anämien

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1 Anämie (Blutarmut) 1. Definition Bei einer Anämie (Blutarmut) besteht ein Mangel an Erythrozyten, oder ein Mangel an Hämoglobin (roter Blutfarbstoff), oder ein Mangel an Erythrozyten und Hämoglobin. 2. Einteilung der Anämien 2.1 Einteilung der Anämien nach der Ursache Blutungsanämie Mangelanämie Hämolytische A. innere Butung (z.b. durch Ulcus), äußere Blutung Mangel an wichtigen Aufbaustoffen: z.b. Eisen, Vitamin B 12, Folsäure, Eiweiß gesteigerter Erythrozytenabbau Aplastische A. Renale A. Symptomatische A. gestörte Blutbildung im roten Knochenmark bei Niereninsuffizienz (nicht genügend EPO) A. ist Symptom eines anderen Krankheitsprozesses, z.b. chronischer Infekt Christiane G. Stand: März 2011 Seite 1 von 11

2 2.2 Einteilung der Anämien nach Form der Erythrozyten (Erys) normozytäre Anämie Erys normal groß, aber ihre Anzahl ist vermindert, bei Blutung mikrozytäre Anämie Erys zu klein, v.a. bei Eisenmangelanämie makrozytäre Anämie Erys zu groß, z.b. bei Vitamin B 12 Mangelanämie Erys besitzen Kugelform (v.a. bei der erblich bedingten Hämolytischen Anämie) Kugelzellanämie Sichelzellanämie Erys nehmen Sichelform an und sind nicht mehr verformbar (genetisch bedingt) Christiane G. Stand: März 2011 Seite 2 von 11

3 2.3 Einteilung der Anämien nach Hämoglobingehalt der Erys Hypochrome Anämie Mangel an Hämoglobin im einzelnen Ery, v.a. bei Eisenmangelanämie Hyperchrome Anämie Mangel an Erys, wird ausgeglichen durch erhöhten Hämoglobingehalt auf einem einzelnen Ery, z.b. bei Vitamin B 12 Mangelanämie Normochrome Anämie Erys normal mit Hämoglobin gefüllt, es sind aber zu wenig Erys vorhanden, v.a. bei akuter Blutung 2.4 Einteilung der Anämien nach dem Verlauf akut Ursachen: äußere Blutungen innere Blutungen chronisch Unterschiedliche Ursachen: Sickerblutungen Mangelzustände Hämolytische Anämie Aplastische Anämie Renale Anämie Symptomatische Anämie Christiane G. Stand: März 2011 Seite 3 von 11

4 3. Allgemeine Anämiesymptome Blässe Leistungsminderung Tachykardie (Herzjagen) Atemnot bei Belastung Schwindelanfälle Konzentrationsstörungen Kälteempfindlichkeit 4. Wichtige Anämieformen 4.1 Eisenmangelanämie Symptome: Allgemeine Anämiesymptome (siehe unter Punkt 3) + Besondere Symptome der Eisenmangelanämie trockene, spröde, rissige Haut brüchige Haare und Nägel (evt. Hohlnägel) Mundwinkelrhagaden (schmerzhafte Einrisse in den Mundwinkeln) Zungenbrennen Schleimhautatrophie Christiane G. Stand: März 2011 Seite 4 von 11

5 4.1.2 Betroffen von der Eisenmangelanämie: Vor allem Frauen im gebärfähigen Alter Kennzeichen der Eisenmangelanämie: hypochrom mikrozytär durch Mangel an Hämoglobin durch abnorm kleine Erys Ursachen der Eisenmangelanämie: Eisenverlust durch Blutungen (z.b. verstärkte Regelblutungen, Magengeschwüre, Krebserkrankungen) mangelhafte Zufuhr (z.b. durch einseitige Ernährung) verminderte Eisenaufnahme (Malabsorption z.b. aufgrund einer Magenentfernung oder durch Magenkrebs) erhöhter Eisenbedarf (z.b. durch Wachstum, bei Schwangerschaft, Stillzeit) Eisenverteilungsstörungen (z.b. bei chronischen Infekten, Entzündungen) Blutbefund bei Eisenmangelanämie: Transferrin (Eisentransport) erhöht, da vermehrt Eisen aus den Depots freigesetzt wird. Ferritin (Speichereisen) erniedrigt, da Eisen nicht mehr ausreichend gespeichert werden kann. Hingegen ist bei einer Eisenverteilungsstörung Transferrin erniedrigt und Ferritin erhöht. Christiane G. Stand: März 2011 Seite 5 von 11

6 Therapie bei Eisenmangelanämie: Nach der Ursache forschen! Verordnung von Eisen (oral), gleichzeitige Gabe von Vitamin C empfehlenswert, zwischen den Mahlzeiten mit Wasser einnehmen, Hinweis des Patienten auf die mit der Eiseneinnahme verbundene (bedeutungslose) Dunkelfärbung des Stuhls. Bei Normalisierung der Laborwerte muss Eisen noch 6 Wochen lang weiter genommen werden, damit sich die Eisendepots auffüllen können Perniziöse Anämie (Vitamin B 12 -Mangelanämie) Symptome: Allgemeine Anämiesymptome (siehe unter Punkt 3) + Besondere Symptome der Vitamin B 12 Mangelanämie gastrointestinale Symptome Völlegefühl, Appetitmangel, Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel (z.b. Hülsenfrüchte), Meteorismus (Aufgetriebensein durch Gase) neurologische Symptome Parästhesien (Kribbeln), Verlust der Tiefensensibilität bzw. des Vibrationsempfindens und Gangunsicherheit bis hin zu Lähmungen bei schweren Anämieformen atrophierte Schleimhaut Zungenbrennen und hochrote glatte Zunge (Lackzunge), u.u. Ikterus (Gelbsucht) mit fahler Hautblässe Christiane G. Stand: März 2011 Seite 6 von 11

7 4.2.2 Kennzeichen der Vitamin B 12 -Mangelanämie: hyperchrom Erys sind mit Hämoglobin überladen makrozytär Verzögerung der Zellteilung, daher zu große Erys Ursachen der Vitamin B 12 -Mangelanämie: Resorptionsstörung von Vitamin B 12 durch Mangel an Intrinsic Faktor Autoantikörper gegen den Intrinsic Faktor Ileum Veränderungen, z.b. infolge von Morbus Crohn erhöhter Bedarf, z.b. durch Wachstum, Schwangerschaft bzw. Rekonvaleszenz streng vegetarische Ernährung Anmerkung: Der Intrinsic-Faktor hat nichts mit dem Intrinsic-System der Blutgerinnung zu tun, sondern ist Bestandteil des Magensaftes Aufgabe, sich mit dem durch die Nahrung aufgenommenen Vitamin B 12 zu verbinden und es im Ileum durch die Darmwand zu transportieren. Christiane G. Stand: März 2011 Seite 7 von 11

8 4.2.4 Therapie bei Vitamin B 12 -Mangelanämie: Nach der Ursache forschen! Sorgfältige Magenuntersuchung. Häufiger Grund für die nicht mehr ausreichende Produktion des Instrintic-Faktors ist eine schwere Magenschleimhautveränderung wie chronisch-atrophische Gastritis und Magenkrebs. Den Patienten immer an den Arzt überweisen, damit dieser eine Magenspiegelung durchführt. Verabreichung von Vitamin B 12 parenteral, wenn Aufnahme von Vitamin B 12 durch einen Intrinsic-Faktor-Mangel oder eine Ileum-Veränderung nicht mehr möglich ist. Orale Verabreichung von Vitamin B 12, wenn der Mangel durch einen Ernährungsfehler oder in der Rekonvaleszenz entstanden ist. 4.3 Folsäuremangelanämie Besonderheiten: Tritt häufig zusammen mit B 12 -Mangelanämie auf, Folsäure gehört wie Vitamin B 12 auch zum Vitamin-B-Komplex Symptome: Wie bei der Vitamin B 12 -Mangelanämie (allerdings ohne neurologische Ausfälle) Kennzeichen der Folsäuremangelanämie: hyperchrom Erys sind mit Hämoglobin überladen makrozytär Verzögerung der Zellteilung, daher zu große Erys Ursachen der Folsäurenmangelanämie: vor allem Alkoholismus erhöhter Bedarf und gestörte Aufnahme, z.b. infolge von Magenentfernung, Sprue bzw. Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) Christiane G. Stand: März 2011 Seite 8 von 11

9 4.3.5 Therapie der Folsäurenmangelanämie: Orale Gabe von Folsäure, Alkoholabstinenz; wenn Vitamin B 12 und Folsäure fehlen, beides geben. 4.4 Hämolytische Anämie Definition: Vermehrter und verfrühter Untergang der Erythrozyten, Lebensdauer der roten Blutkörperchen von normal 120 Tagen auf Wochen bis Tage verkürzt Symptome der Hämolytischen Anämie: Allgemeine Anämiesymptome (siehe unter Punkt 3) + Besondere Symptome der Hämolytischen Anämie Ikterus (Gelbfärbung) durch gesteigerten Ery Abbau = vermehrter Anfall von Bilirubin (Abbauprodukt des Hämoglobins) Milzschwellung Leber und Milz können evtl. wieder Blutbildungsstätten werden Ausbildung eines Turmschädels (durch Zunahme des roten Knochenmarks) Kennzeichen der Hämolytischen Anämie: normochrom Christiane G. Stand: März 2011 Seite 9 von 11

10 4.4.4 Ursachen der Hämolytischen Anämie: Erbliche Form Kugelzellanämie Sichelzellanämie Erworbene Form durch Autoantikörper (z.b. infolge von Infektionskrankheiten) Blutgifte (Blei, Sulfonamide, Schlangengifte) Infekte (Malaria) Herzklappenersatz Diagnose der Hämolytischen Anämie: im Blut: Erhöhung der Retikulozyten Erhöhung des freien (ungebundenen) Bilirubins im Urin: Erhöhung des Urobilinogens Therapie: Verweisung an den Arzt. U.U. Milzentfernung angezeigt. 4.5 Aplastische Anämie Definition: Schädigung des Knochenmarks mit Blutbildungsstörung, von der nicht nur die Erythrozyten, sondern auch die Leukozyten und Thrombozyten betroffen sind Kennzeichen der Aplastischen Anämie: normochrom Christiane G. Stand: März 2011 Seite 10 von 11

11 4.5.3 Symptome der Aplastischen Anämie: Erythrozyten betroffen Anämie mit allgemeinen Anämiesymptomen auch Leukozyten betroffen erhöhte Infektanfälligkeit (Abwehrschwäche) auch Thrombozyten betroffen vermehrte Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese) Ursachen der Aplastischen Anämie: 50 %: unbekannt restl. 50 %: Medikamente, Strahlung, Gifte (Quecksilber), maligne Tumoren, angeborene Defekte, Autoimmunerkrankungen Therapie: Behandlung durch den Arzt. Knochenmarktransplantation. Christiane G. Stand: März 2011 Seite 11 von 11

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