Gemeinderatsdrucksache Nr. 55/2009 AZ: Datum: Vorlage für die Sitzung des : Gemeinderats am 24. Juni 2009.
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- Gerd Kranz
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1 Gemeinderatsdrucksache Nr. 55/2009 AZ: Datum: Vorlage für die Sitzung des : Gemeinderats am 24. Juni öffentlich - Vorberatung: Verwaltungsausschuss am 10. Juni nichtöffentlich - Zuständigkeit: GR nach 3 der Hauptsatzung Geschäftsbericht und Jahresabschluss 2008 der Geislinger Siedlungsund Wohnungsbau GmbH Anlage: Auszug aus dem Entwurf des Geschäftsberichts 2008 Antrag zur Beschlußfassung: Der Gemeinderat beauftragt den Vertreter der Stadtverwaltung Geislingen, in der Gesellschafterversammlung der GSW folgende Erklärung abzugeben: 1. Dem Geschäftsbericht 2008 wird zugestimmt. 2. Der Bilanzgewinn 2008 in Höhe von ,00 wird, wie im Geschäftsbericht vorgeschlagen, auf neue Rechnung vorgetragen. 3. Der Jahresabschluss 2008 wird genehmigt. 4. Dem Aufsichtsrat und der Geschäftsführung werden Entlastung erteilt. 5. Von dem Ergebnis der Prüfung des Geschäftsjahres 2008 durch den Verband baden-württembergischer Wohnungsunternehmen e.v. Stuttgart wird Kenntnis genommen.
2 Vorbemerkung Die Gesellschafterversammlung der GSW GmbH, bei welcher der Jahresabschluss 2008 beschlossen werden soll, wird am 25. Juni 2009 stattfinden. Dieser Gemeinderatsdrucksache liegt der Entwurf des Geschäfts- und Lageberichts 2008 der Geislinger Siedlungs- und Wohnungsbau GmbH zugrunde. Nachfolgend werden auszugsweise die wichtigsten Aussagen des Geschäftsberichtes 2008 aufgeführt. 1. Instandhaltung und Modernisierung Im Rahmen des Modernisierungsprogramms 2008 wurden folgende wesentliche Maßnahmen begonnen bzw. fortgeführt: Der 2. Bauabschnitt der Modernisierung Vordere Siedlung wurde 2008 fertig gestellt, die voraussichtlichen Herstellungskosten belaufen sich auf ca. 2,25 Mio. In der Staubstraße und der Achalmstraße 12 wurden für rund ,- Modernisierungen durchgeführt. Die Finanzierung erfolgte überwiegend über zinsverbilligte Darlehen. Für den Umbau des Gebäudes Bahnhofstraße 37 werden voraussichtlich einschließlich Grunderwerb 2,3 Mio investiert, die überwiegend aus Kapitalmarktdarlehen finanziert werden. Die Modernisierungsmaßnahmen umfassen das Anbringen von Vollwärmeschutz, Dachneueindeckungen mit Dämmung, den Einbau neuer Fenster, die Sanierung der Balkone, Heizungseinbauten und die Verbesserung der Sanitärausstattungen. In den Instandhaltungsaufwendungen 2007 waren 541 T Zuführung zur Rückstellung für unterlassene Instandhaltung betreffend die Objekte Auerstraße 1/3, 5/7 und 9/11 enthalten, von denen im Jahr T verbraucht wurden. In den Modernisierungskosten 2008 sind T Umbaukosten für das 2007 erworbene Objekt Bahnhofstraße 37 enthalten. Für die Gebäudeerhaltung wurden aufgewendet: Veränderung T T T Modernisierung Instandhaltung
3 Bezogen auf den Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche verringerten sich die Modernisierungskosten gegenüber dem Vorjahr von 25,57 /m² um 20,46 /m² auf 5,11 /m², die Instandhaltungskosten von 12,98 /m² um 3,13 /m² auf 9,85 /m². Im Ergebnis wurde für Instandhaltung und Modernisierung im Berichtsjahr ,59 /m² weniger ausgegeben als im Vorjahr. 2. Mietwohnungen Der Bestand der Mietwohnungen hat sich im Jahr 2008 nicht verändert und beträgt weiter Wie bisher bewirtschaftet die GSW 11 Gewerbeeinheiten und 459 Garagen/Tiefgaragenstellplätze. Des weiteren übernimmt die GSW die Verwaltung und Betreuung von 3 Wohnungen in der Mühlstraße Bilanzsituation Die Vermögensstruktur der Gesellschaft wird vom Anlagevermögen bestimmt. Die Zunahme des Anlagevermögens ergibt sich insbesondere aus den aktivierten Modernisierungs- und Umbaukosten, die höher waren als die planmäßigen Abschreibungen und der erhaltene Baukostenzuschuss. Das Anlagevermögen hat sich um 172,7 T erhöht und beläuft sich auf ,0 T im Vergleich zum Vorjahr mit ,3 T. Die Bilanzsumme hat sich um 239,3 T erhöht. Der Anteil des Anlagevermögens an der gestiegenen Bilanzsumme beträgt unverändert 90,0 %. Beim Umlaufvermögen nahmen die flüssigen Mittel in geringem Umfang ab. Auf der Kapitalseite erhöhten sich die Fremdmittel. Die übrigen Verbindlichkeiten nahmen stichtagsbedingt vor allem durch höhere Verbindlichkeiten aus Bauleistungen zu. In geringem Umfang erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus der Dauerfinanzierung. Die Neuvalutierungen waren höher als die planmäßigen und die außerplanmäßigen Tilgungen sowie die verrechneten Teilschulderlasse. Die Abnahme der Rückstellungen ist insbesondere auf den Verbrauch der Rückstellung für unterlassene Instandhaltung zurückzuführen. Das Eigenkapital der Gesellschaft hat sich um den Jahresüberschuss von 163,5 T erhöht. Im Verhältnis zur gestiegenen Bilanzsumme erhöhte sich die Eigenkapitalquote gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 0,2%-Punkte auf 21,1 %. 4. Gewinn- und Verlustrechnung Das Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung hat sich gegenüber dem Vorjahr insbesondere durch die geringeren Instandhaltungsaufwendungen verbessert. Die Aufwendungen des Vorjahres beinhalteten 541 T Zuführung zur Rück- 3
4 stellung für Instandhaltungsmaßnahmen, von der im Jahr T verbraucht wurden. Dem gegenüber stehen vor allem gestiegene Abschreibungen auf Mietobjekte. Das Hausbewirtschaftungsergebnis ist durch die nochmals gestiegenen Erlösschmälerungen aus Sollmieten und aus Umlagen, die im Wesentlichen infolge schwieriger Vermietbarkeit entstanden sind, belastet. Ferner muss die Gesellschaft nicht umlagefähige Betriebskosten in Höhe von 194 T tragen. Die Betreuungstätigkeit schließt mit einem Fehlbetrag i.h.v. 0,9 T ab, da die Erlöse aus der Verwaltungsbetreuung die Grundsteuer für die unbebauten Grundstücke nicht decken. Der Fehlbetrag aus dem Kapitaldienst ergibt sich insbesondere aus Zinsaufwendungen für Zwischenkredite, denen die Zinserträge aus Festgeldanlagen gegenüber stehen. Der gegenüber dem Vorjahr geringere Fehlbetrag resultiert zum einen aus höheren Zinserträgen für Festgeldguthaben und zum anderen aus der Rückzahlung von Unternehmensfinanzierungsmitteln. Der Verwaltungsaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr im Bereich der Sachkosten geringfügig vermindert. Die Mehrerträge aus der übrigen Rechnung resultieren im Wesentlichen aus den Erträgen aus der Einbuchung von Teilschulderlassen auf zinsvergünstigte KfW-Darlehen. Im Vorjahr haben sich zusätzlich Mehrerträge aus Anlageverkäufen und höhere Erträge aus früheren Jahren ausgewirkt. Die Ertragslage ist erneut durch ein negatives Betriebsergebnis geprägt. Ein Jahresüberschuss ergibt sich durch die Erträge aus der Einbuchung von Teilschulderlassen auf Modernisierungsdarlehen sowie durch sonstige betriebliche Erträge. Unter der Berücksichtigung eines Gewinnvortrages von ,00 sowie der Ergebnisverwendung mit ,43 (Zuweisung in die gesetzliche Rücklage) ergibt sich ein Bilanzgewinn von ,00. Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn im Geschäftsjahr 2008 mit ,00 auf neue Rechung vorzutragen. 6. Lagebericht Die Geschäftsführer Doris Klaus und Peter Ströhle geben in ihrem Lagebericht auch einen Ausblick auf die künftige Entwicklung der Gesellschaft. Die Vermietung von Wohnungen ist unverändert mit Schwierigkeiten behaftet. Die zunehmenden Leerstände sind nachfrage- und lagebedingt und lassen sich kurzfristig nicht beheben. Die Wohnungsleerstände (zum Jahresende 2008 handelte es sich um 198 Wohnungen) haben für die wirtschaftliche Lage des Unternehmens eine wesentliche Bedeutung. In den kommenden Jahren ist die Hauptaufgabe des Unternehmens Modernisierungen in größerem Umfang durchzuführen, um den Wohnungsbestand 4
5 langfristig vermietbar zu halten und die leerstandsbedingten Mietausfälle zu minimieren. 7. Abschlussprüfung durch den Verband baden-württembergischer Wohnungsunternehmen e.v. Der vorliegende Jahresabschluss zum mit Anhang und Lagebericht ist von dem durch den Aufsichtsrat bestellten Abschlussprüfer geprüft und als mit den gesetzlichen Vorschriften sowie dem Gesellschaftsvertrag übereinstimmend befunden worden. Der Abschlussprüfer hat gemäß den Bestimmungen im Gesellschaftsvertrag die Prüfung nach 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes vorgenommen. Der Jahresabschluss wurde mit dem nachfolgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen: Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Der Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Die Prüfung hat keine Anhaltspunkte ergeben, dass die Geschäfte nicht ordnungsgemäß geführt wurden und dass die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat ihren gesetzlichen und gesellschaftsvertraglichen Pflichten nicht ordnungsgemäß nachgekommen sind. Die wirtschaftlichen Verhältnisse sind geordnet. Es wird gebeten, antragsgemäß zu beschließen. 5
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