Geothermische Potenziale im Landkreis Celle

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1 GeoDienste GmbH Leinestraße 33 D30827 Garbsen Geothermische Potenziale im Landkreis Celle Kurzfassung Eingetragen beim Amtsgericht Hannover HRB Geschäftsführer: Dr. Dieter Michalzik Telefon (+49) Telefax (+49) Bankverbindung: KontoNr Commerzbank Hannover ( ) IBAN: DE SWIFTBIC: COBA DE FFXXX Steuerdaten: SteuerNr.: FA Hannover Land II UStId.Nr.: DE

2 Impressum Auftraggeber: Kooperationsnetzwerk/ Clustermanagement "Erdöl, Erdgas, Erdwärme" der Stadt Celle HelmuthHörstmannWeg Celle Mit finanzieller Beteiligung des GeoEnergy Celle e.v. Auftragnehmer: Berichtsname: Seitenzahl: Abbildungen: 49 Tabellen: 4 Anlagen: 16 CDROM: Datum: Ausfertigung: Kurzfassung GeoDienste GmbH Geschäftsführung GeoDienste GmbH, Leinestr. 33, Garbsen KB docx 31 (einschl. Titelblatt) Prof. Dr. Dieter Michalzik, Dipl.Geol., GF Projektbearbeitung Marcus Meisel, Dipl.Geol. Dr. Jens Steffahn, Dipl.Geol. Seite 2 von 31

3 Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung... 4 Zusammenfassung... 5 Temperaturabschätzung... 6 Tiefenlage und Mächtigkeit potenzieller Nutzhorizonte... 9 Geothermische Erschließungsmöglichkeiten...11 Ausweisung von Vorzugsregionen für eine geothermische Nutzung...12 Adelheidsdorf Nienhagen Wathlingen...14 Ahnsbeck und Hohne...15 Beedenbostel Eldingen Habighorst Höfer Lachendorf Scharnhorst...17 Bergen...18 Bröckel Ecklingen Langlingen Wienhausen...20 Celle...21 Eschede...23 Faßberg...24 Hermannsburg...25 Loheide...26 Unterlüß...27 Wietze und Hambühren...28 Winsen...29 Literaturverzeichnis...31 Seite 3 von 31

4 Einleitung Im Interesse einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Energieversorgung, angesichts der nur begrenzten Verfügbarkeit fossiler Energieträger sowie aus Gründen des Umwelt und Klimaschutzes rückt die Nutzung erneuerbarer Energien zunehmend in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energieträgern besitzt die Geothermie dabei den entscheidenden Vorteil, dass sie unabhängig von der Tages und Jahreszeit und den herrschenden klimatischen Bedingungen ganzjährig, bedarfsgerecht und nahezu überall zur Verfügung steht (Grundlastfähigkeit). Vor diesem Hintergrund sollten die geologischen und verfahrenstechnischen Möglichkeiten der Erdwärmenutzung für den Landkreis Celle analysiert werden. Im Rahmen einer Potenzialstudie [GEODIENSTE 2013] wurden die frei verfügbaren Daten bzgl. der geologischen Rahmenbedingungen und v.a. zum Untergrund für den Landkreis Celle recherchiert, sofern möglich eingesehen und ausgewertet. Auf Basis der geowissenschaftlichen Informationen wurden anschließend mögliche geothermische Erschließungshorizonte, ihre Tiefenlage sowie die im Reservoir zu erwartenden Untergrundtemperaturen abgeleitet. Anhand dieser Informationen konnten bevorzugte Regionen im Landkreis Celle für eine geothermische Nutzung ausgewiesen werden. Hiermit sollen die generellen Möglichkeiten einer energetischen Nutzung sowie mögliche technische Erschließungskonzepte in den Vorzugsbereichen aufgezeigt werden. Letztendlich werden auch die genehmigungsrechtlichen Rahmenbedingungen einer Erdwärmenutzung in der Studie beschrieben. Sie soll somit als Grundlage und Entscheidungshilfe für das weitere Vorgehen hinsichtlich einer Nutzung des geothermischen Potenzials im Landkreis Celle dienen. Seite 4 von 31

5 Zusammenfassung Die geologischen Rahmenbedingungen im Landkreis Celle eröffnen grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten einer Energieversorgung aus Geothermie. Für eine tiefengeothermische Erschließung stehen vor allem südlich des Allertal Lineaments theoretisch fast alle potenziellen Nutzungshorizonte des Norddeutschen Beckens zur Verfügung. Aufgrund der Datenlage wird empfohlen, vorrangig die Gesteine des Mittleren Buntsandstein, Dogger, Rhät und der Unterkreide bei weiteren Planungsschritten in Richtung Tiefengeothermie zu berücksichtigen. Die zugehörigen Temperaturen und überschägigen Tiefenlagen können für jeden beliebigen Standort aus den entsprechenden Anlagen abgelesen werden. Von besonderem Interesse sind hierbei diejenigen Bereiche, wo sich verschiedene potenzielle Speicherhorizonte überlagern. Dies ist z.b. der Bereich südlich des AllertalLineaments oder auch die südlichen Bereiche der Gemeinden Lohheide und Bergen, um nur einige zu nennen. Hier besteht die Möglichkeit, mit einer Bohrung mehrere Horizonte zu erschließen und damit das Fündigkeitsrisiko deutlich zu minimieren. Die Investitionskosten einer tiefengeothermischen Erschließung stehen in direkter Beziehung zur Bohrtiefe und damit auch zur erschließbaren Energiemenge. Der Bau einer tiefengeothermischen Anlage ist nur dort wirtschaftlich sinnvoll, wo Energie in der Größenordnung mehrerer MW praktisch vollständig und ganzjährig genutzt werden kann (Grundlast). Gegebenfalls muss die Möglichkeit einer gekoppelten Strom und Wärmeerzeugung geprüft werden, um die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu gewährleisten. Neben einer Erschließung der oben genannten tiefen Speicherhorizonte kann eine geothermische Nutzung über geschlossene Sonden unterschiedlicher Länge praktisch überall erfolgen. Mit der oberflächennahen und mitteltiefen Geothermie können kleine und mittlere Abnehmer (kw bis einige hundert kw), in der Regel über den Einsatz von Wärmepumpen, mit Heizwärme oder auch Klimakälte versorgt werden. Insgesamt können fast im gesamten Landkreis Celle leicht bis deutlich überdurchschnittliche Temperaturen angenommen werden. Die höchsten Temperaturen werden im südwestlichen Teil der Region, zwischen Wietze und Wathlingen erreicht. Dies gilt hier auch besonders für größere Tiefen ab m und ist auf die unmittelbare Nähe zum Temperaturhoch ( Hotspot ) HannoverCelle zurückzuführen, an dem die höchsten Untergrundtemperaturen Norddeutschlands zu verzeichnen sind. Seite 5 von 31

6 Generell bieten auch die in der Region vorhandenen Salzstöcke und Salzkissen ein zusätzliches großes geothermisches Potenzial, welches sich durch Sonden bedarfsgerechter Länge erschließen lässt. Nach vorliegenden Berechnungen kann erwartet werden, dass im Salz bis über 100 % höhere Wärmeleistungen pro Meter Sonde erzielt werden können. Hieraus ergeben sich für Wärmeabnehmer, die unmittelbar über diesen Strukturen liegen (vgl. Anlage 2), außergewöhnlich gute Möglichkeiten. Aufgrund der durchgeführten Untersuchungen kann empfohlen werden, zukünftig bei allen geplanten Maßnahmen zur Energiegewinnung, insbesondere der Wärmegewinnung, den vorgesehenen Standort aufgrund der hier vorliegenden Unterlagen und Karten zu überprüfen und gegebenenfalls weitere Planungsschritte in Richtung geothermischer Nutzung zu veranlassen. Zusammenfassend kann der Landkreis Celle als eine Region mit lokal und regional sehr hohem geothermischen Potenzial bezeichnet werden. Temperaturabschätzung Für den Untergrund Deutschlands wird ein durchschnittlicher geothermischer Gradient von 3 C/100 m zugrunde gelegt. Aufgrund der geologischen Rahmenbedingungen sind regional deutliche Abweichungen von diesem Durchschnittswert möglich. Mithilfe der verfügbaren Datensätze lassen sich die Untergrundtemperaturen in Deutschland relativ gut abschätzen. Die Genauigkeit dieser Daten steht darüber hinaus in direkter Beziehung zur Dichte des Rasters von Tiefbohrungen, aus denen die Daten stammen. Für das Norddeutsche Becken stehen, durch die intensive Kohlenwasserstoffexploration, vergleichsweise viele Daten zur Verfügung. Aufgrund der Datendichte ist die Temperaturverteilung deutlich differenzierter darstellbar, als in anderen Teilen Deutschlands. Die Daten belegen eine deutliche regionale Streubreite der Temperaturen, die z. T. auf das Vorhandensein von Salzstrukturen im Untergrund zurückgeführt wird [SCHULZ ET AL. 1994]. An und in unmittelbarer Nähe von Salzstrukturen können die Temperaturen deutlich vom normalen Gradienten abweichen. Der positive Einfluss von Salzstrukturen auf den Wärmefluss ist bereits für Bereiche in NWDeutschland nachgewiesen [FROMME ET AL. 2010], wird aber für den hier betrachteten Projektraum aus den bislang verfügbaren Seite 6 von 31

7 Daten nicht deutlich. Ein positiver Einfluss ist dennoch wahrscheinlich und müsste im Einzelfall bei einer flächendifferenzierten Zielhorizontcharakteristik detaillierter beurteilt werden. Für den Landkreis Celle lassen sich aus den verfügbaren Daten die in der Tabelle 1 angegebenen Temperaturen ableiten (vgl. Anlagen 13 19). Generell kann aber festgestellt werden, dass bei fast allen bisher abgeteuften Geothermiebohrungen in Süd und in Norddeutschland die aus den vorhandenen Kartenwerken abgeleiteten Temperaturdaten übertroffen wurden. Tabelle 1: Temperaturen für verschiedene Tiefen im Landkreis Celle [ausgewertet nach SCHULZ ET AL. 2007]. Gemeinde/Stadt Durchschnittstemperatur Deutschland T ( C) in 500 m Tiefe 25 T ( C) in 800 m Tiefe 34 T ( C) in m Tiefe 40 T ( C) in m Tiefe 70 T ( C) in m Tiefe 100 T ( C) in m Tiefe 130 T ( C) in m Tiefe 160 Adelheidsdorf Ahnsbeck Beedenbostel Bergen Bröckel Celle Eicklingen Eldingen Eschede Faßberg Habighorst Hambühren Hermannsburg Höfer Hohne Lachendorf Langlingen Lohheide Nienhagen Scharnhorst Unterlüß Wathlingen Wienhausen Winsen (Aller) Wietze Seite 7 von 31

8 Aufgrund der Auswertung der zur Verfügung stehenden Daten lässt sich ein Trend erkennen, der im Südosten ein deutliches Temperaturmaximum bis in eine Tiefe von 2000 m u.nn nachzeichnet. Ab 2000 m u.nn ist eine Zunahme der Temperaturen nach Süden hin feststellbar. Bei einer mittleren Oberflächentemperatur von ca. 10 C [SCHULZ ET AL. 2007] ergibt sich für die Gemeinden in des Landkreises Celle damit eine relativ große Schwankungsbreite des geothermischen Gradienten im Bereich zwischen 3,0 und 5,2 C / 100 m. Damit kann im Landkreis Celle nach derzeitiger Datenlage in jeder Tiefe mit einem überdurchschnittlichen Temperaturgradienten gerechnet werden. Seite 8 von 31

9 Tiefenlage und Mächtigkeit potenzieller Nutzhorizonte In Tabelle 2 & 3 sind die minimalen und maximalen Tiefenlagen potenzieller Nutzhorizonte (offene hydrogeothermische Erschließung) im Landkreis Celle angegeben. Tabelle 2: Min./max. Tiefenlagen (Top in mnn) der bedeutsamen stratigraphischen Einheiten im Projektgebiet [nach BALDSCHUHN ET AL. 2001]. Gemeinde/ Stadt Adelheidsdorf Ahnsbeck Beedenbostel Bergen Bröckel Celle Eicklingen Eldingen Eschede Faßberg Habighorst Hambühren Hermannsburg Höfer Hohne Lachendorf Langlingen Lohheide Nienhagen Scharnhorst Unterlüß Wathlingen Wienhausen Winsen (Aller) Wietze Rotliegend min. max ?? min. U. u. M. Buntsandstein max O. Buntsst. & Muschelkalk min. max Keuper min. max Mittlerer Jura min. max Oberer Jura (+ Wealden) min. max Unterkreide min. max Seite 9 von 31

10 Tabelle 3: Vorkommen ( vorhanden, nicht vorhanden) und Mächtigkeiten verschiedener Speicherkomplexe in den Gemeinden des Landkreises Celle Gemeinde/Stadt Adelheidsdorf Ahnsbeck Beedenbostel Bergen Bröckel Celle Eicklingen Eldingen Eschede Faßberg Habighorst Hambühren Hermannsburg Höfer Hohne Lachendorf Langlingen Lohheide Nienhagen Scharnhorst Unterlüß Wathlingen Wienhausen Winsen (Aller) Wietze Gesamtmächtigkeit für EGS Erschließung [m] Rotliegend Vulkanite Sedimente >100 < >300 ~ 350 ~ 200 ~ 300 ~ < < < <200 > >300 < < < <200 >400 ~ <100 >200 0 > ~ < ~ < >200 ~ 300 > >300 <200 >300 <100 >200 < > <200 >300 <100 >300 <100 >300 Reservoirmächtigkeit für hydrothermale Erschließung [m] U. u. M. Buntsandstein undiff. > 10 m Mittelrhäthauptsandstein Doetlingen Sandstein Dogger > 10 m tiefer 800 mnn flacher 800 mnn Berrias bis Alb >10 m tiefer 800 mnn flacher 800 mnn ~ ~ > 10? > > >10 ~ > ~ 20 Seite 10 von 31

11 Geothermische Erschließungsmöglichkeiten Bei den Speichersystemen und Nutzungsformen geothermischer Energie wird grundsätzlich zwischen oberflächennaher bzw. flacher und tiefer Geothermie unterschieden. Bei der oberflächennahen Geothermie handelt es sich um einen Entzug der geothermischen Energie aus dem oberflächennahen Segment des Untergrundes (in der Regel ca. 100 m Tiefe, max. bis 400 m; max C). Die Erschließung der Erdwärme im oberflächennahen Bereich erfolgt mithilfe von Erdwärmekollektoren, Erdwärmesonden, Grundwasserbrunnen oder Energiepfählen. Der Temperaturbereich ist jedoch für eine direkte Nutzung der Erdwärme zum Heizen und zur Warmwassererzeugung zu niedrig, so dass zusätzlich eine erdgekoppelte Wärmepumpe benötigt wird. Sie erhöht mit Hilfe von mechanischer oder thermischer Antriebsenergie die im Untergrund vorhandenen Temperaturen auf das für die entsprechende Nutzung, z.b. Gebäudeheizung, Warmwasseraufbereitung, benötigte Niveau. Der Bereich der mitteltiefen Geothermie umfasst den Tiefenabschnitt von 400 bis m. Das Potenzial dieses Bereiches, das bislang kaum geothermisch genutzt wird, wird als außerordentlich hoch eingeschätzt. Durch die im Vergleich zu oberflächennahen Sonden größere Sondenlänge lassen sich höhere Temperaturbereiche erschließen. Zudem können bei Sondenlängen > 400 m Fördermittel aus dem Marktanreizprogramm (MAP, bzw. des Förderprogramms Erneuerbare Energien der KfWBank) beantragt werden, wodurch die höheren Bohrkosten gedämpft werden können. Im Gegensatz zur oberflächennahen Erschließung kann mit der tiefen Geothermie im Regelfall Energie auf einem deutlich höheren Temperaturniveau erschlossen werden, was die Möglichkeiten beim Einsatz entsprechender Wärmewandlungssysteme erhöht. Der Bereich der geothermischen Direktwärmenutzung beginnt bei rund 60 C und liegt bei modernen Niedrigtemperaturheizsystemen deutlich niedriger. Alle Erschließungsmethoden der tiefen Geothermie sind allerdings mit relativ hohen Investitionskosten für die notwendigen Tiefbohrungen behaftet, die aber durch den Einsatz von Fördermitteln gedämpft werden können. Eine gewisse Ausnahme bildet die Nachnutzung von Altbohrungen, da hier auf der Bohrkostenseite ein nicht unerhebliches Einsparpotenzial veranschlagt werden kann. Im Detail sind die Methoden (EGS = Enhanced Geothermal Systems, hydrogeothermische Dublette, Tiefe Erdwärmesonde) in unterschiedlichem Maße standortabhängig, mit mehr oder weniger großem Risiko behaftet und von unterschiedlicher Effizienz. Seite 11 von 31

12 Tabelle 4 zeigt eine Übersicht über die erzielbare Leistung der unterschiedlichen Erschließungsmethoden. Anhand dieser groben Richtwerte kann geprüft werden, welche Erschließungsmethode für eine gegebene Abnahmestruktur aufgrund des Energiebedarfs grundsätzlich in Frage kommt. Tabelle 2: Erschließungsmethoden und deren Leistungsausbeute Erschließungsmethode Oberflächennahe Erdwärmesonde Erdwärmekollektoren Energiepfähle (Ø > 60 cm) Erzielbare Leistung W pro Bohrmeter, je nach Untergrund und Jahresbetriebsstunden 8 40 W pro m 2 Fläche, je nach Untergrund und Jahresbetriebsstunden W pro m 2 Pfahloberfläche Thermisch aktivierte Boden/ Fundamentplatten W/m 2 Grundwasserbrunnen ca. 1 kw je 0,25 m 3 /h Durchfluss Mitteltiefe Erdwärmesonde kw bei ca. 800 m Sondenlänge Petrothermal (EGS) Erschließungstiefe: m, 185 C Hydrothermal Erschließungstiefe: m, C Tiefe Erdwärmesonde Erschließungstiefe z.b m, 100 C max. ca. 17 MW th (bis ca. 2 MW el) 0,6 15 MW th (bis ca. 1,6 MW el) je nach Erschließungstiefe und Temperatur 0,25 0,35 MW th Ausweisung von Vorzugsregionen für eine geothermische Nutzung Eine Vorzugsregion für die geothermische Nutzung ergibt sich aus möglichst überdurchschnittlichen Temperaturen in bestimmten Tiefen, dem Vorhandensein potenzieller nutzbarer Zielhorizonte und einer an der Oberfläche anzutreffenden Infrastruktur. Für eine Wärmenutzung aus Geothermie bedeutet dies, dass im Falle einer tiefengeothermischen Erschließung eine Grundlastwärmeabnahme in der Größenordnung einiger MW gegeben sein muss, um die Anlage wirtschaftlich betreiben zu können. Bei einer mitteltiefen Erschließung sollte ein Grundlastbedarf im Bereich einiger zehner bis einiger hundert kw gegeben sein. Seite 12 von 31

13 Aufgrund der genannten geothermischen Gradienten (Tabelle 1) und der den Anlagen 13 bis 19 zu entnehmenden Temperaturen im Untergrund des Landkreises Celle deutet sich ab mnn ein von Nord nach Süd verlaufender Trend zunehmender Temperaturen an. Daraus ergibt sich, im Süden bzw. Südosten des Landkreises Celle ein im gesamten Teufenbereich deutlich überdurchschnittlicher geothermischer Gradient. Bezogen auf den bundesweiten Durchschnittswert von 3,0 C/100 m weist die gesamte Region bis auf wenige, kleinräumige Ausnahmen überdurchschnittliche Untergrundtemperaturen auf. Durch diese Temperaturverteilung und unter Berücksichtigung des Vorhandensein bzw. der Tiefenlage möglicher Nutzungshorizonte ergeben sich für die einzelnen Gemeinden im Landkreis Celle unterschiedliche Potenziale. Während die Temperaturverteilung auch im Rahmen dieser Studie recht genau dargestellt werden kann, ist das hydrogeothermische Potenzial, d.h. die Wahrscheinlichkeit tiefe Thermalwässer anzutreffen, nur bis zu einem gewissen Grad zu prognostizieren. Die Tiefenlage und Verbreitung der wichtigsten potenziellen Nutzhorizonte in den einzelnen Gemeinden kann aus den entsprechenden Tabellen (Tabelle 2 sowie Tabelle 3) entnommen werden. Mit der nachfolgenden Bewertung wurde versucht, die Erkenntnisse aus der großräumigen Datenanalyse für den gesamten Landkreis Celle auf die einzelnen Gemeinden zu übertragen. Sie ersetzt keine standortbezogene Detailstudie! Sie soll aber einen Anhaltspunkt dafür liefern, ob und wo weiterführende Untersuchungen des geothermischen Potenzials sinnvoll erscheinen, wenn entsprechende Abnahmestrukturen vorhanden sind oder geschaffen werden können. Seite 13 von 31

14 Adelheidsdorf Nienhagen Wathlingen Der Untergrund der kleinflächigen Gemeinden Adelheidsdorf, Nienhagen und Wathlingen im SW des LK Celle zeichnet sich zunächst durch eine von der Ortslage Nienhagen ausgehend allseitig ansteigende Temperaturverteilung im Untergrund aus. Bis in eine Tiefe von m kann bereits von einem Plus von ca. 5 C, in der Gemeinde Adelheidsdorf sogar von ca. 10 C gegenüber den in Deutschland üblichen geothermischen Gradienten ausgegangen werden (Anlagen 13 19). Für die Gemeinde Wathlingen sowie den östlichen Gemeindeberich von Nienhagen ist durch den Salzstock WathlingenHennigsen und die von ihm ausgehenden Salzintrusionen zudem ein zusätzliches Temperaturplus in den Deckschichten sowie in den oberen ca m des Salzstocks zu erwarten. Ab einer Tiefe von m steigen die Untergrundtemperaturen vor allem nach W an und es ist eine deutliche Temperaturzunahme von bis zu 25 K 30 C im Falle der Gemeinde Adelheidsdorf sogar von bis zu 40 C gegenüber dem Normalgradienten zu beobachtet. Für eine nähere Erkundung des tiefengeothermischen Potenzials könnten die RotliegendVulkanite mit 200 bis zu 350 m Mächtigkeit interessant sein. Darüber lagern bis zu 300 m mächtige RotliegendSedimente, die bei entsprechender Gesteinsausbildung und Wasserführung eine hydrothermale Erschließung ermöglichen können. Aufgrund der praktisch den gesamten Gemeindebereich einnehmenden Salzstockstruktur WathlingenHennigsen sind in der Gemeinde Wathlingen die potenziellen Reservoirgesteine in geringer Tiefe oder gar nicht anzutreffen. Hier ist allerdings eine Erschließung über geschlossene Sondensysteme möglich. In der Gemeinde Adelheidsdorf und im westlichen Gemeindebereich Nienhagen kann wegen der tonigen Ausbildung des DoetlingenSandsteins nur eingeschränkt eine Erkundung weiterer Sandsteinhorizonte des Unteren und Mittleren Buntsandsteins in Frage kommen. Gemäß des Informationssystems Speichergesteine [REINHOLD et al. 2011] ist zumindest eine flächendeckende Verbreitung von Sandsteinen des Unteren und Mittleren Buntsandstein mit Mächtigkeit >10 m vorhanden. Die Abfolge steht hier in Tiefen zwischen ca und m an und würde bei Antreffen von Thermalwasser durch Temperaturen von C ebenfalls die Möglichkeit zur Stromerzeugung eröffnen. Für eine tiefe Erschließung sollten bezüglich günstiger Speichereigenschaften besonders die Sandsteine des Unter und Mittelrhät in der Gemeinde Adelheidsdorf in Betracht gezogen werden. Aufgrund der Tiefenlage von bis m und den Seite 14 von 31

15 daraus resultierenden Temperaturen von 130 C ist bei ausreichender Wasserführung ggf. auch eine Stromerzeugung möglich. Für eine mitteltiefe Erschließung kommen in den Gemeinden Adelheidsdorf und Nienhagen zudem die Sandsteine des Dogger und Wealden in Frage (Anlage 22 und 23). Im östlichen Gemeindebereich von Nienhagen ist der DoggerSandstein allerdings nicht zur Ablagerung gekommen und die WealdenSandsteine werden bereits in Tiefen flacher 800m angetroffen. Eine oberflächennahe Erdwärmenutzung über geschlossene Sondensysteme ist über die gesamten Gemeindeflächen möglich. Die mögliche Entzugsleistung kann überschlägig als hoch bezeichnet werden. In den Gemeinden Adelheidsdorf und Nienhagen sind mitteltiefe hydrothermale Reservoirhorizonte, die ggf. Thermalwasser führen wie zum Beispiel der Dogger oder Wealden vorhanden. Darüber hinaus erscheint eine Erschließung des tieferen Untergrundes im Hinblick auf größere thermische Leistungen (4 8 MW) sehr aussichtsreich. Weiterhin erscheint eine Überprüfung der Nachnutzungsmöglichkeiten von Altbohrungen aussichtsreich (vgl. Anlage 2). Für die Gemeinde Wathlingen kann besonders eine geothermische Nutzung des Salzstocks WathlingenHennigsen durch oberflächennahe bzw. mitteltiefe Erdwärmesonden empfohlen werden. Ahnsbeck und Hohne Der Untergrund der kleinflächigen Gemeinden Ahnsbeck und Hohne im SE des LK Celle zeichnet sich durch eine homogene Temperaturverteilung im Untergrund aus. Die Maximalwerte werden im nördlichen Gemeindeberich von Ahnsbeck erreicht. Bis in eine Tiefe von m kann bereits von einem Plus von ca. 15 C 20 C gegenüber den in Deutschland üblichen geothermischen Gradienten ausgegangen werden. Ab einer Tiefe von m steigen die Untergrundtemperaturen nochmals deutlich an und es ist eine deutliche Temperaturzunahme von bis zu 25 C 30 C gegenüber dem Normalgradienten zu beobachtet. Das tiefengeothermische Potenzial der RotliegendVulkanite mit bis zu m Mächtigkeit ist in beiden Gemeindegebieten vielversprechend. Darüber lagern bis zu 200 Seite 15 von 31

16 m mächtige Rotliegend Sedimente, die bei entsprechender Gesteinsausbildung und Wasserführung eine hydrothermale Erschließung ermöglichen können. Wegen der dokumentierten geringmächtigen Ausbildung des DoetlingenSandsteins sind für den Unteren und Mittleren Buntsandstein in einer Tiefe von ca bis m weitere Recherchen notwendig, um höffige Sandsteinhorizonte zu lokalisieren. Gemäß des Informationssystems Speichergesteine [REINHOLD et al. 2011] ist zumindest eine flächendeckende Verbreitung von Sandsteinen des Unteren und Mittleren Buntsandstein mit Mächtigkeit >10 m vorhanden. Mögliche Thermalwassertemperaturen in diesem Teufenbereich von C würden dann ebenfalls die Möglichkeit zur Stromerzeugung eröffnen. Eine Erkundung thermalwasserführender Horizonte könnte für die Sandsteinhorizonte des Rhät im Teufenbereich von bis m vor allem aufgrund der relativ hohen Mächtigkeiten in großen Teilen der Gemeindegebiete interessant sein (Anlage 21). Die potenziellen Speicherhorizonte der DoggerSandsteine sind nur in den südlichen Randlagen der Gemeindebereiche in ausreichender Mächtigkeit und Tiefenlage vorhanden (Anlage 22). Die WealdenSandsteine sind zwar flächendeckend allerdings nur in geringer Mächtigkeit und in Tiefen flacher 800m anzutreffen (Anlage 23). Eine oberflächennahe Erdwärmenutzung über geschlossene Sondensysteme ist über die gesamten Gemeindeflächen Ahnsbeck und Hohne möglich. Die zu erwartende Entzugsleistung kann überschlägig als mittelmäßig bis hoch bezeichnet werden. Im Bereich fehlender Speicherhorizonte kann besonders aufgrund der hohen Untergrundtemperaturen eine geothermische Nutzung durch mitteltiefe Erdwärmesonden empfohlen werden. Als mitteltiefer bis tiefer hydrothermaler Horizont ist der RhätSandstein in den Gemeindegebieten von Ahnsbeck und Hohne sehr aussichtsreich. Eine Erschließung im Hinblick auf größere thermische Leistungen (4 8 MW) erscheint daher vielversprechend. Weiterhin könnte vor allem in der Gemeinde Hohne die Überprüfung der Nachnutzungsmöglichkeit von Altbohrungen lohnend sein. Seite 16 von 31

17 Beedenbostel Eldingen Habighorst Höfer Lachendorf Scharnhorst Der Untergrund der Gemeinden Beedenbostel, Eldingen, Habighorst, Höfer, Lachendorf und Scharnhorst im E des LK Celle zeichnet sich durch eine von NW nach SE ansteigende Temperaturverteilung im Untergrund aus. Bis in eine Tiefe von m kann in den nordwestlichen Gemeinden Scharnhorst, Habighorst und Höfer bereits von einem Temperaturplus von ca. 5 C, in den südöstlichen Gemeinden Eldingen, Beedenbostel und Lachendorf sogar von ca. 10 C 20 C gegenüber den in Deutschland üblichen geothermischen Gradienten ausgegangen werden. Für die Gemeinde Höfer sowie die südlichsten Gemeindeberiche von Scharnhorst und Habighorst ist durch den Salzstock Höfer zudem ein zusätzliches Temperaturplus in den Deckschichten sowie in den oberen ca m des Salzstocks zu erwarten. Ab einer Tiefe von m ist für die Gemeinden Habighorst, Scharnhorst und Höfer eine deutliche Temperaturzunahme von bis zu 15 C 20 C im Falle der Gemeinden Beedenbostel, Eldingen und Lachendorf sogar von 20 C 40 C gegenüber dem Normalgradienten zu beobachtet. Tiefengeothermische Potenziale in den Gemeinden Beedenbostel, Eldingen, Habighorst, Höfer, Lachendorf und Scharnhorst sind über die flächenhaft verbreiteten und petrothermal zu erschließenden Rotliegend Vulkanite mit m Mächtigkeit sowie der darüber liegenden RotliegendSedimente, die als mögliche hydrothermale Horizonte erschlossen werden können, gegeben. Aufgrund der Salzstockstruktur Höfer sind im Osttteil der Gemeinde Höfer sowie im südöstlichen Gemeindebereich von Habighorst die potenziellen Reservoirgesteine des Deckgebirges nur in geringer Tiefe oder gar nicht anzutreffen. In diesen Bereichen ist allerdings eine Erschließung über geschlossene Sondensysteme möglich und zudem die positive Wärmeleiteigenschaft der Salinargesteine zu nutzen. Bei ausreichender Bankmächtigkeit können die Sandsteine des Unteren und Mittleren Buntsandstein ebenfalls als hydrothermaler Reservoirhorizont gelten. Die Abfolge steht hier in Tiefen zwischen ca und m an und eröffnet so durch Temperaturen von rd. 130 C ebenfalls die Möglichkeit zur Stromerzeugung. Günstige Speichereigenschaften werden zudem den RhätSandsteinen bescheinigt, die in den Gemeindegebieten bis zu 80 m Mächtigkeit erreichen können. Eine Erkundung mitteltiefer thermalwasserführender Horizonte ist darüber hinaus für die Sandsteinhorizonte des Wealden bis auf die Ausnahme der östlichen Gemeindegebiete von Scharnhorst und Seite 17 von 31

18 Eldingen interessant (Anlage 23). Dies trifft vor allem deswegen zu, weil sich diese Horizonte in den Randsenken der Salzstruktur Höfer in relativ großer Tiefe befinden und hohe Temperaturen bis zu 85 C aufweisen. In jedem Fall müssen aber genauere Untersuchungen zur Gesteinsausbildung, Mächtigkeit und Wasserführung erfolgen. Eine oberflächennahe Erdwärmenutzung über geschlossene Sondensysteme ist nahezu über die gesamten Gemeindeflächen Beedenbostel, Eldingen, Habighorst, Höfer, Lachendorf und Scharnhorst mit Ausnahme der Wasserschutzgebietszonen I und II möglich (vgl. Anlage 27). Die Entzugsleistung kann überschlägig als mittelmäßig bis hoch bezeichnet werden. Eine hydrogeothermische Erschließung der Sandsteine des Rhät und des Wealden ist besonders anzuraten, welche sogar eine Nutzung im Hinblick auf größere thermische Leistungen (4 8 MW) eröffnen. Für den Bereich des Salzstocks Höfer kommt vorzugsweise eine geothermische Nutzung durch oberflächennahe bzw. mitteltiefe Erdwärmesonden in Frage. Bergen Der Untergrund von Bergen zeichnet sich durch eine relativ homogene Temperaturverteilung im Untergrund aus. Bis in eine Tiefe von 800 m kann von einem Plus von ca. 3 C, ab m sogar von ca. 5 C und mehr gegenüber den in Deutschland üblichen geothermischen Gradienten ausgegangen werden. Für den Ortsbereich von Bergen ist durch den Salzstock SüdbostelSülze zudem ein zusätzliches Temperaturplus in den Deckschichten und in den oberen ca m des Salzstocks zu erwarten. Im südlichen Gemeindegebiet kann ab einer Tiefe von m eine deutliche Temperaturzunahme von bis zu 15 C gegenüber dem Normalgradienten beobachtet werden. Das Salzkissen Wardböhmen, das den nördlichen Teil des Stadtgebietes unterlagert (Anlage 3), dürfte aufgrund der relativ großen Mächtigkeit, ebenfalls eine positive Auswirkung auf die Untergrundtemperaturen haben. Das Salzkissen Sülze hingegen, zwischen den Salzstöcken SüdbostelSülze und Wolthausen, sollte aufgrund der geringen Mächtigkeit kaum positive Auswirkung auf die Untergrundtemperaturen haben. Seite 18 von 31

19 Für eine nähere Erkundung des tiefengeothermischen Potenzials könnten die RotliegendVulkanite im Norden des Stadtgebietes mit bis zu 300 m Mächtigkeit interessant sein. Darüber lagern bis zu 200 m mächtige Rotliegend Sedimente, die bei entsprechender Gesteinsausbildung und Wasserführung eine hydrothermale Erschließung ermöglichen können. Von Vorteil könnte eine hier verlaufende NS streichende Sockelstörung sein (vgl. Anlage 3). Bezüglich möglicherweise günstiger Speichereigenschaften sollten in diesem Zusammenhang besonders die Sandsteine der SollingFolge des Mittleren Buntsandsteins (DoetlingenSandstein) im äußersten Südwesten des Stadtgebietes in Betracht gezogen werden. Diese stehen hier in Tiefen zwischen ca und m an und eröffnen so durch Temperaturen von C ebenfalls die Möglichkeit zur Stromerzeugung. Eine Erkundung mitteltiefer thermalwasserführender Horizonte könnte für die Sandsteinhorizonte des Rhät im Südwesten und des Wealden in großen Teilen des Stadtgebietes interessant sein (Anlage 21 und 23). Im östlichen Kernstadtbereich, nördlich des Salzstocks SüdbostelSülze können die Wealden Sandsteine in Tiefen flacher 800m angetroffen werden. Bei beiden Horizonten müssen aber genauere Untersuchungen zur Gesteinsausbildung, Mächtigkeit und Wasserführung erfolgen. Eine oberflächennahe Erdwärmenutzung über geschlossene Sondensysteme ist nahezu über das gesamte Stadtgebiet mit Ausnahme der Wasserschutzgebietszonen I und II möglich. Die Entzugsleistung kann überschlägig als mittelmäßig bis hoch bezeichnet werden. Für die Stadt Bergen kann besonders eine geothermische Nutzung des Salzstocks SüdbostelSülze durch oberflächennahe bzw. mitteltiefe Erdwärmesonden empfohlen werden. Mitteltiefe hydrothermale Horizonte wie zum Beispiel Rhät oder Wealden sind vorhanden und könnten ggf. höffig sein. Eine Erschließung des Doetlingen Sandsteins im Hinblick auf größere thermische Leistungen (4 8 MW) erscheint vielversprechend. Weiterhin könnte die Möglichkeit zur Nachnutzung von Altbohrungen geprüft werden. Seite 19 von 31

20 Bröckel Ecklingen Langlingen Wienhausen In den hier zusammengefassten Gemeinden können mit die höchsten Untergrundtemperaturen des gesamten Landkreises Celle angetroffen werden (Tabelle 1; Anlage 1319). Diese überdurchschnittlichen Temperaturen beziehen sich auf alle Tiefenlagen mit einem relativen Maximum von 100 C bei ca m im Bereich der Gemeinde Langlingen. Das bedeutet ein Temperaturplus von 30 C gegenüber dem normalen geothermischen Gradienten. Generell gibt es bis in m Tiefe einen Anstieg der Temperaturen nach Südosten hin. Dieser Trend verlagert sich aber in noch größerer Tiefe nach Westen und ist eindeutig dem Temperaturhoch HannoverCelle zuzurechnen, welches die höchsten Temperaturen in ganz Norddeutschland aufweist. Zwischen den Ortschaften Wienhausen, Offensen, Sundlingen und Eicklingen die sich unmittelbar über der Salzstruktur Wienhausen befinden, können vermutlich zusätzliche positive Temperatureffekte aus der hohen Wärmeleitfähigkeit des Steinsalzes abgeleitet werden. Bezüglich einer Erschließung durch geschlossene Sondensysteme dürften sich hierdurch außergewöhnlich günstige Bedingungen ergeben, die unbedingt genutzt werden sollten. Bezüglich einer tiefengeothermischen Erschließung könnten, nach Auswertung der paläogeographischen Karten, die Gesteine der Unterkreide (Wealden), des Dogger, Rhät (v.a. Unterrhät) sowie des Unteren und Mittleren Buntsandsteins ausreichende Mächtigkeiten und gegebenenfalls gute Speichereigenschaften haben. Theoretisch trifft dies auch auf das Sedimentäre Oberrotliegend zu. Somit sind hier alle, in Norddeutschland bekannten Speicherhorizonte in vorhanden. Ausnahmen bildet der Bereich über und um den Salzstock Wienhausen wo durch tektonische Bewegungen, Salzaufstieg und Salzintrusionen die Schichten z.t. auf engstem Raum verstellt und zerbrochen sind (Anlage 3 und 2023). Für eine reine EGSErschließung sind neben dem Oberkarbon die nach Südosten mächtiger werdenden RotliegendVulkanite interessant. In Tiefen um m sollten hier Temperaturen zwischen 180 und 185 C angetroffen werden. Voraussetzung für eine weitere Erkundung der genannten tiefengeothermischen Horizonte ist allerdings ein entsprechendes Abnahmepotenzial von mehreren MW an der Oberfläche. Eine oberflächennahe Erdwärmenutzung über geschlossene Sondensysteme ist nahezu über die gesamten Gemeindegebiete Bröckel, Ecklingen, Langlingen und Wienhausen möglich. Die Entzugsleistung ist überschlägig als hoch zu Seite 20 von 31

21 bezeichnen. Im Untergrund der betrachteten Gemeinden können vor allen in Langlingen deutlich überdurchschnittliche Temperaturen erwartet werden, die sich über geschlossene Sonden erschließen lassen. Über und in der Salzstruktur Wienhausen kann von einer zusätzlichen positiven Temperaturbeeinflussung ausgegangen werden, sodass hier ebenfalls von deutlich überdurchschnittlichen Temperaturen ausgegangen werden kann. Die Tatsache, dass quasi alle bekannten hydrogeothermischen Horizonte in weiten Teilen der Gemeinden vorhanden sind, mindert Risiko einer entsprechenden Erschließung drastisch, z.b. durch die Entwicklung eines mehrstufigen Konzeptes in einer weiterführenden Studie. Celle Der Untergrund der Stadt Celle zeichnet sich durch eine homogene und in größeren Tiefen nach S ansteigende Temperaturverteilung im Untergrund aus. Bis in eine Tiefe von m kann bereits von einem Plus von ca. 5 C gegenüber den in Deutschland üblichen geothermischen Gradienten ausgegangen werden. Für das nordwestliche Stadtgebiet ist durch die Salzstruktur MeissendorfWolthausen und die von ihm nach S ausgehenden Salzintrusionen zudem ein zusätzliches Temperaturplus in den Deckschichten sowie in den oberen ca m der Salzstruktur zu erwarten. Ab einer Tiefe von m steigen die Untergrundtemperaturen vor allem nach S an und es ist eine deutliche Temperaturzunahme von bis zu 25 C 35 C gegenüber dem Normalgradienten zu beobachtet. Im Stadtgebiet von Celle ist demnach ein besonderer Standortvorteil für praktisch alle Erschließungsvarianten durch die insgesamt erhöhten Untergrundtemperaturen erkennbar (Tabelle 1; Anlage 1319), welche auf die Nähe zu einen positiven Wärmeanomalie ( Hotspot ) zwischen Celle und Hannover zurückzuführen sind. Bei allen vorgestellten Konzepten, besonders aber bei solchen mit größerer Erschließungstiefe, wirkt sich ein Temperaturplus von teilweise deutlich über 20 % gegenüber den Normalwerten, ganz entscheidend auf die Wirtschaftlichkeit aus. Gegenüber den geringmächtigen RotliegendVulkaniten ist besonders den mehrere hundert Meter mächtigen RotliegendSedimenten im Teufenbereich >4.900 m ein tiefengeothermisches Potenzial zuzuordnen, das bei ausreichender Wasserführung und Seite 21 von 31

22 Temperaturen von >185 C eine hydrothermale Erschließung zur Stromerzeugung erlaubt. Bezüglich möglicherweise günstiger Speichereigenschaften sollten in diesem Zusammenhang besonders die Sandsteine der SollingFolge des Mittleren Buntsandsteins (DoetlingenSandstein) im Nordwesten des Stadtgebietes in Betracht gezogen werden. Die RhätSandsteine, die vermutlich ebenfalls gute Gesteinseigenschaften aufweisen, werden in etwas flacherer Tiefenlage angetroffen und haben entsprechend niedrigere Temperaturen. Sie sind dennoch in der Regel für eine Direktwärmenutzung und am südlichen Stadtrand aufgrund größerer Tiefenlage ggf. auch für eine Stromerzeugung geeignet. Hierbei könnten sich im Bereich vorhandener Verwerfung besonders günstige Verhältnisse ergeben. Die besten Gesteinseigenschaften werden den Wealden Sandsteinen zugeschrieben, die im Kernstadtbereich zwar in mittleren Tiefenlagen <1.000 m aber am südlichen Stadtrand bei ca m angetroffen werden. Hier überlagern sie die ebenfalls vielversprechenden RhätSandsteine (Anlage 21 & 23). Unabhängig von ihrer Tiefenlage stellen diese Gesteine für den zentralen und südlichen Stadtbereich ein aussichtsreiches Erkundungsziel dar. Eine oberflächennahe Erdwärmenutzung über geschlossene Sondensysteme ist nahezu über das gesamte Stadtgebiet Celle mit Ausnahme der Wasserschutzgebietszonen I und II möglich. Die Entzugsleistungen sind überschlägig als mittelmäßig bis hoch zu bezeichnen. Im Untergrund von Celle ist, insbesondere im südlichen Stadtgebiet, durch die erhöhten Temperaturen ein Standortvorteil gegeben. In der Gesteinsausbildung und in den Gesteinsmächtigkeiten sind vor allem die Unterkreide und nachgeordnet die RhätSandsteine als aussichtsreichste Horizonte für eine hydrogeothermische Erschließung herauszustellen. Beide Gesteinseinheiten kommen in unterschiedlichen Tiefenlagen übereinander vor und können damit mit einer Bohrung erkundet werden. Seite 22 von 31

23 Eschede Die Untergrundtemperaturen der Gemeinde Eschede zeichnen sich, im Vergleich zu anderen Gemeinden des Landkreises Celle, durch eine relativ homogene Verteilung mit geringen Temperaturunterschieden über alle Tiefenbereiche aus (Tabelle 1; Anlage 13 19). Bis in eine Tiefe von 800 m deutet sich westlich von Rebberlah und Starkshorn eine positive Temperaturanomalie von bis zu 8 C gegenüber dem in Norddeutschland üblichen Temperaturgradienten an. Insgesamt sind die Temperaturen aber im gesamten Gemeindegebiet als überdurchschnittlich zu bezeichnen. In der Gemeinde Eschede sind keine Salzstrukturen vorhanden, die zu einer weiteren Erhöhung der Temperaturen im oberflächennahen und mitteltiefen Bereich führen und durch geschlossene Sondensysteme erschlossen werden könnten. Für eine Erkundung tiefer Thermalwasserhorizonte kommen im Untergrund des Gemeindegebietes besonders die Gesteine des Rhät mit einer Speichermächtigkeit von 10 bis mehr als 20 m im Südwesten in Frage (Anlage 21). Der Untere und Mittlere Buntsandstein ist flächendeckend vorhanden und als möglicher Speicher mit einer Nettomächtigkeit >10 m ausgewiesen (vgl. Anlage 20). Das Präsalinar (Rotliegend) dürfte ab einer Tiefe von 4.450m bis m Tiefe in Form von RotliegendSedimenten vorliegen. Diese erreichen im äußersten Westen der Gemeinde mit zu 600 m ihre höchste Mächtigkeit, wodurch hier wahrscheinlich auch der Hauptsandstein der Dethlingen Formation erhalten geblieben ist. Unterlagert werden diese Schichten durch Rotliegend Vulkanite deren Mächtigkeit nach Osten hin zunimmt und neben dem Karbon auch die Möglichkeit einer reinen EGSErschließung bieten. Eine oberflächennahe Erdwärmenutzung über geschlossene Sondensysteme ist nahezu über das gesamte Gemeindegebiet Eschede möglich. Die Entzugsleistungen sind überschlägig als hoch bzw. mittelmäßig im zentralen Gemeindegebiet zu bezeichnen. Im Untergrund der Gemeinde sind überdurchschnittliche Temperaturen zu erwarten. Besonders bis in einer Tiefe von ca. 800 m deutet sich eine positive Temperaturanomalie in Westen an. Dieses Potenzial kann durch oberflächennahe oder mitteltiefe Sonden erschlossen werden. Im südwestlichen Gemeindegebiet stellen Sandsteine des Rhät das aussichtsreiche Ziel einer tiefengeothermischen Erkundung dar. Seite 23 von 31

24 Faßberg In der Gemeinde Fassberg kann über alle Teufenbereiche hinweg mit leicht überdurchschnittlichen Temperaturen gerechnet werden. Dabei werden die höchsten Temperaturen generell im Osten der Gemeinde erreicht. Hier sind die Temperaturen ab m Tiefe bis zu 10 C höher als im äußersten Westen. Das Salzkissen Dethlingen, unterhalb der Ortschaft Faßberg, sollte bei einer Mächtigkeit von ca m vermutlich zusätzliche positive Temperatureffekte aus der hohen Wärmeleitfähigkeit des Steinsalzes auf die überlagernden Schichten haben. Dieses hohe Potenzial sollte durch geschlossene Sondensysteme nutzbar gemacht werden können. Für eine weiterführende tiefengeothermische Erkundung könnten außer einer EGS Erschließung des vulkanischen Rotliegend, dass im Nordwesten bis zu 200 m mächtig werden kann, auch die Sockelverwerfungen, die von Norden bzw. Nordosten in das Gemeindegebiet hineinlaufen, in Betracht gezogen werden (Anlage 3). Diese können sich durchaus positiv auf Wasserwegsamkeiten in den Speicherkomplexen des sedimentären Rotliegend, Unteren und Mittleren Buntsandstein und Rhät (nur im östlichen Gemeindebereich) auswirken. Hierbei bilden die Sedimente des Rotliegend mit mehr als 400 m die mächtigsten Speicherkomplexe. Eine oberflächennahe Erdwärmenutzung über geschlossene Sondensysteme ist über das gesamte Gemeindegebiet Faßberg möglich. Die Entzugsleistungen sind bei den zu erwartenden Untergrundtemperaturen als grundsätzlich hoch zu bezeichnen. Mit Blick auf die Bohrkosten und die Wirtschaftlichkeit dürften allerdings Lokationen im östlichen Gemeindegebiet bzw. über dem Salzkissens Dethlingen die besten Ergebnisse liefern. Bei einer näheren Betrachtung des tiefengeothermischen Potenzials sollten vor allem die Sedimente des Rotliegend näher untersucht werden. Seite 24 von 31

25 Hermannsburg Insgesamt gesehen liegen die Untergrundtemperaturen in der Gemeinde Hermannsburg in allen Tiefenbereichen leicht bis mäßig über dem bundesweiten Durchschnitt. Bei Severloh gibt es bis in eine Tiefe von m ein Temperaturmaximum mit einem Plus zwischen 5 und 8 C gegenüber dem geothermischen Normalgradienten über dem Salzkissen Rehwinkel. Ab m Tiefe herrscht eine recht homogene Temperaturverteilung vor, wobei die Temperaturen nach Süden hin leicht zunehmen und dort überdurchschnittlich sind. Durch das gesamte Gemeindegebiet zieht sich von Beckedorf über Hermannsburg bis in den Bereich östlich von Weesen der Salzstock Beckdorf. Aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit des Steinsalzes können im höheren Teil des Salzstocks Temperaturen erwartet werden, die noch über den in der (Tabelle 1) angegebenen Werten liegen. Dieses Potenzial lässt sich über geschlossene Systeme (Sonden) erschließen. Das tiefengeothermische Potenzial kann in der Gemeinde Hermannsburg durch die petrothermale Erschließung der Rotliegend Vulkanite im nordöstlichen Bereich sowie der darüber liegenden RotliegendSedimente als mögliche hydrothermale Horizonte erkundet werden. Die RotliegendSedimente erreichen hier mit bis zu 600 m die größten Mächtigkeiten im gesamten Landkreis, sodass wahrscheinlich auch der Hauptsandstein der DethlingenFormation vorhanden ist. Eine Erschließung des Rotliegend in einer Tiefenlage von deutlich > m und Temperaturen > 155 C wäre allerdings mit sehr hohen Kosten verbunden und würde eine Abnahmestruktur in der Größenordnung von 5 10 MW voraussetzen. Niedrigere Investitionskosten wären für eine nähere Erkundung der in geringerer Tiefe liegenden Gesteinsfolgen des Unteren und Mittleren Buntsandstein sowie den Rhätsandsteinen im Süden des Gemeindegebietes anzusetzen (Anlage 20 und 21). Bei Tiefenlagen zwischen und m sind die Bohrkosten deutlich geringer, allerdings liegen damit die Temperaturen auch deutlich niedriger (max. ca C). Beide Einheiten müssten aber bezüglich ihrer genauen Lage, Mächtigkeit und Gesteinsausbildung eingehender untersucht werden. Weitere potenzielle Nutzhorizonte kommen nach einer ersten Einschätzung im Gemeindegebiet nicht in Frage. Für eine tiefer greifende Bewertung müssten Bohrdaten und seismische Daten kostenpflichtig eingesehen bzw. gekauft werden. Seite 25 von 31

26 Eine oberflächennahe Erdwärmenutzung über geschlossene Sondensysteme ist nahezu über das gesamte Gemeindegebiet Hermannsburg mit Ausnahme der Wasserschutzgebietszonen I und II möglich. Die Entzugsleistungen können als hoch im nördlichen und zentralen Gemeindegebiet sowie mittelmäßig im südlichen Gemeindegebiet bezeichnet werden. Für eine geothermische Nutzung durch geschlossene Sonden bieten sich bei den zu erwartenden Untergrundtemperaturen darüber hinaus vor allem der Tiefenbereich bis ca m und die Salzstrukturen an. Eine tiefengeothermische Erkundung ist mit Unsicherheiten bezüglich der Höffigkeit von Thermalwasser verbunden. Die sehr großen Mächtigkeiten der RotliegendSedimente sind hinsichtlich möglicher hydrothermaler Horizonte auf jeden Fall interessant und sollten näher untersucht werden. Loheide Im gemeindefreien Bezirk Loheide ist mit leicht bis mäßig überdurchschnittlichen Temperaturen über den gesamten Teufenbereich hinweg zu rechnen (vgl. Anlagen 13 19), wobei sie von Norden nach Süden zunehmen. Eine mögliche positive Temperaturbeeinflussung ist durch das Salzkissen Wardböhmen im Norden des Bezirks gegeben. Die Salzintrusionen im zentralen Bereich und südlich des Salzstocks Südbostel dürften aufgrund ihrer geringen Mächtigkeit keine positive Auswirkung auf die Untergrundtemperaturen haben. Für eine nähere Erkundung des tiefengeothermischen Potenzials kommen theoretisch die Gesteinsserien Rotliegend im Norden sowie die des Rhät und Wealden im mittleren und südlichen Teil von Loheide in Frage, insbesondere aber der DoetlingenSandstein des Mittleren Buntsandstein, der im Südwesten Mächtigkeiten von mehr als 60 m erreicht. Diese Sandsteinfolge erreicht in Loheide sowohl die größten Mächtigkeiten im gesamten Landkreis Celle als auch die besten Speichereigenschaften. Eine oberflächennahe Erdwärmenutzung über geschlossene Sondensysteme ist über den gesamten Bezirk Loheide möglich. Die Entzugsleistungen sind überschlägig als mittelmäßig bis hoch zu bezeichnen. Darüber hinaus kann für den Bezirk eine geothermische Erschließung der mitteltiefen Gesteinsfolgen Seite 26 von 31

27 durch Sondensysteme empfohlen werden. Eine nähere Erkundung des DoetlingenSandsteins erscheint zudem äußerst erfolgversprechend, falls sich in dem insgesamt nicht sehr dicht besiedelten Gebiet eine entsprechende Abnahmestruktur mit einem Bedarf von 4 8 MW thermischer Leistung entwickelt. Unterlüß Bis in eine Tiefe von gut m treten in der Gemeinde Unterlüß nur geringe Schwankungen in den um gut 5 C erhöhten Untergrundtemperaturen auf. Ab m Tiefe ist eine Temperaturzunahme nach Osten hin zu verzeichnen, wobei ein Temperaturplus von bis zu 15 C erreicht wird (vgl. Anlagen 1319). Sehr interessant für eine geothermische Erschließung durch geschlossene mitteltiefe Sonden dürfte die Salzstruktur WesenLutterloh im Westen der Gemeinde sein (vgl. Anlage 3). Hier hat das Deckgebirge eine vergleichsweise geringe Mächtigkeit, so dass über mitteltiefe Sonden ( m) das hohe Potenzial der Salzstöcke erschlossen werden kann. Für eine hydrogeothermische Nutzung kommen neben den nur gering mächtig ausgebildeten Sandsteinen des Rhät und Unteren sowie Mittleren Buntsandstein vor allem die Sandsteinbänke der bis zu 300 m mächtigen RotliegendSedimente in Frage. Darüber hinaus bieten die unterlagernden Vulkanite des Rotliegend die Möglichkeit einer EGSErschließung. Eine oberflächennahe Erdwärmenutzung über geschlossene Sondensysteme ist nahezu über die gesamte Gemeinde Unterlüß mit Ausnahme der Wasserschutzgebietszonen I und II möglich. Die Entzugsleistungen sind überschlägig als mittelmäßig bis hoch zu bezeichnen. Für die Gemeinde Unterlüß können für eine geothermische Erschließung durch geschlossene Sondensysteme überdurchschnittliche Temperaturbedingungen angenommen werden. Im Ortsbereich Lutterloh können vermutlich noch höhere Temperaturen durch Sonden erzielt werden, die im Salzstock abgesetzt werden. Bei einer näheren Erkundung des tiefengeothermischen Potenzials sollten besonders die Gesteine Rotliegend berücksichtigt werden. Seite 27 von 31

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