Umfrage zu wann tritt Autismus auf
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- Irma Hermann
- vor 7 Jahren
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1 Umfrage zu wann tritt Autismus auf Darum ging es: meine Theorie besagt, dass Autismus erst dann in Erscheinung tritt, wenn der Körper bzw. die Psyche eine fast unüberwindbare Belastung ertragen hat. Mit dieser Umfrage möchte ich meine Theorie bestätigen (oder eben nicht) und sie dann ANONYM als Meinungsstudie zusammen fassen. Die Ergebnisse werden auf meiner Webseite erscheinen. Mitmachen durften alle Autisten und Verdachtsautisten und deren Eltern! Die Antworten: Frage 1 Wie alt ist der Autist? Die Autisten waren zwischen 3 und 53 Jahre alt 10 Autisten waren unter 10 Jahre alt 11 Autisten waren zwischen 10 und 19 Jahre alt 8 Autisten waren zwischen 20 und 29 Jahre alt 8 Autisten waren zwischen 30 und 39 Jahre alt 7 Autisten waren zwischen 40 und 53 Jahre alt Frage 2 Welches Geschlecht hat der Autist? 50% der Autisten war männlich, 49% weiblich, 1% Enthaltung Frage 3 Hat der Autist eine Diagnose? 76% beantworteten diese Frage mit Ja. 24 % mit Nein, er ist Verdachtsautist Frage 4 Welche Art der Diagnose hat der Autist? (Hier sollten nur medizinisch diagnostizierte Autisten antworten) Asperger-Syndrom (57%), frühkindlicher Autismus (13%), Hochfunktionaler Autismus (7%), Atypischer Autismus (5%) und andere Autismus-Diagnose (7%)
2 Frage 5 Wie alt war der Autist, als die ersten Verhaltensmuster in Erscheinung traten? Die ersten autistischen Verhaltensmuster traten zum Teil ab Geburt in Erscheinung zum Teil erst viele Jahre später. Die früheste Erscheinung wurde in der Umfrage mit in der Schwangerschaft beantwortet, die späteste mit 25 Jahren. 32 antworteten im Kleinkind -Alter oder bei der Geburt (eine Antwort: Schwangerschaft) 14 antworten im Kindes-Alter (3-9 Jahre) 4 antworteten im Teenager-Alter (10-19 Jahre) 1 antwortete im Erwachsenen-Alter (25 Jahre) Frage 6 Gab es für den Autisten eine Belastung? 80% der Befragten beantworteten diese Frage mit Ja, 20% mit Nein. Frage 7 Welche Art von Belastung war dies? (nur für die, die oben mit Ja geantwortet hatten) 28% gaben an, dass es eine komplizierte Geburt gab. 20% gaben an, dass die Eltern sich innerhalb der ersten 3 Jahre trennten. Jeweils 17% gaben an, dass es einen vorzeitigen Schwangerschaftsabbruch gab oder eine andere schwere Belastung ab dem 3. Lebensjahr vorlag. 12% gaben an, dass ein naher Familienangehöriger starb. Frage 8 In welchem Lebensjahr trat die Belastung auf? Am häufigsten traten die Belastungen bis zum 2. Lebensjahr auf. 11 gaben an im ersten Lebensjahr Belastungen gehabt zu haben. Bei der Geburt gaben 5 Leute an Belastungen gehabt zu haben. In der Schwangerschaft waren es 2 Probanden. Frage 9 (siehe unten) Frage 10 Wie hat Ihnen diese Umfrage gefallen? 36% fanden die Umfrage gut. 21% fanden die Umfrage sehr gut. 5% gefiel die Umfrage gar nicht. Frage 11 Umfrage bewerten Zitat 1: Ich finde die Fragestellung sehr interessant und vermute ebenfalls schon lange einen Zusammenhang zwischen vorgeburtlichen, geburtlichen und/oder frühkindlichen Belastungssituationen und Autismus. Die Abfrage vorgeburtlicher Belastungssituationen ist meiner Meinung nach aber noch ausbaufähig.
3 Zitat 2: Könnte in einigen Punkten etwas ausführlicher gefragt werden oder die Wahl Möglichkeiten könnten etwas erweitert werden. Zu Frage 9 Möchten Sie noch etwas zu dem Autisten sagen? Zitat 1: Er ist sehr verträumt und hat zusätzlich als Diagnose ADHS unaufmerksamer Typ. Je stressiger es wird, desto mehr zieht er sich zurück. Wenn ihn die Reize überfluten oder er erschöpft ist, sucht er Ruhe. Als kleines Kind (ca. bis 3 1/2 Jahre) schlief er dann oft auch ein. Oftmals wirkt er so, als ob er nichts mitbekommt. Aber er verarbeitet stark verzögert. Reaktionen auf Ereignisse erfolgen oft verspätet - manchmal erst Wochen oder Monate später. Zitat 2: Er liest gerne und beschäftigt sich mit Sprachen. Er studiert in einer anderen Stadt, was ihm zuvor niemand zugetraut hat Zitat 3: mag: Tiere, Insekten, Sprachen, Dialekte, Stofftiere, kleine Figuren, malen, computerspielen, Trickfilme drehen, naturwiss. Projekte in der Schule oder auch sonst, Erdnussbutter, skaten mag überhaupt nicht: Sport in der Schule, Mathe, früh aufstehen, Dinge tun "müssen", Lärm O_o ist oft verträumt / verschlossen / versunken in irgendwas / witzig / wütend / dafür, daß sie selbst keinen Lärm mag, meeegaalaut!! :) Zitat 4: Er braucht seine gewohnten Strukturen ist sehr fröhlich aber schnell frustriert und ihn stören schnell Geräusche und Menschen und er redet seehr viel und kann öfter keine gefahren einschätzen Sein Spezial Interesse war schon immer Natur/Tiere und Insekten Zitat 5: Er ist ein liebenswerter Kerl. Extrem ehrlich, regelfest, ritualisiert. Geht in eine Regelschule mit ganz tollen Mitschülern. Er läuft (hin und her) um sich bei Belastung zu beruhigen.
4 Meine Theorie und meine Einschätzung die Theorie: bisher habe ich fast nur Autisten kennen gelernt, die durch irgendeine schwere Belastung in der Kindheit zu kämpfen hatten und sich erst danach der Autismus zeigte. Dies wollte ich mit dieser Umfrage nochmals überprüfen. In meiner Theorie wird dem Kind eine Belastung auferlegt (vom Leben nicht von Verwandten oder anderen Menschen!), die dieses Kind zu meistern hat. Nachdem diese Belastung überstanden ist, wirkt das Kind autistisch (bzw. anders ). Ich begründe meine Theorie damit, dass der Autismus seit Geburt an in unseren Körpern ist, jedoch erst nach dieser Belastung in Erscheinung tritt. Nur dies habe ich hier versucht klar zu machen. Meine Meinung nach der Umfrage: Die Umfrage hat mir gezeigt, dass nicht alle Autisten eine Belastung hatten. Sie hat mir nochmals gezeigt wie vielfältig diese Menschen sind. Die Antworten haben mich zum Teil schwer bewegt und ich werde diese nochmals anonym auswerten und veröffentlichen. Hierbei geht es mir darum, zu zeigen wie vielfältig Autisten sind. Einschätzungen zu der Umfrage: Als ich die Umfrage startete, wollte ich in wenigen Fragen versuchen herauszufinden, ob meine Theorie stimmen könnte. Meine Fragen sollten leicht und verständlich sein und viele Antworten ermöglichen. Da mir zu Frage 7 leider nicht mehr Belastungen einfielen, konnte ich auch nur diese Auflisten. Trotzdessen, dass ich mehrmals anbot, die Antwortmöglichkeiten zu erweitern, bekam ich keine weiteren Belastungen genannt. Es wurde oft teilgenommen und viele Antworten gegeben (schöne und nicht so schöne/siehe Frage 9). Einschätzungen zu den Teilnehmern: Es haben sowohl Autisten als auch Verdachtsautisten teilgenommen. Es wurde sowohl selbst als Autist als auch als Eltern geantwortet. Viele der Beschreibungen unter Frage 9 fand ich interessant. Leider waren hier einige Personen unterwegs, die meine Umfrage nicht für gut hießen. Da diese Personen sich als Eltern angegriffen fühlten und ich weiteren Streitereien vorbeugen möchte habe ich diese Umfrage vorzeitig beendet.
5 Schlusswort Zunächst einmal möchte ich mich bei allen Teilnehmer bedanken. Es hat mir persönlich sehr viel Freude bereitet, die Antworten zu lesen und zusammen zu tragen. Mit dieser Umfrage wollte ich niemanden angreifen. Ich habe nicht darauf abgezielt Eltern schlecht zu reden und auch nicht diese in Verantwortung für die Belastungen zu ziehen. Im Gegenteil. Es gibt Belastungen im Leben, für die weder wir Kinder etwas können als auch unsere Eltern. Es gibt Belastungen, für die sich die Eltern verantwortlich fühlen, es aber in keinster Weise sind. Ich sprach eindeutig von ersteren! Personen die sich durch diese Umfrage angegriffen fühlen, sollten sich persönlich bei mir melden, damit wir darüber reden können. Diese Umfrage-Ergebnisse werden auf erscheinen! Veranstalter & Kontakt: Timo Ewald Bremen Motto: Jeder Mensch hat eine Geschichte zu erzählen. Ich möchte Deine hören!
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