Entscheidungsfindungsprozess

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1 Entscheidungsfindungsprozess Vorsorgeauftrag Patientenverfügung Stellvertreterurteil in medizinischen Angelegenheiten Autonomieanspruch bei eingeschränkten Autonomiefähigkeiten 1

2 Patientenverfügung Abwehr / Zustimmung / Einforderung von medizinischen Behandlungen (Rüegger, 2011) Persönliche Werthaltung, Beweggründe Allfällige gesundheitlich-medizinischen Situationen Bezugspersonen und Rechte dieser Personen Schmerzlinderung, Sedierung Lebensverlängernde Massnahmen Organspende, Lehre & Forschung, Obduktion Religiöse Begleitung, Rituale im Sterben, Bestattung 2

3 Patientenverfügung - Form Schriftlich, datiert und unterschrieben Hinterlegungsort auf Versichertenkarte eintragen Abklärung durch Arzt / Ärztin Gründe für Nicht-Entsprechen Verstoss gegen gesetzliche Vorschriften Begründete Zweifel, ob Inhalte freiem Willen entsprechen Begründete Zweifel ob aktueller mutmasslicher Wille 3

4 4 Vertretung bei medizinischen Massnahmen 1. In Pat.Verfügung / Vorsorgeauftrag bezeichnete Person 2. Beistand mit Vertretungsrecht bei medizinischen Massnahmen 3. Ehegatte / eingetragene Partner: gemeinsamer Haushalt oder regelmässiger und persönlicher Beistand 4. Person, die mit urteilsunfähiger Person gemeinsamer Haushalt führt und regelm. & pers. Beistand leistet 5. Nachkommen, wenn sie regelm. & pers. Beistand leisten 6. Eltern, wenn sie regelm. & pers. Beistand leisten 7. Geschwister, wenn sie regelm. & pers. Beistand leisten

5 Informierte Einwilligung Zustimmung / Ablehnung nach Aufklärung: Gründe, Zweck, Art, Modalitäten, Risiken, Nebenwirkungen, Kosten, Folgen bei Unterlassung, Alternativen Gefahr von Übertragung eigener Werte, Konflikten, Überforderung, Schuldgefühlen 5

6 Einbezug der urteilsunfähigen Person Orientierung am mutmasslichen Willen Beständigkeit eines Wunsches Beziehung aufbauen, non-verbale Kommunikation verstehen lernen klare Momente Lebensgeschichte kennen (Minder, 2010, NEK, 2011) 6

7 Instrumente Advanced Care Planning (Vorgezogene Behandlungs- und Pflegeplanung) Partizipative Entscheidungsfindung Familiengespräche Runder Tisch 7

8 Fazit Entscheidungen werden aufgrund von Patientenverfügung oder Stellvertreterurteil getroffen Orientierung am mutmasslichen Willen der urteilsunfähigen Person Entscheidungsprozess begleiten Geschultes Personal 8

9 Einschränkung der Bewegungsfreiheit Massnahmen, die die Bewegungsfreiheit eines Menschen, der den erklärten oder mutmasslichen Willen zur Fortbewegung hat, einschränken. Erfolgt die Einschränkung durch eine Medikation (chemische Ruhigstellung), gelten die Regeln zur Vertretung bei med. Massnahmen. Zusätzlich muss das Verfahren für freiheitsbeschränkende Massnahmen angewandt werden (kaps, 2011). 9

10 Einschränkung der Bewegungsfreiheit falls weniger einschränkende Massnahmen nicht ausreichen oder als ungenügend erscheinen und ernsthafte Gefahr für Leben oder körperliche Integrität der betroffenen Person oder Dritter oder schwerwiegende Störung des Gemeinschaftslebens nach ausführlicher Information so kurz wie nötig, regelmässig überprüft mit Protokoll: wer ordnet an? Zweck, Art, Dauer 10

11 Fürsorge versus Autonomie? Sicherheit versus Freiheit?

12 Fürsorge: Gutes tun / nicht schaden Orientierung am mutmasslichen Willen falls weniger einschränkende Massnahmen nicht ausreichen das beobachtete auffällige Verhalten nicht auf behebbare Ursachen zurückzuführen ist (SAMW, 2004) 12

13 Sturzprävention Sturzrisiko einschätzen Präventive Massnahmen einleiten und Risikofaktoren reduzieren Stürze erfassen und auswerten 13

14 Serial Trial Intervention (Kovach, 2006; Fischer, 2007)

15 Fazit Sturzprävention Unerfüllte Bedürfnisse oder Leiden systematisch erkennen und Massnahmen anbieten Freiheitsbeschränkende Massnahmen unter dem Aspekt der Fürsorge reflektieren 15

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