Kap. I/2: Quellen des Umweltvölkerrechts

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kap. I/2: Quellen des Umweltvölkerrechts"

Transkript

1 II. Quellen des Umweltvölkerrechts im Hinblick auf die Quellen des Umweltvölkerrechts bestehen grundsätzlich keine Unterschiede zum allgemeinen Völkerrecht. Maßgebliche Rechtsquellen sind demnach (vgl. Art. 38 Abs. 1 IGH- Statut): völkerrechtliche Verträge Völkergewohnheitsrecht allgemeine Rechtsgrundsätze 1. Völkerrechtliche Verträge wichtigste Rechtsquelle des Umweltvölkerrechts sind die völkerrechtlichen Verträge, wobei vor allem zwei vertragliche Regelungsstrategien zur Anwendung gelangen: piecemeal approach : Nach dieser Rechtsetzungsmethode werden einzelne Aspekte aus einem größeren Problemkomplex herausgelöst und isoliert geregelt. Der Vorteil liegt darin, dass ein Spezialproblem rasch und effektiv rechtlich gelöst werden kann. Die hierzu erforderliche Interessenübereinstimmung der betroffenen Staaten wird sich am ehesten im regionalen Rahmen erreichen lassen. Allerdings besteht die Gefahr, dass die geschaffenen Instrumente des Umweltvölkerrechts die komplizierten faktischen Wechselwirkungen missachten. 1

2 Bsp.: Convention for the Prohibition of Fishing with Long Driftnets in the South Pacific v framework convention and protocol appoach : Dieser Ansatz gelangt insbesondere im Zusammenhang mit globalen Umweltproblemen (Klima, Ozonschicht, Artenschutz) zur Anwendung. Sein Kennzeichen ist, dass ein bestimmter Problemkomplex umfassend geregelt wird, und zwar in einem mehrstufigen Verfahren: Während das Rahmenübereinkommen allgemeine Prinzipien und Grundsätze zur friedlichen Streitbeilegung usw. enthält, werden die konkreten Rechte und Pflichten in Anhängen zur Konvention oder in zeitlich späteren Protokollen normiert. insbesondere auf dem Gebiet des Artenschutzes wird darüber hinaus vielfach ein mit dem framework convention and protocol appoach - Ansatz verwandter listing -Ansatz verfolgt, wonach die zu schützenden Tierarten je nach Gefährdung der Bestände in den Anhängen zur Konvention aufgelistet werden (Bsp.: CITES, CMS); effektiv ist dies deshalb, weil die betroffenen Übereinkommen für Änderungen der Anhänge (sog. Listenüberführungen) vielfach ein vereinfachtes Vertragsänderungsverfahren vorsehen (sog. tacit acceptance-procedure) Bsp.: Listenüberführung muss im Rahmen einer Konferenz der Vertragsstaaten (Conference of the Parties CoP) von 2/3 der Vertragsparteien befürwortet werden; Beschluss hat für alle Vertragsparteien unmittelbare Bindungswirkung, die nicht innerhalb einer bestimmten Frist widersprechen ( opting out ) 2

3 am weitesten geht das Montrealer Protokoll über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen: Änderungen der Anhänge sollen zwar möglichst im Konsens, jedenfalls aber mit 2/3-Mehrheit getroffen werden; zudem muss die Entscheidung jeweils von der Mehrheit der Industriestaaten und Entwicklungsländern befürwortet werden; eine opting out-möglichkeit besteht dann aber nicht (einzigartiges Beispiel) Nachteil der Rechtsquelle völkerrechtlicher Vertrag : Bindung nur der Vertragsparteien im Umweltvölkerrecht hat die pacta tertiis-regel (vgl. Art. 34 der Wiener Vertragsrechtskonvention [WVK]: Ein Vertrag begründet für einen Drittstaat ohne dessen Zustimmung weder Pflichten noch Rechte. ) angesichts des globalen Charakters vieler Umweltprobleme (Klimawandel!) besonders weitreichende faktische Folgen (Bsp.: Fernbleiben der USA vom Kyoto Protokoll) entscheidend für den Erfolg eines umweltvölkerrechtlichen Vertrags ist überdies der Wille, die in ihm enthaltenen Pflichten auch zu befolgen und durchzusetzen; daran mangelt es vielfach ( Durchsetzungsschwäche des Umweltvölkerrechts ); ggf. können vertraglich normierte Mechanismen der Erfüllungskontrolle und - hilfe bzw. das Zwischenschalten von internationalen Organisationen der Durchsetzungsmotivation der Vertragsparteien aufhelfen in der Konsequenz folgt hieraus, dass Verträge, die auf Erreichung eines Idealzustands abzielen, vielfach am Widerstand der Staaten scheitern werden; gerade im Umweltvölkerrecht ist damit weniger oft mehr 3

4 2. Völkergewohnheitsrecht und allg. Rechtsgrundsätze a) Völkergewohnheitsrechtist Ausdruck einer allgemeinen, als Recht anerkannten Übung (Art. 38 Abs. 1 lit. b IGH-Statut) konstitutive Merkmale für die Entstehung einer Norm des Gewohnheitsrechts sind also: objektiv: eine gefestigte, möglichst einheitliche Staatenpraxis subjektiv: die Überzeugung, dass diese Praxis Ausdruck geltenden Rechts ist (opinio juris) hinsichtlich der Entstehung von Völkergewohnheitsrecht aus Vertragsrecht kommt im Umweltvölkerrecht eine wichtige Einschränkung besonders zum Tragen: der Internationale Gerichtshof (IGH) hat im Fall North Sea Continental Shelf insoweit verdeutlicht, dass it would in the first place be necessary that the provision concerned should, at all events potentially, be of a fundamentally norm-creating character such as could be regarded as forming the basis of a general rule of law (ICJ Reports 3, 41 f.) von Letzterem kann im Umweltvölkerrecht angesichts der hohen Technizität der Normen nur selten ausgegangen werden 4

5 b) allgemeine Rechtsgrundsätze sind durch Rechtsvergleichung zu ermittelnde materielle, verfahrensrechtliche oder rechtsstrukturelle Prinzipien, die übereinstimmend im innerstaatlichen Recht der Staaten gelten und zur Übertragung auf das Völkerrecht geeignet sind (vgl. Art. 38 Abs. 12 lit. c IGH-Statut); Bsp. sind Treu und Glauben; Verbot des Rechtsmissbrauchs; pacta sunt servanda c) Relevanz im Vergleich zu den völkerrechtlichen Verträgen spielen das Völkergewohnheitsrecht und vor allem die allgemeinen Rechtsgrundsätze im Umweltvölkerrecht eine vergleichsweise geringe Rolle (Ausnahme: allgemeine Prinzipien); Gewohnheitsrechtist insgesamt zu statisch und wenig konkret, um den faktischen Problemen des Umweltschutzes gerecht zu werden, und greift insofern vor allem im Falle vertraglicher Regelungslücken und im Rahmen des allgemeinen Nachbarrechts 3. Soft Law soft law ist keine Rechtsquelle des Völkerrechts (genau genommen handelt es sich mangels Verbindlichkeit gar nicht um Recht ), verfügt im Bereich des Umweltvölkerrechts aber über große Bedeutung (vgl. nur Rio Deklaration, Johannesburg Declaration etc.) mit Hilfe des soft law können teils zukunftsorientierte, teils gegenwartsbezogene Handlungsrahmen und Programme für den Umweltschutz festgelegt werden (weitere Vorteile: Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Ausrichtung auf Akteure [UNEP, CSD, NGOs] ohne Rechtsetzungsbefugnisse) 5

6 Indiz dafür, dass kein völkerrechtlicher Vertrag, sondern soft law vorliegt, ist die Bezeichnung des betreffenden Rechtsakts (Bsp.: code of conduct, memorandum of understanding, recommendation, guidelines ) beachte immer: soft law hat für sich genommen keine Bindungswirkung, kann diese aber im Falle des Erstarkens zu Völkergewohnheitsrecht entfalten Fakt, dass soft law in der Staatenpraxis vielfach ebenso befolgt wird wie Gewohnheitsrecht, deutet auf einen Wandel in der Lehre von den Rechtsquellen des Völkerrechts hin 6

Einführung. Einführung. I. Literatur. 1. Umweltvölkerrecht

Einführung. Einführung. I. Literatur. 1. Umweltvölkerrecht Einführung I. Literatur 1. Umweltvölkerrecht U. Beyerlin/T. Marauhn, International Environmental Law, 2011 P. Birnie/A. Boyle/C. Redgwell, International Law andtheenvironment, 3. Aufl. 2009 P. Sands, Principles

Mehr

Institut für Völkerrecht. Völkerrechtsquellen. Vorlesung vom 30. Oktober 2013 Prof. Christine Kaufmann. Modul Transnationales Recht Bachelor of Law

Institut für Völkerrecht. Völkerrechtsquellen. Vorlesung vom 30. Oktober 2013 Prof. Christine Kaufmann. Modul Transnationales Recht Bachelor of Law Völkerrechtsquellen Vorlesung vom 30. Oktober 2013 Prof. Christine Kaufmann Modul Transnationales Recht Bachelor of Law Themen der heutigen Vorlesung 1. Völkerrechtliche Verträge Abschluss Rechtswirkung

Mehr

Völkerrechtsquellen. Vorlesung vom 6. November 2013 Prof. Christine Kaufmann. Modul Transnationales Recht Bachelor of Law

Völkerrechtsquellen. Vorlesung vom 6. November 2013 Prof. Christine Kaufmann. Modul Transnationales Recht Bachelor of Law Völkerrechtsquellen Vorlesung vom 6. November 2013 Prof. Christine Kaufmann Modul Transnationales Recht Bachelor of Law Page 1 Themen der heutigen Vorlesung 1. Völkergewohnheitsrecht 2. Allgemeine Rechtsgrundsätze

Mehr

Einführung. Einführung

Einführung. Einführung Einführung I. Literatur 1. Umweltvölkerrecht U. Beyerlin/T. Marauhn, International Environmental Law, 2011 P. Birnie/A. Boyle/C. Redgwell, International Law and the Environment, 3. Aufl. 2009 P. Sands,

Mehr

I. Begriff, Wesen und Grundsätze des Völkerrechts

I. Begriff, Wesen und Grundsätze des Völkerrechts I. Begriff, Wesen und Grundsätze des Völkerrechts Das Völkerrecht umfasst jene Rechtsvorschriften, welche die Beziehungen zwischen Völkerrechtssubjekten (siehe zu diesen Abschnitt III.) regeln und nicht

Mehr

Lotus-Fall (StIGH, PCIJ Ser. A No. 10 (1927): Staaten sind frei, soweit sie nicht in Beschränkungen ihrer Freiheit eingewilligt haben

Lotus-Fall (StIGH, PCIJ Ser. A No. 10 (1927): Staaten sind frei, soweit sie nicht in Beschränkungen ihrer Freiheit eingewilligt haben Völkerrecht II 1 Zur Wiederholung: Grundbegriffe 1. Allgemeines zum Völkerrecht a) Völkerrecht: Recht zwischen Staaten oder zwischen Staaten und durch sie berechtigten Subjekten b) Freiheitsvermutung?

Mehr

Von der völkerrechtlichen Verpflichtung Österreichs die Views des Menschenrechtsausschusses der Vereinten Nationen anzuerkennen

Von der völkerrechtlichen Verpflichtung Österreichs die Views des Menschenrechtsausschusses der Vereinten Nationen anzuerkennen Von der völkerrechtlichen Verpflichtung Österreichs die Views des Menschenrechtsausschusses der Vereinten Nationen anzuerkennen Univ.-Prof. Dr. Professor FUNK in der Stellungnahme vom 11.11.2005 zur Rechtssache

Mehr

Völkerrechtliche Verträge

Völkerrechtliche Verträge Völkerrechtliche Verträge I. Begriff, Abschlussverfahren, Arten, Rechtswirkungen II. III. IV. Vorbehalte Auslegung Suspendierung, Beendigung und Ungültigkeit HS 2007/III/Folie 1/HK Artikel 31 WÜV Allgemeine

Mehr

Prüfung Januar & August 2016 Vorbereitung

Prüfung Januar & August 2016 Vorbereitung Grundzüge des Rechts für Architektur Prüfung Januar & August 2016 Vorbereitung Gérard Hertig (ETH Zurich) www.hertig.ethz.ch Herbst 2015 Allgemeines Lesen Sie die Fragen sorgfältig durch! Beantwortungsbogen

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis XIII XIX 1. Kapitel. Geschichte und Geltungsgrund des Völkerrechts 1. Völkerrecht: Begriff und Abgrenzungen 1 2. Geschichte des Völkerrechts 3 I. Das Spanische

Mehr

Grundprinzipien der zwischenstaatlichen Beziehungen

Grundprinzipien der zwischenstaatlichen Beziehungen Grundprinzipien der zwischenstaatlichen Beziehungen Vorlesung vom 13. November 2013 Prof. Christine Kaufmann Modul Transnationales Recht Bachelor of Law Zum Einstieg: Völkerrecht und Landesrecht Völkerrecht

Mehr

Grundprinzipien der zwischenstaatlichen Beziehungen

Grundprinzipien der zwischenstaatlichen Beziehungen Grundprinzipien der zwischenstaatlichen Beziehungen Vorlesung vom 13. November 2013 Prof. Christine Kaufmann Modul Transnationales Recht Bachelor of Law Zum Einstieg: Völkerrecht und Landesrecht Völkerrecht

Mehr

Allgemeines Völkerrecht

Allgemeines Völkerrecht Allgemeines Völkerrecht Rechtsquellen 19.04.2011 Vorlesungsgliederung A. Völkerrechtssubjekte (Wiederholung) B. Rechtsquellen I. Besonderheiten der Völkerrechtsordnung II. Quellen im Einzelnen III. Quellenübergreifendes

Mehr

Völkerrechtsvorlesung

Völkerrechtsvorlesung Völkerrechtsvorlesung Prof. Dr. iur. Helen Keller Herbstsemester 2007 Di. 12 15 13 45 HS 2007/I/Folie 1/HK Administratives und Organisatorisches Foliensätze und Vorlesungsprogramm sind auf der Homepage

Mehr

Einführung in das Öffentliche Recht Richard Froitzheim 6. Völkerrecht

Einführung in das Öffentliche Recht Richard Froitzheim 6. Völkerrecht Rheinische Friedrich-Wilhelms- Universität Bonn Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Rechtswissenschaft Einführung in das Öffentliche Recht Richard Froitzheim 6. Völkerrecht RICHARD M. T. FROITZHEIM

Mehr

Gliederungen des positiven Rechts

Gliederungen des positiven Rechts Gliederungen des positiven Rechts I. Gliederung aufgrund der Normenhierarchie 1. Verfassung 2. Gesetz (im formellen Sinn) 3. Verordnung II. III. IV. Gliederung aufgrund der Hierarchie der Gemeinwesen 1.

Mehr

UMWELTRECHT International (nach R. Schmidt) J. Bellers Umweltprobleme grenzüberschreitend D wegen geographischer Mittellage besonders betroffen

UMWELTRECHT International (nach R. Schmidt) J. Bellers Umweltprobleme grenzüberschreitend D wegen geographischer Mittellage besonders betroffen UMWELTRECHT International (nach R. Schmidt) J. Bellers Umweltprobleme grenzüberschreitend D wegen geographischer Mittellage besonders betroffen Verkehrsdrehscheibe Strukturelle Schwäche des Völkerrechts

Mehr

Völkerrecht I: Zwischenstaatliche Beziehungen II

Völkerrecht I: Zwischenstaatliche Beziehungen II : Zwischenstaatliche Beziehungen II Vorlesung vom 16. November 2010 Prof. Christine Kaufmann Herbstsemester 2010 Veranstaltungshinweise Google, Facebook & Co. Menschenrechtsbezogener Datenschutz im digitalen

Mehr

VÖLKERRECHT Rechtsbegründende Kraft einseitiger Rechtsgeschäfte, wenn Dritte darauf vertrauen können müssen

VÖLKERRECHT Rechtsbegründende Kraft einseitiger Rechtsgeschäfte, wenn Dritte darauf vertrauen können müssen VÖLKERRECHT Rechtsbegründende Kraft einseitiger Rechtsgeschäfte, wenn Dritte darauf vertrauen können müssen - Notifikation, z.b. einseitige Mitteilung über eine Entdeckung mit den Rechtsfolgen (Besitz)

Mehr

Völkerrecht I: Grundprinzipien der zwischenstaatlichen Beziehungen Teil II

Völkerrecht I: Grundprinzipien der zwischenstaatlichen Beziehungen Teil II : Grundprinzipien der zwischenstaatlichen Beziehungen Teil II 15. November 2011 Prof. Christine Kaufmann Herbstsemester 2011 Ziele Selbstbestimmungsrecht der Völker und seine Folgen verstehen Mechanismen

Mehr

Heutige Stunde Teil 5 - Völkerrecht

Heutige Stunde Teil 5 - Völkerrecht Heutige Stunde Teil 5 - Völkerrecht Rechtsquellen des Völkerrechts - Völkergewohnheitsrecht - Allgemeine Rechtsgrundsätze Referendum bei Staatsverträgen - aktuelles Beispiel: AUNS-Initiative Völkergewohnheitsrecht

Mehr

Aufgelistet in Art. 38 IGH-Statut, nicht abschließend, aber die wichtigsten Quellen sind genannt

Aufgelistet in Art. 38 IGH-Statut, nicht abschließend, aber die wichtigsten Quellen sind genannt V. Rechtsquellen Aufgelistet in Art. 38 IGH-Statut, nicht abschließend, aber die wichtigsten Quellen sind genannt a. völkerrechtliche Verträge b. Völkergewohnheitsrecht c. Die bei den Kulturvölkern allgemein

Mehr

Das Vorbehaltsrecht völkerrechtlicher Verträge

Das Vorbehaltsrecht völkerrechtlicher Verträge Das Vorbehaltsrecht völkerrechtlicher Verträge Vorschlag einer Reform Von Alexander Behnsen Duncker & Humblot Berlin Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 Einleitung 17 Kapitel 2 Entwicklung des Rechts zur Behandlung

Mehr

Völkerrechtssubjekte. Völkerrechtsquellen

Völkerrechtssubjekte. Völkerrechtsquellen Völkerrechtssubjekte Völkerrechtsquellen Vorlesung vom 23. Oktober 2013 Prof. Christine Kaufmann Modul Transnationales Recht Bachelor of Law Themen der heutigen Vorlesung 1. Weitere Völkerrechtssubjekte

Mehr

Artenschutz und Erhaltung der Biodiversität

Artenschutz und Erhaltung der Biodiversität I. Einführung Schutz von Flora und Fauna und Erhaltung der biologischen Vielfalt sind Aufgaben, die zwar in engem Zusammenhang stehen, jedoch auf ganz unterschiedliche Weise geregelt wurden; zu denken

Mehr

Das umwelt(völker)rechtliche Prinzip der gemeinsamen, jedoch unterschiedlichen Verantwortlichkeit und das internationale Schuldenmanagement

Das umwelt(völker)rechtliche Prinzip der gemeinsamen, jedoch unterschiedlichen Verantwortlichkeit und das internationale Schuldenmanagement Ana Maria Pomar Borda Das umwelt(völker)rechtliche Prinzip der gemeinsamen, jedoch unterschiedlichen Verantwortlichkeit und das internationale Schuldenmanagement PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften

Mehr

Völkerrecht I: Völkerrecht und Landesrecht

Völkerrecht I: Völkerrecht und Landesrecht : Völkerrecht und Landesrecht Vorlesung vom 12. Oktober 2010 Prof. Christine Kaufmann Herbstsemester 2010 Ziele Mögliche Konflikte zwischen Völkerrecht und Landesrecht erkennen Lösungsmöglichkeiten verstehen

Mehr

Rechtliche Modalitäten und Folgen eines Austritts der USA aus dem Pariser Klimaschutz-Übereinkommen vom 12. Dezember 2015

Rechtliche Modalitäten und Folgen eines Austritts der USA aus dem Pariser Klimaschutz-Übereinkommen vom 12. Dezember 2015 Rechtliche Modalitäten und Folgen eines Austritts der USA aus dem Pariser Klimaschutz-Übereinkommen vom 12. Dezember 2015 2017 Deutscher Bundestag WD 2 3000 055/17 Seite 2 Rechtliche Modalitäten und Folgen

Mehr

Gliederungen des positiven Rechts

Gliederungen des positiven Rechts Gliederungen des positiven Rechts I. Gliederung aufgrund der Normenhierarchie 1. Verfassung 2. Gesetz (im formellen Sinn) 3. Verordnung II. III. IV. Gliederung aufgrund der Hierarchie der Gemeinwesen 1.

Mehr

Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Sanktionierung von Beitragsverweigerung im System der Vereinten Nationen

Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Sanktionierung von Beitragsverweigerung im System der Vereinten Nationen Michael Reckhard Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Sanktionierung von Beitragsverweigerung im System der Vereinten Nationen PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften IX Inhaltsverzeichnis Abkürzungen

Mehr

Völkerrecht I: Quellen des. Völkerrecht I. 5. Oktober 2010 Herbstsemester 2010 Seite 1 von 15. Hinweis Fallbearbeitungen. Ziele

Völkerrecht I: Quellen des. Völkerrecht I. 5. Oktober 2010 Herbstsemester 2010 Seite 1 von 15. Hinweis Fallbearbeitungen. Ziele : Quellen des Völkerrechts Vorlesungen vom 28. September 2010 und Prof. Christine Kaufmann Herbstsemester 2010 Hinweis Fallbearbeitungen Frau Prof. Keller und Herr Prof. Diggelmann bieten in diesem Semester

Mehr

Recht der Internationalen Organisationen Vorlesung vom 29. Februar 2008

Recht der Internationalen Organisationen Vorlesung vom 29. Februar 2008 Errichtung, Aufbau und Finanzierung Vorlesung vom 29. Februar 2008 Frühlingssemester 2008 Prof. Christine Kaufmann Ziele der Vorlesung Wesen der Mitgliedschaft in einer IO verstehen Überblick über Kompetenzen

Mehr

Gliederungen des positiven Rechts

Gliederungen des positiven Rechts Gliederungen des positiven Rechts I. Gliederung aufgrund der Normenhierarchie 1. Verfassung 2. Gesetz (im formellen Sinn) 3. Verordnung II. III. IV. Gliederung aufgrund der Hierarchie der Gemeinwesen 1.

Mehr

Vorlesung von Prof. Dr. U. Fastenrath SS 2015

Vorlesung von Prof. Dr. U. Fastenrath SS 2015 Vorlesung von Prof. Dr. U. Fastenrath SS 2015 Gliederung der Vorlesung I. Einleitung II. Völkerrechtssubjekte III. Rechtsquellen IV. Grundprinzipien der Beziehung zwischen Staaten V. Völkerrechtliche Verantwortlichkeit

Mehr

Staatennachfolge in völkerrechtliche Verträge

Staatennachfolge in völkerrechtliche Verträge Andreas Zimmermann Staatennachfolge in völkerrechtliche Verträge Zugleich ein Beitrag zu den Möglichkeiten und Grenzen völkerrechtlicher Kodifikation State Succession with regard to Treaties a Stocktaking

Mehr

Schriftenreihe der juristischen Schulung/ Studium 182. Völkerrecht. von Prof. Dr. Bernhard Kempen, Dr. Christian Hillgruber. 1.

Schriftenreihe der juristischen Schulung/ Studium 182. Völkerrecht. von Prof. Dr. Bernhard Kempen, Dr. Christian Hillgruber. 1. Schriftenreihe der juristischen Schulung/ Studium 182 Völkerrecht von Prof Dr Bernhard empen, Dr Christian Hillgruber 1 Auflage Völkerrecht empen / Hillgruber schnell und portofrei erhältlich bei beck-shopde

Mehr

Das Völkerrecht der Seeblockade

Das Völkerrecht der Seeblockade Studies in International Law of the Sea and Maritime Law 7 Internationales Seerecht und Seehandelsrecht Oliver Daum Das Völkerrecht der Seeblockade Ein Beitrag zur dogmatischen Kategorisierung konkreter

Mehr

LE 2: Die Rechtsnatur der Europäischen Union und ihre Rechtsordnung

LE 2: Die Rechtsnatur der Europäischen Union und ihre Rechtsordnung LE 2: Die Rechtsnatur der Europäischen Union und ihre Rechtsordnung 1 2.1 Die Rechtsnatur der EU 2.2 Die Organe der EU 2.3 Die Rechtsquellen des Unionsrechts 2.4 Der Acquis Communautaire 2.5 Der EUV im

Mehr

Die Koordinierung der internationalen Bemühungen zum Schutz der Umwelt

Die Koordinierung der internationalen Bemühungen zum Schutz der Umwelt Die Koordinierung der internationalen Bemühungen zum Schutz der Umwelt Von Marcus Schroeder Duncker & Humblot Berlin I. Vorüberlegung Teil 1 Einleitung ü. Stand des vertraglichen Umweltvölkerrechts 1.

Mehr

Die Grenzen der Vertragstreue im Völkerrecht

Die Grenzen der Vertragstreue im Völkerrecht Christina Binder Die Grenzen der Vertragstreue im Völkerrecht am Beispiel der nachträglichen Änderung der Umstände The Limits of Pacta Sunt Servanda in International Law in of (English Summary) Inhaltsübersicht

Mehr

Völkerrecht I. Universität zu Köln Rechtswissenschaftliche Fakultät

Völkerrecht I. Universität zu Köln Rechtswissenschaftliche Fakultät Universität zu Köln Rechtswissenschaftliche Fakultät Wintersemester 2015/2016 Lehrstuhl für Völkerrecht, Europarecht, europäisches und internationales Jean- Monnet- Professur für das Recht der europäischen

Mehr

UN-Migrationspakt: Das sind die 17 Punkte, die Österreich ablehnt. Österreichs Votumserklärung im Wortlaut :44 DiePresse.

UN-Migrationspakt: Das sind die 17 Punkte, die Österreich ablehnt. Österreichs Votumserklärung im Wortlaut :44 DiePresse. amp.diepresse.com UN-Migrationspakt: Das sind die 17 Punkte, die Österreich ablehnt 31.10.2018 08:44 5 Minuten Österreichs Votumserklärung im Wortlaut. 31.10.2018 08:44 DiePresse.com Die Bundesregierung

Mehr

NomosGesetze. Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Tomuschat Prof. Dr. Christian Walter. Völkerrecht. 7. Auflage. Nomos

NomosGesetze. Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Tomuschat Prof. Dr. Christian Walter. Völkerrecht. 7. Auflage. Nomos NomosGesetze Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Tomuschat Prof. Dr. Christian Walter Völkerrecht 7. Auflage Nomos I. Internationale Organisationen 1 Charter of the United Nations/Charta der Vereinten Nationen

Mehr

Geistiges Eigentum und Völkerrecht

Geistiges Eigentum und Völkerrecht Geistiges Eigentum und Völkerrecht Beiträge des Völkerrechts zur Fortentwicklung des Schutzes von geistigem Eigentum Von Dr. Petra Bück Duncker & Humblot Berlin Inhalt Einführung 15 I. Gegenstand und Gang

Mehr

Einführung in das Völkerrecht

Einführung in das Völkerrecht Otto Kimminich Einführung in das Völkerrecht 4. ergänzte und verbesserte Auflage KG- Säur München London New York Paris 1990 5 Inhalt Vorwort. 11 Abkürzungen 13 1. Grundfragen 19 1.1 Das Studium des Völkerrechts

Mehr

Stand: März 2010 Seite 1/5

Stand: März 2010 Seite 1/5 Stand: März 2010 Seite 1/5 Rechtliche Situation bis 30. November 2009: Aber ein Ausstieg aus EURATOM ist rechtlich doch gar nicht möglich! Es gibt keine Ausstiegsklausel, deshalb kann man aus EURATOM nicht

Mehr

Gastrecht und Völkerrecht

Gastrecht und Völkerrecht Gastrecht und Völkerrecht Zürich, 26. November 2015 Juristische Aspekte der Gastfreundschaft. Was bedeutet Gastrecht? Welches sind die völkerrechtlichen Verpflichtungen? Constantin Hruschka Tagung Gastfreundschaft

Mehr

Examinatorium Europarecht Die EMRK

Examinatorium Europarecht Die EMRK Examinatorium Europarecht Die EMRK Priv.-Doz. Dr. Alexander Thiele Allgemeines der Europarat wurde am 5. Mai 1949 in London gegründet und hat seine Sitz in Straßburg (Art. 11 der Satzung des Europarates)

Mehr

Vorwort 5 Inhaltsübersicht 6 Abkürzungsverzeichnis 12 Literaturverzeichnis 16

Vorwort 5 Inhaltsübersicht 6 Abkürzungsverzeichnis 12 Literaturverzeichnis 16 Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 Inhaltsübersicht 6 Abkürzungsverzeichnis 12 Literaturverzeichnis 16 1. Teil Begriff, Entwicklung und Anwendungsbereich des Völkerrechts 17 A. Begriff des Völkerrechts 17 B.

Mehr

BUNDESGESETZBLATT FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

BUNDESGESETZBLATT FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH P. b. b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien BUNDESGESETZBLATT FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH Jahrgang 1991 Ausgegeben am 8. März 1991 45. Stück 105. Kundmachung: Geltungsbereich des Internationalen

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS. 4. Rechtsnatur des Völkerrechts 10. Inhaltsverzeichnis HINWEISE AUF LEHRMITTEL WICHTIGE INTERNETADRESSEN ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

INHALTSVERZEICHNIS. 4. Rechtsnatur des Völkerrechts 10. Inhaltsverzeichnis HINWEISE AUF LEHRMITTEL WICHTIGE INTERNETADRESSEN ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS HINWEISE AUF LEHRMITTEL WICHTIGE INTERNETADRESSEN ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS XI XII XIII EINFUHRUNG: WAS IST VOLKERRECHT? I. GESCHICHTLICHE HINWEISE 1 1. Vorläufer 1 2. Klassisches Völkerrecht

Mehr

Das Diplomatische Asyl im gegenwartigen Volkerrecht

Das Diplomatische Asyl im gegenwartigen Volkerrecht Heiko Carrie Das Diplomatische Asyl im gegenwartigen Volkerrecht Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden Inhaltsverzeichnis Abkurzungsverzeichnis 11 Einfiihrung 15 KAPITEL 1: DER BEGRIFF DES DIPLOMATISCHEN

Mehr

STAATSRECHT III. TEIL 2: Völkerrecht und Außenverfassungsrecht

STAATSRECHT III. TEIL 2: Völkerrecht und Außenverfassungsrecht Prof. Dr. Nele Matz-Lück WS 2011/2012 STAATSRECHT III TEIL 2: Völkerrecht und Außenverfassungsrecht IV. Völkerrecht als Teil der deutschen Rechtsordnung 1. Innerstaatliche Geltung völkerrechtlicher Verträge

Mehr

Selbstbestimmungsrecht und Minderheitenrechte im Völkerrecht

Selbstbestimmungsrecht und Minderheitenrechte im Völkerrecht Hans-Joachim Heintze Selbstbestimmungsrecht und Minderheitenrechte im Völkerrecht Herausforderungen an den globalen und regionalen Menschenrechtsschutz Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden Inhaltsverzeichnis

Mehr

Bedeutung des 151 S. 1: Diese Norm entbindet lediglich vom Zugangserfordernis gegenüber dem Anbietenden.

Bedeutung des 151 S. 1: Diese Norm entbindet lediglich vom Zugangserfordernis gegenüber dem Anbietenden. Bedeutung des 151 S. 1: Diese Norm entbindet lediglich vom Zugangserfordernis gegenüber dem Anbietenden. Dagegen muß die Annahmeerklärung als solche vorliegen. Privatautonomie Der einzelne soll seine Rechtsverhältnisse

Mehr

Völkerrecht. Eine Einführung. Walter Kälin Professor an der Universität Bern. Astrid Epiney Professorin an der Universität Freiburg i. Ü.

Völkerrecht. Eine Einführung. Walter Kälin Professor an der Universität Bern. Astrid Epiney Professorin an der Universität Freiburg i. Ü. Völkerrecht Eine Einführung Walter Kälin Professor an der Universität Bern Astrid Epiney Professorin an der Universität Freiburg i. Ü. unter Mitarbeit von lic. iur. Lukas Heim (Bern) und lic. iur. Andreas

Mehr

Fachübergreifende Modulprüfung Europäische und internationale Grundlagen des Rechts 20. November Name Vorname Matrikelnummer

Fachübergreifende Modulprüfung Europäische und internationale Grundlagen des Rechts 20. November Name Vorname Matrikelnummer Europäische und internationale Grundlagen des Rechts 20. November 2012 Name Vorname Matrikelnummer Teil: Einführung in die internationalen Grundlagen des Rechts: Einführung in das Völkerrecht Punkte: 1.

Mehr

Art. 1. Gegenstand des Schutzes

Art. 1. Gegenstand des Schutzes 0.110 Protokoll 28 über geistiges Eigentum Art. 1 Gegenstand des Schutzes 1) In diesem Protokoll umfasst der Begriff "geistiges Eigentum" auch den Schutz des gewerblichen und kommerziellen Eigentums gemäss

Mehr

Der allgemeine EU-Rechtsrahmen zur Gleichbehandlung und der Bezug zum einzelstaatlichen Recht

Der allgemeine EU-Rechtsrahmen zur Gleichbehandlung und der Bezug zum einzelstaatlichen Recht Der allgemeine EU-Rechtsrahmen zur Gleichbehandlung und der Bezug zum einzelstaatlichen Recht Charta der Grundrechte EU-Richtlinien Beitritt zur EMRK Völkerrechtliche Verträge Sophie ROBIN-OLIVIER Übersicht

Mehr

Die Verbindlichkeit der völkerrechtlichen Altverträge der Mitgliedstaaten für die EU

Die Verbindlichkeit der völkerrechtlichen Altverträge der Mitgliedstaaten für die EU Paul Kortländer Die Verbindlichkeit der völkerrechtlichen Altverträge der Mitgliedstaaten für die EU Eine Untersuchung am Beispiel der Asylpolitik A. Einführung und politischer Rahmen... 1 I. Internationale

Mehr

Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes

Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes Art. 25 GG erfaßt die allgemeinen Regeln des Völkerrechts (Völkergewohnheitsrecht, allgemeine Rechtsgrundsätze) und Art. 59 GG das Völkervertragsrecht. BVerfGE

Mehr

Handbuch der Völkerrechtspraxis der Bundesrepublik Deutschland

Handbuch der Völkerrechtspraxis der Bundesrepublik Deutschland Prof. Dr. Michael Schweitzer / Prof. Dr. Albrecht Weber Handbuch der Völkerrechtspraxis der Bundesrepublik Deutschland Unter Mitarbeit von Sabine Ahlers Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden Vorbemerkung

Mehr

Völkerrechtliche Verträge: VölkerR

Völkerrechtliche Verträge: VölkerR Beck-Texte im dtv 5031 Völkerrechtliche Verträge: VölkerR Textausgabe von Dr. Albrecht Randelzhofer 12., neubearbeitete Auflage Völkerrechtliche Verträge: VölkerR Randelzhofer schnell und portofrei erhältlich

Mehr

Europarecht I (Grundzüge des Europarechts)

Europarecht I (Grundzüge des Europarechts) (Grundzüge des Europarechts) Gliederung I. Grundlagen II. Entwicklung und Wegmarken der Europaidee III. Die Europäische Menschenrechtskonvention IV. Verfassungsrechtliche Grundlagen der Europäischen Union

Mehr

Recht und andere gesellschaftliche Systeme oder Normengefüge

Recht und andere gesellschaftliche Systeme oder Normengefüge Recht und Gesellschaft Recht und andere gesellschaftliche Systeme oder Normengefüge Recht und Sitte Recht und Moral Recht und Religion Recht und Politik Recht und Wirtschaft Unterscheidungsgesichtspunkte

Mehr

Die Durchfahrtsrechte von Handels- und Kriegsschiffen durch die türkischen Meerengen

Die Durchfahrtsrechte von Handels- und Kriegsschiffen durch die türkischen Meerengen Die Durchfahrtsrechte von Handels- und Kriegsschiffen durch die türkischen Meerengen Von Stefan Birkner Duncker & Humblot Berlin Inhaltsverzeichnis Einleitung 17 I. Die Geschichte der türkischen Meerengen

Mehr

Protokoll

Protokoll Originaltext 0.142.393.141 Protokoll zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft, der Europäischen Gemeinschaft und dem Fürstentum Liechtenstein zu dem Abkommen zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Mehr

Staatennachfolge und Menschenrechtsverträge

Staatennachfolge und Menschenrechtsverträge A 2003/ 6875 Berichte aus der Rechtswissenschaft Philipp Jäger V Staatennachfolge und Menschenrechtsverträge Shaker Verlag Aachen 2002 Inhaltsverzeichnis Einleitung 1 1. Teil: Theoretische Fragen zu einer

Mehr

Allgemeines Verwaltungsrecht

Allgemeines Verwaltungsrecht Prof. Dr. Dr. Durner LL.M. Gliederung A. Grundlagen I. Die öffentliche Verwaltung und die Verwaltungsgerichtsbarkeit II. Das Verwaltungsrecht III. Die Rechtsquellen IV. Der Grundsatz der Gesetzmäßigkeit

Mehr

Menschenrechte und Unternehmen

Menschenrechte und Unternehmen David Buntenbroich Menschenrechte und Unternehmen Transnationale Rechtswirkungen freiwilliger" Verhaltenskodizes PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften Inhaltsverzeichnis Einleitung 1 1 Gegenstand

Mehr

Kap. 5: Artenschutz und Erhaltung der Biodiversität (Forts.)

Kap. 5: Artenschutz und Erhaltung der Biodiversität (Forts.) IV. Bonner Übereinkommen v. 1979 zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten (CMS) 1. Faktischer Hintergrund von den weltweit bekannten 1,5 Millionen Spezies vollziehen ca. 8.000-10.000 regelmäßige

Mehr

LE 12: Das Recht der Vertragsänderung, des Beitritts, des Austritts, des Ausschlusses und der Suspendierung

LE 12: Das Recht der Vertragsänderung, des Beitritts, des Austritts, des Ausschlusses und der Suspendierung 1 LE 12: Das Recht der Vertragsänderung, des Beitritts, des Austritts, des Ausschlusses und der Suspendierung 12.1 Das Recht der Vertragsänderung 12.2 Das Recht des Beitritts 12.3 Das Recht des Austritts

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 50 Abkommen, betreffend die Gesetze und Gebräuche des Landkrieges (IV. Haager Abkommen von 1907) XIII

Inhaltsverzeichnis. 50 Abkommen, betreffend die Gesetze und Gebräuche des Landkrieges (IV. Haager Abkommen von 1907) XIII (Die kursiv gesetzten Texte sind im Internet abrufbar unter www.textbuch-deutsches-recht.de, dort beim jeweiligen Titel unter Produktservice ) Vorworte A. Allgemeines Völkerrecht I. Internationale Organisationen

Mehr

Verträge mit. Partnern. ausländischen. Digitale Medien in Bibliotheken - die rechtliche Seite - Fortbildung, Berlin 16./17. April 2015.

Verträge mit. Partnern. ausländischen. Digitale Medien in Bibliotheken - die rechtliche Seite - Fortbildung, Berlin 16./17. April 2015. Verträge mit ausländischen Partnern Digitale Medien in Bibliotheken - die rechtliche Seite - Fortbildung, Berlin 16./17. April 2015 Harald Müller Der Fall: Bibliothek kauft DVD bei Händler in Peru. DVD

Mehr

Die Tatsachenfeststellung im Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

Die Tatsachenfeststellung im Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Rebecca Schorm-Bernschütz Die Tatsachenfeststellung im Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte - unter besonderer Berücksichtigung staatlicher Mitwirkungspflichten - LIT Inhaltsverzeichnis

Mehr

Öffentliches Wirtschaftsrecht

Öffentliches Wirtschaftsrecht Öffentliches Wirtschaftsrecht Einführung, internationales und europäisches Wirtschaftsrecht Öffentliches Wirtschaftsrecht - Was ist das? Alle Regeln, die das Verhältnis von Markt und Staat regeln Wirtschaftsvölkerrecht

Mehr

Verhältnis des internationalen Rechts zum nationalen Recht

Verhältnis des internationalen Rechts zum nationalen Recht 1 Professor Dr. Dr. h. c. Gilbert Gornig Verhältnis des internationalen Rechts zum nationalen Recht Gliederung 1. Abschnitt: Begriffsbestimmungen A. Völkerrecht I. Begriff I Begriff des Völkerrechts im

Mehr

Allgemeines Verwaltungsrecht

Allgemeines Verwaltungsrecht Prof. Dr. Dr. Durner LL.M. Gliederung A. Grundlagen I. Die öffentliche Verwaltung II. Das Verwaltungsrecht III. Die Rechtsquellen IV. Der Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung V. Ermessen und Beurteilungsspielräume

Mehr

Vertragsrecht für die Wirtschaftspraxis

Vertragsrecht für die Wirtschaftspraxis Vertragsrecht für die Wirtschaftspraxis Frühlingssemester 2015 Hans-Ueli Vogt / Daniel Daeniker / Claude Lambert 1 Grundlagen des Vertragsrechts Hans-Ueli Vogt 2 Abschluss des Vertrages (I/III) übereinstimmende

Mehr

Vorlesung Internationales Gesellschaftsrecht

Vorlesung Internationales Gesellschaftsrecht Vorlesung Sommersemester 2016 1 Wiederholung 2 Essentials: The seven Take Home Messages Impacto Azul (2013) Ausschluss gebietsfremder Muttergesellschaften von der gesamtschuldnerischen Haftung gegenüber

Mehr

Die Verfolgung des Völkermordes in Ruanda durch internationale und nationale Gerichte

Die Verfolgung des Völkermordes in Ruanda durch internationale und nationale Gerichte Urs P. Behrendt Die Verfolgung des Völkermordes in Ruanda durch internationale und nationale Gerichte Zugleich ein Beitrag zu Inhalt und Funktion des Universalitätsprinzips bei der Verfolgung von Völkerrechtsverbrechen

Mehr

Die Strafbarkeit von Vertreibungen aus ethnischen Gründen im bewaffneten nicht-internationalen Konflikt

Die Strafbarkeit von Vertreibungen aus ethnischen Gründen im bewaffneten nicht-internationalen Konflikt Lutz Lehmler Die Strafbarkeit von Vertreibungen aus ethnischen Gründen im bewaffneten nicht-internationalen Konflikt Zugleich ein Beitrag zur neueren Entwicklung des Völkerstrafrechts Nomos Verlagsgesellschaft

Mehr

Dr. Thomas Schmitz WS 2004/05 STAATSRECHT III (Bezüge zum Völker- und Europarecht) Gliederung

Dr. Thomas Schmitz WS 2004/05 STAATSRECHT III (Bezüge zum Völker- und Europarecht) Gliederung Dr. Thomas Schmitz WS 2004/05 STAATSRECHT III (Bezüge zum Völker- und Europarecht) Gliederung 1 Einführung I. Der geteilte Planet und seine völkerrechtliche Weltordnung II. Die herausragende Stellung des

Mehr

B INSTITUT FINANZEN UND STEUERN" e.v. IFSt-Schrift Nr Schiedsverfahren Im Internationalen Steuerrecht. /li. Dr.

B INSTITUT FINANZEN UND STEUERN e.v. IFSt-Schrift Nr Schiedsverfahren Im Internationalen Steuerrecht. /li. Dr. INSTITUT FINANZEN UND STEUERN" e.v. Postfach 7269 53072 Bonn /li IFSt-Schrift Nr. 462 Schiedsverfahren Im Internationalen Steuerrecht Dr. Markus Albert B 370756 Bonn, im Juni 2010 Inhalt Seite: A. Einleitung

Mehr

Kindersoldaten und bewaffneter Konflikt

Kindersoldaten und bewaffneter Konflikt Sabine von Schorlemer Kindersoldaten und bewaffneter Konflikt Nukleus eines umfassenden Schutzregimes der Vereinten Nationen PETER LANG Internationaler Verlag der Wissenschaften Inhalt Vorwort Abkürzungsverzeichnis

Mehr

WALDRELEVANTE INTERNATIONALE POLITISCHE PROZESSE

WALDRELEVANTE INTERNATIONALE POLITISCHE PROZESSE BFW, 22.Februar 2007 WALDRELEVANTE INTERNATIONALE POLITISCHE PROZESSE am Fallbeispiel der Convention on Biological Diversity Dr. Christoph Wildburger PRÄSENTATIONSINHALTE Überblick internationale Prozesse

Mehr

Inhaltsverzeichnis. A. Einleitung B. Europäische Ebene... 5

Inhaltsverzeichnis. A. Einleitung B. Europäische Ebene... 5 Inhaltsverzeichnis A. Einleitung... 1 B. Europäische Ebene... 5 I. Schaffung der ESVP... 5 1. Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG)... 6 2. Westeuropäische Union (WEU)... 8 3. Bilaterale Verteidigungspolitik...

Mehr

Fachübergreifende Modulprüfung Europäische und internationale Grundlagen des Rechts 22. Nov Name Vorname Matrikelnummer

Fachübergreifende Modulprüfung Europäische und internationale Grundlagen des Rechts 22. Nov Name Vorname Matrikelnummer Europäische und internationale Grundlagen des Rechts 22. Nov 2011 Name Vorname Matrikelnummer Teil: Einführung in die internationalen Grundlagen des Rechts: Einführung in das Völkerrecht Punkte: 1. / 7

Mehr

Stephan Semrau. Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union. Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften

Stephan Semrau. Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union. Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften Stephan Semrau Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften IX Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis XIII Einleitung 1 Teil 1.

Mehr

Künstliche Inseln und Anlagen auf See

Künstliche Inseln und Anlagen auf See Cordula Fitzpatrick Künstliche Inseln und Anlagen auf See Der völkerrechtliche Rahmen für die Errichtung und den Betrieb künstlicher Inseln und Anlagen PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften

Mehr

LE 2: Die Rechtsnatur der Europäischen Union und ihre Rechtsordnung

LE 2: Die Rechtsnatur der Europäischen Union und ihre Rechtsordnung LE 2: Die Rechtsnatur der Europäischen Union und ihre Rechtsordnung 2.1 Die Rechtsnatur der EU 2.2 Die Organe der EU 2.3 Die Rechtsquellen des Unionsrechts 2.4 Der Acquis Communautaire 2.5 Der EUV im Überblick

Mehr

Überlegungen zur Möglichkeit eines einseitigen Ausstiegs aus dem EURATOM-Vertrag

Überlegungen zur Möglichkeit eines einseitigen Ausstiegs aus dem EURATOM-Vertrag Universität Salzburg Fachbereich Öffentliches Recht Völkerrecht Churfürststraße 1 A-5020 Salzburg Ao.Univ.Prof. Dr. Michael Geistlinger Tel. +43 (0)662 8044-3655 Fax +43 (0)662 8044-135 E-mail: michael.geistlinger@sbg.ac.at

Mehr

Europarecht I (Grundzüge des Europarechts)

Europarecht I (Grundzüge des Europarechts) (Grundzüge des Europarechts) Gliederung I. Grundlagen II. Entwicklung und Wegmarken der Europaidee III. Die Europäische Menschenrechtskonvention IV. Verfassungsrechtliche Grundlagen der Europäischen Union

Mehr

Heutige Stunde Aussenpolitik Völkerrecht - Staatsvertragsrecht Abschluss von Staatsverträgen Umsetzung

Heutige Stunde Aussenpolitik Völkerrecht - Staatsvertragsrecht Abschluss von Staatsverträgen Umsetzung Heutige Stunde Aussenpolitik Völkerrecht - Staatsvertragsrecht Abschluss von Staatsverträgen Umsetzung 1 Standortbestimmung Völkerrecht Allgemeines Völkerrecht Internationales Staatsvertragsrecht Allg.

Mehr

Empfehlung CM/Rec(2015)4 des Ministerkomitees an die Mitgliedstaaten über die Vorbeugung und Beilegung von Streitigkeiten über den Umzug eines Kindes

Empfehlung CM/Rec(2015)4 des Ministerkomitees an die Mitgliedstaaten über die Vorbeugung und Beilegung von Streitigkeiten über den Umzug eines Kindes E U R O P A R A T MINISTERKOMITEE Empfehlung CM/Rec(2015)4 des Ministerkomitees an die Mitgliedstaaten über die Vorbeugung und Beilegung von Streitigkeiten über den Umzug eines Kindes (angenommen vom Ministerkomitee

Mehr

Die Asylrechtsharmonisierung in der Europäischen Union

Die Asylrechtsharmonisierung in der Europäischen Union Bettina Gerber Die Asylrechtsharmonisierung in der Europäischen Union Unter besonderer Berücksichtigung der Richtlinie zur Festlegung von Mindestnormen für die Aufnahme von Asylbewerbern in den Mitgliedstaaten

Mehr