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- Berndt Viktor Geiger
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1 KE Seite 1 / 8 Lernfeld 14 Einzelhandelsprzesse auswerten und steuern Lernsituatin Kennzahlen zur Beurteilung unternehmerischen Erflgs berechnen und analysieren Situatin Sie sind Auszubildende/r zum Kaufmann im Einzelhandel im 3. Ausbildungsjahr beim Elektr-Markt e. Kfm. in Stuttgart. Der Elektr-Markt Elektr-Markt ist ein Fachmarkt für Unterhaltungselektrnik, Weißware, Cmputer und Ft-Artikel und hat im Grßraum Stuttgart vier Filialen. Heute Mrgen finden Sie eine Ihres Filialleiters in Ihrem -Pstfach. Aufträge 1. Beantwrten Sie in Einzelarbeit die erste Mail (Anlage 1). 2. Vergleichen und diskutieren Sie Ihre Ergebnisse mit einem Partner; nehmen Sie ggf. Krrekturen vr. 3. Bearbeiten Sie mit Ihrem Partner die zweite Mail (Anlage 3). Setzen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Partner mit einem weiteren 2er-Team zusammen und vergleichen Sie und diskutieren Sie Ihre Ergebnisse zu viert.
2 KE Seite 2 / 8 Interner Datenkranz Anlage 1: des Filialleiters Vn: Malte Schmitt <m.schmitt@elektrmarkt.cm> Gesendet: Mittwch, 10. März 20xx 08 : 10 : 50 An: Azubi <azubi@elektrmarkt.cm> Anhang: bilanz+guv_vrjahr.pdf, bilanz+guv_berichtsjahr, durchschnitt.pdf Betreff: Kennzahlen Hilfe benötigt! Guten Mrgen! Wie ich leider erst vr wenigen Minuten in meinem Terminkalender entdeckt habe, findet heute Nachmittag eine wichtige Filialleiterbesprechung statt. Außer mir werden die drei Filialleiter der anderen Standrte im Grßraum Stuttgart anwesend sein. Es geht darum, dass sich anscheinend unsere Filiale in den vergangenen zwei Jahren am schlechtesten vn allen entwickelt hat vr allem in Bezug auf die Rentabilität und die Wirtschaftlichkeit. Das kann ich mir allerdings nicht vrstellen! Deshalb möchte ich diese Aussage anhand der entsprechenden Kennzahlen überprüfen. Da ich heute Vrmittag einen wichtigen Termin habe, der nicht verschben werden kann, kann ich die Zahlen weder selbst berechnen nch analysieren. Ich verlasse mich deshalb ganz auf Sie bitte berechnen Sie die Eigenkapitalrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität, Umsatzrentabilität, Wirtschaftlichkeit und den Cashflw für die vergangenen zwei Jahre für unsere Filiale. Analysieren Sie anschließend Ihre Ergebnisse. Hat sich unsere Situatin im Laufe der zwei Jahre wirklich verschlechtert? Vergleichen Sie außerdem Ihre Ergebnisse mit den durchschnittlichen Kennzahlen der anderen Filialen (siehe Anhang). Da ich die Ergebnisse bereits heute Nachmittag benötige, senden Sie mir Ihre Ergebnisse bitte innerhalb der nächsten 90 Minuten per Mail zu. Die Bilanzen und die Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten beiden Jahre hänge ich Ihnen an. Malte Schmitt *Filialleiter Filiale 1, Stuttgart, Elektr-Markt*
3 KE Seite 3 / 8 Anhang zur Datei bilanz+guv_vrjahr.pdf Aktiva Bilanz zum xx (Vrjahr) Passiva Vermögen I. Anlagevermögen Grundstücke und Bauten Ladenausstattung Fuhrpark II. Umlaufvermögen Eigenkapital Fremdkapital Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Waren Frderungen LuL Guthaben bei Kreditinstituten Kassenbestand Sll GuV (Vrjahr) Haben Wareneinsatz Löhne Gehälter Abschreibungen Zinsaufwendungen Gewinn Umsatzerlöse Snstige Erträge
4 KE Seite 4 / 8 Anhang zur Datei bilanz+guv_berichtsjahr.pdf Aktiva Bilanz zum xx (Berichtsjahr) Passiva Vermögen I. Anlagevermögen Grundstücke und Bauten Ladenausstattung Fuhrpark II. Umlaufvermögen Eigenkapital Fremdkapital Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Waren Frderungen LuL Guthaben bei Kreditinstituten Kassenbestand Sll GuV (Berichtsjahr) Haben Wareneinsatz Löhne Gehälter Abschreibungen Zinsaufwendungen Gewinn Umsatzerlöse Snstige Erträge
5 KE Seite 5 / 8 Anhang zur Datei durchschnitt.pdf Ø Filiale 2 bis 4 (Vrjahr und Berichtsjahr) Eigenkapitalrentabilität 8,66 % Gesamtkapitalrentabilität 5,02 % Filiale 1: Filiale 2: Filiale 3: Filiale 4: Stuttgart Sindelfingen Esslingen Tübingen Umsatzrentabilität 5,75 % Wirtschaftlichkeit 1,15 Cashflw Anlage 2: Auszüge aus einem Handelslexikn Kennzahlen/-ziffern: Kennzahlen bzw. Kennziffern sind Verhältniszahlen, mit denen die betriebliche Leistung kntrlliert wird und mit denen man Betriebs- und Abteilungsvergleiche durchführen kann. Kennzeichnend ist, dass wirtschaftliche Tatbestände zu einer bestimmten Größe in Beziehung der ins Verhältnis gesetzt werden. Kennzahlen machen betriebliche Zusammenhänge und Abhängigkeiten deutlich. Als Planungs- und Kntrllinstrument sllten sie in regelmäßigen Abständen und zeitnah ermittelt werden. Generell haben Kennzahlen als Kntrllmittel aber lediglich eine Signalfunktin. Sie zeigen zwar Entwicklungen auf, geben aber keine direkten Hinweise auf die Ursachen der Entwicklung. Eine Ursachenanalyse sllte deshalb immer durchgeführt werden. [ ] Seite 457
6 KE Seite 6 / 8 Rentabilität: Erflgsmaßstab für den Kapitaleinsatz. Betrachtet werden kann die Eigenkapital-, die Gesamtkapital- und die Umsatzrentabilität: Eigenkapitalrentabilität (= Unternehmerrentabilität): Diese Kennzahl zeigt, wie sich das investierte Kapital verzinst hat. Eigenkapitalrentabilität = Gewinn x 100 Eigenkapital Beispiel: Eigenkapitalrentabilität = x 100 = 9,0 % Eine Eigenkapitalrentabilität vn 9 % bedeutet, dass der Unternehmer für 100 Eur eingesetztes Eigenkapital 9,00 Eur Zinsen erhält (im betrachteten Jahr). Gesamtkapitalrentabilität (= Unternehmensrentabilität): Diese Kennzahl zeigt, wie sich das investierte Gesamtkapital verzinst hat. Gesamtkapitalrentabilität = (Gewinn + Zinsen) x 100 Gesamtkapital (Eigen- und Fremdkapital) Beispiel: Gesamtkapitalrentabilität = ( ) x 100 = 6,2 % ( ) Die Gesamtkapitalrentabilität gibt darüber Auskunft, b es sich gelhnt hat, zusätzliches Fremdkapital für Investitinen aufzunehmen. Die Aufnahme vn Fremdkapital lhnt sich dann, wenn der Zinssatz für Fremdkapital unter der Gesamtkapitalrentabilität liegt. Dies ist immer der Fall, wenn die Eigenkapitalrentabilität höher als die Gesamtkapitalrentabilität ist. Im vrliegenden Beispiel hat sich als die Aufnahme vn Fremdkapital gelhnt. [ ] Seite 459
7 KE Seite 7 / 8 Umsatzrentabilität: Diese Kennzahl zeigt, wie viel Przent Gewinn vn 100 Eur Umsatz erwirtschaftet wurden. Umsatzrentabilität = Gewinn x 100 Umsatz Beispiel: Umsatzrentabilität = x 100 = 1,19 % Eine Umsatzrentabilität vn 1,19 % bedeutet, dass vn 100 Eur Umsatz 1,19 Eur Gewinn übrigen bleiben. [ ] Seite 460 Wirtschaftlichkeit: Stellt man den Ksten die Leistungen gegenüber, wird erkennbar, b ein Betrieb wirtschaftlich gearbeitet hat der nicht. Die Wirtschaftlichkeit gibt an, in welchem Verhältnis die Leistungen zu den Ksten stehen. Wirtschaftlichkeit = Leistungen (Umsatzerlöse für Waren) Ksten (betriebsbedingter Aufwand) Ist das Ergebnis größer 1, dann hat der Betrieb mit Gewinn gearbeitet (Beispiel: Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens = 1,3 Betrieb hat mit Gewinn gewirtschaftet, denn die Leistungen sind um das 1,3-Fache höher als die Ksten) [ ] Seite 462 Cashflw: Der Cashflw ist eine Kennzahl zur Beurteilung der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens. Der Cashflw zeigt den in der Geschäftsperide erzielten Finanzmittelüberschuss, der dem Unternehmen für Investitinsausgaben, Tilgungszahlungen und Gewinnausschüttungen zur Verfügung steht. Beispiel: Gewinn Abschreibungen = Cashflw Cashflw (vereinfachte Ermittlung): Gewinn + Abschreibungen (ausgabewirksame Aufwendungen) = Cashflw Ein Cashflw vn Eur bedeutet, dass dem Unternehmen Eur für Investitinen, Tilgung und Gewinnausschüttung zur Verfügung stehen. [ ] Seite 465
8 KE Seite 8 / 8 Anlage 3: des Filialleiters Vn: Malte Schmitt <m.schmitt@elektrmarkt.cm> Gesendet: Mittwch, 10. März 20xx 12 : 02 : 38 An: Azubi <azubi@elektrmarkt.cm> Betreff: AW: Kennzahlen Hilfe benötigt! Hall, vielen Dank für die schnelle Erledigung der Aufgabe. Ich habe mir Ihre Auswertung angeschaut und bin sehr zufrieden. Allerdings habe ich nch einige Fragen an Sie: 1. Wrüber gibt die Gesamtkapitalrentabilität Auskunft? 2. Warum zählt man bei der Gesamtkapitalrentabilität die Fremdkapitalzinsen dazu? 3. Wie kann man beurteilen, b eine Kennziffer (z.b. Umsatzrentabilität vn 2 %) akzeptabel ist der nicht? 4. Durch welche Maßnahmen kann versucht werden, die Wirtschaftlichkeit zu verbessern? Bitte antwrten Sie mir schnellstmöglich. Danke. Malte Schmitt *Filialleiter Filiale 1, Stuttgart, Elektr-Markt*
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