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Max Gehrig
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1 Seite Landeshauptstadt 1 von 5 München Kreisverwaltungsreferat Landeshauptstadt München, Kreisverwaltungsreferat Ruppertstr. 19, München AWO München gemeinnützige Betriebs-GmbH Gravelottestr München Hauptabteilung I Sicherheit und Ordnung.Gewerbe FQA/Heimaufsicht KVR-I/24 Ruppertstr München heimaufsicht.kvr@muenchen.de Ihr Schreiben vom Ihr Zeichen Unser Zeichen Datum Vollzug des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG); Prüfbericht gemäß PfleWoqG Träger der Einrichtung: AWO München gemeinnützige Betriebs-GmbH Gravelottestr München Geprüfte Einrichtung: Saul-Eisenberg-Seniorenheim Kaulbachstraße München Sehr geehrte Damen und Herren, in Ihrer Einrichtung wurde am eine anlassbezogene sowie turnusmäßige Prüfung durchgeführt. Die Prüfung umfasste folgende Qualitätsbereiche: Pflege und Betreuung Arzneimittel Personal Freiheit einschränkende Maßnahmen (FeM) Soziale Betreuung Hierzu hat die FQA für den Zeitpunkt der Prüfung folgendes festgestellt: U-Bahn: Linien U3,U6 Haltestelle Poccistraße Bus: Linien 131,152 Haltestelle Poccistraße

2 Seite 2 von 5 I. Daten zur Einrichtung Einrichtungsart Stationäre Pflegeeinrichtung Angebotene Wohnformen Vollstationäre Pflege Angebotene Plätze: 54 Belegte Plätze: 49 Anteil an vollstätionären Einzelwohnplätzen: 64,44 % Fachkraftquote (gesetzliche Mindestanforderung 50%): 69,09 % Anzahl der auszubildenden Pflege- und Betreuungsfachkräfte in der Einrichtung: 5 II. II.1 Informationen zur Einrichtung Positive Aspekte und allgemeine Informationen (Hier folgt eine kurze, prägnante Aufstellung des positiven Sachverhalts bzw. der aus Sicht der FQA hervorzuhebenden Punkte und allgemeinen Informationen über die Einrichtung; bei anlassbezogenen Prüfungen muss hierauf nicht eingegangen werden.) Grund der anlassbezogenen Prüfung war festzustellen, ob die Mängel der Prüfung vom abgestellt wurden. Des Weiteren fand am in der Einrichtung eine turnusmäßige, unangemeldete Prüfung statt. Dabei wurden stichprobenartig die Wohnbereiche im zweiten und dritten Obergeschoss begutachtet. Inhalt der Prüfung war die Wahrnehmung der individuellen Wohn- und Versorgungssituation der in der Einrichtung lebenden Bewohnerinnen und Bewohner. Hierzu wurden Gespräche mit den Pflegebedürftigen geführt. Die getätigten Aussagen sowie Beobachtungen am Tag der Prüfung wurden im fachlichen Austausch mit den anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern näher beleuchtet. Punktuell wurden diese Erkenntnisse mit der Pflegedokumentation abgeglichen. Die befragten Bewohnerinnen und Bewohner äußerten sich positiv zu ihrer individuellen Versorgungssituation. Die vor Ort angetroffenen Angehörigen bestätigten diese Aussagen. Es war ersichtlich, dass dem Pflegepersonal individuelle Gewohnheiten und Vorlieben bekannt waren und versucht wurde, diese in den Alltag der Einrichtung zu integrieren. Der Umgangston der Pflege- und Betreuungskräfte war wertschätzend und respektvoll. Das Verständnis für die speziellen Lebenssituationen und Biographien der Pflegebedürftigen wurde deutlich. Individuelle bewohnerbezogene Risiken, um gesundheitliche Schäden durch beispielsweise Stürze, Druckstellen oder Mangelernährung zu vermeiden, waren erfasst. Umfassende Maßnahmen wurden durchgeführt. Die in der Stichprobe begutachteten Pflegebedürftigen erhielten

3 Seite 3 von 5 regelmäßig Angebote zur Bewegungsförderung, sofern es die gesundheitliche Verfassung der Pflegebedürftigen zuließ. Eine systematische Erfassung der Gefährdung durch fehlende Bewegung war vorhanden und prophylaktische Interventionen wurden durchgeführt. Bei Bewohnerinnen und Bewohnern mit gefährdenden Ernährungszuständen wurden die individuellen Risikofaktoren erkannt und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Eine Rücksprache mit den behandelnden Ärzten konnte jedoch anhand der Pflegedokumentation nicht nachvollzogen werden. Einvernehmlich wurde im fachlichen Austausch besprochen, die ärztliche Kommunikation künftig transparenter zu gestalten. Im Speisesaal konnte beobachtet werden, dass auch schwerstpflegebedürtige Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeit hatten, am gemeinsamen Mittagessen teilzunehmen. Das Anreichen der Mahlzeiten erfolgte fachlich korrekt und wertschätzend. Der fachlich korrekte Umgang mit herausforderndem Verhalten war sowohl anhand der Pflegedokumentation als auch im Gespräch mit der anwesenden Pflegefachkraft erkennbar. Bei einer Bewohnerin die zu nächtlichen Unruhe neigt, wurden sowohl validierende Gespräche als auch individuelle Beschäftigungsmaßnahmen beschrieben. So konnte die Gabe von Bedarfspsychopharmaka weitestgehend vermieden werden. Am Tag der Überprüfung konnten verschiedene Beschäftigungsangebote beobachtet werden. Eine Mitarbeiterin der heiminternen Tagesbetreuung hat mit zwei rüstigen Bewohnerinnen in der biographischen Wohnküche einen Auflauf für den Abend zubereitet. Die Bewohnerinnen schienen sich sichtlich wohl zu fühlen und waren sehr rege am Werk. Im Foyer fanden zwei Gruppenangebote statt, vormittags eine Zeitungsrunde und nachmittags wurde einigen Bewohnerinnen und Bewohnern vorgelesen. Die teilnehmenden Bewohnerinnen und Bewohner machten einen ausgeglichenen Eindruck und schienen aufmerksam zuzuhören. Die Einrichtung hat weiterhin einen verantwortungsvollen Umgang mit Freiheit einschränkenden Maßnahmen. Die Zahl der Anwendungen liegt unverändert bei zwei Bewohnern. In der Einrichtung werden ausreichend gerontopsychiatrisch qualifizierte Fachkräfte gemäß 15 Abs. 3 AVPfleWoqG beschäftigt. Mit zusätzlichen Betreuungskräften für Bewohnerinnen und Bewohner mit erheblichem allgemeinen Betreuungsbedarf, gemäß 87b SGB XI, sind momentan 2,50 Planstellen besetzt. II. 2 Qualitätsentwicklung (Hier erfolgt die Darstellung der Entwicklung einzelner Qualitätsbereiche der Einrichtung über mindestens zwei turnusmäßige Überprüfungen hinweg.) Der Einrichtung ist es seit der letzten Prüfung vom gelungen, in ausreichender Anzahl Fachkräfte zu beschäftigen, so dass die gesetzlich geforderte Fachkraftquote von min-

4 Seite 4 von 5 destens 50 % wieder erfüllt ist. Der freiwillige Aufnahmestopp vom kann somit entfallen, die Einrichtung kann wieder Bewohnerinnen und Bewohner aufnehmen. Der Medikamentenmangel vom wurde behoben. Der Umgang mit den betäubungsmittelpflichtigen Medikamenten und die Aufbewahrung der Arzneimittel wurde stichprobenartig überprüft und war ohne Beanstandungen. III. Erstmals festgestellte Abweichungen (Mängel) Erstmals festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 Satz 1 PfleWoqG, aufgrund derer gegebenenfalls eine Mängelberatung nach Art. 12 Abs. 2 PfleWoqG erfolgt. Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erstmaligen Mängel IV. Erneut festgestellte Mängel, zu denen bereits eine Beratung erfolgt ist Erneut festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 Satz 1 PfleWoqG nach bereits erfolgter Beratung über die Möglichkeit der Abstellung der Mängel, aufgrund derer eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 1 PfleWoqG geplant ist oder eine nochmalige Beratung erfolgt. Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erneuten Mängel V. Festgestellte erhebliche Mängel Festgestellte erhebliche Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 Satz 1 PfleWoqG, aufgrund derer im Regelfall eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 2 PfleWoqG erfolgt. Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erheblichen Mängel Hinweise: Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Prüfbericht auf freiwilliger Basis veröffentlicht werden kann. Nähere Informationen hierzu enthält unser Schreiben vom Falls Sie sich für eine freiwillige Veröffentlichung auf der Serviceplattform der FQA entschieden haben, haben Sie die Möglichkeit uns innerhalb eines Monats nach Zustellung des Prüfberichtes eine Gegendarstellung in elektronischer Form zu übermitteln. Die Gegendarstellung würde dann zeitgleich mit dem Prüfbericht auf der hierfür vorgesehenen Website zur Verfügung gestellt.

5 Seite 5 von 5 Die Gegendarstellung darf aus datenschutzrechtlichen Gründen keine personenbezogenen Daten enthalten. Im Abschlussgespräch wurde darauf hingewiesen, dass die FQA für Fragen und Beratung gerne zur Verfügung steht. Dieser Bericht hat lediglich informatorischen Charakter und stellt keinen Verwaltungsakt dar, so dass gegen diesen Bericht weder Widerspruch noch Klage möglich sind. Die Einrichtung, die Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern, die Regierung von Oberbayern, der Bezirk Oberbayern, das Referat für Gesundheit und Umwelt, das Sozialreferat und der MDK haben einen Abdruck dieses Schreibens zur Kenntnisnahme erhalten.

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