Schlechte Nachrichten überbringen

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1 Schlechte Nachrichten überbringen Palliative Care Tagung Dr. phil Brigitta Wössmer

2 Fragen Wie oft überbringe ich schlechte Nachrichten? Welche? Was fällt mir dabei schwer?

3

4 Gut und schlecht Die gute Nachricht macht nichts verkehrt. Sie wird überbracht, und die Welt scheint verklärt. Aber die schlechte Nachricht! Die schlechte Nachricht Macht s niemandem recht. Wie du sie auch drehst, sie ist und bleibt schlecht -: So klingt keine gute Nachricht!

5 Von viel zu viel Ich bin viel krank. Ich lieg viel wach. Ich hab viel Furcht. Ich denk viel nach: Tu nur viel klug! Bringt nicht viel ein. Warst einst viel gross. Bist jetzt viel klein. War einst viel Glück. Ist jetzt viel Not. Bist jetzt viel schwach. Wirst bald viel tot.

6 WHO-Modell Breaking Bad News* Non-disclosure model Full disclosure model Individualized disclosure model * Donovan K (1993). Breaking bad news. In Communicating bad news. Behavioural science learning models. Division of Mental Health, WHO, Geneva; pp

7 Was wollen Patienten von ihren Ärztinnen Technische Kompetenz (disease): Umgang mit der Tumor - Krankheit Psychosoziale Kompetenz (illness): Umgang mit dem individuellen Tumor - Patienten Hagerty, R. et al. (2005) J Clin Oncol, 23: ; Kaplowitz, S. A. et al. (2002). Health Commun, 14:

8 Was Patienten und Angehörige wünschen Fachliche Kompetenz Informationen Support Verständnis Nähe Beruhigung Hoffnung und klare Prognose 8

9 Die Präferenzen von Experten und Patienten (!) hängen vom kulturellen Hintergrund ab Nur 30 % der Japaner werden über die Dx informiert = Vermeidung sozialer Stigmati-sierung 45 % der GP s in Italien glauben, man sollte die Dx Krebs nicht mitteilen 98 % der Pflegenden und 35 & der Ärzte in Mexiko benutzen das Wort Krebs nicht Baile et al. JCO 2002

10 Unterschiedliche Realitäten nach U.Schlömer-Doll; D.Doll (2000) Arzt Patient/Angehörige Lebenssicht Arbeit Existenziell bedrohlich Wissen Expertenwissen Laienwissen Rolle Aktiv Eher passiv Bewusstsein wach Absorbiert, gefesselt Gefühle Kontrolliert Chaotisch Zeiterleben Normalzeit Innere Zeit Weltsicht mittendrin am Rande, isoliert 10

11 Fallowfield L, Jenkins V: Communicating sad, bad, and difficult news in medicine. Lancet 2004; 363:

12 Vor dem Gespräch: Befunde lesen Piepser weg (wenn möglich, sonst entschuldigen) Ruhiger Raum (wenn möglich, möglichst keine andern Mitpatienten, gewisse Intimität für Patienten sehr wichtig)

13 Mitteilung Während Konsultation: Hinsetzen Angehörige dabei?, Zeitlimit Fokussieren ("Das Ergebnis der Untersuchung ist da") Ankündigen ("Leider habe ich keine gute Nachricht") Info der schlechten Nachricht in einfachen Worten ("In den Knoten sind Krebszellen gefunden worden, Sie haben Brustkrebs") Warten

14 Überbringung einer schlechten Nachricht Nicht vorschnell trösten! Verständnis ausdrücken: authentisch, keine Floskeln Warten, zu Nachfragen aktiv einladen Wie geht's weiter? ("Good News"?) Überprüfen, ob Info verstanden wurde Nächster Termin, Wer ist für den Patient da? Nach der Konsultation: "Durchatmen" vorm nächsten Patienten

15 Reaktionen auf die schlechte Nachricht Angst Traurigkeit /Verzweiflung Wut/ Zorn Ohnmacht/ Hilflosigkeit Enttäuschung Schuldgefühle Schamgefühle 15

16 Umgang mit heftigen Gefühlen n Gefühle ignorieren n Kommunikation blockieren 16

17 Typische Fehler im Umgang mit heftigen Gefühlen Ignorieren Bagatellisieren Entwerten Ausreden Zur Vermeidung heftiger Gefühle Die Ursache verschleiern oder leugnen Um den heißen Brei herum reden Falschinformationen weitergeben Informationen zurück halten 17

18 Techniken WWSZ: Warten - Wiederholen - Spiegeln Zusammenfassen NURSE: Naming - Understanding - Respect Support- Explore Kompl. Information: Vorannahmen des Patienten klären Überblick und thematisch gliedern Kleine Infoeinheiten Zum Nachfragen einladen Komplexe Info im Vergleich Zusammenfassen Gezielt Nachfragen

19 Umgang mit Emotion (NURSE) Naming = Emotion benennen, Emotion des Patienten spiegeln Wahrnehmen der Gefühle, die der Patient hat Ansprechen des vermuteten Gefühls des Patienten (sofort, in der richtigen Intensität, in Form einer Frage) Warten

20 Umgang mit Emotion (NURSE) Understanding = Verständnis zeigen, wenn Emotion nachvollziehbar Verständnis ausdrücken (authentisch, keine Floskeln) Nicht vorschnell trösten Warten Respect = Patient bestärken, loben, wenn es angebracht ist "Sie haben sich sehr gut über die Therapiemöglichkeiten informiert"

21 Umgang mit Emotion (NURSE) Support = Unterstützung anbieten, so weit es möglich ist "Ich bleibe weiter Ihr betreuender Arzt, auch wenn diese Therapie von einem Spezialisten durchgeführt werden muss Explore = Gefühle explorieren Mögen Sie mir mehr davon erzählen?

22 Beenden des Gesprächs Lassen Sie kein Gespräch im Sande verlaufen, sondern streben sie einen eindeutigen Gesprächsabschluss an. Bitten sie den Patienten/Angehörigen kurz zu wiederholen, wie er wichtige Informationen oder Ratschläge verstanden hat. Geben sie dem Patienten die Möglichkeit, abschließend zu überlegen, ob er noch Fragen hat. Besprechen Sie mit dem Patienten, wie das weitere Vorgehen aussehen soll 22

23 Für sich selber Das Übermitteln unangenehmer Nachrichten ist nicht leicht und auch für die Übermittler der Nachricht belastend. Vielen Behandlern fällt es besonders schwerer jungen Patienten eine ungünstige Diagnose mitzuteilen (eigene Gedanken, Erinnerungen und Einstellungen zu Themen wie Schmerz, Behinderung und Sterben berührt). Persönliche Auseinandersetzung mit diesen Themen im Kreis vertrauter Menschen bzw. Kollegen oder im Rahmen einer Balintgruppe oder Supervision wertvoll. 23

24 Was nehmen Sie mit nach Hause? Was ist für Sie persönlich das Wichtigste? Besten Dank für Ihre Mitarbeit 24

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