Bindungsentwicklung Bindungsdesorganisation Bindungsstörung
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- Norbert Brinkerhoff
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1 Bindungsentwicklung Bindungsdesorganisation Bindungsstörung Fabienne Becker-Stoll Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2007 in Krippen der LHM
2 Ablauf 1. Bindungsentwicklung - Bindungs- und Explorationsverhalten Phasen der Bindungsentwicklung 2. Elterliche Feinfühligkeit Auswirkung auf die Gehirnentwicklung - Auswirkungen auf Entwicklung - Feinfühligkeitstraining 3. Bindungsqualität Fremde Situation Sicheres und unsicheres Bindungsverhalten 4. Desorganisiertes Desorientiertes Bindungsverhalten Darstellung Erfassung in der Fremden Situation Erklärungsmodelle 5. Bindungsstörungen 6. Interventionsprogramme STEEP und SAFE
3 Ablauf 1. Bindungsentwicklung - Bindungs- und Explorationsverhalten Phasen der Bindungsentwicklung 2. Elterliche Feinfühligkeit Auswirkung auf die Gehirnentwicklung - Auswirkungen auf Entwicklung - Feinfühligkeitstraining 3. Bindungsqualität Fremde Situation Sicheres und unsicheres Bindungsverhalten 4. Desorganisiertes Desorientiertes Bindungsverhalten Darstellung Erfassung in der Fremden Situation Erklärungsmodelle 5. Bindungsstörungen 6. Interventionsprogramme STEEP und SAFE
4 Bindungs- und Explorationsverhalten (Bowlby, 1987; Ainsworth, 1974 in Grossmann & Grossmann 2003)
5 Bindungs- und Explorationsverhalten Der Mensch ist von Geburt an mit zwei grundlegenden Verhaltenssystemen ausgestattet, die sein Überleben und das seiner Art sichern: Bindungsverhaltenssystem Explorationsverhaltenssystem (Bowlby 1987/2003)
6 Bindungs- und Explorationsverhalten Das Bindungsverhaltenssystem ermöglicht es dem Kind von Geburt an, Bindungsverhalten gegenüber einer oder einigen wenigen Personen zu zeigen. Bindungsverhalten zielt darauf ab, die Nähe einer bevorzugten Person zu suchen, um dort Sicherheit zu finden. Die meisten Kinder entwickeln in den ersten neun Lebensmonaten Bindungen gegenüber Personen, die sich dauerhaft um sie kümmern. Dabei ist das Kind aktiv und hat die Initiative bei der Bildung von Bindung. Durch Fremdheit, Unwohlsein oder Angst wird das Bindungssystem aktiviert, und die Erregung wird durch Wahrnehmung der Bindungsperson durch Nähe, liebevollen Körperkontakt und Interaktion mit ihr beendet. (Bowlby, 1951,1987/2003; Ainsworth 1964/2003)
7 Bindung und Exploration Aktiviert durch Unwohlsein Explorationsverhaltenssystem Bindungsverhaltenssystem Aktiviert durch anregende Umwelt und Spielpartner Deaktiviert durch Kontakt zur Bindungsperson Deaktiviert durch Unwohlsein (Bowlby, 1951,1987/2003)
8 Bindungs- und Explorationsverhalten Das Kind bindet sich nicht nur an die Bezugsperson, die es versorgt, sondern auch an andere Personen, die mit ihm spielen und interagieren. Auch wenn das Kind zu mehreren Personen Bindungsbeziehungen entwickelt, sind diese eindeutig hierarchisch geordnet. Das Kind bevorzugt eine Bindungsperson vor den anderen. Hat ein Kind eine Bindung zu einer bestimmten Person aufgebaut, kann diese nicht ausgetauscht werden. Längere Trennungen oder gar der Verlust dieser Bindungsfigur führen zu schweren Trauerreaktionen und großem seelischen Leid. (Bowlby, 1951,1987/2003; Ainsworth 1964/2003)
9 Bindungs- und Explorationsverhalten Komplementär zum Bindungsverhaltenssystem ist das Explorationsverhaltenssystem. Das Explorationsverhaltenssystem bietet die Grundlage für die Erkundung der Umwelt. Explorationsverhalten ist jede Form der Auseinandersetzung mit der Umwelt und damit die verhaltensbiologische Grundlage von Lernen. Aber auch das Bindungsverhalten dient dem Lernen Es hält das Kind in der Nähe und in der Interaktion zur Bindungsperson von und mit der es am meisten lernen kann. (Bowlby, 1951,1987/2003; Ainsworth 1964/2003)
10 Bindungs- und Explorationsverhalten Ein Kind kann nur dann Explorationsverhalten zeigen wenn sein Bindungsverhaltenssystem beruhigt ist. Hat das Baby zu einer Person eine Bindung aufgebaut, kann es von dieser aus seine Umwelt erkunden. Kommt das Kind dann bei seinen Erkundungsversuchen in eine Überforderungssituation wird sein Bindungsverhalten aktiviert und es wird zur sicheren Basis der Bindungsperson zurückkehren. Dort gewinnt das Kind meist über Körperkontakt seine emotionale Sicherheit wieder. Das Bindungsverhaltenssystem beruhigt sich und das Explorationsverhaltenssystem wird wieder aktiviert, sodass das Kind sich von seiner sicheren Basis lösen und der Erkundung der Umwelt zuwenden kann. (Bowlby, 1951,1987/2003; Ainsworth 1964/2003)
11 Bindungs- und Explorationsverhalten Reagiert die Bindungsfigur feinfühlig auf die Signale des Kindes, entwickelt das Kind eine sichere Bindung zu ihr. Feinfühlige Zuwendung bedeutet die Signale des Kindes wahrnehmen Sie richtig interpretieren und prompt und angemessen darauf reagieren. - Die Feinfühligkeit der Bezugsperson hängt von ihren eigenen Erfahrungen und der Unterstützung durch ihr soziales Umfeld ab. - Je sicherer die Bindungsqualität desto flexibler kann das Kind sein Bindungs- und Explorationssystem ausrichten.
12 Zeit für Diskussion und Nachfragen Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2007 in Krippen der LHM
13 Ablauf 1. Bindungsentwicklung - Bindungs- und Explorationsverhalten Phasen der Bindungsentwicklung 2. Elterliche Feinfühligkeit Auswirkung auf die Gehirnentwicklung - Auswirkungen auf Entwicklung - Feinfühligkeitstraining 3. Bindungsqualität Fremde Situation Sicheres und unsicheres Bindungsverhalten 4. Desorganisiertes Desorientiertes Bindungsverhalten Darstellung Erfassung in der Fremden Situation Erklärungsmodelle 5. Bindungsstörungen 6. Interventionsprogramme STEEP und SAFE
14 Frühkindliche Gehirnentwicklung Braun, A. (2009). Wie Gehirne laufen lernt oder Früh übt sich, wer Meister werden will. In U. Herrmann. Neurodidaktik: Grundlagen und Vorschläge für gehirngerechtes Lehren und Lernen Weinheim: Belz
15 Frühkindliche Gehirnentwicklung (Braun 2002; 2009) 1. Frühe Bindungserfahrungen wirken sich auf die Entwicklung im Gehirn aus Das frühkindliche Gehirn wird auch auf der Ebene - der Molekularstruktur, - der Entstehung von Synapsen und - des Aufbaus der Vernetzungen stärker durch Umwelteinflüsse, insbesondere durch Erfahrungen mit den primären Bezugspersonen, beeinflusst als bisher gedacht. Es sind nicht vorrangig die Gene, sondern die Erfahrungen, die das Kind vorgeburtlich und in den ersten fünf Lebensjahren mit seiner unmittelbaren sozialen Umwelt seinen wichtigsten Bezugspersonen macht, die über die spätere Leistungsfähigkeit des Gehirnes entscheiden.
16 Frühkindliche Gehirnentwicklung (Braun 2002/2009) 2. Damit sich im Gehirn neue Strukturen und Vernetzungen entwickeln können, bedarf es eines gleichzeitigen Zusammenwirkens dreier Bereiche: Sinnes- und Bewegungszentren im Neocortex, Limbisches System (Emotionszentrum) und präfrontaler Cortex. Nur die gleichzeitige Stimulation dieser drei Areale führt zum Aufbau neuer Strukturen, die auch nachhaltig sind. Diese optimale Stimulation erfährt das frühkindliche Gehirn am besten in der liebevollen Interaktion mit seiner Hauptbezugsperson, weil dabei eingebettet in eine emotional bedeutsame Beziehung visuelle, auditive, taktile Reize mit dem Limbischen System und dem präfrontalen Cortex vernetzt werden.
17 Frühkindliche emotionale Erfahrungen beeinflussen die funktionelle Entwicklung des Gehirns (Braun et al. 2002) Verdichtung der Neuronalen Netzwerke im Gehirn des Kindes - Gewicht des Gehirns bei Geburt 400g, mit zwei Jahren 1000g Abbildung 1: Medianansicht des menschlichen Gehirns mit den wichtigsten limbischen Zentren. Diese Zentren sind Orte der Entstehung von positiven (Nucleus accumbens, ventrales tegmentales Areal), und negativen Gefühlen (Amygdala), der Gedächtnisorganisation (Hippocampus), der Aufmerksamkeits-und Bewusstseinssteuerung (basales Vorderhirn, Locus coeruleus, Thalamus) und der vegetativen Funktionen (Hypothalamus). (Aus Roth, 2001, nach Spektrum/Scientific American, 1994, verändert).
18 Auswirkung feinfühliger Zuwendung auf das kindliche Gehirn (Braun et al. 2002) Durch die feinfühlige Interaktion mit dem Kind trainiert die Mutter das Gehirn des Kindes. Sie stimuliert im Gehirn des Kindes primäre und sekundäre Sinnes- und Bewegungszentren, das Limbische System, und Regionen im präfrontalen Cortex. Die Stimulation dieser drei Hirnregionen führt zu neuen Vernetzungen. Das gleichzeitige Aktivieren von verschiedenen Nervenzellen führt zu bleibenden Strukturveränderungen.
19 Ist Feinfühligkeit trainierbar? Interventionsstudie von Dymphna van den Boom (1994, Child Development): 3-monatige Intervention bei Müttern von Säuglingen, die nach der Geburt als irritierbar diagnostiziert worden waren. Alter der Kinder zu Beginn: 6 Monate Vergleich mit Kontrollgruppe ohne Intervention Untersuchung mit 12 Monaten (FST) 18 Monaten (freies Spiel + FST) 24 Monaten (freies Spiel + Mutter-Kind-Interaktion) 48 Monaten (Abendessen in der Familie, Attachment-Q-Sort, Peer-Interaktion)
20 Art der Intervention 3 Termine zwischen dem 6. und 9. LM Hausbesuche, kein standardisiertes Vorgehen, sondern individuell angepasstes Kompetenz-Training. Mütter wurden dazu angeregt, feinfühlig auf die Signale des Babys zu reagieren, z.b. ihr Kind zu imitieren etc. VL gab Feedback über gewählte Beruhigungsstrategien, bzw. erklärte die Notwendigkeit, das Kind in diesem Moment zu beruhigen. Ziel: Optimale Feinabstimmung zwischen mütterlichem Verhalten und kindlichen Signalen.
21 Fachtag PSAG Nordoberpfalz Frühkindliche Bindung- Ergebnisse Bindungsmuster mit 12 und 18 Monaten je Gruppe SICHER UNSICHER B A C D 12 Monate Interventionsgruppe 31 (62%) Kontrollgruppe 11 (22%) Total Monate Interventionsgruppe 31 (72%) Kontrollgruppe 10 (26%) Total Bindungsmuster: B = sicher, A = unsicher-vermeidend, C = unsicher-ambivalent, D = desorganisiert/desorientiert
22 Ergebnisse - Interventionsgruppe Signifikant höhere Feinfühligkeit der Mütter in der Interaktion mit ihren 12-Monatigen. Höherer Anteil sicher gebundene Kinder Auch noch im dritten Jahr nach der Intervention zeigen sich überdauernde Effekte der Intervention: Erhöhte mütterliche Feinfühligkeit. Größere Kooperation des Kindes in der Interventionsgruppe. Ehemänner der Frauen aus der Interventionsgruppe zeigten ebenfalls eine aufmerksamere Haltung. Kinder der Interventionsgruppe zeigten weniger Verhaltensauffälligkeiten, hatten bessere Beziehungen zu Gleichaltrigen. Van den Boom, D.C. (1994). The influence of temperament and mothering on attachment and exploration: An experimental manipulation of sensitive responsiveness among lower-class mothers with irritable infants. Child development, 65,
23 Zeit für Diskussion und Nachfragen Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2007 in Krippen der LHM
24 Ablauf 1. Bindungsentwicklung - Bindungs- und Explorationsverhalten Phasen der Bindungsentwicklung 2. Elterliche Feinfühligkeit Auswirkung auf die Gehirnentwicklung - Auswirkungen auf Entwicklung - Feinfühligkeitstraining 3. Bindungsqualität Fremde Situation Sicheres und unsicheres Bindungsverhalten 4. Desorganisiertes Desorientiertes Bindungsverhalten Darstellung Erfassung in der Fremden Situation Erklärungsmodelle 5. Bindungsstörungen 6. Interventionsprogramme STEEP und SAFE
25 Fortbildungsveranstaltung für Familienrichter - Eltern-Kind- Bindung - Heidelberg Die Fremde Situation nach Ainsworth (1978) standardisierte Laborsituation schrittweise Aktivierung des Bindungsverhaltenssystems fremde Umgebung fremde Person Trennung von Mutter mit fremder Person Trennung von Mutter, Kind alleine Beobachtung des Bindungsverhaltens vor allem in den beiden Wiedervereinigungssituationen beobachtet wird die Balance zwischen Exploration und Bindung
26 Fremde Situation Ablauf und Episoden Episode (jeweils3 Minuten) Anwesende Personen Standardisierter Ablauf 1 Versuchsleiter, Mutter, Kind In den Beobachtungsraum führen 2 Mutter, Kind alleine Mutter liest, Kind exploriert 3 Mutter, Kind, Fremde Vorstellung Fremde, Fremde nähert sich dem Kind 4 Fremde, Kind Erste Trennung, Mutter geht 5 Mutter, Kind Erste Wiedervereinigung, Mutter kehrt zurück 6 Kind alleine Zweite Trennung, Mutter geht 7 Fremde, Kind Fremde bleibt bei Kind, Intervention nur wenn nötig 8 Mutter, Kind Zweite Wiedervereinigung, Mutter kehrt zurück
27 Fremde Situation Auswertung Klassifikation: vier Interaktionsdimensionen Interaktionsdimensionen Nähe und Kontakt erhalten Nähe und Kontakt suchen Kontaktwiderstand Nähe und Kontakt vermeiden Siebenstufige Ratingskala für das Bindungsverhalten des Kindes in Episode 5 und 8 Bindungsklassifikation
28 Fortbildungsveranstaltung für Familienrichter - Eltern-Kind- Bindung - Heidelberg Die Erfassung der Bindungsqualität (Ainsworth, 1978) Bindungsverhaltenssystem Explorations verhaltenssystem Sicheres Bindungsmuster B Unsicher-ambivalentes Bindungsmuster C Unsicher-vermeidendes Bindungsmuster A Desorganisiertes/ Desorientiertes Bindungsverhalten
29 Fortbildungsveranstaltung für Familienrichter - Eltern-Kind- Bindung - Heidelberg Bindungsqualität Hauptmuster A B C B - Sichere Bindung (ca %) ausgewogene Balance zwischen Bindungs- und Explorationsverhalten; offene Kommunikation auch negativer Gefühle gegenüber der Bindungsperson; Das Kind findet genügend Sicherheit um wieder explorieren zu können A - Unsicher-vermeidende Bindung(ca %) Verbergen oder Unterdrücken negativer Gefühle gegenüber der Bindungsperson; Distanz zur Bindungsperson bei Leid aus Furcht vor Zurückweisung; C - Unsicher-ambivalente Bindung (ca %) unbeherrschte Mischung aus Angst und Ärger; untröstbare Verzweiflung bei Trennung, aber auch kaum Beruhigung und kein Sicherheitsgewinn durch Wiedervereinigung
30 Fortbildungsveranstaltung für Familienrichter - Eltern-Kind- Bindung - Heidelberg Bindungsqualitäten und Emotionsregulation unsicher-vermeidend sicher unsicher-ambivalent Deaktivierung des Bindungssystems eingeschränkter Zugang zu helfenden Anderen angemessene Aktivierung des Bindungssystems Ausschöpfen der gesamten Bandbreite zwischen Bindung und Exploration möglich Hyperaktivierung des Bindungssystems eingeschränkte Exploration negative Emotionen werden unterdrückt, Überregulation gelungene Emotionsregulation negative Emotionen können nicht kontrolliert werden, Unterregulation
31 Bindungsqualität in der frühen Kindheit Sichere Bindung (B) (ca %) Ausgewogene Balance zwischen Bindungs- und Explorationsverhalten offene Kommunikation auch negativer Gefühle gegenüber der Bindungsperson Sicherheitsgewinn aus der Nähe zur Bindungsperson. Das Kind findet genügend Sicherheit um wieder explorieren zu können Unsicher-vermeidende Bindung (A) (ca %) Überwiegen des Explorationsverhaltens auf Kosten des Bindungsverhaltens Verbergen oder Unterdrücken negativer Gefühle gegenüber der Bindungsperson Distanz zur Bindungsperson bei Leid aus Furcht vor Zurückweisung Der Sicherheitsgewinn aus der Nähe zur Bindungsperson wir düber Umwege erreicht Unsicher-ambivalente Bindung (C) (ca %) Überwiegen des Bindungsverhaltens auf Kosten des Explorationsverhaltens unbeherrschte Mischung aus Angst und Ärger, weil das Kind die Zuwendung der Bindungsperson nicht steuern kann. Untröstbare Verzweiflung bei Trennung, aber auch kaum Beruhigung und kein Sicherheitsgewinn durch Wiedervereinigung.
32 Die Klassifikation der Bindungsqualität
33 Fortbildungsveranstaltung für Familienrichter - Eltern-Kind- Bindung - Heidelberg Auswirkungen elterlicher Feinfühligkeit und sicherer Bindung auf die weitere Entwicklung (Grossmann & Grossmann, 2004) Frühe Kindheit 12 Monate: subtilere und vielfältige Kommunikationsfähigkeiten (Ainsworth & Bell, 1974, vgl. Grossmann & Grossmann, 1991). 2 Jahren: kompetenteres Problemlöseverhalten (Matas et al., 1978; Schieche, 1996) 5 Jahre im Kindergarten (Sroufe, 1983; Suess, Grossmann, & Sroufe, 1992) - weniger aggressives bzw. feindseliges Verhalten gegenüber anderen Kindern - weniger emotionale Isolation und Abhängigkeit von den Erzieherinnen mehr Kompetenz im Umgang mit anderen Kindern - und eine positivere Wahrnehmung von sozialen Konfliktsituationen - sehr viel konzentrierter beim Spiel Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2006
34 Fortbildungsveranstaltung für Familienrichter - Eltern-Kind- Bindung - Heidelberg Auswirkungen elterlicher Feinfühligkeit und sicherer Bindung auf die weitere Entwicklung (Grossmann & Grossmann, 2004) Im Schulalter (Sroufe, 1983; Scheuerer-Englisch, 1989 Zimmermann, 1995 Spangler & Zimmermann, 2004) - positive soziale Wahrnehmung, - hohe soziale Kompetenz, - bessere Freundschaftsbeziehungen - hohes Selbstwertgefühl und großes Selbstvertrauen - höhere Ich-Flexibilität - sie sind eher in der Lage, die Kontrolle und Modulation von Impulsen, Bedürfnissen und Gefühlen dynamisch an situative Erfordernisse anzupassen
35 Fortbildungsveranstaltung für Familienrichter - Eltern-Kind- Bindung - Heidelberg Auswirkungen elterlicher Feinfühligkeit und sicherer Bindung auf die weitere Entwicklung (Grossmann & Grossmann, 2004) Jugendalter - mehr Ich-Flexibilität und ein positives Selbstkonzept, - Aktivere Copingstrategien und gelungener Umgang mit Problemen (Zimmermann & Becker-Stoll, 2001, 2002) - gelungenen Balance von Autonomie und Verbundenheit in der Beziehung zu den Eltern (Becker-Stoll, 1997, Grossmann & Becker-Stoll, 2002) - Bessere Freundschaften zu Peers und positivere Erfahrungen in ersten Partnerschaften (Zimmermann, 1999; Becker-Stoll, 2004) Erwachsenenalter Die elterliche Bindungsrepräsentation zu Beginn der Schwangerschaft erhoben, sagt die Bindungsqualität des Kindes zur Mutter am Ende des ersten Lebensjahres vorher (Fonagy et al. 1991)
36 Fortbildungsveranstaltung für Familienrichter - Eltern-Kind- Bindung - Heidelberg Transgenerationale Weitergabe Im Erwachsenenalter belegen Zusammenhänge zwischen - elterlicher Bindungsrepräsentation, - mütterlicher Feinfühligkeit, - väterlicher Spielfeinfühligkeit, - Selbstreflexivität und kohärentem sprachlichen Diskurs und der - damit zusammenhängenden Bindungsqualität des eigenen Kindes auch eine transgenerationale Weitergabe der Organisation von Bindung, Exploration und Autonomie (Grossmann, Grossmann & Waters, 2006).
37 Zeit für Diskussion und Nachfragen Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2007 in Krippen der LHM
38 Ablauf 1. Bindungsentwicklung - Bindungs- und Explorationsverhalten Phasen der Bindungsentwicklung 2. Elterliche Feinfühligkeit Auswirkung auf die Gehirnentwicklung - Auswirkungen auf Entwicklung - Feinfühligkeitstraining 3. Bindungsqualität Fremde Situation Sicheres und unsicheres Bindungsverhalten 4. Desorganisiertes Desorientiertes Bindungsverhalten Darstellung Erfassung in der Fremden Situation Erklärungsmodelle 5. Bindungsstörungen 6. Interventionsprogramme STEEP und SAFE
39 Bindungsdesorganisation Attachment Disorganization Judith Solomon & Carol George (1999)
40 Bindungsdesorganisation Wie wurde Desorganisation/Desorientierung entdeckt? Was versteht man unter Bindungsdesorganisation? Desorganisation und Desorientierung im Bindungsverhalten wurde im Zuge der Reanalyse von nicht klassifizierbaren Bändern entdeckt und erstmals von Main & Solomon (1985) beschrieben. Unter desorganisiertem oder desorientiertem Verhalten werden diejenigen Verhaltensweisen verstanden, die eine Unterbrechung oder Störung der Verhaltensorganisation des Kindes in der Fremden Situation darstellen. Desorganisiertes oder desorientiertes Verhalten in der Fremden Situation reicht von kurzen Verhaltenssequenzen bis zum totalen Zusammenbruch der Verhaltensstrategie des Kindes.
41 Bindungsdesorganisation Die Klassifikation Desorganisiert (D) wird immer zusätzlich zu einer der Hauptklassifikationen vergeben (B, A oder C) und das desorganisierte Verhalten muss ein bestimmtes Ausmaß überschreiten, damit es zur Klassifikation D kommt. In nicht klinischen Stichproben werden bis zu 20 % der Kinder als desorientiert/desorganisiert eingestuft, in klinischen oder Risiko Stichproben liegt der Anteil z. T. über 80%. Zur Auswertung von Desorganisation/Desorientierung wird nur das Verhalten des Kindes in Betracht gezogen, das es in Anwesenheit der Mutter zeigt. Grundidee dabei ist, daß es dem Kind nicht gelingt sein Verhalten und seine Aufmerksamkeit zu organisieren, d.h. entweder auf die Bindungsfigur oder auf die Umwelt zu richten.
42 Bindungsdesorganisation Unsicher-vermeidende oder unsicher-ambivalente gebundene Kinder richten ihr Verhalten entweder zu stark auf die Umwelt (A) oder zu stark auf die Mutter (C), sind dabei aber klar organisiert und zielgerichtet. Sicher gebundene Kinder können ihr Verhalten am flexibelsten zwischen Umwelt und Bindungsperson organisieren. Nach Main (1995) kann es zu Störungen im Bindungsverhalten kommen, weil die Bindungsfigur entweder selbst verängstigt ist oder sich verängstigend verhält. Dadurch ist die Bindungsfigur für das Kind zu gleich Quelle der Angst und sicherer Hafen wodurch das Kind in eine unauflösbare Situation kommt.
43 Beschreibung des desorganisierten/desorientierten Verhaltens nach Main & Solomon (1996) 1. Aufeinander folgendes widersprüchliches Verhalten 2. Gleichzeitiges Auftreten von widersprüchlichem Verhalten 3. Ungerichtete, unvollendete oder unterbrochene Bewegungen und Gesichtsausdrücke 4. Stereotypien, unsymmetrische Bewegungen, zeitlich unkoordinierte Bewegungen und seltsame Körperhaltungen 5. Erstarren, Verharren und verlangsamte Bewegungen oder Ausdrücke 6. Direkte Anzeichen von Angst gegenüber der Mutter 7. Direkte Anzeichen von Desorganisation oder Desorientierung
44 Beschreibung des desorganisierten/desorientierten Verhaltens 1. Aufeinander folgendes widersprüchliches Verhalten Nachdem das Kind während der Trennungsepisode verzweifelt geweint hat, wendet es sich im Augenblick der Wiedervereinigung deutlich von der Mutter ab und hört augenblicklich auf zu weinen. 2. Gleichzeitiges Auftreten von widersprüchlichem Verhalten Bewegungen der Annäherungen an die Mutter werden immer wieder von deutlichem Nähe Vermeiden unterbrochen, wie z.b. durch deutliches Wegdrehen des Kopfes beim Nähesuchen. 3. Ungerichtete, unvollendete oder unterbrochene Bewegungen und Gesichtsausdrücke Ausdruck von Angst oder Kummer bei gleichzeitigem Wegbewegen von der Mutter. Kind beginnt zu weinen, wenn die Fremde geht und versucht ihr zu folgen. Kind zieht plötzlich seine Hand zurück, die es zunächst ausgestreckt hat um Mutter zu berühren.
45 Beschreibung des desorganisierten/desorientierten Verhaltens 4. Stereotypien, unsymmetrische Bewegungen, zeitlich unkoordinierte Bewegungen und seltsame Körperhaltungen stereotypes Verhalten, wie z. G. Hin-und-her Schaukeln, an den Haaren ziehen, sich über den Kopf streichen Unsymmetrisch verzerrter Gesichtsausdruck oder unsymmetrischer Gang Am Boden zusammengerollt Kauern 5. Erstarren, Verharren und verlangsamte Bewegungen oder Ausdrücke mehr als 20 Sekunden in einer Position verharren mehr als 10 Sekunden Erstarren lethargische, extrem langsame Bewegungen
46 Beschreibung des desorganisierten/desorientierten Verhaltens 6. Direkte Anzeichen von Angst gegenüber der Mutter während der Rückkehr der Mutter fährt das Kind erschrocken zurück oder flüchtet vor der Mutter ängstlicher Gesichtsausdruck gegenüber der Mutter 7. Direkte Anzeichen von Desorganisation oder Desorientierung Hände vor das Gesicht nehmen oder zum Mund Führen als Reaktion auf die Wiederkehr der Mutter desorientiertes Herumlaufen oder sich im Kreis drehen
47 Erklärungsansätze für Desorganisation des Bindungsverhaltens Misshandlung, Vernachlässigung, häufiger Pflegewechsel (Risikostichproben hier ist die Bindungsperson zugleich sichere Basis und Quelle der Angst, z.b. Lyons-Ruth & Block, 1996) Unverarbeitete Traumatisierung der Mutter (Ainsworth & Eichberg,1991) Defizite in der Verhaltensorganisation der Neugeborenen (Spangler, Fremmer-Bombik & Grossmann, 1995) Genetische Ursachen (Lakatos et al. 2000, 2002)
48 Ainsworth & Eichberg (1991) Verlust verarbeitet Verlust nicht verarbeitet Kein Verlust Gesamt Kind D Kind nicht D Gesamt
49 Spangler, Fremmer-Bombik & Grossmann (1996) Ausgangspunkt: Wenig Wissen über die Entstehung von Bindungsdesorganisation Hochrisikostichproben: (misshandelte Kinder, familiäre Risikofaktoren, Erfahrung von feindlich-aufdringlichem oder wenig kümmernden mütterlichem Verhalten) Hohe Rate von desorganisierten Kinder Normalstichprobe: keine signifikanten Zusammenhänge zwischen Bindungsdesorganisation und der Qualität der soz. Erfahrungen mit der Bindungsperson (insbesondere mütterlicher Feinfühligkeit)
50 Spangler, Fremmer-Bombik & Grossmann (1996) Untersuchungsziel: Ermittlung individueller und sozialer Ursachen von Bindungssicherheit und Bindungsdesorganisation bei Kindern Untersuchung sowohl des Beitrag von kindlicher Verhaltensorganisation als auch der Qualität des mütterlichen Verhaltens auf Bindungsdesorganisation
51 Spangler, Fremmer-Bombik & Grossmann (1996) Stichprobe: Re-Analyse Beobachtungen von zwei Längsschnittuntersuchungen (Nicht- Risko-Stichproben) 1. Bielefelder Längsschnittstichprobe (N= 49 Kinder- Mütter Paare) 2. Regensburger Längsschnittstichprobe III (N= 41 Kinder-Mütter Paare) Gesamtstichprobe: N= 88 Kinder-Mütter-Paare
52 Spangler, Fremmer-Bombik & Grossmann (1996) Instrumente: NBAS: misst Verhaltensorganisation der Neugeborenen Orientierung (auf externe visuelle, auditive Reize), emotionale Regulation (z.b. Selbstberuhigbarkeit, Tröstbarkeit) und Erregbarkeit (z.b. Aktivität, Irritierbarkeit) Beobachtungen während des 1. Lebensjahres: Feinfühligkeit Fremde Situation mit 12 Monaten: Qualität der Mutter-Kind- Bindung
53 Spangler, Fremmer-Bombik & Grossmann (1996) Ergebnisse Bindungsqualität (aus Spangler, Fremmer-Bombik & Grossmann, 1996, S. 133)
54 Spangler, Fremmer-Bombik & Grossmann (1996) Mütterlicher Feinfühligkeit (aus Spangler & Grossmann, 1999, S. 109)
55 Spangler, Fremmer-Bombik & Grossmann (1996) Verhaltensorganisation der Neugeborenen (aus Spangler & Grossmann, 1999, S. 109)
56 Spangler, Fremmer-Bombik & Grossmann (1996) Zusammenhang zwischen Verhaltensorganisation des Neugeborenen und Bindungssicherheit bzw. Bindungsdesorganisation Ein Vergleich der drei ABC Gruppen untereinander brachte keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Verhaltensorganisation des Neugeborenen hervor. Ein Vergleich der desorganisierten Kinder mit den nichtdesorganisierten Kindern brachte einen signifikaten Unterschied hervor D-Kinder weisen weniger emotionale Regulation und weniger Orientierung auf und das bereits während der neonatalen Phase.
57 Spangler, Fremmer-Bombik & Grossmann (1996) Zusammenfassung Organisierte Bindungsbeziehungen scheinen durch die sozialen Erfahrungen mit der Bindungsperson, und deren Bereitschaft angemessen auf das kindliche Bindungsverhalten zu reagieren, zu entstehen. Klassifikationen von Bindungsdesorganisation in der FS scheinen auf individuell geringere Fähigkeiten der Verhaltensorganisation der Kinder zurückzuführen sein, die bereits von Geburt an beobachtet werden können.
58 Dopamine D4 receptor (DRD4) gene polymorphism is associated with attachment disorganization in infants Lakatos, Nemoda, Toth, Ronai, Nay, Sasvari-Szekely &Gervai,2000
59 Lakatos et al., 2000 Untersuchten Zusammenhang zwischen DRDIII Exon 48 bp repeat Polymorphismus und Bindungsdesorganisation -> 7repeat Allel steht im Zusammenhang mit Desorganisation -> Polymorphismus assoziiert mit patholog. impulsivem, zwanghaftem Verhalten und Drogenmissbrauch bei Erwachsenen + Hinweise auf ADHS und Anpassungsschwierigkeiten bei Kindern
60 Lakatos et al., 2000 Nicht klinische Stichproben: 15 % der Einjährigen zeigen Bindungsdesorganisation Studie ist Teil der Budapest Infant Parent Study (BIPS) (Längsschnittstudie) -> Entwicklung der Kinder seit der Geburt verfolgt
61 Lakatos et al., 2000 Stichprobe: 130 risikoarme Mittelstandsfamilien mit gesunden erstgeborenen Kindern, nach Drop-outs: 90 Kinder untersucht -> davon 17 D-Kinder und 73 Nicht-D-Kinder mit FST klassifiziert + auf Genotypen untersucht
62 Lakatos et al., 2000 Ergebnis: mind. ein 7repeat Allel wurde bei 12 der 17 D-Fälle gefunden (71%) -> im Vergleich zu 21 der 73 Nicht-D-Kinder (29%) = signifikant (p< 0.005) => Risiko für Kinder mit 7repeat Allel Desorganisation zu zeigen liegt bei 4.15
63 Lakatos et al., 2000 Percentage of children with and without the 7- repeat allele in the disorganized (D) and the non-disorganized (non-d) groups D non-d 7+ 7-
64 Zeit für Diskussion und Nachfragen Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2007 in Krippen der LHM
65 Ablauf 1. Bindungsentwicklung - Bindungs- und Explorationsverhalten Phasen der Bindungsentwicklung 2. Elterliche Feinfühligkeit Auswirkung auf die Gehirnentwicklung - Auswirkungen auf Entwicklung - Feinfühligkeitstraining 3. Bindungsqualität Fremde Situation Sicheres und unsicheres Bindungsverhalten 4. Desorganisiertes Desorientiertes Bindungsverhalten Darstellung Erfassung in der Fremden Situation Erklärungsmodelle 5. Bindungsstörungen 6. Interventionsprogramme STEEP und SAFE
66 Was bezeichnet man als Bindungsstörung? klinische Diagnose extremere Störung der Bindungs-Explorations-Balance Bindungsorganisation Sichere Unsichere Desorganisierte Bindungsstörung Bindung Bindung Bindung gelingend Bindungs-Explorations-Balance nicht gelingend
67 Bindungsstörungen Nach ICD-10 werden zwei Hauptgruppen von Bindungsstörungen unterschieden: Reaktive Bindungsstörungen (F94.1) Bindungsstörung des Kindesaltes mit Enthemmung (F94.2) Beide Störungsformen weisen deutliche Überschneidungen mit den Kriterien für Desorganisierte Bindungen auf und unterscheiden sich hauptsächlich durch das Ausmaß der Störung.
68 Reaktive Bindungsstörung (F94.1) Hauptmerkmal ist ein abnormes Beziehungsmuster zu Betreuungspersonen, das sich vor dem 5. Lebensjahr entwickelt Jüngere Kinder zeigen stark widersprüchliche oder ambivalente soziale Reaktionen, die bei Verabschiedung oder Wiederbegegnungen am besten sichtbar werden. So können sich die Kinder mit abgewandtem Gesicht nähern, oder den Blick deutlich in eine andere Richtung wenden, während sie gehalten werden. Sie können mit einer Mischung aus Annäherung, Vermeidung Vermeidung und Widerstand gegen Zuspruch auf Betreuungspersonen reagieren. Die emotionale Störung kann in Unglücklichsein, einem Mangel an emotionaler Ansprechbarkeit, Rückzugsreaktionen, wie etwa sich am Boden zusammenkauern oder aggressiven Reaktionen zum eigenen oder Nachteil anderer sichtbar werden.
69 Viele normale Kinder zeigen Unsicherheit in ihrer selektiven Bindung an den einen oder anderen Elternteil. Dies sollte nicht mit der reaktiven Bindungsstörung verwechselt werden. Die Störung ist durch eine abnorme Unsicherheit mit eindeutig widersprüchlichen sozialen Reaktionen, die bei normalen Kindern in der Regel nicht angetroffen werden, charakterisiert. Die abnormen Reaktionen erstrecken sich auf unterschiedliche soziale Reaktionen und sind nicht auf eine dyadische Beziehung mit einer bestimmten Betreuungsperson beschränkt. Es herrscht ein Mangel an Reagibilität gegenüber Zuspruch, begleitend besteh eine emotionale Störung in Form von Apathie, Unglücklich sein oder Furchtsamkeit. Reaktive Bindungsstörung (F94.1)
70 Fünf Hauptmerkmale unterscheiden diese Störung von den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen: 1. Kinder mit einer reaktiven Bindungsstörung besitzen eine normale Fähigkeit zu sozialer Gegenseitigkeit und Reagibilität, die Kindern mit einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung fehlt. 2. Das abnorme soziale Reaktionsmuster bildet sich bei der reaktiven Bindungsstörung zum größten teil zurück, wenn das Kind in einer normal fördernde Umgebung mit einer kontinuierlichen, einfühlenden Betreuung gebracht wird. 3. Kinder mit einer reaktiven Bindungsstörung zeigen trotzt einer beeinträchtigten Sprachentwicklung nicht die für den Autismus charakteristischen Merkmale der Kommunikation. 4. Die reaktive Bindungsstörung wird, anders alt der Autismus, nicht von anhaltenden und ausgeprägten kognitiven Defiziten,die auf Milieuveränderungen nicht merklich ansprechen, begleitet. 5. Eingeschränkte, repetitive und stereotype Muster von Verhalten, Interessen und Aktivitäten sind keine Merkmal der reaktiven Bindungsstörung.
71 Reaktive Bindungsstörungen treten nahezu immer bei grob unangemessener Kinderbetreuung auf. Psychischer Mißbrauch oder Vernachlässigung, brutale Bestrafung ständiges Ausbleiben von Reaktionen auf kindliche Anäherungsversuche oder grob unangebrachtes elterliches Verhalten Körperliche Mißhandlung oder Vernachlässigung andauernde Mißachtung der grundlegenden körperlichen Bedürfnisse des Kindes, wiederholte versätzliche Verletzungen oder unzureichende Nahrungsversorgung. Deprivation und gestörtes Milieu sind keine diagnostischen Bedingungen, dennoch ist die Diagnose ohne Hinweis darauf mit Vorsicht zu stellen. Andererseits zeigen nicht alle mißhandelten oder vernachlässigten Kinder diese Störung.
72 Abnormes soziales Verhaltensmuster, das während der ersten 5 Lebensjahre auftritt und trotz Änderung des Milieus anhält im Alter von 2 Jahren in Form von Anklammerung diffusem, nicht selektivem Bindungsverhalten Im Alter von 4 Jahren hält das diffuse Bindungsverhalten an, das Anklammerungsverhalten wird durch aufmerksamkeitssuchendes und wahllos freundliches Verhalten ersetzt. Distanzlosigkeit gegenüber unvertrauten Personen Schwierigkeiten beim Aufbau von Beziehungen zu Gleichaltrigen. Ursache: häufiger Wechsel der Bezugsperson
73 Weitere Bindungsstörungen (Zeanah, Mammen, Liebermann, 1993) Fehlende Bindung Die Kinder suchen auch bei Verletzung, Angst, Kummer oder Krankheit keine Bindungsperson auf, zeigen nur flachen Affekt und protestieren bei Trennungen entweder nie oder aber bei allen Personen. Aggressive Bindungsstörung Das Kind hat Bindungen an Bezugspersonen ausgebildet, aber das Bindungsverhalten wird oft durch kaum kontrollierte aggressive Wutausbrüche gegenüber der Bezugsperson oder gegen sich selbst unterbrochen. Bindungsstörung mit Rollenumkehr Die Kinder sind bereits im Kleinkindalter besorgt über die Stimmung und das wohlbefinden der Bezugspersonen und zeigen sich überfürsorglich, aber auch kontrollierend und bestimmend gegenüber den Eltern. Bindungsstörung mit Selbstgefährdung Die Kinder laufen, auch in gefahrvollen Situationen, von den Bezugspersonen weg und reagieren nicht auf deren Versuche sie aufzuhalten oder zurückzuholen.
74 Zeit für Diskussion und Nachfragen Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2007 in Krippen der LHM
75 Ablauf 1. Bindungsentwicklung - Bindungs- und Explorationsverhalten Phasen der Bindungsentwicklung 2. Elterliche Feinfühligkeit Auswirkung auf die Gehirnentwicklung - Auswirkungen auf Entwicklung - Feinfühligkeitstraining 3. Bindungsqualität Fremde Situation Sicheres und unsicheres Bindungsverhalten 4. Desorganisiertes Desorientiertes Bindungsverhalten Darstellung Erfassung in der Fremden Situation Erklärungsmodelle 5. Bindungsstörungen 6. Interventionsprogramme STEEP und SAFE
76
77 Hintergrund von STEEP Minnesota Eltern-Kind-Projekt: Längsschnittstudie seit 1975 (Egeland, Deinard;später auch Sroufe) Studie über Entwicklung von Kindern aus Hoch-Risiko-Familien Hauptfrage: Welche Faktoren begünstigen die Entwicklung von Kindern zu psychisch stabilen, kompetenten Erwachsenen trotz besonders schwieriger Entwicklungsbedingungen?
78 Hintergrund STEEP Ursprünglich 267 schwangere Frauen: Alleinerziehende Teenager höchstens Highschool-Abschluss niedriges Einkommen Erfahrungen mit Suchtproblemen, häusl. Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung in der eigenen Kindheit inzwischen 180 der ursprünglichen Teilnehmerinnen
79 Hintergrund von STEEP Was wurde untersucht? Während Schwangerschaft Nach Geburt des Kindes Einstellungen und Erwartungen an Elternschaft Kenntnisse von kindl. Entwicklung Erfahrungsgeschichte Lebensumstände/- ereignisse Psychosoz. Unterstützung emotionale u. verhaltensbezogene Entwicklung des Kindes Qualität d. Eltern-Kind-Beziehung schulische Leistungen des Kindes Beziehung zu Gleichaltrigen
80 Hintergrund STEEP 1987: erste Umsetzung von STEEP (Egeland, Erickson) Präventionsprogramm gestützt auf den Ergebnissen der Minnesota- Studie Ausgerichtet auf Schwangere in psychosoz. Risikosituationen Ziele: - Elterliche Fähigkeiten stärken - Qualität der Eltern-Kind-Beziehung fördern
81 historischer Hintergrund Teilnahme von 74 Familien Vergleich mit Kontrollgruppe von 80 Familien Dauer des Programms: letztes Drittel der Schwangerschaft bis zum ersten Geburtstag des Kindes Auswahlkriterien: Erste voll ausgetragene Schwangerschaft Mutter mind. 17 Jahre Höchstens Highschool-Abschluss Sozialhilfe o. einkommensschwache Verhältnisse
82 historischer Hintergrund Ergebnisse: Wirksame Verringerung der Stressfaktoren für die Familien Förderung realistischerer Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung und Betreuung des Kindes Verringerung sozialer Isolation Verbesserung der Qualität der Kindesumwelt
83 Grundsätze von STEEP Die Mutter-Kind-Beziehung ist in die Familie und Gemeinschaft eingebettet. Die Einzigartigkeit jeder Familie und jeder Person erfordert einen individuellen Ansatz. Jedes Kind, jeder Elternteil und jede Familie hat Stärken, auf die man aufbauen kann.
84 Ziele von STEEP 1) Förderung gesunder, realistischer Einstellungen und Erwartungen hinsichtlich Schwangerschaft, Geburt und Kindererziehung 2) besseres Verständnis für Kindesentwicklung und realistische Erwartungen bezüglich des kindlichen Verhaltens fördern 3) Förderung einer feinfühligen, vorhersehbaren Reaktion auf die Zeichen und Signale des Kindes
85 Ziele von STEEP 4) Stärkung der elterlichen Fähigkeiten zur Perspektivübernahme: mit den Augen des Kindes sehen 5) Hilfe bei der Gestaltung einer häuslichen Umgebung, die sicher, vorhersagbar und entwicklungsförderlich ist 6) Erkennen von Unterstützungsnetzen für Eltern und ihre Kinder, sowie deren Stärkung
86 Ziele von STEEP 7) Unterstützung der Eltern, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und erfolgreiche Nutzung von Ressoucen 8) Hilfe, Optionen zu erkennen, Machtansprüche zu stellen und tragfähige Entscheidungen zu treffen
87 Die STEEP-Beraterin Wichtige Eigenschaften der Beraterin: Freundlichkeit Toleranz Partnerschaftlicher, respektvoller Umgang mit Familien Offenheit Empathie/ Feinfühligkeit Vertrauensvoll Begleitet durch intensiven Supervisionsprozess
88 Hausbesuche Grundlage der Partnerschaft Anwerbung über Krankenhäuser und andere Stellen erster Kontakt (Krankenhaus o. telefonisch) Programm beschreiben, besteht Interesse? Broschüre: Beschreibung des Programms, weitere Leistungen (kostenfreier Transport, Mahlzeiten, Videos, Unterstützung, ) Austausch von Telefonnummern Vereinbarung eines ersten Treffens innerhalb der nächsten Tage Hausbesuch kann auch im Park, Café, Büro stattfinden Alle 2 Wochen
89 Hausbesuche: Grundlage der Partnerschaft Erster Besuch: Während der Schwangerschaft Beschreibung des Programms und Beantwortung von Fragen Eingangsinterview zum besseren Kennenlernen Positive Einstellung vermitteln Dokumentation Grundsatz der Vertraulichkeit Danach Hausbesuche alle 2 Wochen Nach der Geburt. Konzentration auf das Kind Aufrechterhaltung des Kontakts durch Hausbesuche, Telefonate, persönliche Nachrichten, Geburtstagsgrüße
90 Seeing is Believing Angeleitete Selbstbeobachtung zum Ausbau elterlicher Stärken Ziele: Fokus auf Eltern-Kind-Interaktion Konzentration auf die Stärken Unterstreichen der Kompetenz der Eltern Förderung der Fähigkeit zur Perspektivübernahme
91 Seeing is Believing Beispiele für Aktivitäten: Versorgung des Kindes Neue Errungenschaften des Babys Lieblingsaktivitäten Ausprobieren/ Experimentieren
92 Seeing is Believing Zu beachten: Freiwillige Aufnahmen Sollen Stärken zeigen und Spaß machen Aufnahmen = Andenken Vertraulichkeit
93 Seeing is Believing Konzentration auf: Entwicklung des Babys Signale des Kindes Reaktionen der Eltern auf Signale Feinfühligkeit Sprachgebrauch der Eltern Überzeugungen der Eltern Aufgabe der STEEP-Beraterin: Konzentration auf die Stärken Offene Fragen stellen, nicht dozieren Ermutigung zu neuen Sichtweisen
94 Die STEEP-Gruppe Ziele: Aufbau eines neuen Kontaktnetzes Verringerung sozialer Isolation gegenseitige Unterstützung, Ermutigung Erfahrungsaustausch Abwechslung vom Alltag
95 Die STEEP-Gruppe Zusammensetzung der Gruppe: Ca. 10 Elternteile, meist erscheinen 5-8 Kinder möglichst max Wochen auseinander gemeinsame Entwicklungsstadien/ Themen konstanter Termin alle 2 Wochen
96 Die STEEP-Gruppe Umgebung: Gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln Nähe zum Anwerbungsort/ Wohnort der Eltern Offene, einladende Atmosphäre Kindgerechte Ausstattung (z.b. Wickelbereich) Bewegungsfreiraum Zusätzlicher Rückzugsraum für Eltern Küche
97 Die STEEP-Gruppe Allgemeiner Ablauf: 1. Konzentration auf die Kinder: Eltern-Kind-Aktivität (z.b. Singen, Spielen, Babymassage, ) 2. Gemeinsame Mahlzeit 3. Konzentration auf die Eltern (ca. 45 min): Elternrunde ohne Kinder (Erziehungsthemen, Diskussionen, Brainstorming bei Problemen, Themenplanung)
98 Ausbildung Abschluss: zertifizierte STEEP-Beraterin Voraussetzung: Abgeschlossenes Hochschul- bzw. Fachhochschulstudium & ausreichend Berufspraxis Weiterbildung: 184 Std. 10 Weiterbildungsblöcke (160 Std.) über 2 Jahre zusätzliche Bearbeitung von laufenden Praxisfällen an 3 Supervisionstagen (je 8 Std.) Orte: Hamburg, München, Offenburg und Köln Kosten: ca. 3200
99 Weiterbildungsblöcke/ Module: 1. Bindungstheorie I 2. Einführung in die Videointervention nach STEEP (SIB) 3. Bindungstheorie II 4. Frühe Traumatisierung und ihre Folgen 5. Kindliche Entwicklung aus biopsychosozialer Sicht 6. Selbsterfahrung mit AAP Rückmeldung 7. Die STEEP-Beraterin im Interventionsprozess 8. Arbeit mit und in Gruppen 9. Kindeswohlgefährdung / STEEP in unterschiedlichen Settings 10.Kolloquium
100 Frühinterventionsprogramm von Marvin et al. mit Bindungstheorie als Grundlage Video basierte Interventionen zur Unterstützung und Verbesserung der elterlichen Fürsorge Fokus auf individuellen Stärken und Schwächen! Individuelle Straßenkarte für die Eltern, um eine sichere Bindung zum Kind aufzubauen Anwendung in Gruppen oder Familientherapie
101 Themen: Bindungstheorie mit dem Circle of Security vermitteln Elterliche Skills bzgl. der Beobachtung kindlicher Interaktionen verbessern Erkennen und sensibles Reagieren auf Bedürfnisse des Kindes lernen Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten der Eltern herausarbeiten Angemessenen Umgang mit Problemsituationen lernen
102 circlegerman.pdf
103
104 Übersicht Ziele von SAFE Kursstruktur und Inhalte Erfahrungen aus Mentoren- und Elternkursen Diskussion & Kritik Zwischendurch: Beispiele aus den Kurstagen
105 SAFE als primäre Prävention Förderung der psychischen Gesundheit von Eltern und Kindern Entwicklung von sicherem Bindungsverhalten Sensibilisierung der Eltern für die Signale und emotionalen Bedürfnisse ihrer Kinder Einübung von feinfühligem Interaktionsverhalten Verarbeitung von elterlichen Traumatisierungen Durchbrechung von Teufelskreisen
106 Zielgruppen Werdende Mütter und Väter bis zum 7. Schwangerschaftsmonat Erst- und Mehrgebärende Motivation, sich auf die emotionale Entwicklung ihres Kindes einzulassen Eigeninitiative und/oder gezielte Zuweisung von Risikoschwangeren durch Jugendamt, Allgemeiner Sozialdienst, Gynäkologen etc.
107 Struktur Geschlossene Gruppe bis zum Ende des ersten Lebensjahres des Kindes Auf Wunsch oder bei besonderem Betreuungsbedarf bis zum 3. Lebensjahr des Kindes (Hotline und zwei Seminare jährlich) 5 10 Elternpaare und/oder alleinerziehende Eltern
108 Inhalte von SAFE Kombination gruppen-therapeutischer Effekte und individualtherapeutischer Möglichkeiten in vier Modulen Module Pränatale und postnatale Kurstage in der Gruppe Feinfühligkeitstraining Hotline Evtl. Traumatherapie
109 Pränatale Kurstage Vier Sonntage während der Schwangerschaft ca. 1x pro Monat 1. Termin zw. 20. & 28. SSW Dann 24., 28., 32. Woche Inhalte Phantasien und Ängste der Eltern Pränatale Bindung Kompetenzen des Säuglings und der Eltern Rollenerwartung und Elternmodell Eltern-Säuglingsinteraktion mit Videos Stabilisierungs- und Entspannungsverfahren
110 Beispiele aus den Kurstagen 1. Überlebenswichtige Bedürfnisse 2. Übung: Baby-Zwiesprache
111 Postnatale Kurstage Elterngruppen an sechs Sonntagen nach der Geburt 1. Monat 2. Monat 3. Monat 6. Monat 9. Monat 12. Monat Fachtag PSAG Nordoberpfalz Frühkindliche Bindung Neustadt an der Waldnaab Seminar Bindung, PD Dr. Fabienne Becker-Stoll
112 Postnatale Kurstage - Inhalte Geburtsverarbeitung und Postpartale Depression Elterliche Kompetenzen Mutter-Vater-Kind Triangulierung Interaktionelle Schwierigkeiten (Füttern, Stillen, Schlafen, Spielen) Entwicklung des Bindungs- und Explorationsverhaltens Entspannungstechniken, Impulskontrolle Andere Fragen & Anliegen der Eltern Fachtag PSAG Nordoberpfalz Frühkindliche Bindung Neustadt an der Waldnaab Seminar Bindung, PD Dr. Fabienne Becker-Stoll
113 Einzelberatung Beim ersten Termin zwischen dem ersten und zweiten Kurssonntag: Bindungsinterview und Traumafragebögen durchführen Keine Festlegung von Häufigkeiten, sondern flexible Regelung nach Bedarf der Eltern
114 Feinfühligkeit Pflegeperson mit der größten Feinfühligkeit in der Interaktion wird die Hauptbindungsperson für den Säugling Die Pflegeperson muss die Signale des Säuglings Wahrnehmen, interpretieren, Prompt und Angemessen reagieren Große Feinfühligkeit fördert eine sichere Bindungsentwicklung Fachtag PSAG Nordoberpfalz Frühkindliche Bindung Neustadt an der Waldnaab Seminar Bindung, PD Dr. Fabienne Becker-Stoll
115 Feinfühligkeitstraining Individuelles Empathie- und Feinfühligkeitstraining mit den Eltern einzeln in Einzelterminen Mindestens je ein Termin für Interaktionsaufnahmen von Wickeln, Füttern und Spielen, Grenzsetzung Bei Bedarf mehr Termine Irritationen und emotionale Schwierigkeiten der Eltern sowie Fehlinterpretationen und Projektionen aus der eigenen Kindheits-geschichte können so frühzeitig erkannt, besprochen und korrigiert werden Fachtag PSAG Nordoberpfalz Frühkindliche Bindung Neustadt an der Waldnaab Seminar Bindung, PD Dr. Fabienne Becker-Stoll
116 Hotline Individuelle Beratung der Eltern, wenn es brennt Am Telefon In der Beratungsstelle Bietet Sicherheit für die Eltern Eltern kennen BeraterIn aus den Elternkurses Vertrauensverhältnis Stärkung der elterlichen Kompetenzen Fachtag PSAG Nordoberpfalz Frühkindliche Bindung Neustadt an der Waldnaab Seminar Bindung, PD Dr. Fabienne Becker-Stoll
117 Anzeichen von Traumata Kinder können traumatische Erfahrungen der Eltern ( Geister im Kinderzimmer ) triggern Individuelle Psychotherapie für Vater bzw. Mutter Prävention einer Wiederholung des erlebten Traumas mit eigenen Kindern Umgang mit eigenen Traumata Stabilisierung durch MentorIn Vermittlung in Therapie Begleitung bis zum Beginn der Therapie, aber: Therapie nicht selbst durchführen!
118 Mentorentraining 4 Trainingstage mit theoretischen und praktischen Elementen (Kleingruppenarbeit, Video-Feedback Feinfühligkeitstraining, Rollenspiele, Stabilisie-rungsübung und Imaginationen) Erwachsenen-Bindungs-Interview (AAI) und Trauma- Fragebögen praktisch durchführen lernen Vermittlung der Inhalte der prä- und postnatalen SAFE - Seminare Wichtige Informationen zur praktischen Durchführung und Organisation der SAFE -Seminare. Kosten: 500 Euro
119 Diskussion Hilft SAFE Eltern, eine sichere Bindung zu ihrem Kind aufzubauen? Reichen vier Tage Ausbildung aus? Haben 30% der teilnehmenden Eltern Traumata, die sie an ihre Kinder weitergeben könnten?
120 Zeit für Diskussion und Nachfragen Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2007 in Krippen der LHM
121 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2007 in Krippen der LHM
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