Alltagsmanger/in. Berufe mit. Beruf mit Zukunft?
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- Margarethe Kuntz
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Alltagsmanger/in Berufe mit Beruf mit Zukunft?
2 Um was geht es hier? Informationen zum Berufsbild: Alltagsmanger/in in der Altenhilfe Synonym: Manager/innen des Alltages Fachkraft für Lebensgestaltung Präsenzkraft als Fachkraft
3 Was ist das Ziel? Sie haben konkrete Vorstellungen von den Aufgaben einer Alltagsmanger/in. Sie haben Ideen Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung neu zu denken.
4 Warum beschäftigen wir uns mit dem Thema? Sie nutzen das Input und die Erfahrungen anderer Teilnehmer/innen, um über den Beruf Alltagsmanager/in zu sprechen und Ideen in ihr Arbeitsgebiet mitzunehmen.
5 Ablauf Teilnehmer/innen berichten zu Ihren Erfahrungen mit aus der Praxis: Was läuft gut und ist spannend in der Arbeit als Alltagsmanager/in? Was läuft nicht so gut und ist eine Herausforderung? Was würde ich mir für die Zukunft wünschen?
6 Ablauf Austausch in Gruppen oder im Plenum Input durch mich Entwicklung der Konzepte in der Altenpflege Leitmotiv des Hausgemeinschaftskonzeptes Aufgaben und Kompetenzbereiche einer Alltagsmanager/in Diskussion im Plenum: Alltagsmanger/in ein Beruf mit Zukunft!
7 Entwicklung der Konzepte in der Altenpflege 12. Jahrhundert Spitäler der Klöster für Arme, Altersschwache, Kranke und Sieche 13./14. Jahrhundert Das Spitalwesen entwickelte sich weiter; zunächst getragen von Orden unter Verwaltung und Aufsicht der Bischöfe Die Betten lagen seitlich eng aneinander, 20 und mehr in einer Reihe.
8 Quelle: KDA 2014
9 Die alte Pflegekultur Körperpflege Reduzierter Qualitätsbegriff Medizinische Behandlungspflege Struktur- und Prozessqualität
10 Die neue Pflegekultur Im Mittelpunkt steht die Einzigartigkeit jeder Person
11 Die alte und die neue Pflegekultur Behandlung Zuwendung Aktivierung Erhalt und Stärkung des Person-seins Lebensqualität als Maßstab
12 Was ist das eigentlich - Lebensqualität? Lebensqualität
13 Lebensqualität als Maßstab Geborgenheit Eigenverantwortlichkeit Sinnfindung Merkmale von Lebensqualität Selbstbestimmung Kompetenz
14 Wie kann höchstmögliche Lebensqualität für Menschen im Pflegeheim entstehen? Ist im Pflegeheim Lebensqualität über- haupt möglich? Welche Bedingungen braucht es dazu?
15 Das Hausgemeinschaftskonzept! Leitbild: Familie Alte Menschen erleben Geborgenheit und Normalität
16 Was eine Hausgemeinschaft ist Überschaubarkeit Konzeptionel ausgerichtet auf Geborgenheit Vertrautheit Normalität
17 Was eine Hausgemeinschaft ist 12 Bewohner Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft sind eine Disziplin! Einzelzimmer und Gemeinschaftsbereiche
18 Care Mix Pflege Normalität durch Managerin des Alltages Betreuung Hauswirtschaft
19 Normalität Leichtere Kontaktaufnahme durch kleine Gruppen Organisationsstruktur ist am normalen Haushalt orientiert Qualitativ hochwertige Pflege, die diskret in den Hintergrund tritt Umgebung die Sicherheit und Geborgenheit ausstrahlt Individuelle Einzelzimmer bieten Rückzugsmöglichkeit
20 Umsetzung des Modells Prinzip der Selbstorganisation Bewohner erhalten die notwendigen hauswirtschaftlichen Hilfen Tagesablauf nach individuellen Bedürfnissen und Wünschen Freie Wahl: aktive Teilnahme oder Rückzug ins Private
21 Umsetzung des Modells Tagesablauf nach individuellen Bedürfnissen und Wünschen Nicht die Pflege taktet den Tag sondern: Prinzip der Alltagsvertrautheit Weckt und erhält Erinnerungen Fördert Alltagskompetenz Beteiligung ist freiwillig!
22 Umsetzung des Modells Wohnküche als Herzstück der Hausgemeinschaft Ebenso möglich: Rückzug ins Private
23 Anforderungsprofil an eine AM Der Bewohner steht im Mittelpunkt ihrer/seiner Arbeit fördert seine Autonomie fördert sein Kompetenzerleben fördert seine Partizipation fördert Sinn Kann einen 12 Personenhaushalt sicher führen Kocht gerne und gut
24 kann die Bewohner in die Haushaltsführung einbeziehen und schafft biografieorientierte Beschäftigung organisiert Hausgemeinschaftsfeste bezieht die Angehörige/Besucher in die Gemeinschaft mit ein hat Grundkenntnisse in der Pflege (mindestens einen Schwesternhelferinnenkurs) Pädagogische Kompetenz Einarbeitung neuer Alltagsmanger/innen Flexibel Belastbar Positive Ausstrahlung
25 Aufgaben und Kompetenzbereiche Pflegefachkraft Pflegediagnostik Leitet und verantwortet den Pflegeprozess Handwerkliche Kompetenz im Hintergrund (Anleitung) und im Einsatz (direkte Pflege) Organisation der Pflege Alltagsmanager/in Fachliche Kenntnisse und Fertigkeiten aus verschiedenen Handlungsfeldern Hauswirtschaft Pflege Betreuung Kommunikation Alltagsmanagement
26 Gefahren/Bedenken De-Skilling: Ersatz von Pflegfachkräften durch Präsenzberuf Qualitätseinbußen: Standards in Gefahr Aufteilung ganzheitlicher Hilfe- und Interaktionsprozesse Deprofessionalisierung: pflegen kann jede(r) Unübersichtlichkeit
27 Zusammenfassung Die neue Kultur in der Pflege ist ausgerichtet auf Wohlbefinden der Bewohner Höchstmögliche Lebensqualität der Bewohner Einzigartige Persönlichkeiten werden in ihrem Person-sein gestärkt
28 Zusammenfassung Alle Berufsgruppen wollen, dass die Bewohner spüren Ich bin etwas wert! Ich gehöre dazu! Ich kann etwas! Ich bin hier sicher und hoffnungsvoll!
29 Zusammenfassung Der Weg zu einer neuen Kultur durch das Konzept Hausgemeinschaft ist weder schnell, noch einfach! Lassen Sie uns diskutieren: Ist Alltagsmanger/in ein Beruf mit Zukunft?
30 Der Vortrag basiert auf Erfahrungen aus dem Betrieb der sechs Hausgemeinschaften im der Seniorendienstleistungs ggmbh Gersprenz Haus Groß-Umstadt Nähere Auskunft erteilt Ihnen: Lucia Baumgärtner-Griffiths
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