Pädagogisches Konzept der Kinderkrippe in Lasfelde
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- Sophia Schräder
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 1) Eingewöhnungsphase Wir wollen den Eltern und ihren Kindern den Einstieg in der Krippe möglichst leicht machen, deshalb orientieren wir uns an dem Berliner Eingewöhnungsmodell (siehe Extrablatt). Die Praxis zeigt, dass dadurch den Kindern ein Gefûhl fûr Sicherheit und Geborgenheit vermittelt wird. 2) Ein Tag in der Kinderkrippe Ein Tag ist fûr ein Kleinkind eine sehr lange Zeit, deshalb bedarf es fixer Strukturen in einem Tagesablauf an denen sie sich orientieren können Uhr Uhr Frûhdienst 8.30 Uhr Frûhstûck Danach Freispielphase, individuelle Bildungsangebote in Kleingruppen, Spiel und Bewegung im Freien Uhr Uhr Mittagessen Uhr Uhr Abholen der Halbtagskinder Uhr Uhr Mittagsruhe Wir bitten diese einzuhalten, da die Kinder nach einem erlebnisreichen Vormittag diese Ruhephase unbedingt benötigen Uhr Uhr Freispiel und Abholen der Ganztagskinder 3) Die Ersten Worte und Sätze Die meisten unserer Kinder können sich noch nicht sprachlich äußern, wenn sie in die Krippe kommen. Wir bieten ihnen viele Anreize zum Spracherwerb und unterstûtzen diesen mit Gesprächen, Liedern und Spielen. 4) Soziale Kontakte In den ersten beiden Lebensjahren haben Kinder zunächst nur kurzzeitig spielerische Kontakte. Aus dem nebeneinander erwächst erst allmählich der Wunsch nach Miteinander. Ein Kleinkind reagiert eher spontan, die Phasen der Konzentration und Aufmerksamkeit sind noch kurz. Erst langsam lernt es zu warten und mit anderen zu teilen.
2 Kleinkinder sind den Anforderungen der Gruppe zeitlich begrenzt gewachsen. Sie reagieren auf Veränderungen oft befangen, ängstlich oder aggressiv. Die Bildungsarbeit erfolgt daher in Kleingruppen mit individueller Zuneigung, die dem Bedûrfnis des Kindes nach körperlicher Nähe entgegenkommt. 5) Motorischer Bereich Kinder haben ein starkes Bedûrfnis nach Aktivität und Bewegung. Während das jûngere Krippenkind noch krabbelt, hat das ältere den Wunsch zu laufen, zu klettern, zu hûpfen oder sich zu verstecken. Ihren Bewegungsdrang und die Freude an der Bewegung unterstûtzen wir z.b. durch Musik, Singspiele, Besuche unserer Bewegungsburg, Aufenthalte, Spiele im freien u. ä. Fûr die ganzheitliche Förderung werden dem Kind viele Anregungen geboten: kneten, reißen, schneiden, malen und spielen mit Sand und Wasser. All diese Aktivitäten trainieren die Feinmotorik, die später fûr das Schreiben, fûr handwerkliche Tätigkeiten, fûr das Spielen eines Instrumentes und vieles mehr wesentlich ist. 6) Kreativer Bereich Durch Neugierde, Fantasie und kreatives Handeln entdeckt das Krippenkind seine Umwelt. In der Krippe bekommt es durch ein ausreichendes Angebot an Materialien vielfältige Anregungen zur Äußerung und Ausfûhrungen eigener Ideen. In den unterschiedlichen Spielbereichen der Gruppe kann das Kind seinen Ideen freien Lauf lassen. Auch Kleinkinder spielen manchmal sehr konzentriert und ausdauernd. Das schöpferische Tun erfûllt das Kind mit Zufriedenheit. Jedes entstandene Werk möchte geschätzt werden. 7) Selbstständigkeit Das kann ich schon alleine ist ein von Krippenkindern oft gesagter Satz. Das Kind ist motiviert, alles selbst zu machen. Darin soll es auch weitgehend unterstûtzt werden. Ein wichtiges pädagogisches Anliegen ist die Förderung der Selbstständigkeit der Kinder unter Beachtung ihrer individuellen Bedûrfnisse und Unterscheide in ihrer Entwicklung. In der Krippe werden von den Erzieherinnen viele Möglichkeiten geschaffen, die den selbstständigen Umgang der Kinder unterschiedlichen Materialien und Gebrauchsgegenständen fördern. Freiraum und genûgend Zeit stehen dabei an vorderster Stelle.
3 8) Körperhygiene Der Körperpflege wird jeden Tag genûgend Zeit eingeräumt, da diese nebenbei eine ideale Gelegenheit zu körperlicher Nähe und individueller Kontaktaufnahme bietet. Die Kinder werden nach Bedarf gewickelt, jedoch immer vor dem Mittagessen und nach dem Schlafen. Die Windeln werden von den Eltern mitgebracht. Die Kinder werden von uns, wenn es nötig ist, gewaschen, bzw. leiten wir sie dazu an, es selbstständig zu tun (z.b. Hände und Mund waschen nach dem Essen, nach der Toilettenbenutzung, nach dem Spielen im Sandkasten etc.). 9) Erziehungspartnerschaft Wir bitten Sie im Elternfragebogen auf alle Besonderheiten ihres Kindes hinzuweisen. Vor der Aufnahme des Kindes nehmen wir uns fûr ein Elterngespräch Zeit, damit Sie und ihr Kind sich wohl und verstanden fûhlen. In regelmäßigen Abständen bieten wir Ihnen Entwicklungsgespräche an. Wir hoffen auf Ihre Unterstûtzung bei unseren Festen und Jahreszeitenfeiern. Fûr Fragen, Anregungen und auch konstruktive Kritik haben wir jeder Zeit ein offenes Ohr. 10) Der Übergang von der Krippe Sternschnuppe in den Kindergarten. Eine Stärke unserer Einrichtung ist es, die Kinder ûber einen langen und unterbrechungsfreien Zeitraum unterstûtzen und begleiten zu können. Da wir die beiden Bereiche, Krippe und Kindergarten in einem Haus haben, ist es uns möglich, fließende Übergänge zu gestalten. Eine behutsame Heranfûhrung der Krippenkinder an den Kindergarten gestalten wir wie folgt. durch einen gemeinsamen Singkreis, der einmal in der Woche in unserer Bewegungshalle stattfindet. Wir singen unter anderem Singspiele, an denen auch schon ganz mutige Krippenkinder, aktiv teil nehmen. einige Kindergartenkinder besuchen auch von Zeit zu Zeit die Krippenkinder wir treffen uns fûr die Planung und Durchfûhrung von gemeinsamen Festen. im halbjährigen Rhythmus findet ein Austausch des Kita- Teams ûber die Krippenkinder, die im nächsten halben Jahr in den Kindergarten wechseln, statt. die Eltern dieser Kinder werden ûber den Austausch informiert.
4 nach Absprache der Entwicklung und der Fähigkeiten findet ab ca. 2,6 Jahren der Kontakt zum Kindergarten statt. wir bieten den 4-5jährigen Kindergartenkindern an, eine Patenschaft fûr die Kinder, die aus der Krippe kommen, anzunehmen. ca. zwei Monate vor dem Übergang besucht die zukûnftige Betreuerin die Krippe, um Kontakt mit dem Kind aufzunehmen. die Krippeneltern werden ca. 6 Wo. vor dem Abschied vom Krippenteam zu einem Entwicklungs- und Abschiedsgespräch eingeladen. Dabei sind auch die zukûnftigen Betreuungspersonen aus dem Kindergarten(die Kolleginnen aus den zukûnftigen Einrichtungen werden dazu eingeladen). Die Angebote fûr den Übergang werden auch den Kindern ermöglicht, die anschließend in eine andere Einrichtung wechseln. Die Eingewöhnung der Kinder in unsere Kindergartengruppen verläuft ebenfalls nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell, welches aber in gekûrzter Form stattfindet. Durch ihre Beteiligung als Eltern/ Bezugsperson bei der Eingewöhnung helfen sie Ihrem Kind und sich selbst, den Übergang von Familie/Krippe in den Kindergarten leichter zu bewältigen. Denn die Kinder lernen schonender mit den neuen Begebenheiten umzugehen und die Eltern bekommen einen ersten Einblick in die Arbeit der Erzieherinnen im Kindergartenbereich.
5 Eine schöne Zeit wûnscht ihnen und ihren Kindern das Krippenteam Sternschnuppe Von links nach rechts: Irina Mûller Sozialassistentin Stefanie Hoffmeister Erzieherin und Fachkraft Kleinstkindpädagogik Janina Knackstädt - Erzieherin
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