Chemotherapie mit begleitender Misteltherapie Prospektive, nicht randomisierte, kontrollierte, offene Studie (AWB) zur Lebensqualität

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1 M. Tölg, B. Reiss und A. Antonu Chemotherapie mit begleitender Misteltherapie Prospektive, nicht randomisierte, kontrollierte, offene Studie (AWB) zur Lebensqualität In einer prospektiven, kontrollierten Anwendungsbeobachtung wurden die Wirksamkeit und die Verträglichkeit des anthroposophischen Mistelpräparats Iscador M bei Patientinnen mit unterschiedlichen gynäkologischen Tumoren dokumentiert. 53 Patientinnen erhielten postoperativ begleitend zur Chemo- bzw. Strahlentherapie das genannte Präparat, während weitere 54 Patientinnen ausschließlich konventionell therapiert wurden. Am Ende des Beobachtungszeitraumes von sechs Monaten zeigten erstere eine deutlichere Verringerung der physischen und psychischen Beschwerden, die durch ihre Erkrankung und durch die zytostatische Behandlung aufgetreten waren. Insgesamt haben - im Vergleich zu den Kontrollpatienten - erheblich mehr Patientinnen der Mistel-Gruppe im Vergleich zu den Kontroll-Patientinnen eine Verbesserung ihres Allgemeinbefindens erfahren bei gleichzeitig guter Verträglichkeit des Mistelpräparats. Einleitung Die Behandlung von Tumorerkrankungen mit Extrakten aus der Mistel (Viscum album L.) ist ein wesentlicher Bestandteil der anthroposophischen Medizin und wurde vor etwa 80 Jahren von Rudolf Steiner und Ita Wegmann in die Therapie eingeführt. Mistelpräparate werden üblicherweise begleitend zu einer konventionellen Behandlung (Operation, Strahlen- und Chemotherapie) eingesetzt mit dem Ziel, das Allgemeinbefinden der Patienten und den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen. Eine Reduktion der Nebenwirkungen (Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Schleimhauttoxizitäten oder Myelo- und Immunsupression), die üblicherweise bei Chemo- und Strahlentherapie auftreten können, stellt eine wichtige Aufgabe dar. Diese Nebenwirkungen können schwerwiegend und lebensbedrohend sein und damit eine weitere Durchführung der Tumortherapie unmöglich machen. Die Wirksamkeit der Misteltherapie hinsichtlich einer Erhöhung der Lebensqualität [1] [2] und der Verlängerung der Überlebenszeit [1] [2] [3] ist durch klinische Studien belegt [4]. Eine ausführliche Auswertung der verfügbaren Forschungsergebnisse und Darstellung der Wirksamkeit der Misteltherapie findet sich in [5]. Dennoch wird diese Anwendung kontrovers diskutiert, und so ist es erforderlich, weitere Daten über die Möglichkeiten der begleitenden Misteltherapie zu generieren. Die Mistel (Viscum album L.) lebt halbparasitisch auf Bäumen und ist in Mitteleuropa durch die Laubholz-, Kiefern- und Tannenmistel vertreten. Ihre hauptsächlichen Inhaltsstoffe sind Mistellektine (Glykoproteine) und Viscotoxine (Polypeptide), daneben auch Flavonoide, Polysaccharide u. a. [6]. Neben einer unspezifischen Immunstimulation durch den Gesamtextrakt konnten antimutagene und DNA-stabilisierende Eigenschaften an peripheren mononukleären Zellen sowie zytostatische und apoptose-induzierende Effekte an malignen Zellen gezeigt werden [7]. Da Unterschiede im Gehalt der einzelnen Komponenten im Zusammenhang mit der hohen Wirtsspezifität der Mistel auftreten, sind je nach Wirtspflanze gesonderte Therapeutika nötig, die auch unterschiedlich eingesetzt werden. Die Inhaltsstoffe der Mistel verändern sich zusätzlich in Abhängigkeit von der Jahreszeit. Daher erfolgt die Ernte der Mistel zweimal jährlich: im Sommer ist der Viscotoxinanteil höher, im Winter der Mistellektinanteil. Für die Herstellung des anthroposophischen Adjuvans werden die Extrakte fermentiert, vereinigt, sterilfiltriert und unterschiedlich verdünnt. Das fertige Produkt liegt als Lösung zur subkutanen Injektion in Ampullen zu 1 ml vor und ist als Serie 0, I und II erhältlich, die sich durch eine zunehmende Konzentration unterscheiden (die Therapie wird mit der Serie 0 begonnen). Die Patientin kann die Injektionen selbst durchführen, und bei guter Verträglichkeit oder zu schwachem Ansprechen kann ein Wechsel auf Serie I ggf. Serie II erfolgen [8]. Das in dieser Anwendungsbeobachtung (AWB) verwendete Präparat wird aus der Apfelmistel gewonnen - in der Namensgebung des Medikaments als Iscador M (malus) erkennbar, das für die Behandlung von gynäkologischen Tumorerkrankungen empfohlen wird [8]. Das Mammakarzinom ist die häufigste Tumorerkrankung der Frau. In der Europäischen Union traten 1998 die häufigsten gynäkologischen Tumoren mit folgender Inzidenz auf (Anzahl der Neuerkrankungen auf Frauen pro Jahr) [9]: DR. RER. NAT. MICHAEL TOELG ist promovierter Biologe sowie Gründer und Inhaber von Mediveritas, einem unabhängigen Forschungsinstitut, das sich auf Planung und Durchführung von klinischen Studien und Anwendungsbeobachtungen spezialisiert hat. Neben klassischen offline-studien werden in letzter Zeit immer häufiger medizinische Studien mit Hilfe einer selbst entwickelten Internetapplikation durchgeführt, die eine einfache, sichere und wirtschaftliche Realisierung über das Internet ermöglicht. Mammakarzinom 92,0 Korpuskarzinom 15,4 Ovarialkarzinom 14,4 Zervixkarzinom 10,3. Rechnet man die Häufigkeiten der hier aufgezählten gynäkologischen Tumoren (ohne Mammakarzinom) zusammen, so nehmen diese nach dem Kolorektalkarzinom die dritte Position ein. [9]. Das Wissen um Risikofaktoren für die Krebsentstehung und die Bemühungen um Vorsorge haben beachtlich zugenommen. Dennoch sind Vorhersagen für die Entstehung und den Verlauf dieser Erkrankungen für den einzelnen Menschen kaum möglich. So weist beispielsweise die überwiegende Mehrheit der Brustkrebs-Patientinnen in der EU keinen der bekannten Risikofaktoren auf [10]. Mit der vorliegenden Anwendungsbeobachtung soll der Verlauf der Misteltherapie und ihr Einfluss auf das physische und psychische Befinden der Patientinnen unter den Bedingungen des klinischen Alltags während einer ambulanten oder stationären Therapie beleuchtet werden. Material Beobachtungsplan und Patientinnen Die vorliegende Anwendungsbeobachtung (AWB) fand vom 1. November 1998 bis 31. April 2000 mit Patientinnen der Abteilung Gynäkologie eines Wiener Allgemeinspitals statt, die an gynäkologischen Tumoren erkrankt waren. Die Patientinnen konnten sich zusätzlich zur konventionellen Behandlung (Operation und entsprechende Chemo- bzw. Strahlentherapie) für eine begleitende Therapie mit dem hier vorge- 1

2 stellten Mistelpräparat entscheiden. Während der sechsmonatigen Beobachtungsdauer waren durch die Patientinnen drei identische Fragebögen anonym auszufüllen: Dokumentationszeitpunkt I: etwa ein Monat nach der Diagnosestellung Dokumentationszeitpunkt II: nach etwa drei Monaten bei der ersten Zwischenuntersuchung Dokumentationszeitpunkt III: nach sechs Monaten bei der Abschlussuntersuchung Die Therapieeinstellung und Verabreichung sowie die medizinische Dosiskontrolle erfolgte in aller Regel über den behandelnden Hausarzt der Patientinnen. Bei stationärem Aufenthalt sollte der Stationsarzt die Injektion verabreichen. Dokumentation und Dosierung Als persönliche Daten waren über den Fragebogen Geburtsjahr, Geschlecht, Tumorart und Therapie anzugeben. Ferner sollten 28 Fragen zu drei Themengebieten jeweils anhand einer Skala von 0 bis 10 beantwortet werden. Die ersten 14 Fragen waren für die Bewertung der körperlichen Beschwerden während der Therapie vorgesehen, wobei eine hohe Punktzahl starken körperlichen Beschwerden entspricht. Die Patientinnen sollten u. A. die Ausprägung von Schwächegefühl, Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung und Schmerzen einschätzen (vgl. Tab.1). Mit Hilfe von zehn weiteren Fragen sollten die Patientinnen ihre psychische Verfassung beschreiben. Je mehr Punkte die Patientinnen vergeben, umso stärker sind ihre psychischen Beschwerden. Erfasst werden sollte u. a. das Interesse an anderen Menschen, die Häufigkeit, mit der die Patientin über den Sinn des Lebens nachdenkt, die Sorge über die Erkrankung sowie eine Veränderung der Libido und der Lebensqualität (vgl. Tab. 1). Schließlich sollte die Akzeptanz von complementärmedizinischen Heilverfahren und der Misteltherapie durch vier Fragen abgebildet werden. Ein hoher Score zeigt hier eine schwache Akzeptanz an. Abgefragt werden u. a. bisherige Erfahrungen der Patientinnen mit nichtkonventionellen Heilmethoden und ihre aktuelle Meinung zu complementärer Medizin (vgl. Tab. 1). Die Dosierung, Dosisveränderungen oder Umstieg von Serie 0 auf I sollte vom behandelnden Hausarzt bzw. Gynäkologen auf Grundlage der Fachinformation für das Mistelpräparat und anderen offiziellen Bestimmungen der Herstellerfirma erfolgen. Tabelle 1: Zu allen drei Zeitpunkten von den Patientinnen zu beantwortende Fragen Themenkomplex körperliche Beschwerden" Bereitet es Ihnen Schwierigkeiten sich körperlich anzustrengen? Bereitet es Ihnen Schwierigkeiten, eine kurze Strecke außer Haus zu gehen? Wie viel Stunden unter Tags verbringen Sie durchschnittlich in liegender Körperhaltung? Brauchen Sie Hilfe beim Essen, Anziehen, Waschen oder Benutzen der Toilette? Waren Sie oder sind Sie in der letzten Zeit kurzatmig? Haben Sie in der letzten Zeit Schlafstörungen? Fühlen Sie sich schwach? Hatten Sie, oder haben Sie in letzter Zeit Schmerzen? Bereitet es Ihnen Schwierigkeiten sich körperlich anzustrengen? Haben Sie während der letzten 2 Wochen erbrochen? Haben Sie während der letzten 2 Wochen öfters Durchfall als üblich? Haben Sie während der letzten 2 Wochen mehr Verstopfung als üblich? Waren Sie während der letzten 2 Wochen öfters müde als sonst? Leiden Sie während der letzten 2 Wochen öfters an Appetitlosigkeit als sonst? Fühlen Sie sich durch Ihre Schmerzen in Ihrem täglichen Leben beeinträchtigt? Hatten Sie, oder haben Sie in letzter Zeit Schmerzen? Ergebnisse Themenkomplex psychische Verfassung" Ich interessiere mich jetzt viel weniger für andere Menschen als früher Oft denke ich über den Sinn meines Lebens nach Ich weine jetzt viel öfters als früher Ich denke manchmal an Selbstmord Ich habe das Gefühl, die Zukunft ist hoffnungslos und die Situation wird sich nicht bessern Ich fühle mich traurig Ich bin mit allem unzufrieden oder gelangweilt Ich mache mir so große Sorgen über meine gesundheitlichen Probleme, dass es mir schwer fällt, an etwas anderes zu denken Ich interessiere mich jetzt weniger für Sex als früher Wie würden Sie Ihre Lebensqualität während der letzten Woche einschätzen? Themenkomplex Akzeptanz von komplementärmedizinischen Heilverfahren" Haben Sie in den letzten Jahren neben der Schulmedizin auch andere Heilverfahren ausprobiert? Was halten Sie von alternativen Heilmethoden? Haben Sie sich mit den Möglichkeiten der Alternativmedizin in der letzten Zeit beschäftigt? Glauben Sie, dass Ihnen zusätzlich die Alternativmedizin bei Ihrer jetzigen Erkrankung helfen kann? Aufnahmebefunde und demographische Daten Sowohl in der Mistel-Gruppe als auch in der Kontroll-Gruppe befanden sich zu Beginn der AWB jeweils 64 Patientinnen (vgl. Tab. 2). Hinsichtlich der Erkrankungen unterschieden sich Mistel- und Kontroll- Gruppe vor allem in der Häufigkeit des Ovarialkarzinoms (4 bzw. 17). Sechs der teilnehmenden Patientinnen verstarben während des Beobachtungszeitraumes in der Mistel-Gruppe, fünf in der Kontroll- Gruppe. Jeweils fünf Patientinnen brachen in beiden Gruppen die Teilnahme ab, so dass 53 Patientinnen mit begleitender Misteltherapie und 54 Patientinnen mit ausschließlich konventioneller Therapie in die Auswertung gelangten. Das durchschnittliche Alter in der Mistel- Gruppe betrug 58 Jahre, das in der Kontroll-Gruppe 57 Jahre. Neun Patientinnen der Mistel-Gruppe (17%) besuchten seit Diagnosestellung regelmäßig eine Psychotherapie, in der Kontroll-Gruppe waren es vier Patientinnen (7%). Insgesamt wendeten die Mistel-Patientinnen häufiger andere unterstützende Maßnahmen an, wie z. B. Yoga, Psychotherapie, Malen, Reiki und Ernährungsumstellung. Verlauf der Therapie und Wirksamkeit Bei den 14 Fragen nach körperlichen Beschwerden während der Therapie, die auch die unerwünschten Wirkungen einer zytostatischen Behandlung erfassten, zeigte sich bei den Patientinnen der Mistel-Gruppe eine kontinuierliche Verbesserung im Verlauf des Beobachtungszeitraums von sechs Monaten. Der durchschnittliche Score dieser Fragen betrug beim ersten Fragebogen 2,7, beim zweiten 2,5 und beim dritten 2,2. In der Kontroll-Gruppe blieb der Wert bei den Dokumentationszeitpunkten I und II gleich (jeweils 2,2), erst danach ergab sich eine leichte Verbesserung (2,0). Die Auswertung einzelner Aspekte zeigt neben den höheren Ausgangswerten der Mistel-Patientinnen - also stärkeren Beschwerden zu Beginn - eine deutlichere Verbesserung in den Bereichen Schlafstörungen, Durchfall und Appetitlosigkeit für die Mistel-Gruppe (Abb. 1 und 2). Ein Ver- 2

3 gleich der Entwicklung der einzelnen Parameter in beiden Gruppen wird durch die Darstellung der relativen Veränderungen in Prozent bezogen auf die Ausgangswerte des ersten Fragebogens möglich (Tab. 3). Dabei entsprechen negative prozentuale Abweichungen einer relativen Verringerung der Beschwerden. Für die Mistel- Gruppe verbesserte sich die Häufigkeit von Durchfall bis zum Dokumentationszeitpunkt III um 42%, in der Kontroll-Gruppe hingegen um 6% - also ein Vorteil von 36 Prozentpunkten für die Patientinnen, die mit dem anthroposophischen Mistelpräparat begleitend behandelt wurden. Bei Schlafstörungen und Appetitlosigkeit ergibt sich für die gleiche Gruppe ein Vorteil von 22 bzw. 25 Prozentpunkten. Die Ergebnisse der Fragen zur psychischen Verfassung zeigen in beiden Gruppen einen sehr ähnlichen Verlauf wie bei den körperlichen Beschwerden (Abb. 3): Für die Iscador -Patientinnen bedeutet dies insgesamt eine Verbesserung um 16% bis zur Abschlussuntersuchung, für die Patientinnen der Kontroll-Gruppe dagegen um 7%. Besonders deutlich wurde die für die Mistel-Gruppe günstigere Entwicklung bei den Fragen zum Nachdenken über den Sinn des Lebens (13 Prozentpunkte Differenz zu Gunsten der Iscador -Patientinnen), zur Häufigkeit von Weinen (12 Prozentpunkte) und zum Abnehmen des Interesses an anderen Menschen (11 Prozentpunkte) (Tab. 4). Die Frage bezüglich der gesamten Lebensqualität hingegen zeigt eine positivere Einschätzung der Patientinnen der Kontroll-Gruppe: Der Ausgangswert betrug 1,2 Punkte, der Endwert 0,8, also eine Differenz von 33%. In der Mistel- Gruppe fand eine Verbesserung um 17% von 2,4 auf 2,0 statt. In ihrer Akzeptanz von complementärmedizinischen Therapien entwickelten beide Gruppen kontinuierlich eine positivere Haltung: in der Mistel-Gruppe um 9%, in der Kontroll-Gruppe um 5% (Abb. 4). Tab. 2: Mistel- und Kontrollgruppe Patientinnen insgesamt Mistelgruppe Abschließende Beurteilung der Wirksamkeit und Verträglichkeit In einer abschließenden Einschätzung der Wirksamkeit durch die Patientinnen hatten 51% der Mistel-Gruppe eine Besserung ihres Gesamtbefindens im Vergleich zum Beginn der Therapie erfahren, in der Kontroll- Gruppe waren es 37%. Eine Stabilisierung gaben 26% der Mistel-Patientinnen an und Kontrollgruppe Verstorben 6 5 Ausgewertete Patientinnen % % AWB abgebrochen Durchschnittsalter [Jahre] Mamma CA 29 55% 27 50% Zervix CA 7 13% 4 7% Ovarial CA 4 8% 17 31% Corpus CA 6 11% 2 4% Vulva CA 3 6% 3 6% N. colli 4 8% 1 2% Abb. 1: Vergleich des durchschnittlichen Scores ausgewählter körperlicher Beschwerden (5 aus insgesamt 14 - Skala N=53) der Mistelgruppe. Dargestellt sind die Dokumentationszeitpunkte I (ein Monat nach Diagnosestellung) und III (nach sechs Monaten) - Ein hoher Score entspricht starken Beschwerden. 43% der Kontroll-Gruppe. Bei etwa einem Fünftel beider Gruppen (23% bzw. 20%) hatte sich das Gesamtbefinden verschlechtert (Abb. 5). Tab. 3: Veränderung der durchschnittlichen Scores der Dokumentationszeitpunkte II (nach drei Monaten) und III (nach sechs Monaten) in Prozent bezogen auf den Ausgangswert der Erstdokumentation (1 Monat nach Diagnosestellung). Dargestellt ist die Veränderung ausgewählter körperlicher Beschwerden (5 aus insgesamt 14) für Mistelgruppe (N=53) und Kontrollgruppe (N=54) - Ein negativer Wert entspricht einer relativen Verbesserung. Zeitpunkt II (ca. 3. Monat) Zeitpunkt III (6. Monat) Mistelgr. [%] Kontrollgr. [%] Mistelgr. [%] Kontrollgr. [%] Schmerzen Schwierigkeit sich anzustrengen Schlafstörungen Durchfall Appetitlosigkeit

4 Tab. 4: Veränderung der durchschnittlichen Scores der Dokumentationszeitpunkte II (nach drei Monaten) und III (nach sechs Monaten) in Prozent bezogen auf den Ausgangswert der Erstdokumentation (1 Monat nach Diagnosestellung). Dargestellt ist die Veränderung ausgewählter psychischer Beschwerden (5 aus insgesamt 10) für Mistelgruppe (N=53) und Kontrollgruppe (N=54) - Ein negativer Wert entspricht einer relativen Verbesserung. Zeitpunkt II (ca. 3. Monat) Zeitpunkt III (6. Monat) Mistelgr. [%] Kontrollgr. [%] Mistelgr. [%] Kontrollgr. [%] Nachdenken über den Sinn des Lebens Traurigkeit Weinen geringeres Interesse an anderen Menschen geringere Lebensqualität Die Verträglichkeit des hier vorgestellten Präparats erwies sich insgesamt als gut: Sieben Patientinnen der Mistel-Gruppe (11%) hatten leichte oder stärkere bekannte Reaktionen auf die Mistelinjektion (Fieber, Rötung der Einstichstelle). Den Umstieg von Serie 0 auf Serie I führten 14 Patientinnen (26%) durch. Abb. 2: Vergleich des durchschnittlichen Scores ausgewählter körperlicher Beschwerden (5 aus insgesamt 14 - Skala N=54) der Kontrollgurppe. Dargestellt sind die Dokumentationszeitpunkte I (ein Monat nach Diagnosestellung) und III (nach sechs Monaten) - - Ein hoher Score entspricht starken Beschwerden. Abb. 3: Psychische Verfassung während der Therapie (zehn Fragen - Skala 0-10) - Verlauf des durchschnittlichen Scores der Dokumentationszeitpunkte I, II und III für Mistelgruppe (N=53) und Kontrollgruppe (N=54) - Ein hoher Score entspricht starken psychischen Beschwerden. Elf Patientinnen aus der Kontroll-Gruppe möchten vielleicht noch ein alternatives Heilverfahren in Anspruch nehmen, weitere 16 Patientinnen beabsichtigen vielleicht (11) oder sicher (5) eine Misteltherapie zu beginnen. Diskussion Die Ergebnisse dieser Anwendungsbeobachtung entstanden unter der praxisnahen Voraussetzung, dass sich die Patientinnen selbst für oder gegen eine Therapie mit Mistelextrakten entscheiden konnten. Es erfolgte also keine Randomisierung und keine Verblindung. Die daraus resultierenden Unterschiede in der Zusammensetzung von Mistel- und Kontroll-Gruppe erschweren jedoch den direkten Vergleich der Ergebnisse. Neben guten Übereinstimmungen hinsichtlich Gruppengröße, Altersdurchschnitt, Sterbefällen und Abbrüchen aus anderen Gründen gab es einige Differenzen in der Art und Schwere der Erkrankungen. So waren in der Kontroll-Gruppe Ovarialkarzinome, die in der Regel stärkere Beschwerden verursachen als andere gynäkologische Tumore, vierfach so häufig vertreten wie in der Mistel-Gruppe. Dennoch weisen die Mistel-Patientinnen höhere Ausgangswerte bei fast allen körperlichen Beschwerden auf, so dass die geringere Anzahl der Ovarialkarzinome nicht im Zusammenhang mit den besseren Ergebnissen der Iscador -Gruppe zu stehen scheint. Im Verlauf der sechsmonatigen Therapie ist die Verminderung von Durchfall, Appetitlosigkeit und Schlafstörungen in der Mistel-Gruppe trotz ungünstigerer Ausgangslage deutlich stärker ausgeprägt, so dass ein relevanter positiver Einfluss der Misteltherapie vermutet werden kann. Entsprechend bestätigten erheblich mehr Patientinnen der Mistel-Gruppe am Ende des Beobachtungszeitraumes eine Verbesse- 4

5 Selbstregulationsfähigkeit der Patienten während der Behandlung mit Mistelextrakten beobachtet [3]. Für die guten Ergebnisse der Iscador -Patientinnen in der vorliegenden Anwendungsbeobachtung liegt somit ein Zusammenhang mit diesen bereits belegten Effekten der begleitenden Misteltherapie nahe. C Abb. 4: Akzeptanz von komplementärmedizinischen Therapien (4 Fragen - Skala 0-10) - Verlauf des durchschnittlichen Scores der Dokumentationszeitpunkte I-III für Mistelgruppe (N=53) und Kontrollgruppe (N=54) - Ein hoher Score entspricht einer schwachen Akzeptanz. rung ihres Befindens. Der günstigere Allgemeinzustand der Iscador -Patientinnen dieser AWB befindet sich im Einklang mit den Ergebnissen mehrerer anderer Studien [1] [2] [4]. Unerwünschte Wirkungen der Misteltherapie traten lediglich in dem bekannten und zu erwartenden Rahmen auf [8]. Obwohl sich die einzelnen physischen und psychischen Aspekte in der Mistel-Gruppe klarer verbesserten als in der Kontroll- Gruppe, fand dies in der Frage nach der Lebensqualität keinen Niederschlag. Dieser Widerspruch legt den Schluss nahe, dass der Begriff Lebensqualität mehr Aspekte umfasst als die erfragten Parameter und für die einzelne Patientin zusätzliche Bedeutungsinhalte haben kann. Die unterschiedlichen Eigenschaften der beiden Gruppen lassen dagegen einen anderen Zusammenhang gut erkennen: Die Patientinnen, die sich für eine Therapie mit Mistelextrakt entschieden, nahmen häufiger eine Psychotherapie in Anspruch sowie andere unterstützende Verfahren wie Yoga, Reiki, Malen und Ernährungsumstellung. Sie waren also eher bereit, sich auch außerhalb der rein medizinischen Versorgung Unterstützung zu holen und begriffen ihre Diagnose Krebs möglicherweise eher als eine Systemerkrankung, die auch auf anderen Wegen zusätzlich beeinflusst werden kann. Diese ausgeprägtere Eigenmacht wird von Grossarth-Maticek [11] mit dem Konzept der Selbstregulation beschrieben: Eigenaktivitäten, mit denen Menschen Wohlbefinden, inneres Gleichgewicht, bedürfnisgerechte Anregung, Kompetenzgefühl und das Gefühl der Fähigkeit zur Kontrolle von Stresssituationen herbei führen. In einer Langzeitstudie konnte gezeigt werden, dass Selbstregulation Inzidenz und Verlauf von Krebserkrankungen positiv beeinflusst [11]. In der gleichen Studie, die eine Verlängerung der Überlebenszeit für Patienten mit Misteltherapie bei unterschiedlichen Tumorarten belegt, wurde eine Steigerung der Abb. 5: Einschätzung der Veränderung des Gesamtbefindens am Ende der Therapie durch die Patientinnen der Mistelgruppe (N=53) und der Kontrollgruppe (N=54) Literatur: [1] Kaegi E, Task Force on Alternative Therapies of the Canadian Breast Cancer Research Initiative: Unconventional therapies for cancer - 3 Iscador. Canadian Medical Association Journal 1998;158(9): [2] Bock PR, Friedel WE, Hanisch J, Karasmann M, Schneider B: Wirksamkeit und Sicherheit der komplementären Langzeitbehandlung mit einem standardisierten Extrakt aus Europäischer Mistel (Viscum album L.) zusätzlich zur konventionellen adjuvanten onkologischen Therapie bei primärem nicht metastasiertem Mammakarzinom. Arzneimittel-Forschung 2004;54(8): [3] Grossarth-Maticek R, Kiene H, Baumgartner SM, Ziegler R: Use of Iscador, an Extract of European Mistletoe (Viscum Album), in Cancer Treatment: Prospective nonrandomized and randomized Matched-Pairs Studies nested within a Cohort Study. Alternative Therapies in Health and Medicine 2001;7(3):57-78 [4] Kienle GS, Berrino F, Büssing A, Portalupi E, Rosenzweig S, Kiene H: Mistletoe in cancer - a systematic review on controlled clinical trials. European Journal of Medical Research 2003;8(3): [5] Kienle GS, Kiene H: Die Mistel in der Onkologie - Fakten und konzeptionelle Grundlagen; 2003 [6] Mayer H, Steppkes R, Roth R, Richter C-P: Mistelextrakte zur Immunmodulation bei Tumorpatienten. Pharmazeutische Zeitung 1996;141(27):11-23 [7] Büssing A, Jurin M, Zarkovic N, Azhari T, Schweizer K: DNA-stabilisierende Wirkungen von Viscum album L. - Sind Mistelextrakte als Adjuvans während der konventionellen Chemotherapie indiziert? Forschende Komplementärmedizin 1996c;3: [8] Fachinformation Iscador. Arzneimittelkompendium der Schweiz 2004 [9] EUCAN 98, (European Network of Cancer Registries) [10] KdEG - Kommission der Europäischen Gemeinschaft: Bericht der Kommission an den Rat, das Europäische Parlament, den Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen zur gesundheitlichen Situation der Frauen in der Europäischen Gemeinschaft. Brüssel In: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.): Bericht zur gesundheitlichen Situation von Frauen in Deutschland; 2001:124 [11] Grossarth-Maticek R: Systemische Epidemiologie und präventive Verhaltensmedizin chronischer Erkrankungen: Strategien zur Aufrechterhaltung der Gesundheit. Berlin, New York: Walter de Gruyter;

6 Anschrift der Autoren: Dr. rer. nat. Michael Toelg* Dipl. Biol. Bettina Reiss Mediveritas Zweibrückenstr. 15 D München Mag. Herbert Antonu Wollzeile 5 A-1010 Wien herbert.antonu@chello.at 6

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