Project Info Dachsanierung Gewandhaus zu Leipzig
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1 Project Info Dachsanierung Gewandhaus zu Leipzig Stöckel & Schmidt Ingenieurgesellschaft Bauwerkserhaltung, Leipzig Überzeugendes System mit Bauherren-Garantie FOAMGLAS Kompaktdach 25 Foto: Gert Mothes/Gewandhaus
2 Foto: Waltraud Grubitzschnull dpa Baugeschichte Januar 1977 wurde das Fundament für das Gewandhaus am Augustusplatz im Zentrum Leipzigs gelegt. Das Gewandhaus war der erste und einzige Neubau einer reinen Konzerthalle in der DDR. Andere Großprojekte wurden als Multifunktionsbauten geplant, meist als Kulturhaus, Kulturpalast oder Stadthalle. Die Zustimmung des Staatsapparates zu einem Gewandhausneubau wird dem großen Einsatz des damaligen Gewandhauskapellmeisters Kurt Masur zugeschrieben. Architekten: Rudolf Skoda, Eberhard Göschel, Volker Sieg, Winfried Sziegoleit Statik: Rolf Seifert Sanierungskonzept Das Büro Stöckel & Schmidt, Ingenieurgesellschaft für Bauwerkserhaltung aus Leipzig wird Anfang 2008 mit der Erarbeitung eines Sanierungskonzeptes beauftragt. Im Januar 2009 treten verstärkt Feuchteschäden u. a. im großen Saal des Gewandhauses auf. Das Hochbauamt der Stadt Leipzig und die Leitung des Gewandhauses entscheiden nun, die konkrete Planung der Sanierung an das Büro Stöckel und Schmidt zu vergeben und die Dachsanierung noch im laufenden Jahr durchzuführen. Die Sanierung umfasst den Großen und den Kleinen Saal sowie die bekiesten Flächen der Funktionsräume. Beide Säle sind aus gestalterischen Gründen, ähnlich wie an der Fassade mit eingefärbten Waschbetonplatten versehen, um den Eindruck eines schwebenden Baukörpers auch aus der Vogelperspektive zu vermitteln. Die Waschbetonplatten sind im Dachbereich auf linear ausgebildeten Höckern gelagert und bilden einen thermo-mechanischen Schutz der bituminösen Dachdichtungsbahnen. Bestandsaufnahme Die gesamte Gebäudehülle wurde schon bei Entstehung mit Schaumglas aus Schmiedefeld, Thüringen gedämmt. Im Zuge der Sanierung sollte die EnEV 2009 eingehalten und der U-Wert von 0,2 W/(m²K) unterschritten werden. Bei einer Probeöffnung konnte die volle Funktionsfähigkeit des vor rund 30 Jahren eingebauten Schaumglases festgestellt werden, so dass erste Sanierungsvorschläge den Erhalt der verbauten Dämmschicht und die Einbeziehung in das Wärmedämmkonzept vorsahen. 2
3 Sanierungskonzept neue Anforderungen neue Lösungen Aufgrund veränderter Windsog-Berechnungsvorschriften musste jedoch der gesamte Aufbau bis auf die Rohdecke entfernt werden, da die neuen Abzugswerte für den Ausgleichsestrich auf der Rohdecke nicht eingehalten werden konnten. Außerdem musste der Plattenbelag im Trauf- und Ortgangbereich nun gegen Abheben gesichert werden. Unter Ausnutzung der einzigartigen Dämmstoffeigenschaften von FOAMGLAS entwarfen die Planer einen wärmebrückenfreien und dampfdiffusionsdichten Dachaufbau. Die von FOAMGLAS entwickelte PC Krallenplatte L mit einer zugelassenen Grenzzugkraft von 1,8 kn fand im Traufund Ortgangbereich Verwendung, um die auftretenden Windsogkräfte zuverlässig auf das Gebäude zu übertragen. Die Verlegung der Dämmung sollte in 2 Lagen mit versetzten Stößen ausgeführt werden. Als neues Auflager für die Waschbetonplatten dienen Höcker aus werkseitig vorgefertigten FOAMGLAS Formteilen. Um ungünstige Witterungs - einflüsse während der Verlegung auszuschließen, werden die Höcker auf die erste Abdichtungslage geklebt und nachträglich eingedichtet. Durch einen Techniker der Deutschen FOAMGLAS GmbH wurde ein 1 : 1 Modell des Dachaufbaus gefertigt. An diesem Modell konnten im Vorfeld alle Planungsdetails überprüft, Korrekturen am Konzept und Festlegungen für den Arbeitsablauf getroffen werden. Festflanschkonstruktion für die Lagesicherung im Randbereich und PC Krallenplatte L. Modell des Dachaufbaus mit werkseitig gefertigtem Trapez-Höcker, im Maßstab 1 : 1. Sanierte Dachfläche Gewandhaus Kleiner Saal. Lagesicherung der Waschbetonplatten im Randbereich. Neuaufbau nach EnEV 2009 Waschbetonplatten (1,60 x 55 x 7) (Bestand) mit neuem Auflager aus Gummi Luftschicht horizontal / FOAMGLAS Streifen, 12 cm mit Schrägschnitten 45 an Höckern FOAMGLAS T4+ Platten, 10 cm in Heißbitumen 2 x PC Krallenplatte L als Lagesicherung (nur Randbereich) FOAMGLAS T4+ Platten, 10 cm in Heißbitumen 2 x PC Krallenplatte L als Lagesicherung (nur Randbereich) Betondecke 24 cm (Bestand) 3
4 Ausführung und Sonderkonstruktion Höcker-Auflagen 1 Rückbau Die Sanierung musste in Teilabschnitten ausgeführt werden, da die Waschbetonplatten auf dem Dach verbleiben sollten. Eine Stellfläche für einen Kran war nicht vorhanden, deshalb wurden die ca. 5 cm starken Platten per Hand, mit Hubwagen und Transportkarre auf dem Dach verschoben. 2 Voranstrich, Notabdichtung, 1. Lage FOAMGLAS Nach Abbruch- und Reinigungsarbeiten wurde die Dachfläche mit einem bituminösen Voranstrich PC 3A versehen, eine Notabdichtung aufgebracht und die erste Lage FOAMGLAS T4+ Flachplatten, 100 mm dick, vollflächig und vollfugig mit Heißbitumen auf den Untergrund geklebt. 3 Randbereich PC Krallenplatten Im Trauf- und Ortgangbereich befestigten die Verarbeiter die PC Krallenplatten L mit der Zahnung nach oben auf der Betonoberfläche/Notabdichtung, die FOAMGLAS Dämmplatten wurden in die Zahnung gedrückt. Auf der ersten Dämmlage wurden zwei miteinander verschraubte PC Krallenplatten L nach Verarbeitungsvorschrift in der Dämmung verankert. 4 Zweite Lage FOAMGLAS Die Verklebung der zweiten Lage FOAMGLAS T4+ Flachplatten in 100 mm Stärke erfolgte ebenfalls vollflächig und vollfugig mit Heißbitumen auf der ersten Lage Erste Lage Dachabdichtung Die Verklebung der ersten Lage Dachabdichtung erfolgte im Gieß- und Einrollverfahren mit Heißbitumen. 6 Höcker mit PC Krallenplatten Zuvor wurden die PC Krallenplatten L für die Höcker nach Verarbeitungsrichtlinie und entsprechenden Einmessarbeiten montiert. Dazu wurden im Trauf- und Ortgangbereich die PC Krallenplatten L mit der Zahnung nach oben auf den unter der ersten Abdichtungslage befindlichen Krallenplatten L verschraubt. 5 Die Verklebung der werkseitig geschnittenen Höcker- Formteile aus FOAMGLAS (Maße 600/600/160/(280)) erfolgte mit Heißbitumen auf die erste Abdichtungslage vollflächig und vollfugig. Auf den Oberseiten der Höcker sind vor dem Aufkleben der ersten Abdichtungslage, um Materialstärke der Festflanschkonstruktion vertieft, wiederum Krallenplatten mit angeschraubtem Los-Festflansch für die Windsogverankerung verbaut. Der Festflasch wurde mit selbst schneidenden Schrauben auf die Krallenplatte geschraubt. 7 Zweite Lage Dachabdichtung Auf der gesamten Dachfläche wurde die zweite Abdichtungslage im Schweißverfahren aufgebracht. Gleichzeitig sind die Durchdringungen der Windsogverankerung mittels Los-Festflansch eingedichtet worden
5 8 Schutzblech für Höcker Die Höcker wurden mit einem Schutzblech auf Trennlage versehen, die Waschbetonplatten auf Trennlage wiederverlegt und im Trauf- und Ortgangbereich fixiert. Nachhaltig und langfristig günstig Das FOAMGLAS Kompaktdach schafft mit seiner hohlraumfreien Verklebung aller Schichten im Dachaufbau ein dampfdiffusionsdichtes extrem langlebiges Flachdach aus nur wenigen Systemkomponenten. Das Gewandhaus zu Leipzig bestätigt dies eindrucksvoll durch 30 Jahre sichere Nutzung der schaumglasgedämmten Flachdächer. 25 Jahre Bauherren-Garantie Diese erfolgreiche Langzeiterfahrung bei vielen Kompaktdächern von 40 Jahren machen es möglich, das Vertrauen der Bauherren durch eine Garantiezusage über 25 Jahre zu belohnen. Die Garantiezusage erstreckt sich auf sämtliche für den Systemaufbau von Dämmung und Abdichtung notwendigen Komponenten, sie gilt bis zum Ablauf von 25 Jahren nach Fertigstellung. Da alle Bereiche der Abdichtung einen thermo-mechanischen Schutz erhielten und hochwertige Polymer-Bitumenbahnen Verwendung fanden, konnte für die Dachflächen eine Kompaktdach 25 Bauherren-Garantie erteilt werden. Technische Daten Objekt Sanierung Konzerthalle Gewandhaus zu Leipzig Augustusplatz 8, Leipzig Bauherr Stadt Leipzig, Hochbauamt, Frau Ullrich Leipzig Planung Stöckel & Schmidt Ingenieurgesellschaft Bauwerkserhaltung, Herr Schmidt Gerichtsweg 28, Leipzig Statik Ing.- u. Bauplanungsbüro Rolf Seifert GmbH, Herr Seifert Rathenaustr. 52, Leipzig Ausführende Firmen Großer Saal: AS Schmidt Dächer und Fassaden GmbH Lassalleweg 51, Weißenfels Kleiner Saal: BZL Bauzentrum Leipzig GmbH Dauthestr. 23, Leipzig Kiesdach: M. Mieth Bedachungen und Bau GmbH Am Flügelrad 6, Leipzig Systemberatung FOAMGLAS Deutsche FOAMGLAS GmbH Planer und Baustelle: Ralph Riesmeier, DFG Schmiedefeld Anwendungstechnik, Modellbau: Nico Matut, DFG Berlin Wärmedämmung Großer Saal: m² FOAMGLAS T4+ Platten, 200 mm Kleiner Saal: 750 m² FOAMGLAS T4+ Platten, 200 mm Kiesdach: m² FOAMGLAS T4+ Platten, 140 mm Höcker: m FOAMGLAS Formteile, 600/ 600/160/(280) Sanierung 2009/ Sanierte Dachfläche Gewandhaus Großer Saal mit Blick auf das Opernhaus. 8 5
6 Details, Verlegeplan Neuaufbau nach EnEV 2009 Waschbetonplatten (1,60 x 55 x 7) (Bestand) mit neuem Auflager aus Gummi Luftschicht horizontal / FOAMGLAS Streifen, 12 cm mit Schrägschnitten 45 an Höckern FOAMGLAS T4+ Platten, 10 cm in Heißbitumen 2 x PC Krallenplatte L als Lagesicherung (nur Randbereich) FOAMGLAS T4+ Platten, 10 cm in Heißbitumen 2 x PC Krallenplatte L als Lagesicherung (nur Randbereich) Betondecke 24 cm (Bestand) 6
7 Faxantwort Bitte senden Sie uns zu folgenden Themen kostenlose Unterlagen: FOAMGLAS Dämmsysteme für Flachdächer FOAMGLAS Dämmsysteme für Metall- und Spezialdächer FOAMGLAS Kompaktdach 25. Das Dach mit 25 Jahren Garantie FOAMGLAS Dämmsysteme für Fassaden FOAMGLAS Dämmsysteme für Innenräume Passivhausbauweise mit FOAMGLAS IBU Umweltdeklaration für FOAMGLAS, nach ISO Sonstiges / weitere Anwendungsgebiete Gerne beraten wir Sie auch in einem persönlichen Gespräch! Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit mir. Kontakt: Firma Funktion Vorname Name Straße / Nr. PLZ / Ort Telefon Fax Newsletter ja Aktuelles Objekt ja nein Deutsche FOAMGLAS GmbH Zentrale Technik Freiheitstraße Erkrath Tel Fax info@foamglas.de DFG-O B-D-de-PI-01005
8 Deutsche FOAMGLAS GmbH Zentrale Technik Freiheitstraße 11, Erkrath Tel , Fax Hotline Pittsburgh Corning Europe N.V./S.A. Headquarters Europe, Middle East and Africa Albertkade 1, B-3980 Tessenderlo Phone , Fax DFG-O B-D-de-PI-01005
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