Zielvereinbarungen zur Umsetzung des Zukunftsprozesses. der Kinder- und Jugendarbeit im. Evangelischen Kirchenbezirk Ladenburg-Weinheim
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- Michaela Rothbauer
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1 Zielvereinbarungen zur Umsetzung des Zukunftsprozesses der Kinder- und Jugendarbeit im Evangelischen Kirchenbezirk Ladenburg-Weinheim Die Zielvereinbarungen wurden vom Leitungskreis der Evangelischen Bezirksjugend und dem Bezirkskirchenrat des Kirchenbezirkes Ladenburg-Weinheim am beschlossen.
2 Präambel Start des Zukunftsprozesses auf Bezirksebene: Der Einstieg in den Zukunftsprozess der Evangelischen Jugendarbeit in Baden erfolgte am 25. Oktober 2011 im Rahmen des Bezirksjugendkonvents (BJK) in Ilvesheim. Nachdem Mike Cares den Delegierten und den VertreterInnen des Bezirkskirchenrates den Zukunftsprozess der Landeskirche vorgestellt hatte, wurde in Kleingruppen die Umsetzung auf Bezirksebene beraten und eine Lenkungsgruppe, bestehend aus Mitgliedern des Leitungskreises und des Bezirkskirchenrates, gebildet. Mitglieder der Lenkungsgruppe: Anke Berger, Bezirkskirchenrätin und Fundraising-Beauftragte Christel Apel, Bezirkskirchenrätin und Gemeindediakonin Christian Hoffmann, Bezirkskirchenrat und Zweckverbandsvorsitzender (VSA) Cornelia Weber, Bezirkskirchenrätin und Schuldekanin Dierk Rafflewski, Leitungskreis und Bezirksjugendpfarrer Jan Tuscher, Leitungskreis und Bezirksjugendreferent Lisa Peters, Leitungskreis und Bezirkssynodale Nils Kreitzscheck, Leitungskreis und 2. Vorsitzender der Evang. Bezirksjugend Patrick Minkus, Leitungskreis und 1. Vorsitzender der Evang. Bezirksjugend Einsetzung einer Lenkungsgruppe: Die Lenkungsgruppe wurde vom Bezirksjugendkonvent beauftragt, Zielvereinbarungen zu formulieren und umzusetzen. Noch im Dezember 2011 fand die konstituierende Sitzung der Lenkungsgruppe statt. Zielvereinbarungen: Die von der Lenkungsgruppe verabschiedeten Zielvereinbarungen orientieren sich an den sechs Themenbereichen, die das Positionspapier der Evangelischen Jugend in Baden vom 24. Juli 2011 formuliert. Die Reihenfolge ist bestimmt durch die Priorität der Ziele (Einbeziehung der Gemeinden) sowie von der beim Bezirksjugendkonvent am 25. Oktober 2011 beschlossenen Schwerpunktsetzung (wichtigste Themen: Jugendarbeit und Schule, Partizipation). Seite 2 von 9
3 Themenblöcke Flächendeckende Jugendarbeit Jugendarbeit und Schule Partizipation Ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende Mehr Zielgruppen erreichen Theologie und Glaube Seite 3 von 9
4 Flächendeckende Jugendarbeit Alle Gemeinden im Bezirk kennen den Zukunftsprozess, reflektieren selbstkritisch den Stand ihrer Kinder- und Jugendarbeit und unternehmen Schritte zur Stärkung und zum Ausbau ihrer Angebote. Desweiteren wird flächendeckende Jugendarbeit durch Vernetzung und übergemeindliche Zusammenarbeit erreicht. Mittels einer Umfrage ist der aktuelle Stand der Kinder- und Jugendarbeit in den Gemeinden des Kirchenbezirkes erfasst worden. Alle Ältestenkreise des Kirchenbezirkes sind durch eine Delegation der Lenkungsgruppe bestehend aus mindestens zwei Personen aus Leitungskreis und Bezirkskirchenrat besucht worden. (Zweck der Besuche: Information und Austausch über den Zukunftsprozess auf Landes- und Bezirksebene und Beratung über Möglichkeiten der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort auf Grundlage der ausgewerteten Umfrage). Die Lenkungsgruppe hat eine Bezirkssynode zum Thema Zukunftsprozess gestaltet. Die Gemeinden sind motiviert, die Angebote des Kinder- und Jugendwerkes aktiv wahrzunehmen. Seite 4 von 9
5 Jugendarbeit und Schule Regelmäßige Projekte und Veranstaltungen an Schulen und in Kooperation mit Schulen sind fester Bestandteil unserer evangelischen Bezirksjugendarbeit. Jährlich werden SchülermentorInnen im Bereich sozialer Kompetenz durch BezirksjugendmitarbeiterInnen ausgebildet. Alle zwei Jahre findet das KinderKirchenFestes (KiKiFe) als Kooperationsveranstaltung zwischen Bezirksjugend, Gemeindejugend und Schule auf verschiedenen Schulgeländen statt. Die BezirksjugendvertreterInnen pflegen regelmäßigen Kontakt und Austausch mit dem Bildungsausschuss des Bezirkes und dem Schuldekanat. Seite 5 von 9
6 Partizipation Die Partizipation von Jugendlichen bei Entscheidungsprozessen wird auf Gemeinde- und Bezirksebene gefördert und gestärkt. Die Zusammenarbeit von ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitenden erfolgt in allen Bereichen auf Augenhöhe. Gemeindeebene: o Auf einer Jugendältestenschulung im Frühjahr 2013 wurden Kandidaten und Kandidatinnen für die Ältestenwahl 2013 geworben und zugerüstet. Dadurch konnte eine signifikante Steigerung der Anzahl der Jugendältesten unter 27 Jahren erreicht werden. Bezirksebene: o Die Tagesordnungen der Bezirksjugendkonvente (vormals BV) wurden inhaltlich erweitert, um z.b. durch Workshops oder die Einladung von Referenten zu aktuellen Themen die Attraktivität zu erhöhen. Über die Delegierten hinaus sind alle interessierten Jugendlichen und MitarbeiterInnen aus den Gemeinden eingeladen. o Die Jahresplanung erfolgt an einem Mitarbeiterwochenende, zu dem Jugendliche aus allen Gemeinden eingeladen sind und an dem sie aktiv das Jahresprogramm mitbestimmen. o VertreterInnen der Evangelischen Bezirksjugend sind in den Leitungsgremien des Bezirkes aktiv in die Entscheidungsprozesse, die den Bereich der Kinderund Jugendarbeit betreffen, einbezogen. Seite 6 von 9
7 Ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende Die Bezirksjugend, die sich aus ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitenden zusammensetzt, qualifiziert und motiviert ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende für die Arbeit auf Gemeinde- und Bezirksebene. Diese Qualifikation und Motivation erfolgt u.a. durch folgende Angebote: Jugendleiterlehrgänge Erste-Hilfe-Kurse Konfiteamerschulungen Spieleentwicklungswochenenden Jährliches Mitarbeiterwochenende Jugendältestenschulungen Schüler-Mentoren-Programm Seite 7 von 9
8 Mehr Zielgruppen erreichen Die evangelische Kinder- und Jugendarbeit erreicht mehr Zielgruppen im Bezirk. Die ChurchNight wird als niederschwellige Angebot von Jugendlichen aus unterschiedlichen Milieus angenommen. Sie findet einmal im Jahr in den Räumen des Kinder- und Jugendwerkes und der Johannisgemeinde Weinheim statt und umfasst spiel- und erlebnispädagogische sowie theologische Angebote. Jährlich finden eine Kinder- und eine Jugendfreizeit statt. Der Ausbau des Freizeitförderfonds der bezirklichen Kinder- und Jugendarbeit sowie die Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk ermöglichen einer zunehmenden Anzahl von Kindern und Jugendlichen aus finanziell schwächer gestellten Familien die Teilnahme. Seite 8 von 9
9 Theologie und Glaube Die evangelische Kinder- und Jugendarbeit schafft theologische Angebote und fördert die Bereitschaft von Jugendlichen, sich mit Glaubensfragen auseinanderzusetzen. Bei allen Veranstaltungen wie der ChurchNight oder dem KinderKirchenFest kommt das theologische Profil evangelischer Kinder- und Jugendarbeit durch Motto, Angebote und / oder Andachten zur Geltung. Einmal im Jahr findet ein Jugendgottesdienst mit Profil (Jump) an wechselnden Orten im Bezirk statt. Initiator ist eine Projektgruppe bestehend aus MitarbeiterInnen der Bezirksjugend, DiakonInnen und GemeindemitarbeiterInnen. Eine Internet-Plattform mit Material-, Ideen- und Textbörse dient JugendmitarbeiterInnen, PfarrerInnen und DiakonInnen bei der Vorbereitung von geistlichen Angeboten (Andachten, Gottesdiensten, Workshops ) und fördert den Austausch von Ideen und Konzepten. Seite 9 von 9
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