CAUTI Catheter-associated urinary tract infections
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1 Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene 51. Hygienekreis Zürich, den 19. April 2016 CAUTI Catheter-associated urinary tract infections Pia Martic Fachexpertin Infektionsprävention
2 Löwenstarke Massnahmen gegen katheterassozierte Harnwegsinfektionen
3 Übersicht Prävalenzstudie % 3 4% 2 3% 19 27% Wundinfektionen 9 13% Pneumonien & Infektionen der unteren Atemwege Harnwegsinfektionen Systemische Infektionen Bakteriämien Gastrointestinale Infektionen 7 10% 9 13% 16 23% Gefäss-Katheterinfektionen Augen-, Ohren-, Nasen- und Mundinfektionen
4 Resultate Prävalenzstudie 2015 USZ Von insgesamt 784 hatten am Stichtag 147 Patienten einen Blasenkatheter (19%). Bei 9 Patienten (13%), konnte am Stichtag eine nosokomiale Harnwegsinfektion nachgewiesen werden. 63% der nosokomialen Harnwegsinfektionen waren assoziiert mit einer Katheterisierung der Harnwege.
5 Ziel Spitalhygiene
6 Allgemeine Risikofaktoren für Harnwegsinfektionen Weibliches Geschlecht, Alter Verengung der Harnwege Erkrankungen mit Restharnerhöhung Diabetes mellitus Niereninsuffizienz Immunsuppression
7 Risikofaktoren für nosokomiale Harnwegsinfektionen Nosokomiale Harnwegsinfektionen stehen zu 80-90% mit transurethralen Harnblasenkathetern im ursächlichen Zusammenhang. Invasive Eingriffe im Urogenitaltrakt sind für den verbleibenden Teil der wichtigste Risikofaktor. Literaturquellen: Prävention und Kontrolle Katheter-assoziierter Harnwegsinfektionen. Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut. Beruhend auf den Empfehlungen von Loveday et al. und in der SHEA/IDSA- Empfehlung von Lo et al. aus dem Jahr 2014.
8 Massnahmen DK-Einlage nur nach strenger Indikation (gemäss Indikationsliste) Alternativen zu DK-Einlage prüfen Aseptische DK-Einlage Raschmöglichste Entfernung des DK
9 Indikationsliste Absolute Indikationen: Akuter Harnverhalt Patienten mit urologischen Operationen Mehrstündige Operationen mit hohem Flüssigkeitsumsatz, Bilanzierung Relative Indikationen: Decubitusulzera plus Inkontinenz Palliative Therapie am Lebensende (auf Wunsch des Patienten)
10 Präventionsmassnahmen I Anwendung alternativer Methoden zum Management ohne Blasenkatheter Welche Massnahmen berücksichtigen Sie in Ihrer Institution?
11 Präventionsmassnahmen II Welche Massnahmen braucht es, wenn ein transurethraler Katheter unumgänglich ist? Schulungen zu den Indikationen der Händedesinfektion Wahl des richtigen Katheters Verwenden eines sterilen und geschlossen Ablaufsystems Aseptische Einlagetechnik Sichere Fixierung des Katheters nach der Anlage Korrekte Katheterpflege Keine routinemässigen Wechselintervalle Kein sogenanntes Blasentraining vor der Katheterentfernung
12 Elektronisches Überwachungstool
13 Dateninformation
14 Warnung für Risikopatienten
15 Teilnahme am Projekt Progress Das Pilotprogramm von Patientensicherheit Schweiz zielt auf eine Reduktion der Verwendung von Blasenkathetern und damit auf die Senkung des Infektions- und Verletzungsrisikos. Das Programm läuft von und wird in Kooperation mit Swissnoso durchgeführt
16 Projekt Progress 1. Thematisierung, Sensibilisierung und Vermittlung neuer Normen. Kampagne, die mit Empfehlungen, wissenschaftlichen Publikationen, Fachreferaten und Medienmitteilungen Visibilität und Präsenz in der Fachwelt und teilweise auch in der Öffentlichkeit schafft. 2. Vertiefungsprojekt Reduktion der Einlage und der Verweildauer von Blasenkathetern und damit einhergehend Reduktion nosokomialer Infektionen und nicht-infektiöser Komplikationen.
17 Löwen - gemeinsam sind sie stark
CAUTI Catheter-associated urinary tract infections
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