Strategien zur Umsetzung von Maßnahmen beim Hochwasserschutz. Armin Petrascheck Bundesamt für Wasser und Geologie, Schweiz

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1 Strategien zur Umsetzung von Maßnahmen beim Hochwasserschutz Armin Petrascheck Bundesamt für Wasser und Geologie, Schweiz

2 Strategien beschreiben die Wege zum Ziel Wohin geht die Fahrt?

3 Was ist das Ziel? Angesichts der Schäden Ist es Sicherheit?

4 Sicherheit hat ihren Preis Nicht nur in Geld, sondern auch in Lebensqualität Wollen Sie hinter einer Mauer leben?

5 Leben am Wasser hat seine Schönheiten Leben am Wasser ist auch notwendig: Der Hafen, die Mühle, die Sägerei waren immer am Wasser Ziel 1 Bis zur nächsten Katastrophe leben: gut und möglichst sicher. Dies erfordert eine ökonomische Entwicklung.

6 Leben am Wasser hat aber auch Gefahren Was wollen wir unbedingt vermeiden? -Verluste an Menschenleben -Zerstörungen Ziel 2 Die nächste Katastrophe überleben Dies erfordert Vorbereitung Die Reihenfolge der Ziele ist einzuhalten Wesenstein, Sachsen 2002

7 Elemente der Strategie 1. Gefahrenkenntnis, Risikokommunikation 2. Maßnahmen 2.1Raum für das Gewässer, angepasste Nutzung 2.2Schutzmassnahmen der öffentlichen Hand 2.3 Eigenverantwortung und Objektschutz 3. Notfallplanung und Hilfe zum Wiederaufbau 4. Controlling, Forschung, Erfahrungsaustausch

8 1. Kenntnis Leben mit der Gefahr geht nur, wenn man die Gefahr kennt Großflächige Überschwemmung Mitterkirchen

9 1. Kenntnis Hochwasser sind vielfältig Dynamische Überschwemmung Ufererosion Gefährlich ist vor allem die Kraft des strömenden Wassers

10 1. Kenntnis der Gebirgsgefahren: Murgänge

11 1. Kenntnis Kommunikation: Bestehende Gefahren müssen mitgeteilt werden Gefährdungen werden von der Natur in die Karte übertragen.

12 1. Kommunikation: Gefahrenkarten vermitteln diese Kenntnis. Sie sind das zentrale Element zur Kommunikation und Koordination zwischen allen Akteuren.

13 2. Maßnahmen 2.1 Das Gewässer braucht Raum Raum um die Hochwasser abzuleiten

14 2.1 Das Gewässer braucht Raum Um seine ökologischen Funktionen zu erfüllen Revitalisiertes Gewässer

15 2.1 Das Gewässer braucht Raum Retensionsflächen sind wichtig um nicht das Hochwasser zu verlagern Fast ideale Zustände

16 So besser nicht Grosses Schadenpotential 2.1 Keine empfindlichen Nutzungen in Gebieten mit hoher Gefahr Im Abflussgebiet ist die Gefahr am größten. Es sollte frei gehalten werden ( mindestens bis zur Anschlaglinie des HQ30)

17 2.1 Das Gewässer braucht Raum Um die Freihaltung durchzusetzen braucht es gesetzliche Bestimmungen im Rahmen der Raumordnung und dem Wasserrecht Gesetze sollen keine unnötigen Hindernisse schaffen

18 2.1 Das Gewässer braucht Raum Um die Freihaltung durchzusetzen braucht es gesetzliche Bestimmungen im Rahmen der Raumordnung und dem Wasserrecht Gesetze sollen aber nicht wirkungslos sein. Wenn Bestimmungen nicht eingehalten werden fehlt es am Gefahrenbewusstsein.

19 2.2 Schutzmassnahmen der öffentlichen Hand Ob durch Sperrentreppen oder Ufersicherung Schutzbauten werden im Siedlungsbereich das Rückgrat des Schutzes vor Hochwasser bleiben

20 2.2 Schutzmassnahmen der öffentlichen Hand Schutzmassnahmen wirken aber nur bis zum Bemessungsereignis. Dies ist für die WBV das HQ100 Für größere Ereignisse ist kein Schutz mehr gegeben. Dammbruch Setzt man das Bemessungsereignis höher an, bleibt das Problem bestehen, wenn auch auf einem höheren Niveau.

21 2.3 Eigenverantwortung und Objektschutz Durch entsprechende Bauweise können sehr viele Schäden verhütet werden. Eine Baubewilligung garantiert keine Schadenfreiheit, sowie die KFZ Zulassung keine Unfallfreiheit gewährleistet.

22 2.3 Eigenverantwortung und Objektschutz

23 Auch der Objektschutz hat seine Grenzen Wenn diese Grenzen erreicht sind beginnt die Notfallplanung und Risikovorsorge Nicht mehr Schadenverhütung sondern Sicherung des Überlebens und des Wiederaufbaus

24 3. Notfallplanung und Hilfe zum Wiederaufbau 3.1 Personenrettung Erste und wichtigste Aufgabe ist die Personenrettung

25 3. Notfallplanung und Hilfe zum Wiederaufbau 3.2 Schadenminderung Durch vorbereitete Notfallmassnahmen kann die Überschwemmung wichtiger Gebiete im letzten Augenblick abgewendet werden

26 3.3 Notfallplanung Entlastung im Überlastfall Wenn zuviel Wasser kommt gibt es nur zwei Möglichkeiten: 1. Das Wasser wählt sich eine Stelle zum überlaufen. 2. Sie bestimmen einen relativ schadenarmen Raum lange vor dem Ereignis Ablenkung Wasser und Geschiebe dorthin wo der Schaden am kleinsten Erhöhung eines Ufers

27 3.4 Hilfe zum Wiederaufbau oder Risikovorsorge Zum Wiederbeginn nach dem Ereignis werden finanzielle Mittel benötigt: 1. Ersparnisse 2. Versicherung 3. Spenden 4. Öffentliche Mittel (Fonds) Die Natur lebt mit Katastrophen, weil sie sich rasch regeneriert. So bildet die Hilfe zum Wiederaufbau ein zentrales Element des Risikomanagementes

28 4. Controlling, Forschung, Erfahrungsaustausch - Einschätzung des Risikopotentials periodisch überprüfen - Effektivität und Effizienz der Maßnahmen periodisch prüfen - Kentnisse der Prozesse und Vorhersage verbessern - Erfahrungen national, international und interdisziplinär austauschen -Üben, üben, üben

29 Integrales Risikomanagement Heisst: Alle Chancen nutzen: Risikovermeidung Risikoverminderung Risikoüberwälzung Risikoakzeptanz Alle Akteure einbeziehen Danke für Ihre Aufmerksamkeit

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