Lars Gaedicke, Dipl. Landschaftsökologe Dr. Frank Bergen, Dipl. Biologe

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1 ecoda UMWELTGUTACHTEN Dr. Bergen & Fritz GbR Ruinenstr Dortmund Fon Fax Ergebnisbericht Avifauna im Zuge der 98. Änderung des FNP zur Darstellung von Konzentrationszonen für Windenergieanlagen auf dem Gebiet der Kupferstadt Stolberg (Städteregion Aachen) 2. Entwurfsfassung Auftraggeberin: Kupferstadt Stolberg Rathausstr Stolberg Bearbeiter: Lars Gaedicke, Dipl. Landschaftsökologe Dr. Frank Bergen, Dipl. Biologe Dortmund, 13. November 2014

2 Inhaltsverzeichnis Seite Abbildungsverzeichnis Kartenverzeichnis Tabellenverzeichnis 1 Einleitung Anlass Aufgabenstellung Kurzdarstellung der Potenzialflächen Methoden Datenerhebung Externe Daten Datenauswertung Ergebnisse und Bewertung Hedchensknepp Brutvogelerfassung Externe Daten Abschichtung planungsrelevante Arten Hedchensknepp Wolberberg Brutvogelerfassung Externe Daten Abschichtung planungsrelevante Arten Wolberberg Drei-Kaiser-Eichen Ost Brutvogelerfassung Externe Daten Abschichtung planungsrelevante Arten Drei-Kaiser-Eichen Ost Zusammenfassung Anhang

3 Kapitel 1: Abbildungsverzeichnis Abbildung 1.1: Blick in östliche Richtung über die Potenzialfläche Hedchensknepp (bewaldeter Bereich rechts im Hintergrund)... 2 Abbildung 1.2: Blick in südliche Richtung über die Potenzialfläche Wolberberg... 3 Abbildung 1.3: Blick in nördliche Richtung über die Potenzialfläche Drei-Kaiser-Eichen Ost... 3 Kapitel 3: Abbildung 3.1: Blick auf den Horst, der aufgrund seiner Lage als möglicher Horst eines Schwarzstorches eingestuft wurde Abbildung 3.2: Kotspritzer auf Ästen unter dem Horst am Seite

4 Kapitel 1: Kartenverzeichnis Karte 1.1: Lage und Ausdehnung der Potenzialflächen... 4 Kapitel 2: Karte 2.1: Abgrenzung des Untersuchungsraums Hedchensknepp Karte 2.2: Abgrenzung des Untersuchungsraums Wolberberg Karte 2.3: Abgrenzung des Untersuchungsraums Drei-Kaiser-Eichen Ost Seite Kapitel 3: Karte 3.1: Karte 3.2: Karte 3.3: Karte 3.4: Karte 3.5: Karte 3.6: Karte 3.7: Karte 3.8: Karte 3.9: Karte 3.10: Karte 3.11: Karte 3.12: Karte 3.13: Revierzentren von Wespenbussard, Sperber, Rotmilan, Mäusebussard und Turmfalke sowie registrierte Flüge des Schwarzstorchs und Rotmilans im Jahr 2014 im Untersuchungsraum Hedchensknepp Revierzentren von Turteltaube, Raufußkauz, Waldohreule, Waldkauz, Schwarzspecht, Mittelspecht und Neuntöter im Jahr 2014 im Untersuchungsraum Hedchensknepp Revierzentren bzw. Brutzeitaufenthaltsräume von Heidelerche, Feldlerche, Waldlaubsänger, Schwarzkehlchen und Baumpieper im Jahr 2014 im Untersuchungsraum Hedchensknepp Externe Daten aus verschiedenen Quellen für den Untersuchungsraum Hedchensknepp Revierzentren von Wespenbussard, Sperber, Rotmilan, Mäusebussard und Turmfalke sowie registrierte Flüge des Rotmilans im Jahr 2014 im Untersuchungsraum Wolberberg Revierzentren von Waldohreule, Waldkauz, Schwarzspecht, Mittelspecht und Neuntöter im Jahr 2014 im Untersuchungsraum Wolberberg Revierzentren von Feldlerche, Waldlaubsänger, Schwarzkehlchen und Baumpieper im Jahr 2014 im Untersuchungsraum Wolberberg Externe Daten aus verschiedenen Quellen für den Untersuchungsraum Wolberberg Horst des Schwarzstorchs sowie registrierte Flüge des Schwarzstorchs im Jahr 2014 im Untersuchungsraum Drei-Kaiser-Eichen Ost Revierzentren von Wespenbussard, Habicht, Sperber, Rotmilan und Mäusebussard und Turmfalke sowie registrierte Flüge des Rotmilans im Jahr 2014 im Untersuchungsraum Drei-Kaiser-Eichen Ost Revierzentren von Turteltaube, Waldkauz, Schwarzspecht und Neuntöter im Jahr 2014 im Untersuchungsraum Drei-Kaiser-Eichen Ost Revierzentren bzw. Brutzeitaufenthaltsräume von Feldlerche, Waldlaubsänger, Schwarzkehlchen und Baumpieper im Jahr 2014 im Untersuchungsraum Drei-Kaiser-Eichen Ost Externe Daten aus verschiedene Quellen für den Untersuchungsraum Drei- Kaiser-Eichen Ost

5 Kapitel 2: Tabelle 2.1: Tabelle 2.2: Tabelle 2.3: Tabellenverzeichnis Seite Übersicht über die durchgeführten Begehungen zur Erfassung von Brutvögeln (inkl. Gastvögel) im Untersuchungsraum Hedchensknepp im Frühjahr / Sommer Übersicht über die durchgeführten Begehungen zur Erfassung von Brutvögeln (inkl. Gastvögel) im Untersuchungsraum Wolberberg im Frühjahr / Sommer Übersicht über die durchgeführten Begehungen zur Erfassung von Brutvögeln (inkl. Gastvögel) im Untersuchungsraum Drei-Kaiser-Eichen Ost im Frühjahr / Sommer Kapitel 3: Tabelle 3.1: Gesamtliste der während der Brutvogelkartierungen im Jahr 2014 registrierten Vogelarten im Untersuchungsraum Hedchensknepp mit Angaben zum Status, zur Gefährdungskategorie sowie zum Schutzstatus und zur Einordnung in der EU-Vogelschutzrichtlinie Tabelle 3.2: Artspezifische Bedeutung des UR 1000 / UR 2000 bzw. UR 3000 im Untersuchungsraum Hedchensknepp als Brut- und Nahrungshabitat für während der Brutzeit registrierte planungsrelevante bzw. WEA-empfindliche Vogelarten Tabelle 3.3: Gesamtliste der während der Brutvogelkartierungen im Jahr 2014 registrierten Vogelarten im Untersuchungsraum Wolberberg mit Angaben zum Status, zur Gefährdungskategorie sowie zum Schutzstatus und zur Einordnung in der EU-Vogelschutzrichtlinie Tabelle 3.4: Artspezifische Bedeutung des UR 1000 / UR 2000 bzw. UR 3000 im Untersuchungsraum Wolberberg als Brut- und Nahrungshabitat für während der Brutzeit registrierte planungsrelevante bzw. WEA-empfindliche Vogelarten Tabelle 3.5: Gesamtliste der während der Brutvogelkartierungen im Jahr 2014 registrierten Vogelarten im Untersuchungsraum Drei-Kaiser-Eichen Ost mit Angaben zum Status, zur Gefährdungskategorie sowie zum Schutzstatus und zur Einordnung in der EU-Vogelschutzrichtlinie Tabelle 3.6: Artspezifische Bedeutung des UR 1000 / UR 2000 bzw. UR 3000 im Untersuchungsraum Drei-Kaiser-Eichen Ost als Brut- und Nahrungshabitat für während der Brutzeit registrierte planungsrelevante bzw. WEA-empfindliche Vogelarten

6 Einleitung 1 ecoda 1 Einleitung 1.1 Anlass Die Kupferstadt Stolberg betreibt zurzeit das Verfahren zur 98. Änderung des Flächennutzungsplans zur Ausweisung von Konzentrationszonen für Windenergieanlagen (WEA). Dazu wurde ein gesamträumliches Konzept erarbeitet und beschlossen vier Potenzialflächen in das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes einzubringen. Es handelt sich dabei um die Potenzialflächen Laufenburger Wald, Hedchensknepp, Wolberberg und Drei-Kaiser-Eichen Ost. Für die Potenzialfläche Laufenburger Wald, die sich in Privatbesitz befindet, wurde bereits eine artenschutzrechtliche Prüfung Stufe I (Vorprüfung, im Folgenden ASP I) und artenschutzrechtliche Prüfung Stufe II (vertiefende Prüfung, im Folgenden ASP II) durch den Eigentümer beauftragt und durchgeführt (vgl. RASKIN 2013, RASKIN 2014). Aufbauend auf eine bereits durchgeführte ASP I der KUPFERSTADT STOL- BERG (2014) für die drei Potenzialflächen Hedchensknepp, Wolberberg und Drei-Kaiser-Eichen Ost, wurde ecoda UMWELTGUTACHTEN im Jahr 2014 durch die Kupferstadt Stolberg beauftragt eine ASP II für diese drei Potenzialflächen durchzuführen. 1.2 Aufgabenstellung Die Darstellung von Konzentrationszonen für WEA im Flächennutzungsplan soll mit dem Ziel durchgeführt werden eine Ausschlusswirkung gemäß 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB für den sonstigen Außenbereich im Stadtgebiet zu erreichen. Dazu ist sicherzustellen, dass keine artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände nach 44 Abs. 1 BNatSchG durch etwaige Windenergieplanungen eintreten. Die Errichtung und der Betrieb von WEA können sich negativ auf Vögel auswirken. Alle europäischen Vogelarten sind nach 7 Abs. 2 Nr. 13 BNatSchG besonders geschützt. Zudem gelten einzelne Arten nach 7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG als streng geschützt. Vor diesem Hintergrund sind im Rahmen von Windenergieplanungen die Auswirkungen auf Vögel zu prognostizieren und zu bewerten. Die Prognose und Bewertung etwaiger Auswirkungen dient dazu das Eintreten artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände gemäß 44 Abs. 1 BNatSchG zu vermeiden und zu vermindern. Im Jahr 2014 wurde eine Untersuchung der Brutvogelfauna in den Potenzialflächen und deren Umfeld durchgeführt. Im Rahmen des vorliegenden Berichts wird ermittelt, welche europäischen Vogelarten in der ASP II zu berücksichtigen sind. Die Ergebnisse werden als Grundlage für die Bewertung und Prognose etwaiger Auswirkungen in der ASP II verwendet. Die artspezifischen Auswirkungen des Vorhabens werden in der ASP II zu den Potenzialflächen beschrieben und hinsichtlich der artenschutzrechtlichen Fragestellungen beantwortet.

7 Einleitung 2 ecoda 1.3 Kurzdarstellung der Potenzialflächen Eine detaillierte Beschreibung der Potenzialflächen erfolgte in der ASP I der KUPFERSTADT STOLBERG (2014). Vor diesem Hintergrund wird im Folgenden nur auf die Hauptcharakteristika der Habitate in den Potenzialflächen und deren Umfeld eingegangen. Die Potenzialflächen nehmen jeweils eine Fläche von etwa 61,5 ha (Hedchensknepp), 100,6 ha (Wolberberg) bzw. 122,3 ha (Drei-Kaiser-Eichen Ost) ein. Alle drei Potenzialflächen werden geprägt durch Laub- und Nadelwaldbereiche unterschiedlichen Alters, wobei Nadelwaldbestände dominieren. Ferner nehmen Windwurfflächen einen nennenswerten Flächenanteil ein. Klassische Offenlandbereiche (z. B. Grünland, Äcker) befinden sich insbesondere in / an den Potenzialflächen Hedchensknepp und Wolberberg. Hierzu zählt vor allem ein Grünlandkomplex östlich und südlich von Breinig. Im Norden der Potenzialfläche Wolberberg nimmt Grünland einen nennenswerten Anteil der Fläche ein (~20 ha). In der Potenzialfläche Hedchensknepp wird ein geringer Anteil durch Grünland geprägt (~2 ha). Die Potenzialfläche Drei-Kaiser-Eichen Ost enthält kein Offenland. Die Grenze der Potenzialfläche verläuft im Südosten entlang eines Grünlandkomplexes. In diesem angrenzenden Grünlandkomplex werden bereits vier WEA betrieben. Abbildung 1.1: Blick in östliche Richtung über die Potenzialfläche Hedchensknepp (bewaldeter Bereich rechts im Hintergrund)

8 Einleitung 3 ecoda Abbildung 1.2: Blick in südliche Richtung über die Potenzialfläche Wolberberg (Grünland im Norden, sowie bewaldeter Bereich im Hintergrund) Abbildung 1.3: Blick in nördliche Richtung über die Potenzialfläche Drei-Kaiser-Eichen Ost (bewaldeter Bereich im Hintergrund)

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10 Methoden 5 ecoda 2 Methoden 2.1 Datenerhebung Im Jahr 2014 wurde die Brutvogelfauna (inkl. Gastvögel) im Umkreis von bis zu m um die Potenzialflächen flächendeckend und systematisch erfasst (im Folgenden: UR 1000 ). Für die Brutvogelerfassung wurde ein selektiver Untersuchungsansatz gewählt, bei dem nur planungsrelevante (wertgebende und eingriffssensible) Arten quantitativ berücksichtigt werden, während die übrigen Arten qualitativ erfasst werden. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass man bei einem verminderten Zeitaufwand gegenüber vollständigen Kartierungen eine gute, quantitative Datengrundlage über das Vorkommen oder Fehlen planungsrelevanter Arten erhält. Die Erfassung planungsrelevanter Kleinvogelarten beschränkte sich auf den Umkreis von m um die Potenzialflächen, da in einer Entfernung von mehr als m zu WEA keine Auswirkungen auf diese Arten erwartet werden. Die Aufenthaltsorte / Flugwege der beobachteten Individuen wurden unter Angabe der Verhaltensweise punktgenau auf einer Karte notiert, wobei der Schwerpunkt auf Individuen mit Revier anzeigenden Merkmalen lag (vgl. z. B. PROJEKTGRUPPE ORNITHOLOGIE UND LANDSCHAFTSPLANUNG DER DEUTSCHEN ORNITHOLOGISCHEN GESELLSCHAFT 1995). Das Vorkommen von planungsrelevanten Arten mit großem Aktionsradius (vor allem Großvögel) wurde in Abhängigkeit von der Biotopausstattung und der Geländestruktur auch darüber hinaus erfasst (bis zu m um die Potenzialflächen; im Folgenden: UR 3000 ), wobei der Schwerpunkt der Beobachtungen auf dem Umkreis von bis zu m um die Potenzialfläche lag (im Folgenden: UR 2000 ; vgl. Karte 2.1, 2.2 und 2.3). Zur Erfassung des Vorkommens planungsrelevanter Großvogelarten (z. B. Schwarzstorch, Rotmilan) und deren Raumnutzung fanden von ausgewählten Punkten (mit guter Übersicht über weite Teile des Untersuchungsraums) Beobachtungen statt. Im Rahmen der Beobachtungen kamen die scan-sampling -Technik und die animal-focus-sampling -Technik zum Einsatz (vgl. ALTMANN 1974, MARTIN & BATESON 1986). Beim animal-focus-sampling wird ein Individuum einer Art so lange wie möglich in einem Raum beobachtet. Beim scan-sampling werden nicht einzelne Individuen verfolgt wie beim animal-focus-sampling, sondern es erfolgt eine Momentaufnahme aller in einem Raum anwesenden Individuen. Es wurden je Untersuchungsraum (Hedchensknepp, Wolberberg und Drei-Kaiser-Eichen Ost) insgesamt 15 Erfassungen durchgeführt (inkl. Horst- bzw. Abend-/ Nachtkartierung, Observation der Raumnutzung und gezielten Horstkontrollen, vgl. Tabelle 2.1, 2.2 und 2.3), während der die anwesenden Vögel gemäß der Revierkartierungsmethode in Anlehnung an SÜDBECK et al. (2005) erfasst wurden. Der Fokus der Untersuchungen lag auf der Erfassung von selteneren, planungsrelevanten Großvogelarten, die als WEA-empfindlich gelten (vgl. MKULNV & LANUV 2013), so dass im Rahmen der Erfassungen auch deren Raumnutzung erfasst wurde.

11 Methoden 6 ecoda 2.2 Externe Daten Im Rahmen des vorliegenden Ergebnisberichts wurden auch externe Daten berücksichtigt. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Daten: - Im November 2012 stellte die BIOLOGISCHE STATION STÄDTEREGION AACHEN E.V. punktgenaue Daten zum Vorkommen planungsrelevanter bzw. WEA-empfindlicher Arten (vgl. MKULNV & LANUV 2013) auf dem Gebiet der Kupferstadt Stolberg und (teilweise) den unmittelbar angrenzenden Bereichen zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Zufallsfunde und nicht um flächendeckend und systematisch erhobene Daten. - Ebenfalls im November 2012 stellte die BIOLOGISCHE STATION IM KREIS DÜREN E.V. punktgenaue Daten zum Vorkommen planungsrelevanter bzw. WEA-empfindlicher Arten (vgl. MKULNV & LANUV 2013) für den Teilbereich des Kreises Düren zur Verfügung, der an das Stadtgebiet grenzt. Dabei handelt es sich um Zufallsfunde und nicht um flächendeckend und systematisch erhobene Daten. Da sich in den Untersuchungsräumen keine Fundpunkte planungsrelevanter bzw. WEA-empfindlicher Arten befinden wird im Folgenden nicht explizit auf diese Daten eingegangen. - Im Jahr 2014 erfolgte eine Abfrage zum Vorkommen planungsrelevanter Arten aus dem Fundortkataster des LANUV im Umkreis von m um die geplanten Konzentrationszonen (LANUV 2014c). Ferner wurden die Schwerpunktvorkommen des Energieatlas NRW (LANUV 2014a) berücksichtigt. - Im Rahmen von Windenergieplanungen in benachbarten Bereichen erfolgten auch avifaunistische Untersuchungen. Die Ergebnisse von zwei Untersuchungen auf dem Gebiet der Gemeinde Hürtgenwald (BÜRO FÜR ÖKOLOGIE UND LANDSCHAFTSPLANUNG 2013a, b), einer Untersuchung auf dem Gebiet der Kupferstadt Stolberg (RASKIN 2013, 2014) sowie einer Untersuchung auf dem Gebiet der Stadt Aachen (PRO TERRA 2012) wurden berücksichtigt. Nach MKULNV & LANUV (2013, S. 21) können für eine vertiefende artenschutzrechtliche Prüfung, die auf Grundlage dieses Ergebnisberichts erfolgen soll, Daten berücksichtigt werden, die bis zu sieben Jahre alt sind (optimalerweise nicht älter als fünf Jahre). Einige der in den Kapiteln 3.1.2, und dargestellten Daten sind (erheblich) älter als sieben Jahre. Dennoch werden diese Daten dargestellt und ggf. bei der Bewertung, im Zusammenhang mit aktuelleren Daten, berücksichtigt.

12 Methoden 7 ecoda 2.3 Datenauswertung Die Identifikation und Abgrenzung von Revieren erfolgte in Anlehnung an SÜDBECK et al. (2005), so dass die räumliche Verteilung und die Anzahl der Brutreviere bzw. Revierpaare der einzelnen Arten bestimmt werden konnten. Die Untersuchungsräume der Potenzialflächen überschneiden sich teilweise (insbesondere von Hedchensknepp und Wolberberg). In den Überschneidungsbereichen wurden alle Beobachtungen bzw. Ergebnisse aus den jeweiligen Untersuchungsräumen berücksichtigt. In Kapitel 3 wird das Auftreten der planungsrelevanten Arten in den jeweiligen Untersuchungsräumen beschrieben, die während der Brutvogelerfassungen angetroffen wurden. Die Darstellung der Reviere erfolgt schematisch in den nachfolgenden Karten des Kapitels 3. Unter Berücksichtigung der Aktionsräume der Arten werden die jeweiligen Revierzentren in unterschiedlichen Größen dargestellt. Mit Hilfe des Auftretens der einzelnen planungsrelevanten bzw. WEA-empfindlichen Arten wird, sofern möglich und / oder notwendig, das Vorkommen erläutert. Anhand der Habitatausstattung und des Vorkommens der Arten wird die Bedeutung des jeweiligen Untersuchungsraums verbal-argumentativ bewertet. In Anlehnung an BREUER (1994) werden dabei fünf Bewertungsstufen verwendet geringe, geringe bis allgemeine, allgemeine, allgemeine bis besondere und besondere Bedeutung. Auf die Lebensraumansprüche der einzelnen Arten wird nur im Zusammenhang mit der Lebensraumausstattung des Untersuchungsraumes eingegangen. Im Rahmen der ASP I ergaben sich keine Hinweise darauf, dass es zu artenschutzrechtlichen Konflikten mit (WEA-empfindlichen) Rastvogelarten durch etwaige Windenergieplanungen in den Potenzialflächen kommen könnte. Folglich fanden keine gezielten Rast- und Zugvogelerfassungen statt. Im Rahmen der durchgeführten Brutvogelerfassung wurden auch Rastvögel bzw. Durchzügler registriert. Die Bewertung der Bedeutung des jeweiligen Untersuchungsraums erfolgt anhand der Ergebnisse der ASP I und den Ergebnissen der Brutvogelerfassungen.

13 Methoden 8 ecoda Tabelle 2.1: Übersicht über die durchgeführten Begehungen zur Erfassung von Brutvögeln (inkl. Gastvögel) im Untersuchungsraum Hedchensknepp im Frühjahr / Sommer 2014 (H= Horstbaumkartierung, N= Abend- / Nachtkartierung, B= Brutvogelerfassung, O= Observation Habitatnutzung, G= gezielte Beobachtungen von Horsten bzw. Bereichen mit Brut- / Revierverdacht) Nr. Datum Temperatur (in C) Windgeschwindigkeit (in Bft) Windrichtung Bewölkung (in %) Niederschlag 1 NH SE 0 trocken 2 H N trocken 3 N NW - NE 0 trocken 4 B W trocken 5 B E - N trocken 6 B N - NW trocken 7 B N - NW B W - SW B wechselnd sehr kurzer Schauer kurzer Schauer kurzer Schauer 10 BN wechselnd trocken 11 O N - W sehr kurzer Schauer 12 G N trocken 13 OG N - NE trocken 14 OG N - NE trocken 15 B NW kurzer Schauer

14 Methoden 9 ecoda Tabelle 2.2: Übersicht über die durchgeführten Begehungen zur Erfassung von Brutvögeln (inkl. Gastvögel) im Untersuchungsraum Wolberberg im Frühjahr / Sommer 2014 (H= Horstbaumkartierung, N= Abend- / Nachtkartierung, B= Brutvogelerfassung, O= Observation Habitatnutzung, G= gezielte Beobachtungen von Horsten bzw. Bereichen mit Brut- / Revierverdacht) Nr. Datum Temperatur (in C) Windgeschwindigkeit (in Bft) Windrichtung Bewölkung (in %) Niederschlag 1 NH SE 0-10 trocken 2 H N - NW 0 trocken 3 N W - SW trocken 4 B W - SW trocken 5 B S - SW trocken 6 B SE - NE trocken 7 B SW kurzer Schauer 8 B SE trocken 9 BN wechselnd kurzer Schauer 10 O wechselnd trocken 11 G N - NW 10 trocken 12 B N - NW OG W - NW sehr kurzer Schauer sehr kurzer Schauer 14 B N - NE trocken 15 OG wechselnd 0-80 trocken

15 Methoden 10 ecoda Tabelle 2.3: Nr. Übersicht über die durchgeführten Begehungen zur Erfassung von Brutvögeln (inkl. Gastvögel) im Untersuchungsraum Drei-Kaiser-Eichen Ost im Frühjahr / Sommer 2014 (H= Horstbaumkartierung, N= Abend- / Nachtkartierung, B= Brutvogelerfassung, O= Observation Habitatnutzung, G= gezielte Beobachtungen von Horsten bzw. Bereichen mit Brut- / Revierverdacht) Datum Temperatur (in C) Windgeschwindigkeit (in Bft) Windrichtung Bewölkung (in %) Niederschlag 1 H W- SW trocken 2 N trocken 3 N W - NW 100 trocken 4 H W - SW 10 trocken 5 B SW kurzer Graupelschauer 6 B SE - NE trocken 7 B S - W trocken 8 B wechselnd Schauer 9 B N NE trocken 10 B E trocken 11 N SW 0-5 trocken 12 BOG N - NW 0-10 trocken 13 OG wechselnd trocken 14 OG NE trocken 15 B N - NW 0-30 trocken

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19 Ergebnisse und Bewertung 14 ecoda 3 Ergebnisse und Bewertung 3.1 Hedchensknepp Brutvogelerfassung Im UR 3000 wurden insgesamt 84 Vogelarten festgestellt. Davon wurden 68 Arten als Brutvögel eingestuft. Für Habicht und Kuckuck bestand zudem ein Brutverdacht. Fünf Arten traten als Gastvogel (Nahrungsgast, überfliegend) und acht Arten als Durchzügler auf. Eine Art wurde als Wintergast und / oder Durchzügler eingestuft (vgl. Tabelle 3.1). Von den 75 im UR 3000 festgestellten Brut- bzw. Gastvogelarten werden 17 Arten in einer Gefährdungskategorie der Roten Liste der Brutvögel des Bundeslandes Nordrhein-Westfalens geführt (vgl. Tabelle 3.1). Wespenbussard und Turteltaube gelten als stark gefährdet. Schwarzstorch, Rotmilan, Baumfalke, Waldschnepfe, Kuckuck, Waldohreule, Heidelerche, Feldlerche, Rauch- und Mehlschwalbe, Waldlaubsänger, Schwarzkehlchen und Baumpieper werden als gefährdet eingestuft. Schwarzmilan und Raufußkauz stehen aufgrund ihrer Seltenheit (Kategorie extrem selten ) auf der Roten Liste. Unter den Durchzüglern bzw. Wintergästen (neun Arten) gilt nach der Roten Liste der wandernden Arten Deutschlands keine Art als gefährdet (vgl. HÜPPOP et al. 2013). Insgesamt werden zehn Arten im Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie (EU-VSRL) geführt und sechs Arten in Artikel 4(2) der EU-VSRL gelistet. 14 Vogelarten sind nach 7 Nr. 14 BNatSchG streng geschützt. Darunter befinden sich Schwarzstorch, acht Greifvogelarten, Kranich, Turteltaube und drei Eulenarten (vgl. Tabelle 3.1). Graureiher, Saatkrähe und Mehlschwalbe brüten in Kolonien und werden aus diesem Grund in NRW als planungsrelevant eingestuft (vgl. LANUV 2014b). Für den UR 3000 ergeben sich insgesamt 33 zu berücksichtigende planungsrelevante Vogelarten. Nach MKULNV & LANUV (2013) gelten Schwarzstorch, Rot- und Schwarzmilan, Baumfalke sowie Kranich als WEA-empfindliche Brutvogelarten und der Kiebitz als WEA-empfindliche Brut- und Rastvogelart. Kranich, Kiebitz, Raufußkauz, Saatkrähe und Gebirgsstelze traten nur außerhalb des UR 1000 auf. Demnach wurden im UR 1000 insgesamt 79 Vogelarten registriert (vgl. Tabelle 3.1), von denen 63 als Brutvogel-, neun als Gastvogelart (Nahrungsgast, überfliegend), sechs als Durchzügler und eine Art als Wintergast und / oder Durchzügler eingestuft wurden. Für den UR 1000 ergibt sich ein Vorkommen von 29 planungsrelevanten Arten, die zu berücksichtigen sind. Insgesamt 20 der 84 registrierten Vogelarten traten nur außerhalb der Potenzialfläche auf, darunter die planungsrelevanten bzw. WEA-empfindlichen Vogelarten Schwarzstorch, Habicht, Turm- und Baumfalke, Kranich, Kiebitz, Waldschnepfe, Mittelspecht, Heide- und Feldlerche, Braunkehlchen, Nachtigall, Steinschmätzer und Wiesenpieper. Für die Potenzialfläche ergab sich folglich ein Vorkommen von 17 planungsrelevanten Arten.

20 Ergebnisse und Bewertung 15 ecoda Tabelle 3.1: Gesamtliste der während der Brutvogelkartierungen im Jahr 2014 registrierten Vogelarten im Untersuchungsraum Hedchensknepp mit Angaben zum Status, zur Gefährdungskategorie sowie zum Schutzstatus und zur Einordnung in der EU-Vogelschutzrichtlinie Art Status Rote deutsch wissenschaftlich PF UR 1000 UR 2000 UR 3000 Liste Kanadagans Ng Ng Ng Ng k. A. Stockente Bv Bv Bv Bv x BNat SchG EU- VSRL Graureiher* üf Ng Ng Ng x S Schwarzstorch - üf üf Ng 3 S Anh. I Wespenbussard üf üf Bv Bv 2 Anh. I Habicht - Ng Ng Bv? V Sperber Bv Bv Bv Bv x Rotmilan Ng Ng Bv Bv 3 Anh. I Schwarzmilan Ng Ng Ng Ng R Anh. I Mäusebussard Bv Bv Bv Bv x Turmfalke - Ng Bv Bv V S Baumfalke - Ng Ng Ng 3 Art 4(2) Kranich - - Dz Dz x Anh. I Kiebitz - - Dz Dz V Art 4(2) Waldschnepfe - Bv Bv Bv 3 Ringeltaube Bv Bv Bv Bv x Türkentaube - Bv Bv Bv x Turteltaube Bv Bv Bv Bv 2 Kuckuck Dz Dz Bv? Bv? 3 Raufußkauz - - Bv Bv R S Anh. I Waldohreule Bv Bv Bv Bv 3 Waldkauz Bv Bv Bv Bv x Mauersegler Ng Bv Bv Bv x Grünspecht - Bv Bv Bv x Schwarzspecht Bv Bv Bv Bv x Anh. I Buntspecht Bv Bv Bv Bv x Mittelspecht - Bv Bv Bv V Anh. I Neuntöter Bv Bv Bv Bv V Anh. I Elster Bv Bv Bv Bv x Eichelhäher Bv Bv Bv Bv x Saatkrähe* - - Dz Dz V Aaskrähe Bv Bv Bv Bv x Blaumeise Bv Bv Bv Bv x Kohlmeise Bv Bv Bv Bv x Haubenmeise Bv Bv Bv Bv x Tannenmeise Bv Bv Bv Bv x Sumpfmeise Bv Bv Bv Bv x Weidenmeise Bv Bv Bv Bv x Heidelerche - Bv Bv Bv 3 Anh. I Feldlerche - Bv Bv Bv 3 Rauchschwalbe Ng Bv Bv Bv 3 Mehlschwalbe* Ng Bv Bv Bv 3 Schwanzmeise Bv Bv Bv Bv x Waldlaubsänger Bv Bv Bv Bv 3 Fitis Bv Bv Bv Bv V

21 Ergebnisse und Bewertung 16 ecoda Fortsetzung Tabelle 3.1 Art Status Rote deutsch wissenschaftlich PF UR 1000 UR 2000 UR 3000 Liste Zilpzalp Bv Bv Bv Bv x Mönchsgrasmücke Bv Bv Bv Bv x Gartengrasmücke Bv Bv Bv Bv x Klappergrasmücke Bv Bv Bv Bv V Dorngrasmücke Bv Bv Bv Bv x Wintergoldhähnchen Bv Bv Bv Bv x Sommergoldhähnchen Bv Bv Bv Bv x Kleiber Bv Bv Bv Bv x Waldbaumläufer Bv Bv Bv Bv x Gartenbaumläufer Bv Bv Bv Bv x Zaunkönig Bv Bv Bv Bv x Star Bv Bv Bv Bv V Misteldrossel Bv Bv Bv Bv x Amsel Bv Bv Bv Bv x Wacholderdrossel Bv Bv Bv Bv x Singdrossel Bv Bv Bv Bv x BNat SchG EU- VSRL Grauschnäpper Bv Bv Bv Bv x Braunkehlchen - Dz Dz Dz V Art 4(2) Schwarzkehlchen Bv Bv Bv Bv 3 Art 4(2) Rotkehlchen Bv Bv Bv Bv x Nachtigall - Dz Dz Dz x Art 4(2) Hausrotschwanz Ng Bv Bv Bv x Steinschmätzer - Dz Dz Dz V Heckenbraunelle Bv Bv Bv Bv x Haussperling Ng Bv Bv Bv V Baumpieper Bv Bv Bv Bv 3 Wiesenpieper - Dz Dz Dz x Art 4(2) Gebirgsstelze - - Bv Bv x Bachstelze Ng Bv Bv Bv V Buchfink Bv Bv Bv Bv x Bergfink Dz/W Dz/W Dz/W Dz/W x Kernbeißer Bv Bv Bv Bv x Gimpel Bv Bv Bv Bv V Grünfink Bv Bv Bv Bv x Stieglitz Bv Bv Bv Bv x Erlenzeisig Bv Bv Bv Bv x Bluthänfling Bv Bv Bv Bv V Goldammer Bv Bv Bv Bv V Rohrammer - Dz Dz Dz x

22 Ergebnisse und Bewertung 17 ecoda Erläuterungen zur Tabelle 3.1: Fettdruck: WEA-empfindliche Art nach MKULNV & LANUV (2013) grau unterlegt: planungsrelevante Arten RL-Kategorie.: Bei Brutvögeln bzw. Nahrungsgästen Gefährdungseinstufung gemäß der Roten Liste zu gefährdeten Brutvogelarten des Landes Nordrhein-Westfalen (SUDMANN et al. 2011) 2: stark gefährdet 3: gefährdet V: Vorwarnliste x: nicht gefährdet R: extrem selten S: ohne konkrete artspezifische Schutzmaßnahmen ist eine höhere Gefährdung zu erwarten k. A.: keine Angabe Bei Durchzüglern bzw. Wintergästen Gefährdungseinstufung gemäß der Roten Liste wandernder Arten Deutschlands (HÜPPOP et al. 2013) V: Vorwarnliste x: ungefährdet BNatSchG: streng geschützt Europäische Vogelschutzrichtlinie (EU-VSRL): Anh. I: Auf die in Anhang I aufgeführten Arten sind besondere Schutzmaßnahmen hinsichtlich ihrer Lebensräume anzuwenden, um ihr Überleben und ihre Vermehrung in ihrem Verbreitungsgebiet sicherzustellen. Art. 4 (2) Zugvogelarten für deren Brut-, Mauser-, Überwinterungs- und Rastgebiete bei der Wanderung Schutzgebiete auszuweisen sind (EU-Vogelschutzrichtlinie) Status: Bv: Brutvogel Bv?: möglicher Brutvogel Ng: Nahrungsgast Dz: Durchzügler W: Wintergast üf: überfliegend *: nach LANUV (2014b) Koloniebrüter

23 Ergebnisse und Bewertung 18 ecoda Allgemeine Bedeutung des Untersuchungsraums für Brutvögel Mit 75 Brut- und Gastvogelarten verfügt der UR 3000, verglichen mit anderen Gebieten in Nordrhein- Westfalen, etwa über eine durchschnittliche Artenvielfalt (vgl. GRÜNEBERG et al. 2013, S. 37). Aufgrund der heterogenen Biotopausstattung des Untersuchungsraums finden dort verschiedene Brutvogelgilden einen geeigneten Lebensraum: - klassische Waldarten, z. B.: Waldkauz, Schwarzspecht, Waldlaubsänger - Bewohner von Grenzlinien bzw. Arten mit großem Aktionsradius, die mehr als einen Biotoptyp nutzen (Wald / Offenland), z. B.: Rotmilan, Wespen- und Mäusebussard - Arten, die eine Bindung an bzw. eine Bevorzugung von Dörfern und landwirtschaftlich genutzten Gehöften aufweisen, z. B.: Turmfalke, Rauch- und Mehlschwalbe - Arten des Offen- (Feldlerche) und Halboffenlandes (Neuntöter, Heidelerche) - Generalisten, d. h. Arten mit einem breiten ökologischen Spektrum ohne besondere Bindungen, z. B.: Amsel, Mönchsgrasmücke, Buchfink Naturnahe (Laub-)Baumbestände mit einem gewissen Anteil an Alt- und Tothölzern, die eine überdurchschnittliche Bedeutung für klassische Waldarten besitzen, befinden sich nur stellenweise im Untersuchungsraum. Die ausgedehnten Nadelholzforste sind hingegen nur für einzelne, häufige Arten von Bedeutung, die mehr oder weniger zu den Generalisten zählen. Die bewaldeten Bereiche haben, insbesondere im Grenzbereich zum Offenland, eine Bedeutung für Greifvögel, die dort Niststätten anlegen können. Arten des Halboffenlandes profitieren von gestuften Waldrändern bzw. Gebüschsäumen an Waldrändern, die mancherorts den Übergang zum Offenland charakterisieren. Das Offenland erfüllt die Lebensraumansprüche von Greifvögeln wie z. B. Rotmilan, Mäusebussard und Turmfalke an ein Nahrungshabitat. Der Grünlandkomplex östlich bzw. südöstlich von Breinig wird relativ intensiv bewirtschaftet, so dass weitere typische Vertreter des Offenlandes, wie z. B. Kiebitz, als Brutvogelarten fehlen. Insgesamt besitzt der UR 3000 daher für Arten des Offenlands eine geringe Bedeutung. Arten mit Bindung an Gewässer finden im Untersuchungsraum nur im eingeschränkten Maße geeignete Lebensbedingungen vor. Zwar existieren kleinere Gewässer im Untersuchungsraum, wie z. B. der Vichtbach, diese sind jedoch durch Ihre geringe Größe und die Bewaldung der Ufer nicht für typische Wasservögel geeignet, die Ihren Verbreitungsschwerpunkt im Tiefland haben (z. B. Enten, Gänse, Schwäne), sondern vielmehr für Arten die typischerweise im Mittelgebirge vorkommen (z. B. Gebirgsstelze). Ein Abschnitt des Hasselbachs wurde vom Schwarzstorch als Nahrungshabitat genutzt. Arten mit Bindung an Siedlungsbereiche finden in den Ortschaften und Gehöften geeignete Lebensbedingungen. Insgesamt besitzt der UR 3000 eine allgemeine Bedeutung für die Vogelwelt.

24 Ergebnisse und Bewertung 19 ecoda Artspezifische Bedeutung des Untersuchungsraums für planungsrelevante Brutvogelarten Nachfolgend wird das Auftreten / Vorkommen aller während der Brutvogelkartierungen im Jahr 2014 festgestellten planungsrelevanten Vogelarten im Untersuchungsraum erläutert und die Bedeutung des Untersuchungsraums für die jeweilige Art während der Brutzeit bewertet (Kleinvögel und mittelgroße Arten wie z. B. Eulen, Tauben: UR 1000, Großvögel: UR 2000, WEA-empfindliche Großvögel: UR 3000 ). Abschließend werden die Ergebnisse der Bewertung in Form einer Tabelle zusammenfassend dargestellt (vgl. Tabelle 3.2). Graureiher Von der Art wurden im Jahr 2014 an fünf Terminen insgesamt sechs Nachweise im Untersuchungsraum erbracht. Am , , und wurde je ein überfliegendes Individuum (im folgenden Ind.) und am zudem zwei weitere gemeinsam überfliegende Ind. registriert. Am suchte ein Ind. im Grünlandkomplex östlich von Breinig im UR 1000 nach Nahrung. Während der Erfassungen im Untersuchungsraum Wolberberg wurden weitere Beobachtungen im Untersuchungsraum Hedchensknepp gemacht. Auch bei diesen Beobachtungen handelt es sich überwiegend um Beobachtungen von je einem überfliegenden Ind. (07.04., , , , ) bzw. zwei gemeinsam überfliegenden Ind. ( ). Am 17. und hielten sich drei nahrungssuchende Ind. im Grünlandkomplex südlich von Breinig im UR 1000 bzw. UR 2000 auf. Genutzte Habitate im UR 2000 : landwirtschaftliche Nutzflächen Bewertung des Vorkommens der Art: Es ergaben sich keine Hinweise auf eine Brut im UR Die landwirtschaftlichen Nutzflächen fungierten als sporadisch genutztes Nahrungshabitat. Möglicherweise wurden auch Abschnitte des Vichtbachs als Nahrungshabitat genutzt. Bedeutung des UR 2000 für den Graureiher: Aufgrund der Ergebnisse wird den landwirtschaftlichen Nutzflächen im UR 2000 eine geringe Bedeutung als Nahrungshabitat zugwiesen.

25 Ergebnisse und Bewertung 20 ecoda Schwarzstorch Insgesamt liegen drei Nachweise für den UR 3000 vor. Alle drei Nachweise wurden im Rahmen der Erfassungen im Untersuchungsraum Wolberberg erbracht (vgl. Karte 3.1). - Am wurde ein Richtung Westen fliegendes Ind. an der Südgrenze des UR 2000 registriert. Die Beobachtung erfolgte aus einem Buchenbestand, so dass der weitere Verlauf des Fluges nicht verfolgt werden konnte. - Ein weiteres überfliegendes Ind. wurde am an der Südgrenze des UR 1000, von einer Windwurffläche in der Potenzialfläche Wolberberg aus, beobachtet. Das Ind. flog relativ niedrig Richtung Nordwesten. Kurze Zeit später wurde kontrolliert, ob das Ind. zur Nahrungssuche im Grünlandkomplex bei Breinig gelandet ist. Es wurde dort jedoch kein Schwarzstorch festgestellt, so dass angenommen wird, dass das Ind. weiter in nordwestliche Richtung geflogen ist. - Am wurde ein von Norden kommendes Ind. registriert, welches an der südöstlichen Grenze des UR 3000 am Hasselbach landete und zehn Minuten später wieder aufflog um nach Süden zu fliegen. Vor diesem Hintergrund wird angenommen, dass das Ind. dort Nahrung suchte. Genutzte Habitate im UR 3000 : Abschnitt des Hasselbach Bewertung des Vorkommens der Art: Es ergaben sich keine Hinweise auf eine Brut im UR Die Ergebnisse legen nahe, dass der Hasselbach an der Grenze des UR 3000 gelegentlich als Nahrungshabitat genutzt wurde. Die beiden Überflüge vom und könnten drauf hindeuten, dass westlich des Untersuchungsraums ein weiteres, gelegentlich aufgesuchtes Nahrungshabitat genutzt wurde (westlich UR 3000 angrenzend keine potenziellen großflächigen Bruthabitate). Die großflächig vorhandenen jüngeren bis mittelalten, von Nadelbäumen dominierten Baumbestände weisen eine geringe Eignung als Bruthabitat für Schwarzstörche auf. Einzelne flächige und relativ störungsarme ältere Laubbaumbestände existieren im östlichen Teil des UR Dort ergaben sich jedoch im Rahmen der Erfassungen keine Hinweise auf eine Brut bzw. ein Revier. Der nächstgelegene bekannte Schwarzstorchhorst befindet sich mindestens 5,5 km von der Potenzialfläche Hedchensknepp entfernt. Dieser Horst wurde im Rahmen der Erfassungen im Untersuchungsraum Drei-Kaiser-Eichen Ost gefunden, wobei der Status des Horstes unklar blieb (vgl. Kapitel 3.3.1). Bedeutung des UR 3000 für den Schwarzstorch: Aufgrund der Ergebnisse wird dem UR 3000 insgesamt eine geringe Bedeutung als Bruthabitat zugewiesen. Der Hasselbach im UR 3000 südlich der Landstraße 24 (Winterstraße) erhält den Status eines Nahrungshabitats mit geringer bis allgemeiner Bedeutung.

26 Ergebnisse und Bewertung 21 ecoda Wespenbussard Im Rahmen der Erfassungen im Untersuchungsraum Hedchensknepp wurde am ein gemeinsam kreisendes Paar im östlichen Teil des UR 2000 nördlich des Zweifaller Klosters beobachtet. Am zeigte ein Männchen im Bereich des Zweifaller Klosters Revierverhalten (Schmetterlingsflug). Während der Erfassungen im Untersuchungsraum Wolberberg wurden am drei Nachweise der Art im Untersuchungsraum Hedchensknepp erbracht. Im zentralen Teil des UR 1000 wurde ein in nördliche Richtung fliegendes Paar beobachtet. Im östlichen Teil des UR 2000 flog ein Individuum nach Norden in den Bereich des Zweifaller Klosters. An der südlichen Grenze des UR 3000 zeigte ein Männchen Revierverhalten. Genutzte Habitate im UR 2000 : Waldbestände Bewertung des Vorkommens der Art: Im UR 1000 ergaben sich keine Hinweise auf ein Wespenbussard-Revier. Anhand der Nachweise wird davon ausgegangen, dass im östlichen Teil des UR 2000 nördlich des Zweifaller Klosters ein Revier des Wespenbussards existierte (vgl. Karte 3.1). Darüber hinaus wurde aufgrund der Beobachtung eines Männchens mir revieranzeigendem Verhalten in sehr niedriger Höhere über einem potenziell geeigneten Bruthabitat ein weiteres Revier im UR 3000 außerhalb des UR 2000 abgegrenzt. Ältere Baumbestände (insbesondere Laubbäume und Kiefern in Waldrandnähe) erfüllen die Lebensraumansprüche an ein Bruthabitat. Feuchte Altholzbestände sowie extensiv genutztes Grünland, Säume und andere, weniger intensiv landwirtschaftlich genutzte Kleinstrukturen im UR 2000 sind als Nahrungshabitat geeignet. Bedeutung des UR 2000 für den Wespenbussard: Aufgrund der Ergebnisse wird dem UR 2000 eine allgemeine Bedeutung als Brut- und Nahrungshabitat zugewiesen.

27 Ergebnisse und Bewertung 22 ecoda Habicht An drei Terminen wurde je einmal ein Habicht im Untersuchungsraum beobachtet. Am saß ein Weibchen an einem Waldrand bei Vicht und flog dann in südliche Richtung ab. Am 17. und wurde je ein fliegendes Individuum im östlichen Teil des UR 2000 bei Zweifall registriert. Bei den Erfassungen im Untersuchungsraum Wolberberg wurde am und je ein kreisendes Individuum bei Venwegen im UR 2000 bzw. an der östlichen Grenze des UR 3000 vom Untersuchungsraum Hedchensknepp registriert. Genutzte Habitate im UR 2000 : bewaldete und halboffene Bereiche Bewertung des Vorkommens der Art: Im Rahmen der Erfassungen ergaben sich keine Hinweise auf einen Brutplatz im UR Die Beobachtungen legen nahe, dass der UR 2000 zum Brutzeitaufenthaltsraum von einem oder mehreren Individuen gehörte. Es ergaben sich aber auch keine Hinweise auf eine Brut bzw. ein Revier im UR 2000 außerhalb des UR Die älteren Baumbestände im UR 2000, insbesondere im östlichen Teil, sind potenzielle Brut- und Nahrungshabitate des Habichts. Die halboffenen Bereiche (inkl. Übergänge Waldbereiche zum Offenland) erfüllen die Lebensraumansprüche der Art an ein Nahrungshabitat. Dort wurde die Art allerdings nur gelegentlich festgestellt. Aufgrund der großflächig vorhandenen Habitateignung und der Ergebnisse wird es für möglich gehalten, dass außerhalb des UR 2000 im UR 3000 ein Revier bzw. Brutplatz existierte. Anhand der vorliegenden Daten ist es jedoch nicht möglich ein konkretes Revierzentrum abzugrenzen. Bedeutung des UR 2000 für den Habicht: Dem UR 2000 wird aufgrund der Ergebnisse eine geringe bis allgemeine Bedeutung zugewiesen.

28 Ergebnisse und Bewertung 23 ecoda Sperber Während der Erfassungen im Jahr 2014 wurde an vier Terminen je ein Ind. im Untersuchungsraum festgestellt. Alle Beobachtungen konzentrierten sich auf den Bereich östlich des NSG Schlangenberg im UR 1000 : am und wurde dort je ein jagendes Ind. beobachtet, am ein rufendes Ind. aus einem Fichtenforst verhört und am attackierte in dem Bereich ein Weibchen einen Mäusebussard. Im Rahmen der Erfassungen im Untersuchungsraum Wolberberg erfolgten weitere relevante Beobachtungen im Untersuchungsraum Hedchensknepp. Am wurde ein jagendes Ind. am Pützberg im UR 1000 und am sowie ein jagendes Ind. südwestlich von Breinig im UR 2000 bzw. UR 3000 festgestellt. Am flog ein beutetragendes Männchen im südlichen Teil des UR 1000 von Süden nach Norden in Richtung des Bereichs östlich des NSG Schlangenberg. Ebendort wurde am ein ansitzendes Männchen beobachtet. Genutzte Habitate im UR 1000 : bewaldete und halboffene Bereiche Bewertung des Vorkommens der Art: Der UR 1000 verfügt großflächig über geeignete Bruthabitate. Aufgrund der Beobachtungen und der Habitatausstattung wurde östlich des NSG Schlangenberg im UR 1000 ein Revierzentrum abgegrenzt (vgl. Karte 3.1). Die jüngeren Laub- und Nadelwaldbestände (z. B. Stangenhölzer, Fichtenschonungen) sind als Bruthabitat geeignet. Die Altholzbestände und halboffene Bereiche (inkl. Übergänge der bewaldeten Bereiche ins Offenland) sind als Nahrungshabitat geeignet. Bedeutung des UR 1000 für den Sperber: Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse wird den jüngeren Waldbereichen (insbesondere Nadelholzbestände) eine allgemeine Bedeutung als Bruthabitat, den älteren Baumbeständen und halboffenen Bereichen eine allgemeine Bedeutung als Nahrungshabitat zugewiesen.

29 Ergebnisse und Bewertung 24 ecoda Rotmilan Die Art trat mit hoher Stetigkeit im Untersuchungsraum auf. Während der Erfassungen im Untersuchungsraum Hedchensknepp wurde die Art an zwölf der 15 Termine im UR 3000 registriert. Es liegen 23 Flugsequenzen aus dem UR 3000 vor, die sich zu einer Gesamtaufenthaltsdauer von 83 min summieren. Die Beobachtungen konzentrierten sich auf den östlichen Teil des UR 2000 nördlich des Zweifaller Klosters in / an einem Waldbereich (vgl. Karte 3.1). Dort wurden 13 der 23 Flugsequenzen registriert. Am 14., 17. und wurde dort Revierverhalten festgestellt, ferner wurde am ein Paar beobachtet. Darüber hinaus wurden am 14., 17. und gerichtet An- bzw. Abflüge registriert, die in einen älteren Laubwaldbestand hinein- bzw. hinausführten. Die übrigen zehn Flugsequenzen verteilen sich auf den nordwestlichen Teil des UR 2000 und den westlichen Teil des UR Es handelt sich dabei überwiegend um Transferflüge oder Transferflüge bei den kurzzeitig Jagdverhalten gezeigt wurde. Bei einer Flugsequenz wurde überwiegend Jagdverhalten gezeigt. Während der Erfassungen im Untersuchungsraum Wolberberg wurden sechs weitere Flugsequenzen im Untersuchungsraum aufgezeichnet, die durch den Untersuchungsraum Hedchensknepp führten (vgl. Karte 3.1). Dabei handelt es sich überwiegend um je einen Rotmilan, der im Grünlandkomplex südlich von Breinig kurzzeitig jagte. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass genutzte Nahrungshabitate am NSG Schlangenberg und im Grünlandkomplex östlich und südlich von Breinig lagen. Am NSG Schlangenberg wurde am , , und je ein kurzzeitig jagendes Ind. registriert. Der Grünlandkomplex östlich und südlich von Breinig wurde am , und kurzfristig durch je einen Rotmilan, am anhaltend (an einer frisch gemähten Wiese) durch zwei Individuen gleichzeitig bejagt. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass genutzte Nahrungshabitate am NSG Schlangenberg (offene Bereiche) und im Grünlandkomplex östlich und südlich von Breinig liegen (vgl. Karte 3.1).

30 Ergebnisse und Bewertung 25 ecoda Genutzte Habitate im UR 3000 : Waldgebiet nördlich Zweifaller Kloster (Bruthabitat), Offenland (Nahrungshabitat) Bewertung des Vorkommens der Art: Aufgrund der beschriebenen Nachweise nördlich des Zweifaller Klosters wurde dort ein Revierzentrum abgegrenzt (vgl. Karte 3.1). Darüber hinaus ergaben sich keine Hinweise auf ein weiteres Revier im UR Die regelmäßig genutzten Nahrungshabitate des Revierpaares beim Zweifaller Kloster scheinen nicht im NSG Schlangenberg und dem Grünlandkomplex östlich und südlich von Breinig zu liegen. Sowohl das NSG Schlangenberg als auch der Grünlandkomplex östlich und südlich von Breinig wurden, unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Erfassungen im Untersuchungsraum Hedchensknepp und Wolberberg, nur gelegentlich und i. d. R. in geringer Intensität bejagt. Im Jahr 2014 erfolgten an insgesamt 26 Terminen Erfassungen in den Untersuchungsräumen. An 20 der 26 Termine wurde kein Rotmilan abseits des Revierzentrums registriert. An sechs der 26 Termine wurde meist je ein kurzzeitig jagendes Ind. angetroffen (s. o.), so dass die Nutzungsintensität im NSG Schlangenberg und dem Grünlandkomplex östlich und südlich von Breinig als gering bewertet wird. Es wurden auch keine Transferflüge registriert, die vom Revierzentrum (über die Potenzialfläche hinweg) zum NSG Schlangenberg bzw. dem Grünlandkomplex östlich und südlich von Breinig führten, die auf regelmäßige Überflüge über die Potenzialfläche hinweisen würden. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse wird es für möglich gehalten, dass die Nachweise jagender Ind. im NSG Schlangenberg und Grünlandkomplex östlich und südlich von Breinig nicht ausschließlich auf das Revierpaar des Zweifaller Klosters zurückgehen, sondern auch oder hauptsächlich auf Ind. eines Reviers außerhalb des UR 3000 oder Nichtbrüter. Bewaldete Bereiche, die die Potenzialfläche dominieren, verfügen über keine Eignung als Nahrungshabitat. Bedeutung des UR 3000 für den Rotmilan: Aufgrund der Ergebnisse wird dem Revierzentrum eine besondere Bedeutung als Bruthabitat zugewiesen. Dem NSG Schlangenberg und dem Grünlandkomplex östlich und südlich von Breinig werden eine geringe bis allgemeine Bedeutung als Nahrungshabitat zugewiesen. Den bewaldeten Bereich der Potenzialfläche wird eine geringe Bedeutung beigemessen.

31 Ergebnisse und Bewertung 26 ecoda Schwarzmilan Die Art wurde an zwei Terminen im Untersuchungsraum nachgewiesen. Am jagte ein Ind. im Grünlandkomplex östlich und südlich von Breinig und flog dann weiter in östliche Richtung. Während einer Erfassung im Untersuchungsraum Wolberberg am bejagte ein Ind. ebenfalls den Grünlandkomplex östlich und südlich von Breinig von Norden nach Süden. Genutzte Habitate im UR 3000 : landwirtschaftliche Nutzflächen Bewertung des Vorkommens der Art: Während der Erfassungen ergaben sich keine Hinweise auf eine Brut und / oder ein regelmäßig genutztes Nahrungshabitat im UR Die landwirtschaftlichen Nutzflächen erfüllen grundsätzlich die Lebensraumansprüche des Schwarzmilans an ein Nahrungshabitat, wurden jedoch nur sporadisch genutzt. Bewaldete Bereiche verfügen über keine Eignung als Nahrungshabitat. Bedeutung des UR 3000 für den Schwarzmilan: Aufgrund der Ergebnisse und der Habitatausstattung wird den landwirtschaftlichen Nutzflächen eine geringe Bedeutung als Nahrungshabitat zugewiesen. Mäusebussard Die Art wurde bei jeder Begehung im Untersuchungsraum nachgewiesen. Die Nachweise von Ind., die brut- bzw. revieranzeigendes Verhalten zeigten, konzentrierten sich auf neun verschiedene Bereiche im UR 2000 (vgl. Karte 3.1). Das Offenland wurden regelmäßig als Nahrungshabitat genutzt. Genutzte Habitate im UR 2000 : bewaldete Bereiche, Offenland Bewertung des Vorkommens der Art: Anhand der Nachweise wurden neun Reviere im UR 2000 abgegrenzt. In vier dieser neun Reviere konnte im Rahmen der Erfassungen der genutzte Horst ermittelt werden (vgl. Karte 3.1). Im bundesweiten Vergleich erreichte der Mäusebussard mit insgesamt neun Revier- bzw. Brutpaaren eine überdurchschnittliche Dichte (UR 2000 : 0,38 Revierpaare/km²; BRD nach BAUER et al. (2005): 0,14 bis 0,28 Brutpaare/km²). Die bewaldeten Bereiche (mit älterem Baumbestand) im UR 2000 erfüllen die Lebensraumansprüche der Art an ein Bruthabitat, das Offenland die Lebensraumansprüche an ein Nahrungshabitat. Bedeutung des UR 2000 für den Mäusebussard: Aufgrund der großflächig vorhanden Habitateignung und der überdurchschnittlichen Dichte wird dem UR 2000 insgesamt eine allgemeine bis besondere Bedeutung als Brut- und Nahrungshabitat für die Art zugewiesen.

32 Ergebnisse und Bewertung 27 ecoda Baumfalke Während der Erfassungen im Untersuchungsraum Hedchensknepp wurde die Art nicht nachgewiesen. Bei einer Erfassung im Untersuchungsraum Wolberberg wurde am ein jagendes Ind. über einer Windwurffläche im südlichen Teil des UR 1000 vom Untersuchungsraum Hedchensknepp beobachtet. Genutzte Habitate im UR 3000 : halboffener Bereich Bewertung des Vorkommens der Art: Im Rahmen der Erfassungen ergaben sich weder Hinweise auf einen Brutplatz noch auf ein regelmäßig genutztes Nahrungshabitat im UR Bedeutung des UR 3000 für den Baumfalken: Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse wird dem UR 2000 eine geringe Bedeutung zugewiesen. Turmfalke Turmfalken traten regelmäßig im Untersuchungsraum auf. Die Beobachtungen konzentrierten sich auf den Raum Breinig. Bei einer Begehung am wurde ein besetzter Brutplatz in einem Hochspannungsmast nordwestlich von Breinig im UR 3000 außerhalb des UR 2000 festgestellt. Die Art wurde im Bereich der landwirtschaftlichen Nutzflächen als Nahrungsgast registriert. Im Rahmen der Erfassungen im Untersuchungsraum Wolberberg wurde zudem am ein balzendes Paar an einem nicht mehr genutzten Steinbruch mit älterem Baumbestand südlich von Breinig registriert, der im UR 2000 des Untersuchungsraums Hedchensknepp liegt. Im weiteren Verlauf der Erfassung wurden regelmäßig Individuen der Art im dortigen Umfeld beobachtet. Genutzte Habitate im UR 2000 : nicht mehr genutzter Steinbruch, landwirtschaftliche Nutzflächen Bewertung des Vorkommens der Art: Vor dem Hintergrund der Nachweise wird von einem Revier im UR 2000 südlich von Breinig ausgegangen (vgl. Karte 3.1). Halboffene Bereiche im landwirtschaftlich geprägtem Raum mit älteren Baumbeständen sowie die Siedlungsbereiche sind als Bruthabitat geeignet. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen des UR 2000 erfüllen die Lebensraumansprüche der Art an ein Nahrungshabitat. Das Innere von Wäldern ist weder als Brutnoch als Nahrungshabitat geeignet. Bedeutung des UR 2000 für den Turmfalken: Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse wird dem UR 2000 eine allgemeine Bedeutung zugewiesen. Dem Inneren der Wälder wird eine geringe Bedeutung als Brut- und Nahrungshabitat zugewiesen.

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34 Ergebnisse und Bewertung 29 ecoda Kranich Im Rahmen einer Horstbaum- und Eulenkartierung im Untersuchungsraum Wolberberg wurden am vier ziehende Trupps registriert, von denen zwei gesehen und zwei verhört wurden. Die Trupps zogen durch den zentralen Teil des UR 1000 und den östlichen Teil des UR Bei den zwei beobachteten Trupps handelte es sich um 110 bzw. 30 Individuen, die in großer Höhe (> 300 m) nach Nordosten zogen. Genutzte Habitate im UR 3000 : keine, nur durchziehend Bewertung des Vorkommens der Art: Die Beobachtungen erfolgten im arttypischen Heimzugzeitraum, so dass die Art als Durchzügler eingestuft wurde. Die Zugbewegungen zwischen den Brutgebieten in Nordosteuropa und den Überwinterungsgebieten in Südfrankreich, Spanien und Nordafrika wird stark durch die Lage von wenigen Rastplätzen in Deutschland und Frankreich beeinflusst (vgl. PRANGE 2010). Große Teile der westlichen Flyway-Population des Kranichs fliegen von Rastplatz zu Rastplatz. Hierzu zählen in Deutschland die Diepholzer Moorniederung (NI), die Rügen-Bock-Region (MV) und das Rhin- / Havelluch (BB). Vor diesem Hintergrund findet das Zuggeschehen in Deutschland innerhalb eines etwa km breiten Bereichs statt, der quer von Südwesten nach Nordosten durch Deutschland verläuft. In diesem Bereich werden alljährlich ca bis Kraniche registriert (vgl. PRANGE 2010, PRANGE et al. 2013). Nordrhein-Westfalen liegt mit seiner Landesfläche nahezu vollständig innerhalb des Bereichs. Es wird angenommen, dass das Zuggeschehen von Kranichen im UR 3000 vergleichbar ist mit anderen Regionen in Deutschland, die innerhalb des regelmäßig durch Kraniche beflogenen Bereichs liegen (s. o.). Es liegen weder Hinweise für eine räumliche Konzentration des über Deutschland stattfindenden Kranichzugs im UR 3000 vor, noch ist zu erwarten, dass im UR 3000, im Vergleich zu anderen Regionen, überdurchschnittlich viele Kraniche auftreten. Bedeutung des UR 3000 für den Kranich: Unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkenntnisse wird dem UR 3000 eine allgemeine Bedeutung für ziehende Kraniche zugewiesen.

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