1. Einführung in die Thematik
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- Karsten Bayer
- vor 7 Jahren
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1 1. inführung in die hematik 1. inführung in die hematik 1.1 Wie viele akramente gibt es? lse Gretenkord: Die akramente uer Verlag GmbH, Donauwörth 1) ntschlüssle den atz und schreibe ihn auf. 2) telle aus dem Buchstabensalat die akramente der katholischen irche zusammen. lle Buchstaben müssen verbraucht werden. 3) Die evangelischen irchen erkennen nur aufe und bendmahl als akramente an. nformiere dich (in Lexika oder im nternet), welche akramente die orthodoxen irchen haben. 11 D HCLOH HC B. ß B P C G H H F W F H L B G
2 1. inführung in die hematik 1.2 Was ist ein akrament? (1) n einem katholischen atechismus (von 1959) steht: Die irche spendet die sieben akramente, damit wir das Leben haben und es in Fülle haben. ie tauft uns, damit wir von ünden frei und inder Gottes werden. ie firmt uns, damit wir auch durch den Heiligen Geist gestärkt werden. ie nährt uns in der heiligen ucharistie mit dem Brot des Lebens. m akrament der Buße spricht sie uns los von unsern ünden. Den ranken spendet sie die rankensalbung, damit sie an Leib und eele gestärkt werden. n der Priesterweihe erteilt sie priesterliche Vollmacht und Gnade zu einem priesterlichen Leben und Wirken. m akrament der he verbindet sie die Brautleute zu einem heiligen Lebensbund. Zu jedem akrament gehört ein äußeres Zeichen, z. B. bei der aufe die bwaschung mit Wasser und die dabei gesprochenen Worte. Durch das äußere Zeichen wird eine bestimmte innere Gnade angedeutet und zugleich auch mitgeteilt. Diese heiligen, gnadenspendenen Zeichen sind von Christus eingesetzt. Was gehört zu einem akrament? Zu einem akrament gehören 1. das äußere Zeichen, 2. die innere Gnade, 3. die insetzung durch Jesus Christus. (ntnommen aus: atholischer atechismus der Bistümer Deutschlands, usgabe für das Bistum ssen. Verlag F. amp, Bochum 1959) lse Gretenkord: Die akramente uer Verlag GmbH, Donauwörth 1) Überlege und schreibe auf, a) welche äußeren Zeichen zu den akramenten der katholischen irche gehören, b) welche die akramente haben. otiere deine rgebnisse in einer abelle auf der folgenden eite. 2) Hausaufgabe: chreibe etwas über die des Wortes akrament auf. nformationen dazu findest du in Lexika oder im nternet. 12
3 1. inführung in die hematik 1.2 Was ist ein akrament? (2) F FG CH Bß H PWH lse Gretenkord: Die akramente uer Verlag GmbH, Donauwörth LBG 13
4 1. inführung in die hematik 1.3 ein Onkel, der Pfarrer, erzählt Früher ist oft gefeiert worden, aber ganz anders als heute. Partys ohne nlass kannten wir nicht. Geburts tag zu feiern war in katholischen Familien kaum üblich und rein weltliche Feste gab es wenige. irchliche Feste gaben die nlässe zu Feiertagen: Weihnachten, Dreikönige, schermittwoch, Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam, llerheiligen, irchweihfest. ber auch Familienfeste hatten alle ihre Wurzeln im christlichen Glauben: aufe, rstkommunion, Firmung, heschließung, amens tage. Diese Festtage wurden stets umfangreich vorbereitet, oft über mehrere age hinweg; Festkleidung war selbstverständlich, oft wurde die regionale racht aus dem chrank geholt. ine feierliche heilige esse stand immer am nfang eines solchen ages. Die kirchlichen Feste spielten eine zentrale olle im Leben der christlich geprägten Gesellschaft. Heute wird lediglich um das Weihnachtsfest ein großer ummel veranstaltet; dabei spielen Vorbereitungen wie das aufen von Geschenken, ein vierwöchiger Weihnachtsmarkt und ein dreimonatiger Vorverkauf von Weihnachtsgebäck die zentrale olle. ber das ist gar nicht das, was ich eigentlich sagen will: ch möchte vielmehr betonen, dass religiöse Feste im weltlichen Leben kaum noch Platz haben. Jeder freut sich über den Feiertag als freien ag; wer aber zieht sich z. B. für Christi Himmelfahrt besonders an, bereitet ein Festmahl vor? Wenn aber die eligion nicht mehr durch Feiern, ituale, Bräuche fest im Jahresablauf integriert ist, wenn religiöse Festtage nicht mehr als solche wahrgenommen werden, dann spielt der christliche Glaube in der Ge sellschaft kaum noch eine olle. eligion kann nicht auf einer anderen chiene neben dem weltlichen Leben herlaufen. eligion muss (täglich) gelebt werden, z. B. durch orgen- und bendgebet, durch ein Gebet vor dem ssen, durch Hervorheben der Festtage durch lemente, die auch eine weltliche Feier zu einer solchen machen: an schmückt das Haus, man kleidet sich besonders, man isst und trinkt mitei nander, pflegt alte Bräuche, spricht Glückwünsche aus, (singt und musiziert). Wie jede Feier muss auch die essfeier den ganzen enschen ergreifen; das ingen, das gemeinsame prechen von Gebeten, bestim m- te örperhaltungen (z. B. das Hinknien), symbolische Handlungen (z. B. das reuzzeichen), die Geste des Friedensgrußes, die ommu - nion als verbindendes ahl der Glaubensgemeinschaft. Besondere religiös geprägte Festtage im Leben eines enschen werden auch durch weitere Zeichen hervorgehoben: Zur aufe: aufkleid, aufkerze, zur rstkommunion: weißes leid, ommu - nion kerze, zur Hochzeit: weißes leid, inge, um nur einige Beispiele zu nennen. Zu diesen äußeren Zeichen kommen religiöse Zeichenhandlungen und bedeutungsvolle Worte hinzu wie das Übergießen mit Wasser, die Wandlungsworte, das heversprechen. Weitere Bräuche wie das gegenseitige Beschenken zu Weihnachten, Geschenke zur rstkommunion und zur Hochzeit, Geschenke, die der ikolaus und der Osterhase bringen, verknüpfen weltliche Gesten mit religiösen nlässen. lse Gretenkord: Die akramente uer Verlag GmbH, Donauwörth eilt euch in drei Gruppen auf. 1) Jede Gruppe sucht und untersucht zu fünf religiösen nlässen alles, was es an Bräuchen (auch regional) und erkmalen (noch) gibt und im letzten Jahrhundert gegeben hat. 2) tellt eure rgebnisse in der lasse vor. 14
5 1. inführung in die hematik 1.4 Göttliche Gegenwart im akrament Der chulseelsorger Gerhard Debbrecht beantwortet dem Jugendlichen artin seine kritischen Fragen, die er zu irche und zum onntagsgottesdienst stellt. Hallo artin! lse Gretenkord: Die akramente uer Verlag GmbH, Donauwörth st Dir das Briefpapier ausgegangen? Oder bist Du in vorweihnachtlichem tress? Jedenfalls habe ich lange nichts von Dir gehört. igentlich müsste ich sogar froh darüber sein, denn es gibt jetzt wirklich unheimlich viel zu tun. ber andererseits steht da noch eine Frage von Dir offen, und Du kennst ja inzwischen meine Gründlichkeit die lässt mir keine uhe: Wie soll man sich das vorstellen ein ini-jesus, im Brot versteckt?! un, die ntwort hat etwas mit dem zu tun, was Christen zu Weihnachten feiern, mit der enschwerdung Gottes. nsofern schreibe ich Dir einen richtigen Weihnachtsbrief. ber das muss ich genauer erklären: ach christlichem Glauben ist Jesus Christus als Gott nicht nur in den Zeichen von Brot und Wein gegenwärtig, sondern immer und überall. ( eht, ich bin bei euch alle age bis ans nde der Zeit atthäus 28,20). s gibt allerdings bestimmte,orte, wo der Gläubige diese Gegenwart ganz deutlich erfahren kann: in seinem Wort etwa, in der Heiligen chrift. Oder ich begegne ihm im itmenschen ( Was ihr einem dieser geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan, atthäus 25,40) oder in der Gemeinschaft ( Wo zwei oder drei in meinem amen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen, atthäus 18,20). Darüber hinaus gibt es Weisen, in denen wir nach dem Willen Jesu Christi seine Gegenwart besonders deutlich erfahren, ihn gewissermaßen,berühren können wenn wir glauben. Das sind die sogenannten akramente, und dazu ge hört die ucharistie. n dieser ist der auferstandene Herr mit Gottheit und enschheit, mit Leib und eele gegenwärtig. Du weißt sicher, dass zu allen Zeiten bestimmte Höhepunkte oder Brennpunkte im menschlichen Leben besonders feierlich begangen wurden: Geburt, rwachsenwerden, he, ahlgemeinschaft, Versöhnung, od. Bei diesen reignissen wird die tiefere des irdischen Lebens erahnt. nd gerade an diesen Punkten soll uns auch bewusst werden, dass wir zu einem noch größeren, ewigen Leben geboren sind. Gerade an diesen notenpunkten des Daseins sollen wir Jesus Christus als dem Befreienden, Heilenden, tärkenden begegnen: z. B. im akrament der Buße als dem Vergebenden, Versöhnenden; in der ucharistie dem, der sich dem Vater hingibt, sich uns zur ahrung schenkt und uns zur Gemeinschaft verbindet. Dabei drückt das Wort Begegnung nur unvollständig aus, was im akrament von Gott her geschieht. ine menschliche Begegnung endet oft genug damit, dass jeder wieder seinen eigenen Weg geht. Bei Gott ist das anders: n Jesus Christus wird er ensch, um sich ein für allemal erlösend mit der enschheit zu verbinden (das ist der Grundgedanke des christlichen Weihnachtsfestes!). Weiter auferstanden ist er vom od, um alle enschen an seiner Herrlichkeit teilnehmen zu lassen. nd da er schon in unserem irdischen Leben ganz in uns sein wollte, hat er durch die irche in den akramenten sein göttliches Leben geschenkt jedem, der dafür offen ist. nd zwar auf menschliche Weise: inmal hat er sein Wirken an bestimmte materielle Zeichen gebunden. Das sind Dinge oder Gesten, die von ihrer tieferen her ein heilendes, befreiendes un anzeigen: das Wasser bei der aufe (einigung, Belebung), bei der rankensalbung das Öl (Heilung, tärkung), beim Bußsakrament die Handgebärde der Lossprechung (Zueinander, Versöhnung), Brot und Wein bei der ucharistie (Hingabe, ahrung, Leben, raft) usw. Zum anderen gehört zu jedem akrament neben dem körperlichen lement das geistige: das lebenschaffende, befreiende Wort im amen Jesu Christi. ch meine, es ist ein frohmachender Gedanke, dass der Herr unter diesen menschlichen Zeichen sein rlösungswerk in der irche fortsetzt. Dabei dürfte klar sein: ine sakramentale Begegnung mit dem rlöser kommt nur zustande, wenn der ensch sich selbst dafür entscheidet, wenn er im Glauben sich dafür öffnet. ine Begegnung, bei der einer der Partner sich innerlich abriegelt, ist einseitig, wirkungslos, zum cheitern verurteilt. [ ] Gerd (ntnommen aus: Gerhard Debbrecht: esse für mich?, Herder Verlag, Freiburg im Breisgau, 13. uflage 1995) 1) Bei welchen zentralen reignissen des Lebens ist es besonders wichtig, dass die enschen sich der Gegenwart Gottes bewusst sind? 2) Beschreibe mit eigenen Worten, a) wie Jesus Christus sich den enschen in den akramenten nähert, b) wie sich der ensch dabei verhalten soll. 15
Was ist da geschehen? Woher kommt das Brot? Wie soll man das verstehen?
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