Bewegtes Raum-Licht-Objekt. Corina Rauer und Nora Schiedt /
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- Monika Kaufman
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1 Bewegtes Raum-Licht-Objekt Corina Rauer und Nora Schiedt /
2 Sachanalyse Explorative Recherche Jelena Heitsch: Cirque de lumière, 2007 Laszlo Moholy-Nagy: Light-Space Modulator Otto Piene: Lichtballett Fischli/Weiss: Son et lumière (Le rayon vert), 1990 Unterführung Club
3 Sachanalyse Abstract Die Schülerinnen und Schüler stellen ein bewegtes Raum-Licht-Objekt her, welches fotografisch oder filmisch festgehalten wird. Das Objekt wird in Dreiergruppen entwickelt, gemeinsam geplant und realisiert. Ziel ist es, durch gestalterische Eingriffe und Handlungen einen abgedunkelten Raum atmosphärisch zu beeinflussen. Licht und Schatten, Farbe und Bewegung werden bewusst als gestalterische Mittel eingesetzt. In ihrer Installation setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Lage, Form, Proportion und Anordnung der Objekte auseinander. Der Umgang mit den Materialien Draht, Lichtquellen, Folien, Karton, Papier und Alltagsgegenstand wird erlernt. In einer Laborsituation, dem abgedunkelten Raum, setzen sich die Schülerinnen und Schüler experimentierend und forschend mit dem Thema auseinander. Das anspruchsvolle Vorhaben setzt selbstständiges Arbeiten und die Fähigkeit, gestalterische Entscheidungen zu treffen, voraus.
4 Didaktische Analyse nach Klafki Exemplarische Bedeutung Bewusst eingesetztes Licht erkennen (Farbe und Licht können manipulieren, Psychologie) Gestaltungsmöglichkeiten des Lichts erkennen und sich aneignen (eigenes Zimmer) Farbphänomene verstehen (additive Farbmischung) Relativität von Farben in Bezug zu Licht erleben und einsetzen Zukunftsbedeutung Lichtgestaltung ist in vielen Berufen essentiell (Innenarchitektur, Lichtdesigner, Szenographie) Lichtsituationen hinterfragen, kritische Haltung Differenzierung der Wahrnehmung Eine thematische Eingrenzung vornehmen und daraus eine Versuchslanlage entwickeln (Forschend gestalten, ohne klares Ziel vor Augen) im Hinblick auf Projektarbeit im Beruf oder Studium Gegenwartsbedeutung Gestaltungsmöglichkeiten des Lichts erkennen und sich aneignen (eigenes Zimmer) Lichtquellen und Lichtarten kennen und einordnen können Sensibilisierung für atmosphärische Licht-Schatten-Situationen im Alltag (Disko / Kino / Unterführung) kritische, hinterfragende Haltung entwickeln in Bezug auf visuelle Gegebenheiten (Konkret: Gestaltete Lichtsituationen) Durch gestalterische Eingriffe und Handlungen räumliche Situationen und Atmosphäre beeinflussen / Schatten als zu gestaltendes Element erkennen
5 Grobkonzept 1. Doppellektion Einstiegsübung mit Draht und einfacher Lichtquelle Hausaufgabe: Beobachten einer spannenden Licht-Schatten-Situation mit Fokus auf Bewegung, Raum, Farbe, Dokumentation mit Fotografie oder Film. Material: Draht, Lichtquelle, Kameras und Fotoapparate 2. Doppellektion Gemeinsames Betrachten der Fotografien bzw. Filme Theorie-Parcours: Additive Farbmischung, Farbige Schatten Hausaufgabe: Alltagsgegenstände mitbringen, die eine spannende Lichtsituation erzeugen können Material: Beamer, Modelle Theorie-Parcours, eventuell Beispiele Alltagsgegenstände Material: Beamer, Draht, Folie, Karton, Papier, Alltagsgegenstände, verschiedene Lichtquellen, dunkler Raum 7. Doppellektion Fotografische oder filmische Dokumentation, Hilfestellung beim Fotografien oder Filmen, Bearbeiten der fotografischen und filmischen Ergebnisse Material: Laptops, Kameras und Fotoapparate 8. Doppellektion Gegenseitiges Vorstellen der Ergebnisse, sowohl im abgedunkelten Raum, als auch präsentieren der Filme und Fotografien. Über Atmosphäre sprechen, Begrifflichkeiten definieren Material: Beamer Doppellektion Gruppenbildung Umsetzung eines bewegten Raum-Licht-Objektes (Mobile oder geschlossene Form) mit den zur Verfügung gestellten Materialien und evt. auch mit den mitgebrachten Gegenständen. Wechselnde Arbeitssituation: Erstellen des Raum-Licht-Objektes und regelmässiges Erproben der Wirkung im abgedunkelten Raum Input: Künstlerbeispiele.
6 Aufgabenarchitektur In Dreiergruppen wird ein bewegtes Raum-Licht-Objekt entwickelt. Erste Einstiegsübungen mit Draht und Licht und von den Schülern fotografisch oder filmisch dokumentierte atmosphärische Licht-Schatten-Situationen in ihrem Alltag führen in das Thema ein. Experimentell erarbeiten die Gruppen erste Versuche eines Raum-Licht-Objektes. Das Objekt soll weder narrativ noch figürlich-dinglich sein, sondern abstrakt. Das heisst, dass die Atmosphäre und die optischen Phänomene, die im Raum zu beobachten sein werden, im Mittelpunkt der Auseinandersetzung stehen. Zur Verfügung stehen die Materialien Draht, Papier, Karton, Folien, Farbe, Lichtquellen und Alltagsgegenstände. Die Alltagsgegenstände bringen die Schüler selbst mit. Die Versuchsanordnung wird in wechselnden Arbeitsintervallen immer wieder im dunklen Raum getestet. Das Objekt kann sowohl auf einem sich drehenden Sockel stehen, als auch als Mobile schwebend im Raum hängen. Durch die wechselnde Arbeitssituation, sowohl im Schulzimmer, als auch im abgedunkelten Raum arbeitend, lernen die Schüler sich intensiv mit den Phänomenen Licht und Schatten, optischer Verzerrung, atmosphärischer Farbgebung und Bewegung auseinanderzusetzen. Die Situation wird fotografisch oder filmisch festgehalten. Die Fotografien und Filme haben nicht nur eine dokumentarische Funktion, sondern stehen für sich als eigenständige, ästhetische Resultate, die die Atmosphäre des Raumes transportieren sollen. Am Ende der acht Doppellektionen wird das Objekt in dem abgedunkelten Raum den anderen Schülern und der Lehrperson präsentiert. Der Fokus liegt dabei auf der Atmosphäre, die sowohl durch die Bewegung, die Farbgebung, als auch durch das Licht entsteht.
7 Kriterien zu den gestellten Aufgaben Exploration Hausaufgaben: Wie bewusst und facettenreich wurden Licht-Schatten-Situationen im Alltag wahrgenommen? Einstiegsübung: Umgang mit Draht und einer Lichtquelle Originalität Integration Präsentation: Können die Schülerinnen und Schüler die erzeugten Phänomene reflektieren und erklären? Wie differenziert / Mit welchen Begriffen beschreiben die Schülerinnen und Schüler die erzeugte Atmosphäre? Raum-Licht-Objekt: thematische Eingrenzung Reaktion auf Zwischenresultate Wie wird die Situation im abgedunkelten Raum reflektiert und analysiert? Wie wird im Zuge dessen weitergearbeitet? Objektivierung Raum-Licht-Objekt Wie bewusst werden Licht und Schatten, Farbe und Bewegung als gestalterische Mittel eingesetzt? Fotografien und Filme Wurde die gestaltete Atmosphäre angemessen festgehalten und transportiert?
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