Förderbanken Fördermittel für Unternehmen - Grundlagen und Hintergründe für die Finanzierung
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- Johannes Giese
- vor 7 Jahren
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1 Fachartikel Förderbanken Fördermittel für Unternehmen - Grundlagen und Hintergründe für die Finanzierung Förderbanken: was sind das und wer kann dort Fördermittel bekommen und welche Fördermittel. Wie kommt man durch den Fördermitteldschungel bzw. wo ist der Startpunkt? Gleich vorweg: Aufgrund der Menge an Fördermitteln, sehen wir uns in diesem Artikel im Schwerpunkt nur die Fördermittel man, die auf Basis von Rückzahlungen vergeben werden. Viele nennen diese Mittel auch Förderkredite. Die Strukturen zum Thema Zuschüsse und somit nicht rückzahlbare Mittel oder auch geschenktes Geld vom Staat beleuchtet ein anderer Artikel im Detail. Beginnen wir mit den Fördermittelbanken: Förderbanken sind Unternehmen zwischen Staat und Wirtschaft. Förderbanken sind Kreditinstitute, also Unternehmen, die nach kaufmännischen Grundsätzen geführt werden und nach bankaufsichtsrechtlichen Regeln arbeiten. Sie sind ein Instrument staatlicher Wachstums- und Strukturpolitik. Die Ziele dieser Wachstums- und Strukturpolitik sind folgende Die Beeinflussung der langfristigen Entwicklungstrends der Wirtschaft Die Vermeidung bzw. Überwindung von Strukturkrisen, die das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht stören Die Abschwächung bzw. sozial verträgliche Ausgestaltung der negativen Veränderungen bzw. Entwicklungen, die durch neue Produkte, Globalisierung oder Strukturwandel hervorgerufen werden. Förderbanken in Deutschland wo und wer? Die Förderbanken in Deutschland in Bund und Land geteilt. Es gibt die Bundesförderbanken und die Landesförderbanken. Bei den Landesförderbanken gibt es selbstständige und unselbstständige. Und bei den selbstständigen Landesförderbanken gibt es öffentlich-rechtliche und privatrechtliche Förderbanken. Zu den Bundesförderbanken gehören die KfW und die Landwirtschaftliche Rentenbank. Diese beiden Förderbanken arbeiten bundesweit.
2 Zu den Landesförderbanken, die in den einzelnen Bundesländern aktiv sind und auch regional arbeiten, gehören Folgende: Baden-Württemberg: L-Bank, Staatsbank für Baden-Württemberg Bayern: LfA Förderbank Bayern, Bayerische Landesbodenkreditanstalt (Anstalt der BayernLB) Berlin: Investitionsbank Berlin (IBB) Brandenburg: Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) Bremen: Bremer Aufbau-Bank GmbH (BAB) Hamburg: Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) Hessen: Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) Mecklenburg-Vorpommern: Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern (Geschäftsbereich der NORD/LB) Niedersachsen: Investitions- und Förderbank Niedersachsen - NBank Nordrhein-Westfalen: NRW.BANK Rheinland-Pfalz: Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Saarland: Saarländische Investitionskreditbank AG (SIKB) Sachsen: Sächsische Aufbaubank Förderbank (SAB) Sachsen-Anhalt: Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB-LSA) (Anstalt der NORD/LB) Schleswig-Holstein: Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) Thüringen: Thüringer Aufbaubank (TAB) Bei den Aufgaben der Förderbanken hat sich in den vergangenen Jahrzehnten eine umfassende Aufgabenliste ergeben. Diese Aufgaben sind in den politischen Zielen der Eigentümer der jeweiligen Förderbanken begründet(!). Die wesentlichen Förderbereiche sind: Mittelstand
3 Risikokapital Agrarwirtschaft Infrastruktur Wohnungs- und Städtebau Umweltschutz Forschung, Entwicklung und Innovation Fischerei und Aquakultur Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse Geschäftsfelder der Förderbanken: Die verschiedenen Arbeitsfelder der Förderbanken sind in den Geschäftsfeldern organisiert. Die umfangreichen Möglichkeiten werden durch Verordnungen, Bestimmungen, Gesetze, etc. geregelt und sind darin eingefasst. Zu den Geschäftsfeldern der Förderbanken gehören: Durchführung von öffentlichen Förderaufgaben Beteiligungen an Projekten im Gemeinschaftsinteresse, die von der Europäischen Investitionsbank oder ähnlichen europäischen Finanzierungsinstitutionen mitfinanziert werden Gewährung von Darlehen und anderen Finanzierungsformen an Gebietskörperschaften und öffentlich-rechtliche Zweckverbände Maßnahmen rein sozialer Art (bspw. Mitarbeiterkredite, soziale Wohnraumförderung etc.) Exportfinanzierungen außerhalb der EU, des EWR und von Ländern mit offiziellem Status als EU-Beitrittskandidat, soweit diese im Einklang mit den für die Gemeinschaft bindenden internationalen Handelsabkommen, insb. den WTO- Abkommen stehen.
4 Wieviel Fördermittel gibt es denn eigentlich europäische Förderbudgets für europäische Ziele! Die Förderbudgets sind in nationale und europäische unterteilt. Bei den nationalen hat Deutschland dies dann in den Bund, die Länder und in die Kommunen aufgeteilt. Hinzu können noch eigene Förderbudgets auf nationaler Ebene kommen ( unter Berücksichtigung der EU-Verordnungen). Die Summen der europäischen Förderbudgets sind erheblich und die folgende Tabelle gibt eine Übersicht dazu: EU-Haushalt , (in aktuellen Preisen) Mio. EUR 1a. Wettbewerbsfähigkeit für Wachstum und Beschäftigung (13%) Mio. EUR 1b. Wirtschaftlicher, sozialer und territorialer Zusammenhalt (34%) Mio. EUR 2. Nachhaltiges Wachstum und natürliche Ressourcen (39%) Mio. EUR 3. Sicherheit und Bürgerschaft (2%) Mio. EUR 4. Europa in der Welt (6%) Mio. EUR 5. Verwaltung (6%) Mio. EUR 6. Ausgleichszahlungen 29 Mio. EUR Wofür sollen die Förderbudgets ausgegeben werden? Die Europäische Union bzw. deren Mitgliedstaaten geben aus Steuergeldern Kapital in die Förderfonds. Nach einem Verteilungsschüssel werden dann die Förderbudgets aufgeteilt und an Ziele geknüpft. Diese Ziele sind in einer Strategie verein und darunter sind die Kernziele: Die Europa 2020-Strategie eine Wachstumsstrategie der EU bis 2020 Kernziele: Erhöhung der Beschäftigungsquote auf mind. 75 % FuE und Innovation Anhebung der Ausgaben auf 3 % des BIP Klimawandel und Energie Verringerung der Treibhausgasemissionen sowie Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien und Steigerung der Energieeffizienz
5 Bildung Verringerung der Schulabbrecherquote und Steigerung des Anteils der 30- bis 34-Jährigen mit abgeschlossener Hochschulbildung Verringerung von Armut und sozialer Ausgrenzung Wer gehört zu den möglichen Nutzern der Fördermittel? Um den Kreis der Unternehmen zu definieren, die als Nutzer der Fördermittel in Frage kommen, gibt es eine Definition, die sich wie folgt in Worte fasst: Definition eines Unternehmens: Als Unternehmen gilt jede Einheit, unabhängig von ihrer Rechtsform, die eine wirtschaftliche Tätigkeit ausübt. Dazu gehören insbesondere auch jene Einheiten, die eine handwerkliche Tätigkeit oder andere Tätigkeiten als Einpersonen- oder Familienbetriebe ausüben, sowie Personengesellschaften oder Vereinigungen, die regelmäßig einer wirtschaftlichen Tätigkeit nachgehen. Dabei ist die Bezeichnung Wirtschaftliche Tätigkeit nochmal definiert: Angebot eines Produktes oder einer Dienstleistung am Markt auf die Gewinnerzielungsabsicht kommt es nicht an! Die Größenklassen der Unternehmen grenzen sich dabei wie folgt ab (KMU-Definition): "Kleinstunternehmen": Weniger als 10 Beschäftigte Jahresbilanzsumme von höchstens 2 Mio. oder Jahresumsatz von höchstens 2 Mio. "Kleinunternehmen" Weniger als 50 Beschäftigte Jahresbilanzsumme von höchstens 10 Mio. oder Jahresumsatz von höchstens 10 Mio. "Mittlere Unternehmen" Weniger als 250 Beschäftigte Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. oder Jahresumsatz von höchstens 50 Mio.
6 Über feder consulting: Fördermittel und Finanzierung für Unternehmen Seit 1996 berät feder consulting bundesweit kleine, mittlere und große mittelständische Unternehmen. Spezielle Fördermittel- und Finanzierungslösungen werden initiiert und für Unternehmen umgesetzt. Im Mittelpunkt der Beratung und Begleitung stehen die Bereiche: Nachfolge/Gründung Investition/Wachstum Unternehmenskauf/-Verkauf Forschung/Entwicklung, Innovation Umwelt Mensch/Mitarbeiter Restrukturierung/Sanierung feder consulting liefert praktische und umsetzungsorientierte Beratung. Es werden individuelle und innovative Fördermittel- und Finanzierungslösungen erarbeitet, damit die vielfältigen betriebswirtschaftlichen Ansprüche in den verschiedenen Lebensphasen eines Unternehmens erfüllt werden können. Mehrdimensionales und praktisches Fachwissen, langjährige Projekterfahrungen und Netzwerke aus dem Spezialbereich der Fördermittel- und Unternehmensfinanzierung stehen den Unternehmenskunden der feder consulting zur Verfügung. Die Unternehmen können durch feder consulting auch auf die Vorteile von etwa Förderprogrammen in Deutschland zurückgreifen und diese günstigen oder sogar geschenkten (Förder-) Gelder für sich nutzen. feder consulting begleitet Unternehmer bei der Umsetzung von Maßnahmen insbesondere durch: Innovative Finanzierungsberatung durch strukturierte Kapitallösungen Fördermittel-Analyse und Fördermittel-Beantragung Zugang zu Banken- und Investoren-Netzwerk Eigenkapitalähnliche Lösungen für bankenunabhängige Finanzierungsvorhaben Vorabprüfung auf Fördermittel als kostenloser Fördermittelcheck Pressekontakt: feder consulting, Christoph-Probst-Weg 4, Hamburg Tel. 040/ ,
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