Bauen in Modulbauweise Neue Sporthallen der Stadt Frankfurt am Main in Passivhausbauweise
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- Susanne Hofmeister
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1 Bauen in Modulbauweise Neue Sporthallen der Stadt Frankfurt am Main in Passivhausbauweise. Dipl.- Ing. Architekt Harald Heußer Fachbereichsleiter Projektsteuerung, Planung, Facillity Management 1
2 Hintergrund 20 Einfeldsporthallen erbaut in den 60 er Jahren sind marode Folge: - Betriebssicherheit zum Teil nicht mehr gewährleistet - sehr hohe Betriebskosten (Heizungs-, Wasser-, Stromverbrauch) - unwirtschaftliche ständig steigende Bauunterhaltungsaufwendungen. Passivhausbauweise
3 Hintergrund Folge: - unattraktive, abgenutzte Räume - hohe jährliche Belastung des städtischen konsumtiven Haushalts Hauptaufgabe der Gebäude: Jugendliche für Sport zu begeistern ist mit diesen Hallen heute und zukünftig ausgeschlossen.. Passivhausbauweise
4 Problemstellung - Konflikt zwischen angespannter Haushaltslage und wirtschaftlich sinnvoller Investition, die die laufenden Ausgaben spürbar senkt. - der übliche Grundkonflikt jedes Kämmerers: Investitionshaushalt contra konsumtive Ausgaben.. 4
5 Ziele Folgende Ziele wurden für Neubauten definiert: hohe Kostensicherheit hohe architektonische Qualität optimale Funktionalität Passivhausstandard 5
6 Ziele Folgende Ziele wurden für Neubauten definiert: kurze Bauzeit minimierte Bau- und Betriebskosten optimierte Planungskosten 6
7 Neue Lösungsansätze Der Baukasten Erhoffte Vorteile eines Baukastensystems Reduzierung des Planungsaufwandes da Konstruktion, Verbindungen, Fügungen bereits entwickelt wurden und damit vorgegeben sind Reduzierung des Steuerungsaufwandes da spezialisierte Planungs- und Projektsteuerungsgruppen bereits Prototypen realisiert haben.. 7
8 Neue Lösungsansätze Der Baukasten Erhoffte Vorteile eines Baukastensystems Kostenreduktion durch kurze Planungs- und Bauzeit. Deutlich Reduktion der Honorare durch Wiederholungsplanung Fehlervermeidung durch permanente Optimierung der Serie Hohe Kostensicherheit. 8
9 Neue Lösungsansätze Der Baukasten Wie kommt man zum optimalen Produkt? Konkurrenz ist die Voraussetzung für innovative, optimierte Lösungen!. RPW 2013Recht 耀 Passivhausbauweise
10 Neue Lösungsansätze Der Baukasten Wie kommt man zum optimalen Produkt? Architekten- und Ingenieurwettbewerb mit dem Ziel in ökonomischer und architektonischer Hinsicht zu einem optimalen Ergebnis zu kommen. STANDORTE Passivhausbauweise
11 Neue Lösungsansätze WETTBEWERBS ERGEBNIS. 11
12 Neue Lösungsansätze 1. Preis D ìnka Scheible. 12
13 Neue Lösungsansätze Wettbewerb Sporthallenbaukasten: 1. Preis D Inka, Scheible, Hoffmann 13
14 Neue Lösungsansätze Werkplanung 14
15 Baustelle Passivhausbauweise
16 Baustelle Passivhausbauweise
17 Neue Lösungsansätze Käthe- Kollwitz- Schule 17
18 Neue Lösungsansätze Albrecht-DürerSchule Passivhausbauweise
19 Neue Lösungsansätze LiebigSchule Passivhausbauweise
20 Neue Lösungsansätze FriedrichFröbelSchule Passivhausbauweise
21 Maßnahme Fertigstellung Fassadentyp besondere Merkmale Kosten Flächen Planungszeit i.m. Bauzeit i.m. Bonifatiusschule Glasfassade, ESG vierseitig umlaufendes KG HNF 652 Ende 2009 Raster 1,25 m Fensterband KG NGF 809 Brutto BGF 980 KG Brutto Zentgrafenschule Glasfassade, ESG vierseitig umlaufendes KG HNF 652 Ende 2009 Raster 1,25 m Fensterband KG NGF 809 Brutto BGF 980 KG Brutto Friedrich-Fröbel-Schule Glasfassade, ESG Stirnseiten KG HNF 642 Anfang 2011 Raster 1,25 m geschlossene KG NGF 791 verklinkert Brutto BGF 1029 Wandscheiben, KG Brutto Käthe-Kollwitz Schule Glasfassade, ESG vierseitig umlaufendes KG HNF 641 Anfang 2011 Raster 1,25 m Fensterband KG NGF 803 Brutto BGF 1018 KG Brutto Ebelfeldschule Glasfassade, ESG Stirnseiten KG HNF 638 Ende 2011 Raster 1,25 m geschlossene KG NGF 800 Konjunkturpaket II verputzt Brutto BGF 991 Wandscheiben, KG Brutto Liebigschule Glasfassade, ESG Stirnseiten KG HNF 638 Ende 2011 Raster 1,25 m geschlossene KG NGF 800 Konjunkturpaket II verklinkert Brutto BGF 991 Wandscheiben, KG Brutto Albrecht-Dürer-Schule Fassade vierseitig umlaufendes KG HNF 638 Ende 2011 Faserzementplatten Fensterband KG NGF 800 Konjunkturpaket II Raster 62,5 cm Brutto BGF 991 KG Brutto Astrid-Lindgren-Schule Glasfassade, ESG vierseitig umlaufendes KG HNF 826 Sondertyp: Rollstuhlgerecht Ende 2011 Raster 1,25 m Fensterband KG NGF 976 Feldgröße 18 x 30 m Konjunkturpaket II Brutto BGF ### KG Brutto Wasserschaden 21
22 Ergebnisse / Betriebserfahrung Die erwarteten Ziele haben sich (größtenteils) bestätigt 22
23 Ergebnisse / Betriebserfahrung Verfahren / Vorteil Serie Wettbewerb hat sich als erfolgreiches Verfahren um ein wirtschaftlich und architektonisch optimales Ergebnis zu erzielen, bewährt Bei den Wertungskriterien ist wichtig, daß bei der Auslobung nicht nur Architektur, Städtebau und Funktionalität, sondern auch das AV Verhältnis und Qualität des technischen Konzeptes eine Rolle spielen. 23
24 Ergebnisse / Betriebserfahrung Verfahren / Vorteil Serie Fehler wurden durch permanente Optimierung der Serie stark vermindert Planungs- und Realisationszeit haben sich drastisch reduziert Trotz Serie konnte Monotonie der Sporthallen der 70er Jahre erfolgreich vermieden werden 24
25 Ergebnisse / Betriebserfahrung Kosten Niedrige Heizkosten wg. Passivhausstandard Niedrige sonstige Betriebskosten Honorarkostenanteil pro Gebäude konnte deutlich reduziert werden Prognostizierte Kosten wurden sicher eingehalten Passivhausbauweise
26 Ergebnisse / Betriebserfahrung laufender Betrieb Aber: Verbrauchswerte bei den meisten Hallen im 1. Betriebsjahr signifikant über Zielwert Technische Systeme der hochtechnisierten Gebäude müssen mind. 12 Monate aufeinander abgestimmt und einjustiert werden. Ursachenanalyse führte zum Ergebnis, dass ohne Betreuung durch MSR Techniker die gesetzten Zielparameter nicht zu erreichen sind. 26
27 Ergebnisse / Betriebserfahrung Erkenntnisse Schulung der Nutzer zwingend notwendig um Verständnis für die Logik der technischen Konzeption zu erzeugen Anforderungen an den Hausverwalter steigen Technischer Gebäudemanager Lerneffekt ist ökonomisch relevant Durch ständiges Feedback aus dem laufenden Betrieb, können permanent Qualitätsverbesserungen in die laufende Serie eingepflegt werden.. 27
28 Ergebnisse / Betriebserfahrung weitere Verbesserungsmöglichkeiten Der Kostenvorteil der Serie sollte durch alternative Vergabeverfahren verbessert werden Material wenn konstruktionsneutral ausgeschrieben wird, sind zusätzliche Kosteneinsparung möglich Rationalisierung der Planung nicht angemessen honorarwirksam. 28
29 Ergebnisse / Betriebserfahrung Anhand der Evaluierung fertiggestellter Projekte, der Analyse der daraus resultierenden Erkenntnisse und die stetige Reflektion der Ergebnisse in die jährlich fortgeschriebenen Leitlinien für die Planer, Nutzer und Betreiber unterziehen wir uns einem Prozess der stetigen Weiterentwicklung mit dem Ziel, systematisch besser zu werden.. 29
30 Ergebnisse / Betriebserfahrung 30
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