Patientennahe Forschung im Team: Nur ein ärztliches Thema?

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1 Patientennahe Forschung im Team: Nur ein ärztliches Thema? Iris F. Chaberny Institut für Hygiene/Krankenhaushygiene

2 Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile patientennah Forschung Team Patientennahe Forschung im Team

3 Forschung: Optimierung der Händehygiene-Compliance Quelle: Quelle:

4 Forschung: Optimierung der Händehygiene-Compliance Hygienische Händehygiene nach WHO: o Wann? vor dem Betreten der reinen Seite der Personalschleuse von Operationsabteilungen, Sterilisationsabteilungen und anderen Reinraumbereichen, o vor invasiven Maßnahmen, auch wenn dabei Handschuhe (steril oder nicht sterilisiert) getragen werden (z. B. Legen eines Venen- oder Blasenkatheters, vor Angiographie, Bronchoskopie, Endoskopie, Injektionen, Punktionen), o o o o o o o vor Kontakt mit Patienten, die im besonderen Maße infektionsgefährdet sind (z. B. Leukämiepatienten, polytraumatisierte Patienten, bestrahlte oder sonstige schwer erkrankte Patienten, Verbrennungspatienten), vor Tätigkeiten mit Kontaminationsgefahr (z. B. Bereitstellung von Infusionen, Herstellung von Mischinfusionen, Aufziehen von Medikamenten), vor und nach jeglichem Kontakt mit Wunden, vor und nach Kontakt mit dem Bereich der Einstichstellen von Kathetern, Drainagen u. Ä., nach Kontakt mit potenziell oder definitiv infektiösem Material (Blut, Sekret oder Exkremente) oder infizierten Körperregionen, nach Kontakt mit potenziell kontaminierten Gegenständen, Flüssigkeiten oder Flächen (Urinsammelsysteme, Absauggeräte, Beatmungsgeräte, Beatmungsmasken, Trachealtuben, Drainagen, Schmutzwäsche, Abfälle u. Ä.), nach Kontakt mit Patienten, von denen Infektionen ausgehen können oder die mit Erregern von besonderer krankenhaushygienischer Bedeutung besiedelt sind (z. B. MRSA), nach Ablegen von Schutzhandschuhen bei stattgehabtem oder wahrscheinlichem Erregerkontakt oder massiver Verunreinigung. World Health Organization. WHO-Guidelines on Hand Hygiene in Health Care. Geneva, Switzerland: World Health Organization, leitliniengerechtes Händehygieneverhalten Prävention von nosokomialen Infektionen

5 Forschung: Optimierung der Händehygiene-Compliance psychologisch: Rückfall! Ärzte Pflegekräfte

6 Forschung: Optimierung der Händehygiene-Compliance Sind die medizinischen Mitarbeiter motiviert? Handlungsphase Prozess Phase Motivationale Phase Handelt es sich um ein Umsetzungsproblem?

7 Forschung: Optimierung der Händehygiene-Compliance Risikofaktoren für Umsetzungsprobleme Kontextbezogene Risikofaktoren Berufsgruppenzugehörigkeit Geschlechterzugehörigkeit Arbeitsbelastung / Zeitaufwand Tätigkeit auf Intensivstationen Fachrichtung Anzahl an Händehygiene-Gelegenheiten (HDG) Tätigkeiten mit einem hohen Infektionsrisiko für Patienten / aseptische Tätigkeit Handschuhgebrauch Psychologische Risikofaktoren Mangelnde Kenntnis / Unwissenheit Einstellung und Motivation Skepsis gegenüber der Effektivität der Händehygiene Fehlende Vorbildwirkung von Kollegen und Vorgesetzten Fehlende Anerkennung von Kollegen und Vorgesetzten Vergesslichkeit / menschliche Unzulänglichkeit Fehlende Desinfektionsmittelspender

8 Forschung: Optimierung der Händehygiene-Compliance INFEKT-019 PSYGIENE-Studiengruppe: Verhaltenspsychologisch optimierte Förderung der hygienischen Händedesinfektion Händehygieneverhalten (Einstellungen, Motivation, Kenntnisse) quantitative Erfassung Psychologische Risikofaktoren Mangelnde Kenntnis / Unwissenheit Einstellung und Motivation Skepsis gegenüber der Effektivität der Händehygiene Fehlende Vorbildwirkung von Kollegen und Vorgesetzten Fehlende Anerkennung von Kollegen und Vorgesetzten Vergesslichkeit / menschliche Unzulänglichkeit Setting: Ärzte und Pflegekräfte der zehn Intensivstationen und zwei Knochenmarkstransplantationsstationen der Medizinischen Hochschule Hannover

9 Forschung: Optimierung der Händehygiene-Compliance INFEKT-019 Teilnahmeraten: Ärzte: 70,9% Pflege: 63,4% (10 ITS und 2 KMTS ) Ärzte und Pflegekräfte sind motiviert Beide Berufsgruppen haben ein Hygienebewusstsein Pflegekräfte sind von der Effektivität überzeugt(er) Ärzte benötigen verstärkte Evidenzvermittlung Ärzte und Pflegekräfte bekommen wenig Anerkennung für Händehygiene Pflegekräfte sind weniger von Kontextfaktoren beeinflusst Insgesamt: Ergebnisse der verhaltenspsychologischen Komponenten: Es handelt sich weniger um eine Motivationsproblem bei Ärzten und Pflegekräften, sondern vielmehr um eine Umsetzungs- bzw. Verhaltensproblem!

10 Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile patientennah Forschung Team Patientennahe Forschung im Team

11 Patientennah: Beobachtungen direkt Vorort auf den Stationen Veränderungen können nur stattfinden, wenn Problemfelder oder Schwachstellen bekannt sind. Compliance- Beobachtungen Compliance- Auswertung Geschultes Hygienefachpersonal Interdisziplinäres Hygieneteam Compliance- Verbesserung Hygieneteam & Stationen

12 Patientennah: Beobachtungen direkt Vorort auf den Stationen Compliance-Beobachtungen 2015 über Beobachtungen durch die Hygienefachkräfte Risikobereiche + Normalstationen + OP-Bereiche Station / Bereich Anzahl an Beobachtungen A 255 B 268 C 335 D 284 E 314 F 254 G 258 H 250 I 255 J 238 K 257 L 281 M 222 N 347 O 366

13 Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile patientennah Forschung Team Patientennahe Forschung im Team

14 Im Team: Erfolgreiche Umsetzungen durch ein interdisziplinäres Hygieneteam Verbesserung des infektionspräventiven Verhaltens: Problem bzw. Infektionspräventive Fragestellung Problemerkennung durch die Hygiene Evaluation Problemanalyse Hygieneteam & Stationen Geschultes Hygienefachpersonal Interdisziplinäres Hygieneteam (verhaltenspsychologische) Intervention

15 Im Team: Erfolgreiche Umsetzungen durch ein interdisziplinäres Hygieneteam Verbesserung des infektionspräventiven Verhaltens: Ziel 2016 Weitere Compliancebeobachtungen Feedback-(Gespräche) Maßgeschneiderte Schulungen Reduzierung der Sepsis-Rate vorher:16.2 CVC-BSIs/1000 CVC-days nachher: 13.7 CVC-BSIs/1000 CVC-days Verbesserung der Händehygiene vorher: 6-35% nachher: 48-98% Lobo et al Reduzierung der Sepsis-Rate vorher: 3,9 CVC-BSIs/1000 CVC-days nachher: 1,0 CVC-BSIs/1000 CVC-days Zingg et al Verbesserung der Händehygiene vorher: 59% nachher: 65%

16 Im Team: Erfolgreiche Umsetzungen durch ein interdisziplinäres Team CH 1525/1-1

17 Im Team: Erfolgreiche Umsetzungen durch ein interdisziplinäres Team CH 1525/1-1 -Studie: Effekt der täglichen Waschung von Patienten mit Octenidin-getränkten Waschhandschuhen auf Krankenhausinfektionen in Intensivstationen eine randomisierte, doppel-blinde, Cross-Over Studie

18 Im Team: Erfolgreiche Umsetzungen durch ein interdisziplinäres Team CH 1525/1-1

19 CH 1525/1-1 EFFECT warum? Antiseptische Ganzkörperwaschung = Reduktion der dermalen Erregerlast Einige Studien konnten reduzierte Infektionsraten bei antiseptischer Waschung mit Chlorhexidin zeigen 1 1 Bleasdale et al. 2007; Climo et al. 2013; Karki und Cheng 2012; Huang et al ; Milstone et al. 2013; Montecalvo et al. 2012; Munoz-Price et al. 2009; Popovich et al. 2009

20 CH 1525/1-1 USA - Chlorhexidin (CHX) EFFECT warum? In den USA: CHX ist Gegenstand klinischer Forschung als Antiseptikum für die Ganzkörperwaschung bzw. zum Teil im Einsatz in klinischer Routine antibakterielle Eigenschaften von CHX scheinen jedoch insbesondere im grampositiven Bereich zu liegen erste Hinweise bezüglich der Entwicklung von Resistenzmechanismen 1 sowie Nebenwirkungen wie Kontaktdermatitis oder anaphylaktische Reaktionen 2 1 Baillie 1987; Horner et al. 2012; Srinivasan et al. 2014; Suwantarat et al Lachapelle 2014

21 CH 1525/1-1 EFFECT warum? Deutschland -? in Deutschland ist Rate an Infektionen mit MRSA geringer, dafür der Anteil von Infektionen mit MRGN deutlich höher als in den USA 1 Octenidin als Alternative zu Chlorhexidin? kationisches Antiseptikum Klasse der Bispyridine 1 Lübbert et al. 2014; Meyer et al. 2014; Maechler et al. 2015; Akova 2016; Vonberg et al. 2008

22 CH 1525/1-1 Klinische DFG-Studie EFFECT

23 Interdisziplinarität - Interprofessionalität patientennah Forschung Team Patientennahe Forschung im Team

24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Team der Krankenhaushygiene Institut für Hygiene/Krankenhaushygiene

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