Dr. Christian Gruber. Mo Tropen 1 Mo Tropen Mo Höhe 1 Mo Höhe 2

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Dr. Christian Gruber. Mo Tropen 1 Mo Tropen Mo Höhe 1 Mo Höhe 2"

Transkript

1 Dr. Christian Gruber Internist, Tropen- und Reisemedizin WHO autorisierte Gelbfieberimpfstelle Vierthalerstraße 10, 5020 Salzburg Mo Tropen 1 Mo Tropen Mo Höhe 1 Mo Höhe 2

2 Malaria Facts endemisch in 101 Ländern weltweit 2,4 Milliarden Menschen at risk entspricht 40% der Weltbevölkerung Millionen Infektionen / Jahr weltweit 1,5-2 Millionen Malariatote weltweit ca. 20 Millionen Reisende at risk pro Jahr weltweit Malariainfektionen unter Reisenden pro Jahr Malariafälle in Europa pro Jahr ca. 100 Malariafälle in Österreich pro Jahr zunehmende Resistenzproblematik aber rückläufige Erkrankungszahlen Mortalität 1-3% (bis 20%)

3 Erkrankungen auf Reisen Gesundheitsprobleme pro Monat bei Reisen in Entwicklungsländer Reisedurchfall Atemwegsinfektionen Malaria Hepatitis A Tierbiss m. Tollwutrisiko Hepatitis B Thypus HIV Infektion 100% 10% 1% 0,1% 0,01% irgendein Gesundheitsproblem fühlten sich krank blieben im Bett konsultierten Arzt Krankenstand nach Rückkehr vor Ort ins Krankenhaus Rückholflug Legionellen Infektion Cholera Meningokokken 0,001% 1 0,0001% 0,1 Schätzungen der WHO verstorben

4 Def. Malaria Vektor Mensch Parasit Umwelt = Menschliche Infektion mit jeglicher Plasmodienart - Hämosporidose Mehr als 60 Spezies davon relevant: Plasmodium falciparum (=Malaria tropica) Plasmodium vivax Plasmodium ovale Plasmodium malariae Wirte: Mensch, Affen, Nagetiere, Reptilien Vorkommen: temperaturabhängig bis Mitte 19 Jht. in ganz Europa Klimaerwärmung???

5 Def. Malaria Vektor Anopheles spp. Mensch Mensch spp. SEXUELL Sporogonie Umwelt Parasit Plasmodium spp. ASEXUELL Schizogonie

6 Malaria Zyklus - Übersicht Der Parasit dringt durch einen Mückenstich ein Anopheles Er vermehrt sich in der Leber Er befällt die roten Blutkörperchen und bringt diese zum platzen = Fieberschub Eine andere Mücke sticht den Infizierten und nimmt Parasit wieder auf

7 Ökologie - Vektoren reagieren auf: Lichtreize Milchsäure CO 2 Sensoren für Gefäße Vektor assoziierte Aspekte: Vektor & Habitat: Vegetation, Sonne / Schatten, Wasser Lebensdauer des Vektors (Tage bis Monate) Kompatibilität Vektor & Parasit von 80 möglichen Vektoren nur 20 gute Vektoren (z.b. Anopheles gambiae) Injektion von Speichel - Beeinflussung der Blutgerinnung Zahl der Blutmahlzeiten Wirtsverhalten des Vektors: nur Mensch günstig Insektizidempfindlichkeit etc.

8 Vektoren Lebenszyklus Stechmücken 1-2 Wochen Anopheles spp. Culex spp. 1-3 Tage 3-5 Tage Aedes spp. 3-4 Tage Mansonia spp.

9 Vektoren Aedes spp. Aedes aegypti Adult Aedes (survives an average of 30 days) days eggs in damp soil subject to periodic flooding (overwinter as eggs) larvae or wigglers Aedes albopictus pupae or tumblers Aedes vegans

10 Anopheles spp. egg raft (eggs laid on water surface) Anopheles stephensi Adult Anopheles (survives for 50+ days) Anopheles balabacensis larvae or wigglers pupae or tumblers Anopheles freeborni

11 Dominant Malaria Vectors Verbreitung und Subspezies der Gattung Anopheles Anopheles spp. no vector albimanus annularis barbirostris culicifacies darlingi funestus and arabiensis funestus, arabiensis and gambiae s.s. funestus and gambiae s.s. melas messeae minimus pulcherrimus quadrimaculatus sacharovi KISZEWSKI et al., 2004 antropophagus arabiensis arabiensis and funestusauasalis aquasalis attroparvus dirus farauti flavirostris fluviatilis freeborni gambiae s.s. gambiae s.s. and funestus labranchiae maculatus marajoara multicolor nunez-tovari punctulatus group pharoahensis pseudopuncttipennis sergentii sinensis stephensi sundacus superpictus "A Global Index of the Stability of Malaria Transmission" with Anthony Kiszewski, Andrew Mellinger, Andrew Spielman, Pia Malaney and Sonia Ehrlich Sachs.- In: American Journal of Tropical Medicine and Hygiene, Vol. 70, No. 5, pp , May 2004 Peter Schatzl, 2010

12 Malaria Zyklus - Übersicht Der Parasit dringt durch einen Mückenstich ein Anopheles Er vermehrt sich in der Leber Er befällt die roten Blutkörperchen und bringt diese zum platzen = Fieberschub Eine andere Mücke sticht den Infizierten und nimmt Parasit wieder auf

13 Malariazyklus - Übersicht geschlechtliche Entwicklung im weiblichen Moskito Sporongonie infektöse Mücke Darm der Mücke saugende Mücke Mücke Mensch Blutkörperchen Schizogonie ungeschlechtliche Entwicklung im Menschen Leber exoerytrozytärer Zyklus erytrozytärer Zyklus

14 Malariazyklus - Moskito 2. Befruchtung = Zygote Sporongonie 3. Durchdringen der Darmwand = Ookinete 4. in die Speicheldrüse = Sporozoiten 5. Mücke sticht Menschen und injiziert Sporozoiten 1. Mücke saugt Gametozyten von infizierten Mensch auf

15 Malariazyklus - Mensch Schizogonie 6. Sporozoiten von der Mücke wandern in die Leberzellen 7. exoerytrozytärer Zyklus (= in der Leber erste Vermehrung der Malariaerreger, weiters Leberdauerformen) 10. Mücke saugt Gametozyten von infizierten Mensch auf 9. Gametozyten ein Teil entwickelt sich zu Geschlechtsformen 8. erytrozytärer Zyklus (=in den roten Blutkörperchen) Vermehrung der Plasmodien, Zerstörung der Erytrozyten (=Fieberschub).

16 Sporogonie - im Moskito temperaturabhängiger Vermehrungsprozess mindestens C ideal bei 36 C Grenztemperatur in den Tropen bei ca. 2400m Sporozoiten Plasmodium vivax Dauer der Sporogonie mind. 8 Tage - max. 55 Tage. Je länger, umso geringer wird die Übertragungschance. Eine hohe Gametozytendichte (z.b. bei Kindern) bedeutet eine hohe Oocystenlast für das Moskito, was sich ungünstig auswirkt (Lebenszeit). Bei günstigen Bedingungen kann 1 Moskito bis zu 10 Menschen infizieren.

17 Ökologie - Parasiten Rezeptor Antigen Es gibt ein Rezeptor Ag bei den Erythrozyten an dem das Plasmodium andockt. Dieses fehlt bei Afrikanern (Duffy Ag) für das Plasmodium vivax. Unterschiedliche Pathogenität Schlafformen (Hypnozoiten) dauerhaft in der Leber bei Plasmodium vivax und Plasmodium ovale. Können nach Jahren wieder ins Blut gehen. Hohe Merozoitenzahl bei Plasmodium falciparum. Je höher die Parasitendichte, umso schwerer der Verlauf. Unterschiedliche Infektiosität der Gametozyten, z.b. bei Plasmodium vivax nur 1 Tag infektiös Empfindlichkeit gegen Malariamedikamente (Resistenzsituation)

18 Blutausstriche vergrößert unter dem Mikroskop Schizont Trophozoit Gametozyt Merozoiten Mehrfachbefall Merozoiten

19 Ökologie Mensch klinische Immunität Alter (Kleinkinder! unter 5aa) genetische Faktoren (z.b. Sichelzellanämie) Gametozytendichte bei Kleinkindern hoch Compliance Medikamente (Resistenzen) Bildung, Gesundheiterziehung, malariagenic habits Wohnsituation, Bauweise, Netze, Höhe... sozio-ökonomische Faktoren Migration, Verschleppen der Erreger Vektorkontakt, berufliche Exposition z.b. nachts im Freien, Fischer...

20 Ökologie - Umwelt Topographie: genügend Oberflächenwasser, Flüsse, Seen... Höhe: < 2400m, darüber zu niedere Temperaturen Böden: durchfeuchtet, Lehmböden (schlechterer Abfluss) Habitate: Wasserflächen, Sonne / Schatten, Vegetation Klima: hohe Temperatur und Luftfeuchtigkeit (>65% ideal rel. LF), ausreichend Regenmengen, wenig Wind man made environment : Stauseen, Bevölkerungsverdichtungen, Wassertanks (> 20m hoch)

21 Malaria - Verbreitung keine niedrige moderate hohe Transmission stark von der Jahreszeit abhängig SCHATZL u. GRUBER, 2002; div. Quellen

22 Malaria high moderate low

23 Malaria high moderate low

24 Malaria high moderate low

25

26 Malaria Eradication? 1955 verkündet die WHO das Ziel Malaria weltweit auszulöschen Großflächiger Einsatz von DDT House Spraying Anti Malaria Medikamente Umweltauswirkungen Resistenzen Kriege und Migrationen Mangel an Community Participation Finanzierungsprobleme 1969 gilt die Malaria Eradication Campaign als fehlgeschlagen, sie wird vom Konzept der Malaria Control abgelöst USA erfolgreich Haiti, Nicaragua kaum Veränderung Ägypten erfolgreich Viele Länder mit gemässigten Klima erfolgreich Indonesien kaum Veränderung Malaria Verbreitung heute Brasilien erfolgreich Subsahara Afrika exkludiert Indien + Sri Lanka kurzfristige Erfolge, schwere Rückfälle

27 Malaria Hochrisikogebiete keine niedrige moderate hohe Transmission stark von der Jahreszeit abhängig keine Stand by Therapie! +/- Indien Grenzgebiet Thailand / Burma Neuguinea Amazonasgebiet Sub-Saharan Africa Sumatra Borneo Solomon I. Vanuatu SCHATZL u. GRUBER, 2002; div. Quellen

28 Malariadiagnostik Mikroskopie: gold standard Mikroskopie Ag-Nachweis PCR dicker / dünner Tropfen Bild Mikroskop: Mahidol Universität Bangkok Stadien der Malaria tropica im Blut

29 Malariaschnelltest Parasight F Nachweis von Histidin-rich Protein 2 (HRP-2) OptiMaltest LDH-Nachweis des Parasiten MalaQuick HRP-2 v. P.falciparum +/- P.vivax Alle Tests gute Sensitivität >90% / Spezifität > 80% Cave: Parasitendichte, Speziesdiagnostik Gute Schulung des Reisenden nötig Cave: falsch negative Resultate Lancet, 1999

30 Klinik Klinische Symptome: Fieber Schüttelfrost Schwitzen Muskelschmerzen Gelenksschmerzen Kopfschmerzen Durchfall Erbrechen Wie ein grippaler Infekt! Klinischer Status: Temperatur Blutdruck, Puls Blässe (Blutarmut - Anämie) Gelbsucht (Blutzerfall - Hämolyse) Leber-/Milzvergrößerung Purpura (Blutplättchenmangel) Petechien (Gerinnungsstörung) neurologische Symptome Schocksymptomatik Begleitinfektionen

31 Komplizierte Malaria hohe Parasitendichte >5% Cerebrale Malaria Niereninsuffizienz Lungenödem Hypoglykämie Gerinnungsstörung Schock / Blutdruckabfall Adhäsion in Kapillaren Versagen der Mirkozirkulation O 2 Unterversorgung hohe Letalität bei verzögerter Diagnostik / Therapie

32 Malariaprophylaxe - Übersicht 1) Schutz vor Vektoren Expositionsprophylaxe 1. Langärmelige Kleidung Aufenthalt drinnen bei Dämmerung 2. Moskitokoils, Lichter, Sprays 3. Moskitonetze + Permethrin 4. Repellents (Deet, Authan...) 2) Schutz vor Malaria Chemoprophylaxe = Einnehmen eines Medikaments vor / während / nach der Reise Stand by Therapie = Mitführen eines Medikaments und Einnehmen im Verdachtsfall

33 Chemoprophylaxe Anforderungen an Chemoprophylaktika sicherer Schutz / Resistenzen keine Nebenwirkungen / Compliance schnelle Einsetzbarkeit kurze Einnahmedauer Einsetzbarkeit bei Kindern, Schwangeren günstiger Preis / Lanzeitreisende Und hatten sie in den 3 Jahren Prophylaxe auch Nebenwirkungen? Resistenzentwicklung durch Mischpräparate und zu kurze Therapie

34 Wo die Chemoprophylaxe wirkt 1) Wirken gegen die Leberformen = kausale Wirkung Proguanil Primaquin Tafenoquin Atovaquone Pyrimethamin 2) Wirken gegen die Schlafformen (Hypnozoiten) Primaquin 3) Wirken gegen die Blutformen gute Wirksamkeit Atovaquone Chinin Chloroquin Mefloquin Quinghaosu Tetracycline schwache Wirksamkeit Proguanil Pyrimethamin Sulfonamide 4) Wirken gegen die Geschlechtsformen im Blut Primaquin Tafenoquin

35 Chemoprophylaxe aktuelle Möglichkeiten: LEGENDE Wirkstoff(e) Markenname Mefloquin Lariam Proguanil & Atovaquone Malarone Doxycyclin Doxycyclin

36 Doxycyclin Wirkstoff: Dosis: Beginn: Ende: Doxycyclin 100mg Erwachsene/Jugendliche (ab dem 8.Lj.): 1 Tabl. täglich (100mg/Tag) 3 Tage vor Einreise ins Malariaendemiegebiet 4 Wochen nach Verlassen des Malariaendemiegebietes

37 Lariam Wirkstoff: Dosis: Beginn: Ende: Mefloquin 250mg Erwachsene: loading dose 2 Tabl. (d1+d2) dann wöchentlich 1 Tabl. (Frauen ab der 7. Dosis ½ Tabl.) Erwachsenentabletten teilbar für Kinder (ab 5kg) 1 Woche vor Einreise ins Malariaendemiegebiet (zur Verträglichkeitstestung früher starten) 4 Wochen nach Verlassen des Malariaendemiegebietes

38 Malarone Wirkstoff: Dosis: Beginn: Ende: Atovaquone 250mg + Proguanil 100mg Erwachsene: eine Tablette täglich (mit fettreichem Essen) KinderTabl.: Atovaqu. 62,5mg + Proguanil 25mg 1 Tag vor Einreise ins Malariaendemiegebiet 7 Tage nach Verlassen des Malariaendemiegebietes

39 Vergleichsstudien Prophylaxe Nebenwirkungen Proguanil + Atovaquone Mefloquin % der Personen Malarone Lariam mit Nebenwirkungen n=493 n=483 alle Nebenwirkungen alle neuropsychiatrischen NW Depression Dizziness alle gastrointestinalen NW Diarrhoe Übelkeit Erbrechen Kopfschmerzen Juckreiz <

40 Vergleichsstudien Prophylaxe Nebenwirkungen alle Nebenwirkungen Allgemeinbefinden reduziert alle gastrointestinalen NW Diarrhoe Übelkeit Blähungen Photosensitivität Proguanil + Atovaquone % der Personen Malarone Doxycyclin mit Nebenwirkungen n=73 n= Doxycyclin

41 Kosten der Chemoprophylaxe Wochen Kosten in Euro Chloro/Prog.* Resochin Paludrine Doxycyclin* Doxycyclin Mefloquin* Lariam Prog./Atovaquone Malarone 3,6 7,2 10,8 14,4 18,0 21,7 4,1 8,1 12,2 16,3 20,4 24,4 8,9 13,0 17,3 21,7 25,9 30,3 37,4 74,8 112,2 149,6 187,0 224,3 * Einnahme 4 Wo nach Verlassen des Malariaendemiegebietes

42 Chemoprophylaxe zukünftige Optionen: Primaquin in der Prophylaxe 30mg tägl.(0,5mg Base/kg/d) zuvor Glc-6-P-DH Mangel ausschließen kausale Prophylaxe/kurze Einnahmedauer Anmerk.: therap. 15mg/d über 14d gg. Hypnozoiten Tafenoquin (8-Aminoquinolon) wöchentliche Gabe (lange HWZ) zuvor Glc-6-P-DH Mangel ausschließen Wirkung auf sex. Formen/Transmission mit loading (3fache Dosis) 1-(2-3) Monate Schutz kausale Prophylaxe

43 Chemoprophylaxe Spezielle Gruppen: Kinder Chloroquin + Proguanil Resochin Paludrine uneingeschränkt Schwangere Chloroquin + Proguanil Resochin Paludrine uneingeschränkt Mefloquin Lariam ab 5kg Mefloquin Lariam ab II. Trimenon Proguanil + Atovaquone Malarone ab 11kg

44 Stand by Therapie = Mitführen eines Anti Malaria Medikaments auf Reise und Selbstbehandlung bei Verdacht (beim Einsetzen von Symptomen). Diagnostik sobald möglich Als Notfallbehandlung gedacht wenn innerhalb 24 Stunden keine medizinische Behandlung erreichbar ist; anschließend so bald wie möglich medizinische Konsultation. WHO Definition

45 Malaria Hochrisikogebiete keine niedrige moderate hohe Transmission stark von der Jahreszeit abhängig keine Stand by Therapie! +/- Indien Grenzgebiet Thailand / Burma Neuguinea Amazonasgebiet Sub-Saharan Africa Sumatra Borneo Solomon I. Vanuatu SCHATZL u. GRUBER, 2002; div. Quellen

46 Medikamente für Stand by Proguanil + Atovaquone... Malarone 4/0/0 (über 3 Tage) Arthemeter 20mg + Lumefantrin 120mg... Riamet 4-4/4-4/4-4 (über 3 T) Chloroquin... Resochin 4/2/2/1 (über 3 Tage) Mefloquin... Lariam 3/2/1 (über 2 Tage) Chinin 300mg über 7 Tage Doxycyclin 100mg Doxybene... 1/0/1 (über 3 Tage) Halofantin 500mg... Halfan 2-2-2(6h) Wn n. 1 Wo Sulphadoxin 500mg + Pyrimethamin 25mg... Fansidar 3 (Einmaldosis)

47 Stand by Therapie LEGENDE Wirkstoff(e) Markenname Arthemeter & Lumefantrin Riamet Proguanil & Atovaquone Malarone die aktuell besten Möglichkeiten

48 Malariatherapie Kombinationstherapien, parenteral (=intravenös) Komplizierte Malaria hohe Parasitendichte >5% Cerebrale Malaria Niereninsuffizienz Lungenödem Hypoglykämie Gerinningsstörung Schock / Blutdruckabfall Adhäsion in Kapillaren Versagen der Mirkozirkulation O 2 Unterversorgung hohe Letalität bei verzögerter Diagnostik / Therapie Mahidol University Hospital for Tropical Disease

49 Andere Tropenkrankheiten Arthropode Born Viruses (Arboviren) Dengue Fieber V. Japan Encephalitis V. Gelbfieber V. West Nile V., O nyongnyong V., Chikungunya V., Rift-Valley-Fieber V., Krim-Kongo-Fieber V., etc. Direkt übertragene tropische Viren Lassa V. Ebola V. Marburg V.

50 Dengue Fieber Erreger: Denguevirus Übertragung: Insektenstiche Hauptvektor Aedes aegypti Inkubationszeit: 5-8 Tage Symptome: Fieber, Kopfschmerzen ( Encephalitis), Muskel- und Gelenksschmerzen (breakbone fever), Atemwegssymptome, Hautausschlag Komplikation: Dengue Schock Syndrom (bei Zweitinfektion) Therapie: symptomatisch Prophylaxe: Expositionsprophylaxe

51 Dengue Fieber Dengue, Countries or areas at risk, 2008

52 Hämorrhagische Fieber Erreger: div. Viren Übertragung: Insektenstiche Symptome: hohes Fieber grippale Allgmeinsymptome Blutzerfall (Hämolyse) Leber- und Nierenversagen Schocksymptomatik Therapie: symptomatisch Prophylaxe: Expositionsprophylaxe Impfungen (Japan Ecephalitis, Gelbfieber)

53 Trypanosomiasis Erreger: Einzeller Trypanosoma brucei (gambiense, rhodesiense) Trypanosoma cruzi 2 Formen: Afrikanische Schlafkrankheit (Afrikanische Trypanosomiasis) Amerikanische Schlafkrankheit (Chagas Disease) Überträger: Stechmücken, Zecken Therapie: medikamentös Prophylaxe: Expositionsprophylaxe Vektorbekämpfung

54 Afrikanische Schlafkrankheit

55 Afrikanische Schlafkrankheit Überträger: TseTse Fliege (Spezies Glossina) Wirte: Mensch, Schwein, Rind, Antilopen etc. Symptome lokal: schmerzhafte Reaktion Trypanosomen-Chancroid (nach 2-3 Tagen) Lymphknotenschwellung (Nacken) Symptome systemisch: Fieber, Kopfschmerzen, Ödeme, Leber- und Milzvergrößerung, Myokarditis, Gehirnbeteiligung (chronische Meningoencephalitis) [Demenz, Schlaflosigkeit, Krämpfe, Koma etc.] Diagnose: aus dem Blut, Lymphknotenpunktion, Liquorpunktion, Serologie (Antikörper) Therapie: Suramin, Melarsoprol

56 Chagas Disease

57 Chagas Disease Überträger: Schildzecken, nachtaktiv Wirte: Mensch, Haustiere... Symptome: orbitales Ödem (Romagna Zeichen), Chagom, lokales Ödem, Lymphknotenschwellung, Leber- und Milzvergrößerung, Myokarditis, Meningoencephalitis (Gehirnhautentzündung), Cardiomyopathie, Megaösophagus, Megacolon Therapie: Nifurtimox

58 Wurmerkrankungen Rundwürmer Bandwürmer Egel Filarien Spulwurm Rinder B. Darm- und Onchozerkose Ascaris lumbricoides Hakenwurm Ancylostoma duodenale, Necator americanus Peitschenwurm Trichiuren, Strongyloides = taenia sagginata Schweine B. = taenia solium Fuchsbandwurm = echinococcus Fischbandwurm Blasenegel = Schistosomiasis Leberegel Lungenegel

59 Wurmerkrankungen µm wichtige menschenpathogene Würmer

60 Bilharziose Erreger: Schistomsomen Übertragung: perkutan Inkubationszeit: 1-3 Monate Symptome: lokal: Hautausschlag, Katayama Fieber, Müdigkeit, Husten, Leber-Milzvergrößerung, Eosinophilie, Urtikaria, Hämaturie (= blutiger Harn), Hämatochezie (= blutiger Stuhl) Diagnose: direkt: Ei-Nachweis; indirekt: Serologie Bilharziose - Zyklus 1. Infizierte Person uriniert oder defäkiert ins Wasser. Im Urin oder Stuhl sind Eier des Blutegels. Süßwasser 2. Die Eier entwickeln sich und die Larven befallen Schnecken. In den Schnecken entwickeln sich Würmer. 3. Die Würmer dringen durch die Haut in die Menschen ein. Dort verursachen sie die Krankheit und vermehren sich. Sie produzieren Eier die wieder ausgeschieden werden. Therapie: Praziquantel Tropisches Klima Schnecken ungeschützt im Wasser

61 Spulwurm Erreger: Ascaris lumbricoides lebt im Dünndarm zumeist vom Nahrungsinhalt 1 Weibchen ~ Eier Symptome: Lungenpassage = eosinophiles Lungeninfiltrat (Lungenentzündung); Husten, Auswurf, Fieber, Asthma, Atemnot; Tage bis Wochen Abhängig von Wurmlast : Obstruktion von Magen, Darm, Gallenwege... (Unterernährung, Durchfälle...) Diagnose: Würmer oder Eier Therapie: Mebendazol, Albendazol

62 Spulwurm Zyklus Infektiöses Ei gelangt in den Darm. Daraus schlüpft eine Larve. Die Larve gelangt über den Blutkreislauf (=Kreislaufpassage) in die Alveolen der Lunge (=Lungenpassage). Dann wandert sie die Luftröhre hoch und gelangt über die Speiseröhre wieder in den Darm. Nach Tagen sind die Würmer reif.

63 Hakenwurm Erreger: necator americanus, ancylostoma duodenale Symptome: Lokal- und Lungensymptome Malnutrition (Fe, Proteine) Anämie nach 24 Stunden Kreislauf- und Lungenpassage Diagnose: Wurmeier, Präpatenz 3-5 Wochen Therapie: Albendazol, Mebendazol

64 Hunde / Katzenspulwurm Erreger: larva migrans von toxocara canis toxocara catis Mensch ist Fehlwirt! Therapie: Thiabendazol, Albendazol, Mebendazol; lokal chirurgisch

65 Medinawurm Erreger: dracunculus medinensis Symptome: allergische Symptome Juckreiz, Schwellung, Lokalsymptome Haut, Schmerz, Gelenks- Symptome, Fieber, gastrointestinale Sympt. Diagnose: Wasser Therapie: Lokaltherapie, Metronidazol

66 Amöbiasis Erreger: Entamöba histolytica (Protozoon) Übertragung: fäko-oral Zyste Symptome: Asymptomatisch blutige Diarrhoe, schmerzhaft aber ohne Fieber, Leberabszess, Sepsis Diagnose: frischer Stuhl für Amöben Stuhlkonzentration für Zysten Therapie: Metronidazol, Albendazol und symptomatisch Trophozoit

67 Giardiasis Erreger: Giardia lamblia (Protozoon) Übertragung: fäko-oral Symptome: chronische Diarrhoe, voluminös mit Blähungen Diagnose: Stuhlkonzentration Therapie: Metronidazol, Thiabendazol, Albendazol und symptomatisch Zyste

68 Malaria Historisches & Epidemiologie Peter Schatzl 2005 Anopheles spp. SEXUELL Sporogonie Wirbeltier spp. ASEXUELL Schizogonie Plasmodium spp.

69 Eine lange Beziehung Anopheles spp. SEXUELL Sporogonie Plasmodium spp. Wirbeltier spp. ASEXUELL Schizogonie Mensch wird sesshaft Rodungen Landwirtschaft Domestizierung Bevölkerungsverdichtung Paläozän Eozän Oligozän Miozän Pliozän Pleistozän Holozän Tertiär Quartär 65 Mio 1,5 Mio heute

70 Wie kommts zur Malaria? Anopheles Moskitostiche haben etwas mit der Übertragung zu tun. Susruta >2000 J. Indien Ende 19. Jhdt Mala Aria Durch die schlechte Luft aus Sümpfen. 17. Jhdt. Italien Plasmodium Ein Parasit als Ursache der Krankheit. Ende 19. Jhdt. Ronald ROSS 1897, Indien Charles LAVERAN 1880, Algerien

71 Die Ursprünge liegen in Afrika 1. Ausdifferenzierung der Plasmodia spp. 2. Verbreitung neuer potenter Anopheles spp. Erste Berichte über Malaria bei Chinesen, Indern, Ägyptern, Griechen, Römern etc. P. vivax P. malariae P. ovale P. falciparum

72 Dominant Malaria Vectors Verbreitung und Subspezies der Gattung Anopheles messeae athroparvus superpictus freeborni quadrimaculatus labranchiae sacharovi pulcherrimus sinensis serengeti multicolor albimanus pharoahensis stephensi fluviatilis atropophagus culicifacies minimus f+a+g nunetzovari funestus+g f+a sundaicus a g+f annularis aquasalis melas dirus muculatus punctulatu gambiae pseudopunticpennis flavirostris darlingi g+f barbirostris arabensis a+f farauti a KISZEWSKI et al., 2004

73 Von der alten in die neue Welt Malaria ist seit langem endemisch in Afrika, Asien und Europa Erstes Therapeutikum: Rinde des peruanischen Cinchona Baumes enthält das Alkaloid Chinin Malaria gelangt mit Einwanderern und Sklaven nach Amerika 1880 Malaria Parasit entdeckt 1886 Formen und Spezies differenziert 1897 Bestätigt, dass Moskito den Parasiten überträgt Irrigation, Dämme; Trockenlegen der Sümpfe in Europa + USA Behandlung von Syphilis mit Malaria Bau des Panama Kanals

74 Malaria Eradication? Hans ADERSAG* 1934, Deutschland Paul MÜLLER** 1939, Schweiz Neue Chemotherapeutika Chloroquin entdeckt* Erfindung von DDT** Emilio PAMPANA 1948, Eradication in den USA WHO Malaria Eradication Campaigns Resistenzen der Moskitos Chinin kann synthetisiert werden; es kommt als Mefloquin am Markt long-term Control Programs anstelle Eradication PHC Roll Back Malaria

75 Malaria Eradication? 1955 verkündet die WHO das Ziel, Malaria weltweit auszulöschen Großflächiger Einsatz von DDT House Spraying Anti Malaria Medikamente USA erfolgreich Haiti, Nicaragua Malaria kaum Veränderung Verbreitung heute Ägypten erfolgreich Brasilien erfolgreich Umweltauswirkungen von DDT Resistenzen gegen DDT Resistenzen gegen Medikamente Kriege und Migrationen Mangel an Community Participation Finanzierungsprobleme Subsahara Afrika exkludiert Viele Länder mit gemässigten Klima erfolgreich Indien + Sri Lanka kurzfristige Erfolge, schwere Rückfälle Indonesien kaum Veränderung

76 Anopheles spp. nachtaktiv zoophil exophil endophil Kriterien guter Vektor Population Density Flight Ranges Feeding and Resting habits Blood Meal Preferences Blood Meal Frequency Lifespan of Female Mosquito Pestizid Resistences anthropophil tagaktiv

77 Plasmodium spp. vivax Malaria tertiana ovale Malaria tertiana Kriterien guter Parasit Idealtemperatur Grenztemperatur Gametozytendichte Oocystenlast Medikamenten Resistenzen malariae Malaria quartana falciparum Malaria tropica

78 Mensch spp. Amerika Afrika Asien Europa Kriterien guter Wirt Siedlung, Wohnweise Wirtschaft, Beruf Malariagenic Habits Alter Gesundheitszustand Immunmechanismen genetische Faktoren Ernährung Schwangerschaft andere Infektionen

79 A: Tropische Regenklimate Mitteltemperatur in allen Monat >18 C Af, Am: immerfeuchte Tropengebiete, Einflussbereich der tropischen Konvergenzzone A B C D E f m w S W fb fa w s f s w T F

80 A: Tropische Regenklimate Mitteltemperatur in allen Monat >18 C Aw: Savannen, wechselfeuchte Tropengebiete A B C D E f m w S W fb fa w s f s w T F

81 B: Trockenklimate BS: Steppen, wenig Niederschlag A B C D E f m w S W fb fa w s f s w T F

82 B: Trockenklimate BW: Wüstenklima, kaum Niederschlag A B C D E f m w S W fb fa w s f s w T F

83 C: Warm-gemäßigte Klimate kältester Monat zwischen 18 und -3 C Cfa, Cfa: immerfeucht, Feucht-gemäßigt Cfa Virginisches Klima Cfb Buchenklima A B C D E f m w S W fb fa w s f s w T F

84 C: Warm-gemäßigte Klimate kältester Monat zwischen 18 und -3 C Cw: wintertrocken, subtropische Sommerregengebiete, Sinisches Klima im Bereich der Kontinentostseiten A B C D E f m w S W fb fa w s f s w T F

85 C: Warm-gemäßigte Klimate kältester Monat zwischen 18 und -3 C Cs: sommertrocken, subtropische Winterregengebiete, Mittelmeerklima im Bereich der Kontinentwestseiten A B C D E f m w S W fb fa w s f s w T F

86 Ursachen für Malariazunahme zunehmende Resistenzen gegenüber Insektiziden Neue Vektorspezies besser angepasst Änderung im Verhalten: zunehmende Exophilie KLIMA- WANDEL schnellere Generationsfolge, mehr Brutplätze Veränderungen des Vektors Veränderungen beim Menschen Veränderungen des Parasiten STICH, 2001, S. 167

87 Ursachen für Malariazunahme zunehmende Resistenzen gegenüber Insektiziden Neue Vektorspezies besser angepasst Änderung im Verhalten: zunehmende Exophilie KLIMA- WANDEL schnellere Generationsfolge, mehr Brutplätze Veränderungen des Vektors Veränderungen beim Menschen KLIMA- WANDEL Besiedelung neuer Gebiete, rascherer Entwicklungszyklus Veränderungen des Parasiten zunehmende Resistenzen gegenüber Therapeutika STICH, 2001, S. 167

88 Ursachen für Malariazunahme zunehmende Resistenzen gegenüber Insektiziden Änderung im Verhalten: zunehmende Exophilie KLIMA- WANDEL schnellere Generationsfolge, mehr Brutplätze KLIMA- WANDEL Besiedelung neuer Gebiete, rascherer Entwicklungszyklus Neue Vektorspezies besser angepasst Veränderungen des Vektors Veränderungen des Parasiten STICH, 2001, S. 167 Veränderungen beim Menschen Verschlechterung der sozioökonomischen Rahmenbedingungen, Gesundheitswesen politische Instabilitäten & Krisen, Migrationen Zunehmende Mobilität Einschleppen von Krankheiten Zunahme der Bevölkerung at Risk zunehmende Resistenzen gegenüber Therapeutika

89 Stabile & Instabile Malaria betroffene Bevölkerung Endemische stabile Malaria Kindern < 5 Jahre, Schwangere, Semiimunität bei Erwachsenen Epidemische instabile Malaria alle Altersgruppen gleichermaßen betroffen Modell von MACDONALD, 1957; WHO 1990iger

90 Stabile & Instabile Malaria betroffene Bevölkerung zeitliches Auftreten der Erkrankung Endemische stabile Malaria Kindern < 5 Jahre, Schwangere, Semiimunität bei Erwachsenen häufig ganzjährig, wenig saisonale Schwankung Epidemische instabile Malaria alle Altersgruppen gleichermaßen betroffen saisonale Transmission, variiert von Jahr zu Jahr; jahrelang nicht vorhanden oder niedere Prävalenz Modell von MACDONALD, 1957; WHO 1990iger

91 Stabile & Instabile Malaria betroffene Bevölkerung zeitliches Auftreten der Erkrankung generelles Ziel von Kontrollstrategien Endemische stabile Malaria Kindern < 5 Jahre, Schwangere, Semiimunität bei Erwachsenen häufig ganzjährig, wenig saisonale Schwankung Reduktion bei Hochrisikogruppen Epidemische instabile Malaria alle Altersgruppen gleichermaßen betroffen saisonale Transmission, variiert von Jahr zu Jahr; jahrelang nicht vorhanden oder niedere Prävalenz Reduktion der Lethalität auf < 1% Modell von MACDONALD, 1957; WHO 1990iger

92 Stabile & Instabile Malaria betroffene Bevölkerung zeitliches Auftreten der Erkrankung generelles Ziel von Kontrollstrategien Möglichkeiten der Unterbrechung der Transmission Endemische stabile Malaria Kindern < 5 Jahre, Schwangere, Semiimunität bei Erwachsenen häufig ganzjährig, wenig saisonale Schwankung Reduktion bei Hochrisikogruppen schwer zu kontrollieren bis illusorisch Epidemische instabile Malaria alle Altersgruppen gleichermaßen betroffen saisonale Transmission, variiert von Jahr zu Jahr; jahrelang nicht vorhanden oder niedere Prävalenz Reduktion der Lethalität auf < 1% gut zu kontrollieren unter günstigen Bedingungen Modell von MACDONALD, 1957; WHO 1990iger

93 Malaria Epidemiologie Zonierung der WHO (1991): Afrikanische Savanne Randzonenmalaria Traditioneller Landwirtschaft außerhalb Afrikas Waldzonenmalaria Extensive landwirtschaftliche Veränderungen Urbane Malaria Küsten- und Sumpflandmalaria Kriegszonenmalaria

94 2) Moskito Sporogonie = Malariaerreger in der Mücke geschlechtliche Vermehrung Gametozyten Zygote Ookinete Darmepithel Sporozoiten Speicheldrüsen protein surface coat infektiös keine transovarielle Weitergabe durch Moskitos temperaturabhängiger Vermehrungsprozess mindestens C ideal bei 36 C Grenztemperatur in den Tropen bei ca. 2400m mind. 8 Tage - max. 55 Tage je länger Übertragungschance geringer

Erythrozyten mit Plasmodien

Erythrozyten mit Plasmodien Erythrozyten mit Plasmodien Malaria 2,5 Milliarden Menschen (42 %) leben in Risiko-Gebieten [1945: 80 %!] > 500 Millionen sind infiziert 350 Millionen erkranken jährlich 1,5 bis 2,7 Millionen sterben jährlich

Mehr

Tauchen und Malaria Holger Göbel

Tauchen und Malaria Holger Göbel Tauchen und Malaria Holger Göbel Ätiologie Mala Aria = schlechte Luft 100 Millionen Erkrankungen mit 1 Millionen Tote Verbreitung zwischen 40. nördlichen und 30. südlichen Breitengrad Protozoeneninfektion

Mehr

Malaria. Vorkommen. Informationen für AmtsärztInnen und medizinisches Fachpersonal

Malaria. Vorkommen. Informationen für AmtsärztInnen und medizinisches Fachpersonal Inhaltsverzeichnis Vorkommen... 1 Erreger... 2 Infektionszyklus... 2 Infektionsweg:... 2 Inkubationszeit:... 2 Dauer der Ansteckungsfähigkeit... 2 Klinische Symptomatik... 2 tropica, Falciparum-... 3 tertiana...

Mehr

Malaria. Vorkommen. Erreger. Infektionszyklus. Infektionsweg. Inkubationszeit

Malaria. Vorkommen. Erreger. Infektionszyklus. Infektionsweg. Inkubationszeit Vorkommen Die ist eine tropentypische Krankheit und weltweit eine der bedeutendsten Infektionskrankheiten. Sie tritt in tropischen und subtropischen Regionen aller Kontinente außer Australien in etwa 100

Mehr

Thema: Hepatitis A und B, Malaria. WS 05/06 Gruppe H

Thema: Hepatitis A und B, Malaria. WS 05/06 Gruppe H Thema: Hepatitis A und B, Malaria WS 05/06 Gruppe H 2/33 verlaufen asymptomatisch!!! Prodromalstadium (Dauer: 2-72 7 Tage): subfebrile Temperaturen, Cephalgien,, Abgeschlagenheit, Übelkeit, Druckschmerz

Mehr

Ready for Take Off? Jan Fehr Departementsleiter Public Health

Ready for Take Off? Jan Fehr Departementsleiter Public Health Ready for Take Off? Jan Fehr Departementsleiter Public Health Zentrum für Reisemedizin & Übertragbare Krankheiten Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention, Universität Zürich Wohin reisen

Mehr

Impfdialog. Reisemedizin. Kompendium für die reisemedizinische Beratung. von Ralf Goldstein, Tomas Jelinek. 1. Auflage

Impfdialog. Reisemedizin. Kompendium für die reisemedizinische Beratung. von Ralf Goldstein, Tomas Jelinek. 1. Auflage Impfdialog Reisemedizin Kompendium für die reisemedizinische Beratung von Ralf Goldstein, Tomas Jelinek 1. Auflage Reisemedizin Goldstein / Jelinek schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE

Mehr

Department für Virologie

Department für Virologie ZikaVirus Stephan Aberle, Medizinsiche Universität Wien Nationale Referenzzentrale für Arboviren Zika Virus Flavivirus Nah verwandt mit Dengue, West Nil, Gelbfieber, FSME Virus Zwei Subtypen: afrikanisch

Mehr

MCW-Praktikum Mikrobiologie. Parasitologie. H. Auer

MCW-Praktikum Mikrobiologie. Parasitologie. H. Auer MCW-Praktikum Mikrobiologie Parasitologie H. Auer Abt. f. Med. Parasitologie Institut f. Spezifische Prophylaxe u. Tropenmedizin Zentrum f. Pathophysiologie, Infektiologie u. Immunologie Kasus 1 Patient:

Mehr

Informationen. für Reisende

Informationen. für Reisende Informationen für Reisende Was ist Malaria? Malaria ist eine Infektionskrankheit und wird oft auch Sumpffieber oder Wechselfieber genannt. Übertragen wird die Krankheit durch die Anopheles- Mücke (eine

Mehr

Kinderdoktorarbeit am Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift Doktorvater Dr. med. Rüdiger Werbeck

Kinderdoktorarbeit am Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift Doktorvater Dr. med. Rüdiger Werbeck MALARIA Kinderdoktorarbeit am Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift Doktorvater Dr. med. Rüdiger Werbeck eingereicht von: Julia W. im Dezember 2005 Inhaltsverzeichnis 1. Was ist Malaria? 3 2. Übertragung

Mehr

6-10 GESUNDHEIT TROPEN- KRANKHEITEN SACH INFORMATION MALARIA BILHARZIOSE (SCHISTOSOMIASIS)

6-10 GESUNDHEIT TROPEN- KRANKHEITEN SACH INFORMATION MALARIA BILHARZIOSE (SCHISTOSOMIASIS) SACH INFORMATION Kannte man früher Länder der tropischen und subtropischen Regionen nur aus Reiseberichten von Forschern oder Missionaren, so sind sie jetzt in greifbare Nähe gerückt. Noch nie gab es so

Mehr

Malaria. Tilo.Grosser@uni-duesseldorf.de. Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmakologie

Malaria. Tilo.Grosser@uni-duesseldorf.de. Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmakologie Malaria Tilo.Grosser@uni-duesseldorf.de Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmakologie Ein 42-jähriger Mann beteiligte sich an einer Urlaubs-Gruppenreise in die Dominikanische Republik (Punta Cara)

Mehr

Plasmodium falciparum

Plasmodium falciparum Plasmodium falciparum Plasmodium falciparum (Welch 1897) D: Erreger der Malaria tropica E: tropical malaria, malignant malaria Systematik Stamm: Apicomplexa (Sporozoa) Klasse: Haematozoea Ordnung: Haemosporida

Mehr

Eine Initiative des Deutschen Grünen Kreuzes e. V. für die Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Eine Initiative des Deutschen Grünen Kreuzes e. V. für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Eine Initiative des Deutschen Grünen Kreuzes e. V. für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) An Strand und Sonne? An die bunte Tierwelt? An Savanne und riesige Tierherden? Slums und Elend? kranke Kinder,

Mehr

Reisemedizin für Geschäftsreisende

Reisemedizin für Geschäftsreisende Reisemedizin für Geschäftsreisende Nur gute Reisevorbereitung sichert Ihren Erfolg und Ihre Gesundheit! Maria Schulze Elfringhoff Apothekerin Prävention und Gesundheitsberatung Geschäftsreise I. Vorbereitung

Mehr

Behandlung gegen Magen-Darm-Würmer bei Katzen. Zum Schutz von Tier und Mensch

Behandlung gegen Magen-Darm-Würmer bei Katzen. Zum Schutz von Tier und Mensch Behandlung gegen Magen-Darm-Würmer bei Katzen Zum Schutz von Tier und Mensch Behandlung gegen Magen-Darm-Würmer bei Katzen 2 Inhaltsverzeichnis Warum muss meine Katze entwurmt werden? Warum muss meine

Mehr

Behandlung gegen Magen-Darm-Würmer bei Hunden. Zum Schutz von Tier und Mensch

Behandlung gegen Magen-Darm-Würmer bei Hunden. Zum Schutz von Tier und Mensch Zum Schutz von Tier und Mensch 2 Inhaltsverzeichnis Warum muss mein Hund entwurmt werden? Warum muss mein Hund entwurmt werden?...2 Was ist gefährlich an Magen-Darm-Würmern?...3 Was bedeutet Zoonose?...4

Mehr

Malaria: Zahlen, Fakten und Hintergrund

Malaria: Zahlen, Fakten und Hintergrund Fact Sheet Malaria: Zahlen, Fakten und Hintergrund Was ist Malaria? Malaria ist eine tropische Infektionskrankheit, die durch einzellige Parasiten (so genannte Plasmodien) hervorgerufen wird. Übertragen

Mehr

Malaria. Plasmodium falciparum, Malaria tropica, Erythrozyten, Färbung nach Pappenheim.

Malaria. Plasmodium falciparum, Malaria tropica, Erythrozyten, Färbung nach Pappenheim. Malaria TEAS - 00 Themen Plasmodium falciparum, Malaria tropica, Erythrozyten, Färbung nach Pappenheim. Prinzip Die Malaria wird ausgelöst durch Plasmodien. Die Übertragung der Erkrankung erfolgt über

Mehr

Infektionen durch Zecken (und Mücken) beim Pferd

Infektionen durch Zecken (und Mücken) beim Pferd Infektionen durch Zecken (und Mücken) beim Pferd Dr. med. vet. Gunter Wiese Reitverein Luzern, 9.5.2019 Inhalt Lyme Disease (Borreliose) Anaplasmose (Ehrlichiose) Piroplasmose- Babesiose FSME Potomac Horse

Mehr

MALARIA. Was ist Malaria?

MALARIA. Was ist Malaria? Informationsblätter für Tropenreisende Nr.1 MALARIA Was ist Malaria? Malaria ist eine Infektionskrankheit, deren Erreger - sogenannte Plasmodien - durch den Stich von Anophelesmücken übertragen werden.

Mehr

Strukturierte curriculäre Fortbildung "Reisemedizinische Gesundheitsberatung"

Strukturierte curriculäre Fortbildung Reisemedizinische Gesundheitsberatung Strukturierte curriculäre Fortbildung "Reisemedizinische Gesundheitsberatung" [32 Stunden] Übersicht Teil 1 Grundlagen 1.1. Epidemiologie und Statistik 1.2. Geomedizinische Grundlagen 1.3. Grundlagen der

Mehr

Malaria. Textarbeit. Methoden. Spiel Millionenshow: Erarbeitung und Vertiefung. Schulstufe Ziel Lehrplanbezug Unterrichtsfach.

Malaria. Textarbeit. Methoden. Spiel Millionenshow: Erarbeitung und Vertiefung. Schulstufe Ziel Lehrplanbezug Unterrichtsfach. Malaria Schulstufe Ziel Lehrplanbezug Unterrichtsfach ab 1. Klasse HS/AHS Vertrauen, Rücksichtnahme Behandlung der Gruppenmitglieder Umweltprobleme, deren Ursachen und Lösungsvorschläge sind zu bearbeiten

Mehr

ZIKA-Virusinfektion Version3 vom Vorgehen bei Verdacht auf ZIKA Virusinfektion

ZIKA-Virusinfektion Version3 vom Vorgehen bei Verdacht auf ZIKA Virusinfektion Vorgehen bei Verdacht auf ZIKA Virusinfektion Verbreitung des ZIKA Virus Häufig gestellte Fragen 1. Was ist das Zikavirus? - Meist von Mücken (Aedes) übertragene Viruserkrankung - Bei Kindern im Mutterleib

Mehr

Patienteninformation. Was Sie über Malaria wissen sollten

Patienteninformation. Was Sie über Malaria wissen sollten Patienteninformation Was Sie über Malaria wissen sollten Wichtige Aspekte zusammengefasst diese Seite bitte herausklappen. Patienteninformation Patienteninformation Wichtig Weil Malaria eine besonders

Mehr

Evolution mit Folgen. Klimawandel und Infektionen. 21. Infekttag Matthias v. Kietzell

Evolution mit Folgen. Klimawandel und Infektionen. 21. Infekttag Matthias v. Kietzell Evolution mit Folgen Klimawandel und Infektionen 21. Infekttag 3.3.2016 Matthias v. Kietzell Schon wieder Evolution! Wie (Tiger)-Mücken und (Zika-)Viren uns in Schwung halten 21.Infekttag 3.3.2016 Matthias

Mehr

S. Winkler ANTIBIOTIKA Malaria MONITOR tom. XXI, 6/2005

S. Winkler ANTIBIOTIKA Malaria MONITOR tom. XXI, 6/2005 Malaria M. Ramharter, S. Winkler Univ.-Klinik für Innere Medizin I, Klin. Abt. für Infektionen und Chemotherapie, Medizinische Universität Wien (Leiter: Univ.-Prof. DDr. W. Graninger) Malaria zählt weltweit

Mehr

Die Tropenkrankheiten

Die Tropenkrankheiten Spezialgebiet in Biologie für die mündliche Reifeprüfung Die Tropenkrankheiten MALARIA, EBOLA, SCHLAFKRANKHEIT Abgefasst von Stefan Pittl - 1 - Inhalt: Malaria: 1.1. Was ist Malaria? Wichtige Eckdaten

Mehr

Was ist Malaria? Wie äussert sich eine Malariainfektion?

Was ist Malaria? Wie äussert sich eine Malariainfektion? Was ist Malaria? Die Malariaerreger - sogenannte Plasmodien werden durch den Stich von Anophelesmücken übertragen. Die Plasmodien gelangen über die Blutbahn in die Leber. Nach mindestens 5-6 Tagen - z.t.

Mehr

Was macht die Leber krank? Viren und mehr

Was macht die Leber krank? Viren und mehr Was macht die Leber krank? Viren und mehr Dr. Ruth Zimmermann MPH Abt. für Infektionsepidemiologie Robert Koch Institute Arzt-Patienten-Seminar 10 Jahre Deutsche Leberstiftung Berlin, 01.12.2016 1 Meldungen

Mehr

Parasitologie: Therapie von Infektionen mit Protozoen und Würmern. Antje Krenz

Parasitologie: Therapie von Infektionen mit Protozoen und Würmern. Antje Krenz Parasitologie: Therapie von Infektionen mit Protozoen und Würmern Antje Krenz Parasiten = (mikrobiol.) Lebewesen, die ganz (obligate P.), oder teilweise (fakultative P.), ständig (stationäre P.) oder zeitweise

Mehr

Institut für Tropenmedizin des Universitätsklinikums Tübingen Leistungskatalog des klinischen Labors

Institut für Tropenmedizin des Universitätsklinikums Tübingen Leistungskatalog des klinischen Labors Institut für Tropenmedizin des Universitätsklinikums Tübingen Leistungskatalog des klinischen Labors Methode (alphabetisch) Verdachtsdiagnose Probe Leitsymptome (orientierend) / Bemerkungen Referenzbereich

Mehr

M l a a l r a i r a i a : 2

M l a a l r a i r a i a : 2 Malaria Dr. Burkhard Rieke DTM&H (Liv.) Internist, Tropenmedizin, Infektiologie Gelbfieberimpfstelle Düsseldorf und www.malaria.de Malaria Durch Anopheles-Mücken übertragene Blut-Parasitose eine der häufigsten

Mehr

Importierte mückenübertragene. Christina Frank, RKI , Workshop Aedes albopictus, Berlin. https://www.cdc.

Importierte mückenübertragene. Christina Frank, RKI , Workshop Aedes albopictus, Berlin. https://www.cdc. Importierte mückenübertragene Arbovirosen Christina Frank, RKI https://www.cdc.gov/chikungunya/ 21.3.2017, Workshop Aedes albopictus, Berlin 1 Durch Mücken übertragene Arbovirosen Enzephalitiden Einteilung

Mehr

1.3 Aktueller Hauptwohnsitz: X b) Ausland -> PLZ der meldenden N N N. Stelle: (erste 3 Ziffern) 2.3 Plasmodium-Spezies:

1.3 Aktueller Hauptwohnsitz: X b) Ausland -> PLZ der meldenden N N N. Stelle: (erste 3 Ziffern) 2.3 Plasmodium-Spezies: ERHEBUNGSBOGEN ZUR MELDUNG DER MALARIA Erfassung der in der Bundesrepublik Deutschland diagnostizierten Plasmodium-sp. - Infektionen 1. Angaben zur untersuchten Person: 1.1 Geburtsdatum (ohne Tag): 1.2

Mehr

Eosinophilie bei Tropenrückkehrern - Differentialdiagnose an Hand von Fallbeispielen

Eosinophilie bei Tropenrückkehrern - Differentialdiagnose an Hand von Fallbeispielen Eosinophilie bei Tropenrückkehrern - Differentialdiagnose an Hand von Fallbeispielen Dr. J. Schäfer Allgemeinmedizin, Tropenmedizin, DTM&H (Liv.), MSc Infectious Diseases (Lon) Tropenklinik, Tübingen Tropenklinik

Mehr

Entwurmung von Hund und Katze

Entwurmung von Hund und Katze Entwurmung von Hund und Katze 1. Rundwürmer Spulwürmer (Toxocara canis, Toxascaris leonina) Hunde / Katzen, vor allem Welpen sind gefährdet. Welpen können sich via Mutterkuchen schon im Mutterleib anstecken

Mehr

Ancylostoma spp. (Hakenwürmer)

Ancylostoma spp. (Hakenwürmer) Ancylostoma spp. (Hakenwürmer) Ancylostoma spp. (verschiedene Arten; beim Menschen A. duodenale, Necator americanus) D: Hakenwürmer E: hookworm Systematik Stamm: Nematoda (Fadenwürmer) Klasse: Secernentea

Mehr

Impfdialog. Reisemedizin. Kompendium für die reisemedizinische Beratung. von Ralf Goldstein, Tomas Jelinek. 1. Auflage

Impfdialog. Reisemedizin. Kompendium für die reisemedizinische Beratung. von Ralf Goldstein, Tomas Jelinek. 1. Auflage Impfdialog Reisemedizin Kompendium für die reisemedizinische Beratung von Ralf Goldstein, Tomas Jelinek 1. Auflage Reisemedizin Goldstein / Jelinek schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE

Mehr

Medizinische Parasitologie

Medizinische Parasitologie Medizinische Parasitologie Herbert Auer Do 10.01.13 Fr 11.01.13 Allgemeine Parasitologie, Malaria Toxoplasmose, Helminthosen Lernunterlagen 1. Kayser, F.H. & al: Medizinische Mikrobiologie, 10. Aufl.,

Mehr

Prim. Assoc. Prof. Dr. Christoph Aspöck Universitätsklinik für Hygiene und Mikrobiologie Universitätsklinikum St. Pölten

Prim. Assoc. Prof. Dr. Christoph Aspöck Universitätsklinik für Hygiene und Mikrobiologie Universitätsklinikum St. Pölten Migration, Globalisierung und Krankenhaushygiene Velden, 16. Juni 2015 Prim. Assoc. Prof. Dr. Christoph Aspöck Universitätsklinik für Hygiene und Mikrobiologie Universitätsklinikum St. Pölten Globalisierung

Mehr

Grundlagen zur Erkrankung 2. Malariaprophylaxe 5. Erkrankung 9. Tipps in der Apotheke 13

Grundlagen zur Erkrankung 2. Malariaprophylaxe 5. Erkrankung 9. Tipps in der Apotheke 13 INHALTSVERZEICHNIS Grundlagen zur Erkrankung 2 Geschichte der Malaria Erreger und Formen Übertragung und Vermehrung Verbreitung und Risikogebiete Malariaprophylaxe 5 Expositionsprophylaxe Stand-by-Therapie

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 14/18

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 14/18 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 4/8 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr

Expositionsprophylaxe

Expositionsprophylaxe Zecken, Läuse, Stechmücken, Bienen...aus der Sicht der Reise- und Tropenmedizin Möglichkeiten der Prophylaxe Grundsätzliche Möglichkeiten der Prophylaxe Chemoprophylaxe Spezifische Prophylaxe H. Auer Abt.

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 18/17

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 18/17 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 8/7 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr

15. Diagnostische und therapeutische Richtlinien bei Verdacht auf MALARIA

15. Diagnostische und therapeutische Richtlinien bei Verdacht auf MALARIA Universitätsspital Bern Hôpital universitaire de Berne!"#$%&'()*+, Notfallzentrum Merkblatt 15. Diagnostische und therapeutische Richtlinien bei Verdacht auf MALARIA A) Diagnostik Reise-und Prophylaxeanamnese:

Mehr

Update: Tropenmedizin Was ist relevant für das Blutspendewesen?

Update: Tropenmedizin Was ist relevant für das Blutspendewesen? Update: Tropenmedizin Was ist relevant für das Blutspendewesen? Jährliche Fortbildung der Blutspendezentrale des Österreichischen Roten Kreuzes für Wien, NÖ und Burgenland am 12. Mai 2009 Dr. Hermann Laferl

Mehr

Faktenpapier Neglected Tropical Diseases

Faktenpapier Neglected Tropical Diseases Faktenpapier Neglected Tropical Diseases 17 vernachlässigte tropische Krankheiten stehen auf der Liste der WHO. Durch eine Kooperation von WHO, den westlichen Industrienationen und der Pharmaindustrie

Mehr

Erregerspektrum. ARBO-Viren. Dengue. Dengue. Vektoren: Systematischer Überblick. Von Arthropoden übertragene Erreger & Krankheiten.

Erregerspektrum. ARBO-Viren. Dengue. Dengue. Vektoren: Systematischer Überblick. Von Arthropoden übertragene Erreger & Krankheiten. Vektoren: Systematischer Überblick Erregerspektrum Klasse Arachnida (Spinnentiere) Crustacea (Krebse) Ordnung Acari Copepoda Decapoda Vektoren Zecken Milben Cyclops spp. (Wasserflöhe) Krebse Dictyoptera

Mehr

Malaria. Heimo Lagler Klink für Innere Medizin I Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin

Malaria. Heimo Lagler Klink für Innere Medizin I Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin Malaria Heimo Lagler Klink für Innere Medizin I Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin Fieber nach Tropen: Allgemeines Abschätzung des individuellen Risikos einer Erkrankung in Verbindung mit entsprechender

Mehr

Allgemein. Biologischer Bau. 5 mm lang 5 Körperglieder (Proglottiden) ABB 6 Kopf mit 4 Saugnäpfen (Solex) und Hakenkranz ABB 1

Allgemein. Biologischer Bau. 5 mm lang 5 Körperglieder (Proglottiden) ABB 6 Kopf mit 4 Saugnäpfen (Solex) und Hakenkranz ABB 1 Allgemein Familie: Taeniidae Gattung: Echinococcus (Fuchsbandwürmer) 4 Arten: von denen für uns nur zwei (granulosus und Multilocularis) von grösserer Bedeutung sind, da nur sie in unseren Breiten vorkommen.

Mehr

Malaria. Die Malaria ist eine durch intrazelluläre. DFP - Literaturstudium

Malaria. Die Malaria ist eine durch intrazelluläre. DFP - Literaturstudium Malaria Malaria ist nach wie vor eine der wichtigsten Tropenkrankheiten. Häufig sind auch Reisende betroffen, wobei hier eine deutliche Verschiebung von Touristen hin zu sogenannten VFRs ( visiting friends

Mehr

Tropen- und Reisekrankheiten. Vorbeugung,

Tropen- und Reisekrankheiten. Vorbeugung, Tropen- und Reisekrankheiten Vorbeugung, Tropen- und Reisekrankheiten 12 Vor der Reise, Impfungen Überlegungen vor der Reise Eine Risikoeingrenzung setzt voraus, dass man sich vor der Reise mit den abschätzbaren

Mehr

Jetzt wird die regelmässige Entwurmung zum Genuss

Jetzt wird die regelmässige Entwurmung zum Genuss Jetzt wird die regelmässige Entwurmung zum Genuss Für die Gesundheit von Hund und Mensch ist eine regelmässige Entwurmung sehr wichtig. Die Verabreichung der Tablette braucht allerdings keine lästige Pflicht

Mehr

KleineTouristik und Tropenmedizin

KleineTouristik und Tropenmedizin KleineTouristik und Tropenmedizin Mit Vorschlägen für eine Reiseapotheke Von Priv.-Doz. Dr. med. Günther T. Werner und Dr. med. Michael von Zielonka, München 3., völlig neu bearbeitete Auflage Mit 53 Abbildungen

Mehr

HIV Diagnostik und Symptome

HIV Diagnostik und Symptome HIV Diagnostik und Symptome 1. 2. 3. 4. 1 Diagnostik Klinische Stadien Symptome AIDS definierende Krankheiten (2 Bsp.) 4.1 Enzephalopatie - PML 4.2 cerebrale Toxoplasmose 4.3 Tuberkulose 1 Diagnostik -

Mehr

Marcel Stöckle JC, 12. Juni Klara Sondén et al.; CID 2017;64(2):

Marcel Stöckle JC, 12. Juni Klara Sondén et al.; CID 2017;64(2): High Rate of Treatment Failures in Nonimmune Travelers Treated With Artemether-Lumefantrine for Uncomplicated Plasmodium falciparum Malaria in Sweden: Retrospective Comparative Analysis of Effectiveness

Mehr

Parasitologie. Univ.Prof.. Mag.Dr. Franz F. Reinthaler

Parasitologie. Univ.Prof.. Mag.Dr. Franz F. Reinthaler Parasitologie Univ.Prof.. Mag.Dr. Parasitismus = Leben oder zumindest Vermehrung durch Energieraub in oder an einem anderen lebenden Organismus (=Wirt) Parasiten = alle Erreger von Infektionen und Infestationen,

Mehr

Chagas-Krankheit. Aktueller Stand Deutsches Chagas-Projekt ElCiD. Dr. Thomas Zoller MSc DTM&H

Chagas-Krankheit. Aktueller Stand Deutsches Chagas-Projekt ElCiD. Dr. Thomas Zoller MSc DTM&H Chagas-Krankheit Aktueller Stand Deutsches Chagas-Projekt ElCiD Dr. Thomas Zoller MSc DTM&H Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie Charité Universitätsmedizin Berlin www.infektiologie-pneumologie.de

Mehr

Aufgabenblatt zum Thema Nematoden. Morphologie der Nemathoden:

Aufgabenblatt zum Thema Nematoden. Morphologie der Nemathoden: Aufgabenblatt zum Thema Nematoden Morphologie der Nemathoden: 1.) Geben Sie an wie sich alle Nemathoden fortpflanzen. 2.) Geben Sie Entwicklungsstadien für den Madenwurm, Spulwurm, Peitschenwurm und Trichinen

Mehr

Malaria Geißel der Menschheit 1. Malaria Geißel der Menschheit 2. Malaria Geißel der Menschheit 3. Malaria Geißel der Menschheit 4

Malaria Geißel der Menschheit 1. Malaria Geißel der Menschheit 2. Malaria Geißel der Menschheit 3. Malaria Geißel der Menschheit 4 Malaria Geißel der Menschheit 1 Malaria Geißel der Menschheit 2 Malaria Geißel der Menschheit 3 Malaria Geißel der Menschheit 4 Benennen und erklären Sie auf der Grundlage der Optimumskurve die Faktoren,

Mehr

Die Bedrohung Malaria

Die Bedrohung Malaria Die Bedrohung Malaria Man träumt oft vom ultimativen Tauchurlaub, einer Reise um die halbe Welt zu einem hochgelobten Tauchresort, wo ein Tauchgang besser ist als der andere. Jeden Monat legt man etwas

Mehr

INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT EMTRICITABIN/TENOFOR DISOPROXIL ACCORD ZUR PRÄ-EXPOSITIONS-PROPHYLAXE

INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT EMTRICITABIN/TENOFOR DISOPROXIL ACCORD ZUR PRÄ-EXPOSITIONS-PROPHYLAXE INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT EMTRICITABIN/TENOFOR DISOPROXIL ACCORD ZUR Wichtige Informationen zu Emtricitabin/Tenofovir disoproxil Accord (Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxilfumarat), um das Risiko

Mehr

HÄMOLYTISCH-URÄMISCHES SYNDROM (HUS)

HÄMOLYTISCH-URÄMISCHES SYNDROM (HUS) HÄMOLYTISCH-URÄMISCHES SYNDROM (HUS) DEFINITION eine Erkrankung der kleinen Blutgefäße, der Blutzellen und der Nieren seltene Krankheit, die vorwiegend bei Säuglingen, Kleinkindern (zwischen einem und

Mehr

Parasiten des Menschen

Parasiten des Menschen Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2008 Parasiten des Menschen Grimm, F Posted at the Zurich Open Repository and

Mehr

West Nil Fieber beim Menschen in Österreich

West Nil Fieber beim Menschen in Österreich West Nil Fieber beim Menschen in Österreich Stephan Aberle Department für Virologie Nationale Referenzzentrale für Flaviviren Franz X. Heinz, Karin Stiasny Medizinische Universität Wien West Nil Virus

Mehr

Hautläsionen beim Reiserückkehrer Fall 1

Hautläsionen beim Reiserückkehrer Fall 1 Hautläsionen beim Reiserückkehrer Fall 1 Out of Africa PD Dr. med. S. Zimmerli 37 jähriger Mann 14 Tage in Mosambik/Südafrika (walking safari im Krüger Park) Keine Malariaprophylaxe Seit 8 Tagen zurück

Mehr

Was Sie über REISEKRANKHEITEN beim Hund wissen müssen

Was Sie über REISEKRANKHEITEN beim Hund wissen müssen Was Sie über REISEKRANKHEITEN beim Hund wissen müssen Der Check nach dem Urlaub Wo kann Ihr Hund sich anstecken? Die häufigsten Krankheitserreger Wie können die Krankheiten an Ihrem Tier aussehen? Wie

Mehr

Dies ist ein Auszug aus dem Heft Therapieempfehlung Antibiotika. Literatur. Wirkstoff (Bsp. Handelsname): Parasiten

Dies ist ein Auszug aus dem Heft Therapieempfehlung Antibiotika. Literatur. Wirkstoff (Bsp. Handelsname): Parasiten Dies ist ein Auszug aus dem Heft Therapieempfehlung Antibiotika Bestellen Sie kostenlos: Antibiotikaleitfaden (broschiert) Art.Nr. 110 556 freecall 0800 0850-113 1 (Bsp. Handelsname): Albendazol (Eskazole

Mehr

Leishmanien, Trypanosomen, Plasmodien

Leishmanien, Trypanosomen, Plasmodien Leishmanien, Trypanosomen, Plasmodien Bettina Löffler Institut für Medizinische Mikrobiologie Universitätsklinikum Jena Wintersemester 2016/17 Protozoen Protozoen sind frei oder parasitisch lebende eukaryotische

Mehr

Virusinfektionen bei Urlaubsrückkehrern

Virusinfektionen bei Urlaubsrückkehrern Virusinfektionen bei Urlaubsrückkehrern Virusinfektionen bei Urlaubsrückkehrern Stephan Aberle Klinisches Institut für Virologie Medizinische Universität Wien ÖGTP-Fortbildung 30.1.2007 Hanta Pulmonary

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 20/10

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 20/10 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 20/10 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. Franz X. Heinz Redaktion: Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp Department f. Virologie d. Med. Universität

Mehr

Verbreitung von Aids und Malaria in Afrika

Verbreitung von Aids und Malaria in Afrika Geographie Sarah Kölzer Verbreitung von Aids und Malaria in Afrika Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung...2 2 HIV/AIDS...2 2.1 Aktuelle Verbreitung global und Afrika...3 2.2 Historische Verbreitung

Mehr

Kleine Stiche - große Wirkung: Zika-Virus-Infektionen in Mittel- und Südamerika breiten sich rasant aus.

Kleine Stiche - große Wirkung: Zika-Virus-Infektionen in Mittel- und Südamerika breiten sich rasant aus. Seite 1 von 5 16.02.2016 2. Ausgabe 2016 Kleine Stiche - große Wirkung: Zika-Virus-Infektionen in Mittel- und Südamerika breiten sich rasant aus. Infektionen durch das Zika-Virus, vormals endemisch in

Mehr

Der Fall DDT gefeiert und gefeuert

Der Fall DDT gefeiert und gefeuert Der Fall DDT gefeiert und gefeuert Woche der Chemie Elisabeth Fassold 27.09.2004 Folie 1 Dichlor-Diphenyl-Trichlorethan 1873 Synthese durch Othmar Zeidler Einfache Ausgangsstoffe Chlorbenzol und Chloralhydrat

Mehr

INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT TRUVADA ZUR PRÄ-EXPOSITIONS-PROPHYLAXE (PrEP)

INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT TRUVADA ZUR PRÄ-EXPOSITIONS-PROPHYLAXE (PrEP) INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT TRUVADA ZUR PRÄ-EXPOSITIONS-PROPHYLAXE (PrEP) Wichtige Informationen zu Truvada (Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxilfumarat), um das Risiko einer Infektion mit dem

Mehr

Tropenmedizin und Reisemedizin

Tropenmedizin und Reisemedizin Fortbildung 14.03.2019 Tropenmedizin und Reisemedizin KANTONALE AERZTEGESELLSCHAFT SCHAFFHAUSEN KANTONSSPITAL SCHAFFHAUSEN Fortbildungskommission 08.15 Begrüssung Dr. med. Alex Crivelli 08.20 08.50 Fall

Mehr

RoACTEMRA (Tocilizumab) i.v. und s.c. Patientenpass

RoACTEMRA (Tocilizumab) i.v. und s.c. Patientenpass RoACTEMRA (Tocilizumab) i.v. und s.c. Patientenpass Dieser Patientenpass enthält wichtige Sicherheitsinformationen, über die Patienten bzw. deren Eltern/ Erziehungsberechtigte Bescheid wissen müssen, bevor,

Mehr

Publikumsvortrag an der AndreasKlinik Cham Zug vom 30. Mai 2006 Leukämien bei älteren Patienten: Neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten

Publikumsvortrag an der AndreasKlinik Cham Zug vom 30. Mai 2006 Leukämien bei älteren Patienten: Neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten Publikumsvortrag an der AndreasKlinik Cham Zug vom 30. Mai 2006 Leukämien bei älteren Patienten: Neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten PD Dr.med. Andreas Himmelmann PD Dr.med. Andreas Himmelmann

Mehr

Blutübertragbare Erkrankungen Hepatitiden, HIV

Blutübertragbare Erkrankungen Hepatitiden, HIV Blutübertragbare Erkrankungen Hepatitiden, HIV Barbara Klesse, Hygieneberaterin Hygieneforum, Juni 2005 Hepatitiden (HAV, HBV, HCV ) Infektionen der Leber mit Viren Andere Ursachen: Alkohol, Medikamente,

Mehr

Nematoda (Fadenwürmer) (138 Spp.) Nematomorpha (Saitenwürmer) (24 Spp.) Acanthocephala (Kratzer) (7 Spp.) H. Aspöck & H. Auer

Nematoda (Fadenwürmer) (138 Spp.) Nematomorpha (Saitenwürmer) (24 Spp.) Acanthocephala (Kratzer) (7 Spp.) H. Aspöck & H. Auer Parasiten des Menschen Würmer = = eigentlich Eingeweidewürmer = HELMINTHEN Rein funktioneller Sammelbegriff für die endoparasitisch lebenden Parasiten Turbellaria (Strudelwürmer) (3 Spp.) Trematoda (Saugwürmer)

Mehr

DER KAMPF GEGEN MALARIA

DER KAMPF GEGEN MALARIA DER KAMPF GEGEN MALARIA 1 Malaria 1. Malaria 2. Prävention 3. Behandlung 4. Forschung & Finanzierung 5. Internationales Engagement 2 Malaria ~ Die Krankheit Parasitäre Infektion, hervorgerufen durch Plasmodien

Mehr

Innere Medizin. Bearbeitet von Heiner Greten, Tim Greten, Franz Rinninger, Michael Amling, Konrad Andrassy

Innere Medizin. Bearbeitet von Heiner Greten, Tim Greten, Franz Rinninger, Michael Amling, Konrad Andrassy Innere Medizin Bearbeitet von Heiner Greten, Tim Greten, Franz Rinninger, Michael Amling, Konrad Andrassy 13., aktual. Aufl. 2010. Buch. 1272 S. Hardcover ISBN 978 3 13 552213 5 Format (B x L): 17 x 24

Mehr

Kongo, Uganda, Sudan, Gabun, Elfenbeinküste, Westafrika. Unbekannt (Flughunde?)

Kongo, Uganda, Sudan, Gabun, Elfenbeinküste, Westafrika. Unbekannt (Flughunde?) Erreger Filovirus Verbreitung Kongo, Uganda, Sudan, Gabun, Elfenbeinküste, Westafrika Reservoir Unbekannt (Flughunde?) Inkubationszeit 2 21 Tage (häufig 8-10 Tage) Letalität

Mehr

pharmactuel Importierte parasitäre Infektionskrankheiten Parasiten des Gastrointestinaltrakts Tropische parasitäre Hautkrankheiten Malaria Nr.

pharmactuel Importierte parasitäre Infektionskrankheiten Parasiten des Gastrointestinaltrakts Tropische parasitäre Hautkrankheiten Malaria Nr. Nr. 02 2019 pharmactuel Wissenschaft und Offizin 2019 Nr. 02 Importierte parasitäre Infektionskrankheiten Parasiten des Gastrointestinaltrakts Tropische parasitäre Hautkrankheiten Editorial Internationale

Mehr

Prophylaxe und Therapie der Reisediarrhoe H. Pichler

Prophylaxe und Therapie der Reisediarrhoe H. Pichler Aus der Universitätsklinik für Chemotherapie Vorstand: Prof. Dr. K. H. Spitzy Prophylaxe und Therapie der Reisediarrhoe H. Pichler Bevor man auf Prophylaxe und Therapie der Reisediarrhoe eingeht, muß zuerst

Mehr

Endwirt: Lebewesen (Tiere, Mensch), die die geschlechtsreifen Formen von Parasiten mit Wirtswechsel beherbergen

Endwirt: Lebewesen (Tiere, Mensch), die die geschlechtsreifen Formen von Parasiten mit Wirtswechsel beherbergen Parasitologie Begriffserklärungen Endwirt: Lebewesen (Tiere, Mensch), die die geschlechtsreifen Formen von Parasiten mit Wirtswechsel beherbergen Zwischenwirt: Lebewesen (Tiere, Menschen), die bestimmte

Mehr

Reisemedizinische Beratung vor Last-Minute-Reisen

Reisemedizinische Beratung vor Last-Minute-Reisen Reisemedizinische Beratung vor Last-Minute-Reisen 3. Nationale Impfkonferenz München 2013 Annette Kapaun Sektion Klinische Tropenmedizin UniversitätsKlinikum Heidelberg Reisemedizinische Beratung vor Last-Minute-Reisen

Mehr

Fieber nach Auslandsaufenthalt

Fieber nach Auslandsaufenthalt Fieber nach Auslandsaufenthalt M. Löbermann Abteilung Tropenmedizin und Infektionskrankheiten Fernreisen 2014 2016 Seite 1 Erkrankungsrisiko pro Monat Steffen, 2011. The Yellow Book, CDC Asylsuchende 2015

Mehr

Hepatitis B. Also vor allem durch ungeschützten Geschlechtverkehr mit Virusträgern.

Hepatitis B. Also vor allem durch ungeschützten Geschlechtverkehr mit Virusträgern. Hepatitis B Was ist Hepatitis? Hepatitis ist eine Entzündung der Leber. Dabei werden die Leberzellen geschädigt, die Leistungsfähigkeit des Organs sinkt und schliesslich versagt es ganz. Der Krankheitsverlauf

Mehr

Institut für Sozial- und Präventivmedizin. Neue übertragbare Krankheiten durch Zecken und Mücken im Kanton Zürich?!

Institut für Sozial- und Präventivmedizin. Neue übertragbare Krankheiten durch Zecken und Mücken im Kanton Zürich?! Institut für Sozial- und Präventivmedizin Neue übertragbare Krankheiten durch Zecken und Mücken im Kanton Zürich?! Mücken und Asiatische Buschmücke Tigermücke Gemeine Steckmücke Zecken Holzbock Schildzecke

Mehr

Vernachlässigte, armutsassoziierte Tropenkrankheiten

Vernachlässigte, armutsassoziierte Tropenkrankheiten Vernachlässigte, armutsassoziierte Tropenkrankheiten Harald Zimmer, vfa Internationales, 20.05.2015 Beispiel: Boden-übertragene Würmer (STH) Spul-, Haken- und Peitschenwürmer befallen den Darm, ziehen

Mehr

Single tube Test zur simultanen Detektion von parasitären Mehrfachinfektionen mittels Durchfluss-Zytometrie

Single tube Test zur simultanen Detektion von parasitären Mehrfachinfektionen mittels Durchfluss-Zytometrie Single tube Test zur simultanen Detektion von parasitären Mehrfachinfektionen mittels Durchfluss-Zytometrie Dr. Andrea Kreidenweiss i Institut für Tropenmedizin Universität Tübingen Ko-Infektionen in Subsahara

Mehr

PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Therapie mit Cyclophosphamid

PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Therapie mit Cyclophosphamid PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Therapie mit Cyclophosphamid Sehr geehrte Patientin! Sehr geehrter Patient! Sie leiden unter einer schwerwiegenden entzündlichen Erkrankung des rheumatischen

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 21/18

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 21/18 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 2/8 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr