Medienkompetenz in Kindertageseinrichtungen

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1 Bildung und Sport Medienkompetenz in Kindertageseinrichtungen Medienerziehung Medienkompetenz Medienpädagogik 1. Medienerziehung Medienkompetenz Medienpädagogik 2.1 Medienkompetenz 2.2 Medienpädagogik Landeshauptstadt München Stand: 10/2011

2 2. Medienerziehung Medienkompetenz Medienpädagogik Wie können Kinder bei ihrer Sozialisation in Bezug auf Medien unterstützt werden? Was sind die Herausforderungen, denen sich Kinder, Eltern und Pädagog(inn)en stellen müssen? Welche Erkenntnisse gibt es hierzu, welche Begriffe werden verwendet? 2.1 Medienkompetenz Das Leitbild einer modernen, westlichen Erziehung ist der mündige, eigenständig handelnde und emanzipierte Mensch, der sein Leben selbstbestimmt gestaltet. Dazu muss sie oder er in der Lage sein, Rahmenbedingungen, Einflüsse und Reize der Umgebung zu verarbeiten und für die eigene Lebensplanung nutzbar zu machen. Erziehung bedeutet in diesem Sinne immer individueller Kompetenzzuwachs, differenziertere Handlungsfähigkeit, Mündigkeit, Selbstbestimmtheit und Emanzipation. Das gilt auch für die Erziehung in Bezug auf Medien: Stefan Aufenanger 1 beschreibt Medienkompetenz, das gewünschte Ergebnis der Medienerziehung, als Komponentenmodell. Er unterscheidet dabei: die Handlungskomponente (praktische Fähigkeiten, wie im Internet recherchieren, Texte schreiben, Tabellenkalkulation oder Hypertexte schreiben, usw. als Voraussetzung um Medien nicht nur konsumieren zu können, sondern auch um aktiv und kreativ zu werden) die kognitive Komponente (Symbole verstehen, in Hypertexten navigieren, Informationen selektieren, usw. sind grundlegende Kenntnisse um Medien zu verstehen, so dass man Medien und deren Inhalte analytisch betrachten kann) die affektive Komponente (Medien genießen und Freude an ihnen haben, 'ergreifen' begreifen, aber auch eine kritische Sicht eröffnen) ästhetische Komponente (mit Medien gestalten, ästhetische Funktion von Medien beurteilen können) die soziale Komponente (mit Medien kommunizieren, Interaktivität nutzen, soziale Folgen abschätzen, so dass Menschen befähigt sind, ihre Rechte in Bezug auf Medien 1 Vgl. Aufenanger, Stefan (2008): Dimensionen von Medienkompetenz, Vortrag gehalten auf den Buchhändlertagen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, , s. mainz.de/joomla/images/pdf/dimensionen%20der%20medienkompetenz_0608.pdf 2

3 politisch zu vertreten und soziale Auswirkungen von Medien angemessen thematisieren zu können) die ethische Komponente (Medien beurteilen, ökologische Folgen abschätzen, Anwendung von Jugendmedienschutzbestimmung, Bedeutung für Kommunikation, Interaktion und Persönlichkeit) 2 Nur wenn alle Teilkomponenten ausgeprägt sind, kann nach Aufenanger von einer umfassenden Medienkompetenz gesprochen werden. Dabei bezieht sich Medienkompetenz nicht nur auf die neuen Medien, sondern umfasst auch die sogenannten alten Medien wie Bücher, Bilder, usw. Der Begriff Medienkompetenz hat natürlich auch eine altersspezifische Komponente. Das bedeutet, dass eine gute Medienkompetenz eines Vorschulkindes andere Komponentenausprägungen aufweist als eine gute Medienkompetenz eines Erwachsenen. 3 2 nach Aufenanger, Stefan(1997): Medienpädagogik und Medienkompetenz. Eine Bestandsaufnahme. in: Enquete- Kommission Zukunft der Medien in Wirtschaft und Gesellschaft. Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft. Deutscher Bundestag (Hrsg.): Medienkompetenz im Informationszeitalter. Bonn, S , 3 Ebd. 3

4 Der Aufbau von Medienkompetenz wird als eine Bildungsaufgabe, gesellschaftliche Aufgabe, intergenerationelle Aufgabe und interkulturelle Aufgabe 4 beschrieben. Dies ist besonders vor dem Hintergrund nachvollziehbar, dass die digitale Kluft für eine Wissensgesellschaft eine große Herausforderung ist: Gemeint ist damit, dass die Chancen auf den Zugang und die sinnvolle Nutzung des Internets oder anderen digitalen Informations- und Kommunikationstechniken ungleich verteilt und stark von sozialen Faktoren abhängig sind. Im Zusammenhang mit der seit den 1990 Jahren vertretenen These, dass die gesellschaftliche Entwicklung in den Industrieländern auf eine Informations- oder gar Wissensgesellschaft zusteuert, sind Zugriffsmöglichkeiten und die Beherrschung dieser neuen Medien in hohem Maße für den persönlichen Erfolg einer Person entscheidend. Das gilt im Besonderen auch für Kinder und Jugendliche: Wer nicht gelernt hat, mit den neuen Medien umzugehen, wird künftig Schwierigkeiten haben, die alltäglichen Herausforderungen in einer globalisierten, vernetzten Welt zu bewältigen. Medienkompetenz ist deshalb eine zentrale Bildungsaufgabe für den Staat, die europäische Staatengemeinschaft, jede einzelne Bildungseinrichtungen -- aber auch für jede/n persönlich. Ebenso ist es eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe, die Chancengleichheit und Teilhabe in der Gesellschaft für alle zu gewährleisten - egal ob arm oder reich, alt oder jung. Der Aufbau von Medienkompetenz ist auch eine Möglichkeit für Erwachsene und Kinder, ins Gespräch zukommen, da man z.b. gegenseitig voneinander lernen kann. Es werden so partnerschaftliche Begegnungen zwischen Kindern und Eltern bzw. Großeltern möglich, ohne dass die Familienrollen aus den Fugen geraten: Eltern/Großeltern setzen den für die Computernutzung notwendigen erzieherischen Rahmen (Nutzungszeiten, Spielauswahl mit den Kindern zusammen, usw.) und gleichzeitig lassen sie sich beispielsweise die Handhabung einer bestimmten Software von ihrem Kind zeigen. 4 Vgl. Aufenanger, Stefan (2008): Dimensionen von Medienkompetenz, Vortrag gehalten auf den Buchhändlertagen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, , s. 4

5 2.2 Medienpädagogik Medienpädagogik beschäftigt sich als wissenschaftliche Disziplin mit allen erzieherischen Fragen, Problemen und Themen, die mit Medien zusammenhängen, also mit der Erforschung von Bildungsprozessen im Zusammenhang mit Medien ebenso wie mit der Unterstützung und Initiierung dieser Bildungsprozesse (Mediendidaktik, Medienerziehung, Medienkunde), welche die Medienkompetenz fördern. Im Aufsatz Medien entdecken und erproben Null- bis Sechsjährige in der Medienpädagogik beschreiben Helga Theunert und Kathrin Demmler 5 für die Altersgruppe der Null- bis Sechsjährigen, dass Medienerziehung auf der Basis des entdeckenden Lernens in alltagsrelevanten Situationen Kinder anregen soll, den Umgang mit Medien zu begreifen. Die medienpädagogische Herausforderung besteht nun darin, das rechte Maß zwischen gezielter Förderung und selbst gesteuerter Kompetenzerweiterung zu gestalten. Das heißt, dass z. B. durch gezielte Spiel- und Lernangebote Kindern die Möglichkeit gegeben wird, eigenständig zu spielen und zu experimentieren. Dabei wird von drei zentralen Aufgaben der Medienpädagogik ausgegangen: Bildung durch Medien Bildung über Medien Bildung mit Medien Bildung durch Medien Medien bieten Möglichkeiten, um sich zu informieren oder sich weiterzubilden und sind deshalb informelle Lernorte. Beispiele für altbewährte, gelungene Medienangebote sind z. B. Die Sendung mit der Maus, Löwenzahn und viele Bücher und Hörmedien. Wichtig für Kinder ist allerdings 1. ein auch zeitlich begrenzter kontrollierter Medienumgang, wobei die Mediennutzung in vielfältige Freizeitaktivitäten eingebunden sein und eine gezielte Auswahl aus dem Medienangebot getroffen werden sollte 2. dass Kinder die Gelegenheit haben müssen, die Medienerlebnisse emotional zu verarbeiten: Sie wollen ihre Erlebnisse nachspielen und sollen darüber sprechen dürfen. Dies ist notwendig, 5 nach Theunert, Helga/Demmler, Kathrin (2007): Medien entdecken und erproben - Null bis Sechsjährige in der Medienpädagogik, in: Theunert, Helga (Hrsg.)(2007): Medienkinder von Geburt an. München 5

6 damit es den Kindern gelingt, das Erfahrene einzuordnen, es zu relativieren und sich gegebenenfalls auch davon zu distanzieren. Bildung über Medien Medien als zu beurteilende und zu bewertende Objekte stehen im Zentrum dieser Aufgabe der Medienpädagogik. Wichtig sind wiederum zwei Aspekte: 1. Auch kleine Kinder sollen die Zusammenhänge zwischen Medien, Werbung und Merchandising erkennen lernen. Kinder sind eine interessante Zielgruppe für die Werbung, da sie Kaufentscheidungen der Familie beeinflussen, aber oft den Unterschied zwischen Werbung und normalem Medienangebot nicht erkennen, so dass sie Werbebotschaften offen aufnehmen. Die Verzahnung von Medien- und Konsummarkt ist unübersehbar: Bekannte Fernsehfiguren agieren auch in Computerspielen oder Bilderbüchern und sind z. B. als Plastikfiguren beliebte Beigaben zu verschiedensten Produkten bzw. als Stofftiere, als Embleme auf Kindertassen usw. käuflich erhältlich. 2. Darüber hinaus sollten Kinder Medientechnik auch verstehen, denn wer weiß, wie man z. B. mit einer Bildbearbeitungssoftware eine Fotomontage macht, hat zumindest grundsätzlich die Fähigkeit zu erkennen, dass z. B. ein Foto nicht immer ein naturalistisches Abbild der Wirklichkeit sein muss. Wer weiß, wie eine Radiosendung oder ein Film gemacht wird, kann zu diesem Angebot auch leichter eine kritische Stellung einnehmen. Bildung mit Medien Medien sind auch Mittel der Weltaneignung und Partizipation, weil sie Teil der gegenwärtigen Welt sind. Sie bieten auch Kindern Gestaltungs- und Ausdrucksmittel, um eigene Sichtweisen und Werke zu veröffentlichen, sofern ihnen kreative Angebote gemacht werden und sie mit Medien experimentieren dürfen. Darüber hinaus eröffnen sie vielfältige Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten mit der Welt. Ein selbst gemaltes Bild kann man z. B. per als Geburtstagsgruß in eine andere Stadt geschickt, wenn es eingescannt wurde... (vgl. auch Modul 4 Beispiele zur aktiven Medienarbeit in Kindertageseinrichtungen). 6

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