Palliativbetreuung. Palliativmedizin für wen? Palliativmedizin für wen? Palliativmedizin heute
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- Susanne Berger
- vor 7 Jahren
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1 K R A N K E N H A U S St. Joseph-Stift D R E S D E N Stationäre und ambulante spezialisierte Palliativbetreuung Wo stehen wir und was sind die Perspektiven? Palliativbetreuung aktiv ganzheitlich Lebensqualität vorausschauendes Behandlungskonzept Teamarbeit für die Betroffenen und ihre Zugehörigen Palliativmedizin für wen? unabhängig vom Lebensalter unabhängig von der Grunderkrankung Palliativmedizin für wen? 844 Sterbefälle in 28 Sterberate: 1 / 1 EW Pädiatrie: perinatal 1 / 1 ;,2% Sterberate im LJ Onkologie: 26% der Sterbefälle, Männer 71 J., Frauen 74 J. Neurologie: 2,47% der Sterbefälle Geriatrie: Sterberate 75. LJ > 3 / 1, 8. LJ 4 / 1 Herz-Kreislaufsystem: 46% der Sterbefälle Palliativmedizin heute Allgemeine Palliativversorgung: > 9% der Betroffenen Spezialisierte Palliativversorgung: < 1% der Betroffenen stationär 75% Tumorpatienten ambulant 95% Tumorpatienten 1
2 Rahmenbedingungen für Stationäre Palliativbetreuung in oder an einem Krankenhaus kleine Einheit multiprofessionelles Team DRG (ZE 6, OPS , Z 51.5) Basisassessment, 6 Std. / Pat. / Wo., 3 Disziplinen besondere Einrichtung (individuell zu verhandelnde Pflegesätze) Entwicklung von Einrichtungen der Hospizarbeit & Palliativversorgung in D Stand: (Quelle: Ambulante Palliativdienste Palliativstationen Stationäre Hospize Ambulante Hospizdienste Die Zeit der Pioniere ist vorbei. Flächendeckung als derzeitige Aufgabe ambulant vor stationär Versorgungsregionen mit Nachholebedarf vlnr: P, SH, Ki, AHPD Kinderhospiz Palliativstation Stationäres Hospiz Palliativstation Personalschlüssel (1 Betten, 98% Auslastung) 1,6 Arzt 12,6 Pflege,3 Sozialarbeit,5 Physiotherapie,8 Psychologe,3 Musiktherapie,5 Küchenfee 4 Ehrenamtliche Betreute Patienten DRG Fallzahl HR 29 2
3 Verstorbene Patienten 54% 55% 55% 6% 52% 47% ,422 1,59 1,245 CMI 1,333 1,343 1, HR HR 29 Beatmung mittlere VWD Anzahl Beatmungspatienten 14,67 15,3 14,69 12,63 14,88 16, HR HR 29 Dauer Beatmung in Stunden Anteil ZE % 71% 78% HR HR 29 3
4 Sterbeorte von Krebspatienten (in Abhängigkeit von der ambulanten Versorgung) ( Krankenhaus Pflegeheim stat. Hospiz zu Hause normal (,21 Mio) RP-MP (n=463) PP (n=836) PM (n=1279) NRW-MP (n=644) PP & PM (n=462) Eckpunkte SAPV-Richtlinie Spezialisiertes und ergänzendes Betreuungsangebot für Palliativpatienten unabhängig von Grunderkrankung und Lebensalter mit komplexen Symptomen und aufwändiger Versorgung Eckpunkte SAPV-Richtlinie aufwändige Versorgung bei: ausgeprägten Schmerzen ausgeprägten neurologischen, psychiatrischen, psychischen Beschwerden ausgeprägten kardialen und respiratorischen Symptomen ausgeprägten gastrointestinalen Beschwerden ulzerierenden / exulzerierenden Wunden ausgeprägten urogenitalen Symptomen Eckpunkte der Richtlinie (SAPV- Richtlinie) Betreuungskoordination, Beratung und Teil- oder Vollversorgung durch spezialisierte Teams, wenn Grundversorgung unzureichend Notfallbereitschaft, Krisenintervention regelmäßige Qualitätszirkel Dokumentation und Evaluation SAPV aktuell Modellprojekt Dresden IV einheitlicher Vertrag für GKV in Sachsen und Thüringen intensive Vertragsverhandlungen unter enormem Druck 5 Vertragsabschlüsse derzeit (2 x Dresden, 2 x Leipzig, 1 x Chemnitz) 4
5 Patienten Betreuungszeitraum abgeschlossene Betreuungen bisher ges. > 1 2 bis 2 Wo 3-6 Wo 7-9 Wo 1-12 Wo >12 Wo Sterbeorte Betreuungszeitraum 6% 5% % 3% 2% 1% % zu Hause KZP/ PH Hospiz Khs bis 2 Wo 3-6 Wo 7-9 Wo 1-12 Wo >12 Wo Was ist leistbar? Was kostet SAPV? zeitgleiche Betreuung von etwa 8 Patienten/Team 1 Team / 25 EW in Städten palliativmedizinische Triage Krisenintervention innerhalb von 3 Minuten in Städten (!) Kosten in IV: etwa 18, je Patient bei rein komplementärer Betreuung, cave: Vorleistungen, Spenden!!!, real wohl bei 28, 5 / Jahr und Team 5
6 Ausstattung Kalkulation Personal Sachausstattung Betreute Patienten Einzugsgebiet 4,8 VK Pflege (6 Personen) 1,8 VK Arzt (3 Personen) 4 zusätzliche Ärzte RB,5 VK Sekretariat 3 PKW, 3 Notebook, 3 PC, 2 Scanner, 2 Festnetzanschlüsse, 8 Mobiltelefone, 3 Büros, 1 Konferenzraum 35 / Jahr Stadt Dresden, 328 qkm Ø Fahrtzeit zum Pat. 3 min., Ø Fahrtweg zum Pat. 13 km Personalkosten P Personalkosten P P-Kosten A P-Kosten A P-Kosten S Summe PK Sachkosten Krhs. Start Grundvergütung Rufbereitschaft Grundvergütung Rufbereitschaft 4, je VK 1, je VK 72, je VK 6, je VK 25, je VK 45, / Jahr 5, / Jahr 75, Vertragsgrundlage SAPV Hausbesuch Arzt 6, (max. 6) Hausbesuch Pflege 35, (max. 15) T1 Grundpauschale 58, Beratung, Koordination, nach Bewilligung SAPV T2 Betreuungspauschale 39, Betreuung bis 28 Tage T3 Betreuungspauschale 15, Betreuung über 28 Tage SAPV-Evaluation betreute Patienten: 192 davon abgerechnet: % Onkologische Patienten 12 % Nichttumorpatienten Aufnahmen Betreuungszeiten (n=134) Okt 9 Nov 9 Dez 9 Jan 1 Feb 1 Mrz 1 Aufnahmen Wo 2 Wo 3 Wo 4 Wo 5 Wo 6 Wo > 6 Wo Patienten 6
7 Betreuungszeiten 1 Wo 2 Wo 3 Wo 4 Wo 5 Wo 6 Wo > 6 Wo % A P T1 T2 T3 Erlöse (n=152) (monatliche Abrechnung) Leistung / Pat. 1,9 4,3 Leistung insges Erlöse 17, 23, 69, 56, 6, Palliativmedizin - Bedarf Realität: Hospizbetten: 18 / 1 Mio EW Palliativbetten: 17 / 1 Mio EW SAPV: etwa 5 Teams Wir wissen zu wenig über den tatsächlichen Bedarf! Annahmen: Hospizbetten 25-3 / 1 Mio EW Palliativbetten 25-3 /1 Mio EW SAPV: 1 Team für 25 EW, 33 Teams Palliativmedizin - die Perspektiven Stärkung der AAPV SAPV flächendeckend Lehre: QF13 Forschung Deckung regionaler Defizite an Palliativstationen: CAVE! Palliativbetten in Akutversorgungsbreichen Palliativmedizin - die Perspektiven Demografie: 21: 25 % der Sachsen >65 J. 26: 3% der Sachsen >65 J. Rückgang der Bevölkerungszahlen 28: 82 Mio, WBL: 63,2 Mio, ÖBL: 13 Mio 23: 77,3 Mio 26: 64,5 Mio, WBL: 51,2 Mio, ÖBL: 8,2 Mio 7
8 Palliativmedizin und Lebensalter Was leisten wir uns? Gesundheitsausgaben BRD 27: 252,8 Mrd. = 1,4 % des BIP davon 6% in den letzten 12 Lebensmonaten davon für Palliativversorgung unter,2% Enquete-Kommission des Bundestages "Ethik und Recht der modernen Medizin : für eine flächendeckende Palliativversorgung in Deutschland etwa,48 % der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung gefordert Was erlöst Palliativmedizin? Palliativstation 1 Betten, 96% Auslastung 29: 321 betreute Patienten ZE 6 < 6 Tage 7 13 Tage 14 2 Tage > 21 Tage Erlös kostendeckend 1347,43 91 Pat. 15 Pat. 63 Pat. 52 Tage 1,55 Mio, 49 / Pat Was erlöst Palliativmedizin? SAPV Dresden: einheitlicher Vertrag für alle GKV-Versicherten SAPV: keine Kostendeckung! Keine Anschubfinanzierung! >64% der Betreuungen bis max. 14 Tage! in Sachsen aktuell 5 Teams, ausschließlich an größeren Trägern Wie viel Palliativmedizin leisten wir uns? Ressourcenallokation auch in der Palliativmedizin: Was braucht gutes Sterben wirklich? Priorisierung, Dysballance zwischen Kosten kurativ intendierten Therapien und Palliation bei Palliativpatienten ambulant vor stationär 8
9 >4 Was werden wir uns leisten müssen? Multimorbiditätsindex (Kohler, Ziese 24) Frauen > 65 J. 7,1 % 37,1 % 39,3 % 16,4 % Männer > 65 J. 9,4 % 45,5 % 36,2 % 8,9 % Akker et. al: 74% aller 8 jährigen Männer und 8% aller 8jährigen Frauen sind multimorbide Was werden wir uns leisten müssen? Überleben in Pflegebedürftigkeit: PS I: Frauen 39 Mo., Männer 25 Mo. PS III: Frauen und Männer 2 Mo., aber 1% der Männer 25 Mo., 1% der Frauen 29 Mo. 23: 3 Mio Pflegebedürftige 25: 4 Mio Pflegebedürftige» (Statistisches Bundesamt) 8. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin September 21 in Dresden Grenzen überwinden 9
eßlich ihrer Koordination insbesondere zur Schmerztherapie und Symptomkontrolle
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