Zukunft gestalten! Wie wollen wir hier alt werden? Konzepte im Werra-Meißner-Kreis

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1 Zukunft gestalten! Wie wollen wir hier alt werden? Konzepte im Werra-Meißner-Kreis

2 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Grußwort Landrat Stefan G. Reuß 3 2. Älter werden im Werra-Meißner-Kreis (Wie) geht das? 4 3. Befragungen und Interviews: 7 Wie leben Menschen im Alter im Werra-Meißner-Kreis? 4. Projekt Zukunft gestalten im Ringgau und in Weißenborn Projekt Aktiv im Alter in Waldkappel Abschlussveranstaltung Aktiv im Alter : 22 Förderung endet, Projekte starten 7. Ein gelungener Versuch 25 Erkenntnisse (nicht nur) für den Werra-Meißner-Kreis. Einschätzungen aus der Projektarbeit 8. Und Jetzt? - So kann s gehen Tipps und weitere Infos 36 2 Impressum Herausgeber: Kreisausschuss des Werra-Meißner-Kreises Fachbereich Jugend, Familie, Senioren und Soziales Fachdienst Sozialplanung / Altenhilfeplanung Tel / , anke.strube@werra-meissner-kreis.de Bearbeitung: Anke Strube und Michaela Schmidt Layout/Gestaltung: Jatho Design, Meinhard

3 1. Grußwort Liebe Leserinnen und Leser, der demografische Wandel ist derzeit ein viel diskutiertes Thema und wird die gesellschaftspolitische Diskussion auch weiterhin bestimmen. Die Auswirkungen dieses Wandels werden vor allem im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen, nämlich in den Kommunen, wahrgenommen. Der Werra- Meißner-Kreis setzt sich seit einigen Jahren aktiv mit dieser Herausforderung auseinander. So wurde beispielsweise 2009 der erste Demografie-Bericht erstellt. Erforderlich sind hier neue Konzepte, Projekte und Engagement, um die Lebensqualität für alle Generationen in unseren Städten und Gemeinden zu erhalten. Bürgerschaftliches Engagement wird hierbei auch zukünftig eine große Rolle spielen. Gerade junge Senior/innen bringen ihre Erfahrung und ihr Engagement bereits jetzt aktiv ein. Hier bietet sich gleichzeitig die Chance, aktiv an der Gestaltung von Angeboten mitzuwirken und damit die eigene Lebensqualität mitzugestalten - und so auch selbst mit zu bestimmen, wie wir zukünfig hier, im Werra-Meißner-Kreis, selbstbestimmt alt werden. In den Kommunen des Werra-Meißner-Kreises gibt es vielfältige Projektideen, um Angebote für (und mit) ältere(n) Menschen auf- und auszubauen, z. B. zur gegenseitigen Unterstützung, zur Schaffung von generationsübergreifenden Treffpunkten, zur Erhaltung der Nahversorgung und Mobilität oder zur Gestaltung des Wohnumfeldes,. Der Werra-Meißner-Kreis will seine Städte und Gemeinden, Vereine und Verbände, Gruppen und Initiativen in diesen umfassenden Gestaltungsprozessen unterstützen. Neben der Begleitung einzelner Projekte die Broschüre zeigt hier einige Beispiele soll auch die Vernetzung voran getrieben werden. Diese Broschüre ist ein Schritt in diese Richtung - in die vernetzte Zukunft. Wir wollen damit informieren, aber vor allem anregen und motivieren - Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht! An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei allen Beteiligten für Ihr Engagement bedanken und wünschen allen Projekten gutes Gelingen. Viel Spaß beim Lesen! Stefan G. Reuß Landrat 3

4 2. Einführung: Älter werden im Werra-Meißner-Kreis: (Wie) geht das? Aufgrund der sich verändernden Altersstruktur innerhalb der Bevölkerung sind gerade für die kommunale Altenhilfe veränderte Planungen und neue Konzepte erforderlich. Die Beteiligung älterer Menschen an der kommunalen Gestaltung der Altenhilfe ist längst nicht selbstverständlich. Dabei müssen die Konzepte der Kommunen so entwickelt werden, dass sie von den (älteren) Bewohner/ innen vor Ort mitgetragen und umgesetzt werden. Beteiligungsorientierte Altenhilfeplanung beinhaltet die Orientierung an den unterschiedlichen Lebenssituationen älterer Menschen. In die Planung müssen daher unterschiedliche Perspektiven einfließen. Zentrale Aufgabe der Altenhilfeplanung ist es, Strukturen mitzuentwickeln, die dazu beitragen, dass alle Menschen hier im Werra- Meißner-Kreis selbstbestimmt alt werden können. Zur Auseinandersetzung mit der Frage Wie wollen wir morgen hier leben? sind alle Generationen eingeladen. Zielgruppe(n) sind letztendlich alle Bürger/innen, da alle als potentiell Alte - betroffen sind bzw. zur Entwicklung und Umsetzung neuer Strukturen und Angebote gefordert sind. Bürgerforum: Älter werden in unseren Dörfern Der Fachdienst Sozialplanung des Werra- Meißner-Kreises initiierte im Rahmen seiner kommunalen Altenhilfeplanung solche lokale Auseinandersetzungsund Planungsprozesse. Die Broschüre stellt einige dieser Projekte sowie aktuelle Lösungsansätze und Gestaltungsmöglichkeiten vor, und gibt darüber hinaus konkrete Hinweise und Tipps. Mit den initiierten Projekten wurden die Ziele verfolgt: > Die Menschen vor Ort setzen sich mit der demografischen Entwicklung sowie den daraus entstehenden Problemlagen aktiv auseinander. > Die Projekte motivieren zur Auseinandersetzung und aktivieren zur Beteiligung. Handlungsstrategien und Projekte werden kleinräumig, dezentral und passgenau entwickelt, d.h. für und in den einzelnen Dörfern. > Gleichzeitig wird mithilfe des Planungsprozesses die Kooperation zwischen Gemeinden, z.b. in Fragen einer gemeinsamen Infrastruktur, gefördert. > Die Projekte haben Modellcharakter für den gesamten Werra-Meißner-Kreis; sie stellen aber keine Patentrezepte dar, die überall gleich einzusetzen sind. 4

5 Neben der Projektentwicklung und -umsetzung war es für den Werra-Meißner-Kreis erklärtes Ziel, Kommunen, Vereine und Verbände, Initiativen und Gruppen miteinander über mögliche Projekte und Aktivitäten ins Gespräch zu bringen und so Ideen, Anregungen und Erfahrungen auszutauschen. Ein wichtiger Grundsatz dabei war es, bereits vorhandene Strukturen und Ressourcen zu nutzen und darauf aufzubauen, um Doppelstrukturen und Konkurrenzen zu vermeiden. Konkret wurden in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ringgau und der Stadt Waldkappel vor Ort Projektideen entwickelt und umgesetzt. Die Arbeitsgruppenergebnis Begleitung erfolgte durch die Altenhilfeplanung des Werra-Meißner-Kreises. Projektentwicklung: Für die Entwicklung von Konzepten und Angeboten ist es im ersten Schritt erforderlich, die Vielfalt der Lebenssituationen und Lebensstile älterer Menschen wahrzunehmen. Auf dieser Grundlage geht es im zweiten Schritt darum zu klären, welche Zielgruppe erreicht werden soll. Nach der gemeinsamen Zielfindung ist es wichtig, zu ermitteln, welchen Bedarf es vor Ort überhaupt gibt und welche Angebote schon vorhanden sind. Die Projektentwicklung sollte dann gemeinsam mit möglichst vielen Bürger/innen in Angriff genommen werden, damit die Angebote tatsächlich auch den Anforderungen der Menschen, die sie tragen und nutzen sollen, entsprechen. Nur dann werden sie tatsächlich auch genutzt. Die Gruppenprozesse zur Entwicklung von Projekten und neuen Angeboten brauchen viel Zeit. Die Beantwortung der berühmten W-Fragen können hilfreich zur systematischen Projektentwicklung sein und lassen sich auch zur Reflexion und Beurteilung von Projekten nutzen. Was? Um was geht es? Ziele und Aufgaben. Wer? Um wen geht es und wer macht mit? Zielgruppen und Beteiligte und ihre Rollen. Wie? Wie wird vorgegangen? Wie wird der Prozess methodisch gestaltet? (qualitative Interviews, Gruppendiskussionen Bürgerveranstaltungen) Welche Rahmenbedingungen gibt es? Welche Ressourcen stehen zur Verfügung? Welche Anforderungen werden an (Zwischen-) Ergebnisse gestellt? 5

6 Projektbeispiel im Überblick: Älter werden in unseren Dörfern In den Gemeinden Ringgau und Weißenborn spiegeln sich die demografischen Veränderungen des Werra- Meißner-Kreises wieder. Beide Gemeinden sind sowohl vom Bevölkerungsrückgang als auch von der Alterung der Bevölkerung betroffen. Beide Gemeinden setzen sich daher seit 2007 im Rahmen des vom Werra-Meißner- Kreis initiierten - Projektes Älter werden in unseren Dörfern intensiv mit der Thematik auseinander. Folgende Bausteine für den Projektverlauf wurden entwickelt und gemeinsam mit den lokalen Akteuren umgesetzt: > Erste Bestandsaufnahme anhand von Dokumenten und statistischem Material, um einen Überblick über die demografische Situation und Entwicklung sowie die vorhandene Infrastruktur zu erhalten. > Weitere Bedarfserhebungen durch: - Experteninterviews mit sogenannten Schlüsselpersonen (zentrale lokale Akteure); Bürgerforum: Älter werden in unseren Dörfern - Befragung von Bewohnerinnen und Bewohnern; - Runder Tisch Schlüsselpersonen ; - Interviews Soziale Einbindung älterer Menschen im Ringgau > Durchführung von insgesamt zwei Bürgerforen: Bürgerforum Älter werden in unseren Dörfern der Gemeinden Ringgau und Weißenborn, und ein weiteres der Gemeinde Ringgau: Zukunft gestalten Älter werden im Ringgau > Gemeinde- bzw. ortsteilbezogene Projektgruppen > Aufbau und Etablierung einer generationenübergreifenden Nachbarschaftshilfe im Ringgau mit einer Auftaktveranstaltung, weiteren Informationsveranstaltungen in allen Ortsteilen und der Gründung einer ortsteilübergreifenden Projektgruppe zur Gründung des Vereins Netzwerk Ringgau Miteinander Füreinander (geplanter Start: September 2011). Projektbeispiel im Überblick: Aktiv im Alter Die Stadt Waldkappel führte in Kooperation mit dem Werra-Meißner-Kreis Maßnahmen im Rahmen des Förderprogramms Aktiv im Alter durch. Ziel dieser Förderung war es, ein Leitbild Aktives Alter in der Stadt zu verankern und gezielt ältere Menschen zur Mitgestaltung und zum Engagement zu motivieren.in Waldkappel fand eine enge Kooperation mit dem lokalen Bündnis für Familien statt, was zu vie- 6

7 len Synergieeffekten führte. Nach einer aktivierenden Bürgerbefragung und einem Bürgerforum gründete sich ein Projektplenum mit unterschiedlichen Projektgruppen. Hier wurden auf der Grundlage der ausführlichen Bedarfserhebung viele Projektideen (weiter)entwickelt und an der Umsetzung gearbeitet. Inzwischen wurde Aktiv im Alter zu Von Bürgern für Bürger. Die Projektgruppe konzentriert sich zunächst auf ein Projekt, das umgesetzt werden soll. Gearbeitet wird an der Gründung eines Bürgerhilfevereins. Seit Frühjahr 2011 nutzt die Projektgruppe einen leerstehenden Laden in der Kernstadt als Bürgerhilfebüro. Bedarfsermittlung: Welchen Handlungsbedarf gibt es? Um konkrete Veränderungen in Angriff nehmen zu können und gezielte Projekte entwickeln zu können, die die Lebenssituation (nicht nur) älterer Menschen verbessern, ist eine Bedarfserhebung notwendig. Eine Projektentwicklung beginnt also normalerweise mit einer Reihe von Fragen: Welche Angebote gibt es schon? Wo bestehen Angebotslücken? Was brauchen und wollen die Betroffenen? Wie schätzen Expert/innen den Bedarf ein? Befragungen können hier hilfreich sein, um Informationen über die Einschätzung unterschiedlichster Lebensbereiche von Bewohner/innen zu gewinnen. So können auch Veränderungsvorschläge gesammelt und die Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner in der Kommune einbezogen werden. Befragungen können schriftlich oder durch Interviews durchgeführt werden. Neben Befragungen gibt es weitere methodische Ansätze, mit deren Hilfe Wünsche und Ideen ermittelt werden können. Ortsbegehungen stellen beispielsweise eine anschauliche Möglichkeit dar, um Problemlagen und Bedürfnisse zu erkennen, und gleichzeitig auch konkrete Gestaltungsideen zu entwickeln. Eine Bedarfserhebung kann und sollte somit den Ausgangspunkt für weitere beteiligungsorientierte Planungs und Veränderungsprozesse bilden. 3. Befragungen und Interviews: Wie leben Menschen im Alter im Werra-Meißner-Kreis? In den Projektstandorten wurden detaillierte Bedarfsanalysen, u.a. Befragungen / Interviews, durchgeführt. Die Ergebnisse der Interviews geben anschauliche Einblicke in die Lebenswelten, Problemlagen und spezifischen Sozialwelten älterer Menschen im Werra-Meißner-Kreis. Befragung Älter werden in unseren Dörfern Die Befragung zu Beginn des Projektes in Weißenborn hatte das Ziel, einen 7

8 ersten Kontakt zu den Bewohner/innen herzustellen, einen Einblick in die Lebenswelt der Menschen zu erhalten und etwas über Einstellungen, Sichtweisen, Interessen und Bedürfnisse zu erfahren. Im Rahmen einer lokalen Veranstaltung wurde eine Befragung von Bürger/innen durchgeführt. Insgesamt wurden Einzel- und Gruppengespräche mit 22 Personen (Männer und Frauen) im Alter von Jahren geführt. Das breite Altersspektrum wurde bewusst gewählt, um möglichst unterschiedliche Einschätzungen zur Lebenssituation älterer Menschen zu erhalten. Ohne Auto ist schlecht ist ein Zitat, das die Qualität der Infrastruktur, insbesondere die Nah- und medizinische Versorgung plakativ zusammenfasst. Für ältere Menschen, die kein Auto zur Verfügung haben, ergibt sich ein zentrales Problem und wer kann, fährt trotz körperlicher Einschränkungen weiter mit dem Auto. Die Infrastruktur, insbesondere die Nah- und medizinische Versorgung stellt für Ältere ein zentrales Problem dar. Der ÖPNV kann den Mobilitätsbedarf nicht in dem gewünschten Maße abdecken, so dass ältere Menschen auf das Auto angewiesen sind. Punktuell finden nachbarschaftliche Fahrgemeinschaften statt: Wenn der H. nach E. fährt, fragt er immer, ob ich mit will.. Auch wenn in vielen Familien das traditionelle Pflegearrangement (Tochter oder Schwiegertochter pflegt Eltern oder Schwiegereltern im selben Haus) noch funktioniert, gibt es auch auf dem Land zunehmend alleinstehende ältere Menschen, die vor Ort keine familiären Bezüge haben. Mein Sohn wohnt in Frankfurt, der hat eine gute Arbeit da, hier gibt s ja keine. Aber ich will nicht aus meinem Haus, das hat ja mein Mann gebaut.. Die osteuropäische (manchmal illegal beschäftigte) Pflegekraft als Rund um die Aktivierende Befragung: Grundlegendes Ziel einer aktivierenden Befragung ist es, eine Situationseinschätzung aus der Perspektive der Bewohner/innen (Probleme, Veränderungswünsche und -ideen z.b. für ein Dorf oder für einen Stadtteil) zu gewinnen, um Veränderungen im Sinne und unter Beteiligung der Bewohner/innen herbeizuführen. Die aktivierende Befragung hat also nicht den Anspruch, repräsentative Aussagen zu treffen. Ziel ist vielmehr, Menschen zum Mitmachen und zur Mitgestaltung des eigenen Lebensumfeldes zu gewinnen. Die Methode der aktivierenden Befragung begreift die Befragten als Expert/innen der eigenen Lebenswelt. Aktivierende Befragungen eignen sich daher, um etwas über Einstellungen, Sichtweisen, Interessen und Bedürfnisse von Menschen zu erfahren. Somit können Zugänge zu Menschen hergestellt werden. Ziel ist es, gerade auch Menschen, die sich bisher noch nicht an Gestaltungsprozessen beteiligt haben, zu erreichen. Darüber hinaus können auch Kooperationspartner/innen für Projekte gefunden und zentrale lokale Akteure für den weiteren Planungsprozess gewonnen werden. Die aktivierende Befragung stellt also keine kurzfristige Aktion dar, sondern markiert den Anfang eines längerfristigen Prozesses. 8

9 - Uhr Betreuung hält auch in ländlich strukturierten Regionen Einzug. Sehr deutlich wurde bei vielen der Befragten, dass die Dorfgemeinschaft als sehr gut empfunden wird allerdings nur mit Einheimischen (= im Dorf Geborene). Die Zugezogenen sind nicht unbedingt in die Dorfgemeinschaft, beispielsweise das Vereinsleben, integriert: Da gibt s welche, die wollen nicht mitmachen und sondern sich ab.. Innerhalb der Gemeinschaft funktioniert das Prinzip der Nachbarschaftshilfe punktuell sehr gut, auch im Sinne eines Frühwarnsystems: Morgens gucke ich erst mal, ob die L. auch die Vorhänge aufgezogen hat, wenn ja, weiß ich, es ist alles in Ordnung.. Bei dem Thema Perspektiven wurde bei vielen der Befragten sehr viel Enttäuschung und Resignation deutlich. Die Jungen ziehen weg., Für Alte wollen wir hier nichts, wir wollen junge Leute hier, und endlich die Autobahn, dann gibt es auch Arbeit. Deutlich wird hier, dass das Thema demografischer Wandel mit sehr vielen Ängsten und auch Abwehr besetzt ist. Als große Ressource wurde das rege Vereinsleben innerhalb des Dorfes deutlich. Allerdings macht sich auch hier der demografische Wandel bemerkbar der Altersdurchschnitt der Mitglieder steigt kontinuierlich. Die aktivierende Befragung in Waldkappel Um die Beteiligung der Bürger/innen von Anfang an zu gewährleisten, wurde diese erste Analyse in Waldkappel gezielt als aktivierende Befragung angelegt. Menschen sollten motiviert werden, mitzumachen, Projekte in Angriff zu nehmen und umzusetzen. Durch dieses ins Gespräch kommen, sollte ein Prozess in Gang gesetzt werden, in dem Handlungsstrategien eröffnet und entwickelt werden können. Von November 2009 bis Januar 2010 wurden in Waldkappel (Kernstadt und Ortteilen) viele Menschen in der 2. Lebenshälfte in unterschiedlicher Weise (auf dem Weihnachtsmarkt, im Supermarkt, Haushaltsbefragung usw.) persönlich auf ihre Veränderungswünsche und ideen angesprochen. Es wurden 97 Einzel- und Gruppeninterviews mit insgesamt 115 Personen (60 Frauen und 55 Männern im Alter von Jahren) geführt. Die meisten der Befragten (fast die Hälfte) waren zwischen 65 und 74 Jahre alt. Gut die Hälfte der befragten Personen kamen aus der Kernstadt und knapp die Hälfte aus den Ortsteilen Waldkappels. Ausgewählte Ergebnisse: > Der Großteil der Befragten wohnt gerne in der Gemeinde Waldkappel. Vor allem schätzen sie die Umgebung (Natur, Wald usw.) und die Ruhe sowie das dörfliche Leben mit Nachbarschaften und der Überschaubarkeit des man kennt sich. > Das soziale Miteinander im Ort wird grundsätzlich eher positiv eingeschätzt. Allerdings gibt es bezüglich der dörflichen Gemeinschaft auch viele Kritikpunkte, die benannt werden (zu wenig 9

10 Engagement z.b. in Vereinen, wenig Kontakte der Generationen untereinander). > Immer wieder wurde die fehlende bzw. wegbrechende Infrastruktur benannt: Nahversorgung und gesundheitliche Versorgung sind hier die zentralen Probleme. > Im Bereich des Wohnumfeldes wurden vor allem die unzureichende Straßenbeleuchtung, das Fehlen von Sitzbänken und Barrieren im Wegeverlauf, z.b. zu hohe Bürgersteige, bemängelt. > Ein oft genanntes Problem in Waldkappel bezieht sich auf die z.t. eingeschränkte Mobilität im Alter. Viele Bewohner gaben an, dass die öffentliche Verkehrsanbindung unzureichend sei und - durch die hohen Preise - selten genutzt werde. Als zentrale Problemlagen kristallisierten sich folgende Themenbereiche heraus, die in Waldkappel von großer Bedeutung sind: - Nahversorgung und Gestaltung des Wohnumfeldes - Mobilität - Dörfliches Leben/soziales Miteinander Obwohl die hier aufgeführten Themen sowohl von den Bewohner/innen der Kernstadt Waldkappel, als auch von den Bewohner/innen der Ortsteile genannt wurden, zeigt sich deutlich, dass die Befragten der Kernstadt verschiedenen Themen eine geringere Bedeutung beimessen, z.b. weil die Kernstadt noch eine Grundversorgung bietet. Das Wochenende, das ist immer das schlimmste Interviews im Ringgau Zentrales Ziel der Interviews im Ringgau war es, Erkenntnisse über die soziale Einbindung und die Alltagsorganisation von Menschen über 70 Jahren zu gewinnen. Es ging nicht um eine quantitative Erfassung der Bedürfnisse, sondern um die persönlichen Einschätzungen und Belange der älteren Menschen. Die Interviews wurden im Oktober 2009 in mehreren Ortsteilen der Gemeinde Ringgau durchgeführt. Ein Großteil der Interviewpartner/innen war zu diesem Zeitpunkt alleinstehend und wohnte allein im eigenen Haus oder mit der Familie eines ihrer Kinder bzw. Enkelkinder. Hier herrschte eine getrennte Haushaltsführung vor. Zwei Interviewpartner/innen lebten in dem Haushalt eines ihrer Kinder. Insgesamt wurden 12 Interviews (3 Männer, 9 Frauen im Alter von 65 bis 90 Jahren) geführt. Die meisten der Interviewpartner/innen waren zwischen 75 und 84 Jahren alt. Alle Interviewpartner/innen waren sehr interessiert und auch erfreut nach ihren Bedürfnissen gefragt zu werden. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die älteren Bewohner/innen gerne im Ringgau leben und hier ihren letzten Lebensabschnitt verbringen möchten. Doch verdrängen viele Interviewpartner/innen den Gedanken an die Schwierigkeiten, die mit dem Älter werden auftauchen, wie beispielsweise zunehmende gesundheitliche Beeinträchtigungen und zunehmende Immobilität. Die Einsamkeit ist eine der Haupt- 10

11 Ich möchte hier leben bis an mein Ende Dieses Zitat einer Ringgauerin zeigt eindrucksvoll den Wunsch, den die meisten älteren Menschen haben. Sie wollen - auch bei Hilfe- oder Pflegebedürftigkeit - weiterhin zuhause bzw. in ihrer gewohnten Umgebung leben. Im Alter wird der Wunsch, solange wie möglich in der gewohnten Wohnung und vertrauten Wohnumgebung zu leben besonders wichtig, weil der nahe Sozialraum u.a. aufgrund nachlassender Mobilität bedeutsamer wird. Um dem Wunsch nach Selbstbestimmung und sozialer Teilhabe von Menschen mit Unterstützungsbedarf gerecht werden zu können, müssen Voraussetzungen geschaffen werden: > Das Wohnumfeld muss möglichst barrierearm gestaltet sein. > Eine zentrale Rolle spielt seniorengerechter Wohnraum. > Die Erreichbarkeit zu Nah- und gesundheitlicher Versorgung muss gewährleistet sein. > Gleichzeitig müssen auch soziale Netze und Angebote vorhanden und die soziale Einbindung der Menschen gewährleistet sein. > Für Menschen mit Unterstützungsbedarf sind bezahlbare Angebote an haushaltsnahen und alltagsbegleitenden Dienstleistungen vorzuhalten. > Benötigt werden wohnortnahe Hilfsangebote, die in Kooperation mit Kommunen, gemeinnützigen Organisationen und anderen Trägern in das bereits bestehende Hilfesystem integriert werden bzw. an bestehenden Strukturen vor Ort anknüpfen. > Neben professionellen Dienstleistungen wie ambulanten Diensten, Hausnotrufdiensten, Essen auf Rädern und der Familie spielen ehrenamtliche Dienste und Nachbarschaftshilfen eine zunehmend wichtigere Rolle. schwierigkeiten, mit denen sich ältere Menschen konfrontiert sehen. Das Wegsterben von Verwandten, Freunden und Bekannten (Schrumpfen der sozialen Netzwerke), wie auch das Fehlen jeglicher Aufgabe begünstigen dieses Gefühl sehr. Für Viele stellt sich nämlich das zentrale Problem, keine Aufgabe mehr zu haben. Diejenigen, die noch eine Aufgabe haben, sind meist zufriedener. Das Telefon stellt oft die wichtigste Verbindung mit der Umgebung dar. Ältere Menschen haben oft feste Zeiten mit ihren (nicht vor Ort lebenden) Verwandten, Freunden und Bekannten vereinbart, um zu telefonieren. Das Telefon hilft die Einsamkeit im Zaum zu halten. Das Fernsehen ist eher ein Fluch als ein Segen. Zwar lenkt es die Menschen ab, doch beklagen sich viele Ältere über das Gerät, da die Nachmittagssendung oft Vorrang vor Im Sommer 2010 wurde das Nahversorgungs- und Begegnungszentrum Marktwert eröffnet. Auch ein Mobilitätskonzept wurde erarbeitet, und ab Sommer 2011 soll ein Bürgerbus zur besseren Mobilität beitragen. 11

12 gegenseitigen Besuchen, Spaziergängen oder der Teilnahme an Veranstaltungen hat, und so echte soziale Kontakte verhindert. Der Garten spielt eine große Rolle: Er ist ein Beschäftigungsfeld, dient als zusätzliche Nahrungsquelle und Erholungsort. Zudem ist er ein Prestigeobjekt und Statussymbol der Besitzer. Mit zunehmendem Alter ist es den Menschen oft nicht mehr möglich, ihren Nutzund/oder Blumengarten zu halten, so dass dieser (in letzter Konsequenz) eingesät wird. Es wird versucht, die Nahund Gesundheitsversorgung auf verschiedenste Weise zu gewährleisten: Fahr- und Bringdienste von Familienangehörigen, Rollende Läden etc. Generell ist fest zu halten, dass die wegbrechende Nah- und Gesundheitsversorgung eine der großen Herausforderungen. Nach wie vor sind es zum Großteil die Frauen, oft Töchter und Schwiegertöchter, die sich um die älteren Menschen kümmern. Sie sehen sich mit einer zunehmenden Belastung konfrontiert: Sie müssen den Spagat zwischen Kindern, Arbeit und Betreuung älterer Menschen - oftmals vollkommen auf sich allein gestellt - bewältigen. Stimmen der befragten Menschen Das Wochenende, das ist immer das schlimmste. Das sagt ja auch jeder. Und wenn mir dann die Decke auf den Kopf fällt und ich weiß nicht mehr ein und aus, dann nehme ich das Telefon und rufe mal jemanden an. Dann habe ich mal gesprochen Die meisten (sozialen) Kontakte gibt es zu Verwandten und der Nachbarschaft, man geht so eben nicht mehr viel weg. Wenn s dunkel wird bin ich schon abends gerne zu Hause. Dadurch dass man Fernsehen hat, hat man auch n bisschen Unterhaltung Also da bin ich auch nie alleine. Also schon alleine, aber nicht das ich da tagelang niemanden sehe oder so. Das nicht. Also ich persönlich möchte hier leben bis an mein Ende. Ich möchte hier sterben. Ich wollt nicht nach Netra oder nach Datterode, Eschwege, Kassel oder so, das wollt ich gar nicht. Ich bin immer wieder froh, wenn ich daheim bin. Auch wenn es jetzt alt ist (das Haus etc.). Da möchte ich bleiben! Im Sommer geht das schon mal, man hat draußen zu tun und hier und da aber im Winter Ach es kommt öfters mal jemand, Man freut sich ja doch, wenn dieser oder jener und guckt mal. immer mal noch jemand kommt es gibt Tage wo ich nicht ein Wort rede mit wem! Man will ja auch nicht alles was man so im Leben erschaffen hat aufgeben, weil es ist ja auch keiner mehr da, der mal hier (eigene Haus) rein kommt. Ist eben schlecht alleine. Noch dazu wo keiner im Haus ist, womit man mal reden kann und wo man hin guckt wird man erinnert! Mein Alltag sieht manchmal trübe aus. Vorgestern bin ich erst wieder gestürzt Wenn es gar nicht mehr geht, muss man fort, was will man machen?! 12

13 4. Projekt Zukunft gestalten - Älter werden im Ringgau und in Weißenborn Um einen allgemeinen Überblick über die beiden Gemeinden zu erhalten, wurde eine Bestandserhebung auf der Basis von verfügbarem Datenmaterial (insbesondere bezogen auf demografische Daten und Daten zur Infrastruktur) durchgeführt. Derzeit leben knapp 3100 Einwohner/innen verteilt auf 7 Ortsteile in der Gemeinde Ringgau, und ca in der Gemeinde Weißenborn (zwei Ortsteile). Die Ausgangssituation zu Beginn des Projektes stellt(e) sich wie folgt dar: > es wachsen weniger junge Menschen nach, > die Bevölkerung in den einzelnen Orten schrumpft und altert, die Auslastung und der Erhalt der Infrastruktureinrichtungen wird (noch) schwieriger. > wegbrechende Nahversorgung (Läden, Bäcker, Metzger) sowie schwindende Kommunikationsorte (Kneipen, Cafes), zunehmend schwierigere medizinische Versorgung, mangelnde Mobilität und > viele der Vereine haben Schwierigkeiten, Nachwuchs zu gewinnen. Welche Themen beschäftigen uns? Gespräche mit lokalen Expert/innen Ziel der Gespräche war es, eine erste Einschätzung zur Lebenssituation älterer Menschen in den Gemeinden aus Sicht von Expert/innen zu erhalten. Darüber hinaus sollten Kooperationspartner/innen gefunden und zentrale lokale Akteure (z.b. Bürgermeister, Pfarrer/innen usw) zur Beteiligung am Planungsprozess motiviert und aktiviert werden. Die Ergebnisse der Gespräche bestätigten die ersten Erkenntnisse aus den Datenauswertungen. Darüber hinaus wurden insbesondere qualitative Aspekte thematisiert z.b. zu der sozialen Situation sowie zu Ressourcen, die in der Projektentwicklung berücksichtigt werden sollen. Hier sind insbesondere folgende Aspekte zu nennen: > Belastung pflegender Angehöriger ist ein Tabuthema, Mit der Eröffnung des Nahversorgungs. und Begegnungszentrums Marktwert in Datterode im Juli 2010 ist die Lebensqualität der Bewohner/innen gestiegen. 13

14 > Sehr viel Frust und Resignation in allen Generationen, > z.t. (zu) hohe Ansprüche an die nachfolgende Generation, > z.t. fehlende soziale Netze und soziale Einbindung von allein stehenden alten Menschen Als Ressourcen wurden benannt: Reges Vereinsleben, starke Dorfgemeinschaft, viele Angebote im offenen Bereich für mobile Senioren (Vereine, Kirche), starke emotionale Bindungen zum Dorf und hohe Identifikation, bestehende Angebotsstruktur für ambulante Pflege und haushaltsnahe Dienstleistungen vor Ort. Runder Tisch: Der Tisch ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann Bürgerforum Alter werden in unseren Dörfern Die Idee, einen runden Tisch mit Schlüsselpersonen aus beiden Gemeinden zu organisieren, entstand als Ergebnis der Interviews. Dieser runde Tisch (Bürgermeister, Pfarrer, VdK, Pflegedienst usw. unter der Moderation des Altenhilfeplanung) diente der Begegnung und der direkten Kommunikation der unterschiedlichen Akteure. Eine erste Analyse der Situation in den Gemeinden wurde gemeinsam vorgenommen, verschiedene Positionen und Ideen wurden zusammen getragen. Im Ergebnis konnten Themenfelder und Problemlagen benannt, Ideen für Maßnahmen und konkrete Angebote entwickelt sowie das weitere gemeinsame Vorgehen geplant werden. Der nächste Schritt so ein wesentliches Ergebnis sollte ein Bürgerforum sein. Das Bürgerforum sollte: > Zur Auseinandersetzung mit dem Thema älter werden in unseren Dörfern anregen, > unterschiedliche Gemeindebewohner/ innen miteinander ins Gespräch darüber bringen, vor allem auch Menschen, die nicht ohnehin schon in ihrer Interessensvertretung organisiert sind, > erste Themenfelder und Problemlagen sammeln und > erste Lösungsideen entwickeln Der Ablauf des Forums soll hier kurz skizziert werden: Nach einem ersten kurzen fachlichen Impuls zu den Veränderungen der Bevölkerungsstruktur im Ringgau und Weißenborn schloss sich die erste Kleingruppenarbeit in den Tischgruppen an zum Thema Wie 14

15 Ländlicher Raum werden wir zukünftig hier leben?. Die Ergebnisse der Diskussionen wurden auf Kärtchen dokumentiert. Als zweiter Impuls wurden zwei konkrete Projekte vorgestellt: Zum einen die Seniorenbegleitung, die im gesamten Werra-Meissner-Kreis angeboten wird und zum anderen das Café HILDE (Hilfe für Demenz Erkrankte in Trägerschaft des Fördervereins der Diakonie). Die fachlichen Impulse durch Expert/innen sollten kurz, verständlich und somit bürger/innenfreundlich präsentiert werden. Die Arbeit in kleinen Gruppen stand als Arbeitsform im Mittelpunkt, um so die Hemmschwelle, sich einzubringen und zu beteiligen, möglichst niedrig zu halten. Insgesamt nahmen über 80 Bewohner/innen aus allen Ortsteilen an dem Bürgerforum teil. Die Teilnehmenden setzten sich aus unterschiedlichen sozialen Bevölkerungsgruppen und Organisationszusammenhängen (Kirche, Vereine, Gemeindevertretung, nicht organisierte Interessierte) zusammen. Es wurden Frauen und Männer im Alter von ca. 30 bis 80 Jahren erreicht. Zentrale Handlungserfordernisse in ländlichen Räumen Durch das Forum konnten Handlungserfordernisse in folgenden Bereichen identifiziert und herausgearbeitet werden: > Sicherstellung und Gewährleistung von Infrastruktur, insbesondere im Bereich der Nahversorgung, der Mobilität und der medizinischen Versorgung > Aufbau sozialer Netzwerke, insbesondere für alleinstehende ältere Menschen > Gestaltung des öffentlichen Raumes (Plätze, Bänke, Treffpunkte, Barrieren usw.) > Stärkung der intergenerativen Kontakte Diese in den Projekten herausgearbeiteten Handlungserfordernisse stellen für schrumpfende ländliche Räume typische Problemlagen dar. Inzwischen wurden zahlreiche Modellprojekte im Bereich der Infrastrukturentwicklung in ländlichen Regionen entwickelt und durchgeführt. Auch wenn es notwendig ist, spezifische lokale Handlungskonzepte zu entwickeln, lassen sich doch aus den Ergebnissen einige zentrale förderliche Merkmale zur Gestaltung von Infrastruktur benennen: > Kooperationen verschiedener lokaler Akteure > Multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten schaffen, z.b. Dorfzentren > Entwicklung neuer Mobilitätssysteme 15

16 Eindrücke aus den Ortsbegehungen Im Bürgerforum wurde aber auch deutlich, dass die beiden Gemeinden bzw. auch die einzelnen Ortsteile aufgrund unterschiedlicher struktureller Bedingungen spezifische Bedarfsanalysen und Lösungsansätze benötigen. Als Konsequenz aus dem Forum bildeten sich gemeinde- bzw. ortsteilbezogene Projektgruppen, die Handlungskonzepte in den einzelnen Dörfern unter Berücksichtigung der dort gewachsenen und traditionellen Strukturen entwickeln. Während der Schwerpunkt der Gemeinde Weißenborn bei der Entwicklung und Organisation eines Fahrdienstes und eines Besuchsdienstes lag, erarbeiteten die einzelnen Projektgruppen der Gemeinde Ringgau in unterschiedlicher Intensität im Themenbereich Gestaltung des öffentlichen Raumes spezifische Lösungsansätze. In einzelnen Dörfern wurden z.b. Ortsbegehungen durchgeführt, um herauszufinden, wie senioren(un)freundlich die Ortsteile gestaltet sind. Gezielt wurde nach möglichen Treffpunkten und Kommunikationsorten, aber auch nach Barrieren, z.b. erhöhten Bürgersteigen, fehlenden Treppengeländern usw., gefahndet. Die Ergebnisse wurden festgehalten und flossen z.t. in Bau- und Umbaupläne der Gemeinde ein. Die Gemeinde Weißenborn entschied sich, den Prozess im Rahmen eines hessischen Förderprogramms allein fortzuführen. Die Projektgruppen im Ringgau arbeiteten mit sehr unterschiedlicher Intensität: Die Datteröder Gruppe arbeitete begeistert und sehr kreativ an unterschiedlichen Projekten (z.b. Kino, Aktionen wie: Bring Dein Dorf zum Blühen, Fest ohne Kasse ). Schon bald benannte sich die Projektgruppe in Ein Dorf für alle um, und machte damit deutlich, dass es um die Erhaltung der Lebensqualität für alle Generationen geht. 16

17 Ein Dorf für alle ist aktiv Verschiedene Gruppen im Ringgau, u.a. Ein Dorf für alle formulierten den Wunsch, sich mit dem Thema der sozialen Einbindung Älterer und der generationenübergreifenden Unterstützung auseinander zu setzen. Um die Sicht der Betroffenen in die Bedarfsanalyse einzubeziehen, wurden die bereits vorgestellten - Interviews durchgeführt. Die intensive Bedarfserhebung sollte gleichzeitig auch dazu dienen, neue Mitstreiter/innen zu aktivieren und zu motivieren. Das zweite Bürgerforum: Zukunft gestalten Älter werden im Ringgau Es nahmen ca. 120 Bürger/innen teil. Nach der Präsentation des Demografieberichtes des WMK durch den Landrat Stefan G. Reuß und der anschließenden Diskussion wurde der neue Themenschwerpunkt gemeinsam statt einsam im Rahmen einer Arbeitsgruppe diskutiert. Gemeinsam statt einsam Herausforderung Soziales Netz im Alter Die familiären Beziehungen haben sich stark verändert. Kontakte zwischen den Generationen und die Integration Älterer in die Familie sind nicht mehr automatisch gegeben. Kontakte außerhalb der Familie gewinnen deshalb an Bedeutung. Soziale Netzwerke im Alter sind zudem oft davon gekennzeichnet, dass sie durch Versterben von Angehörigen und Freunden kleiner werden. Mit zunehmendem Alter und abnehmender Mobilität werden insbesondere wohnortnahe Netzwerke (z.b. Wohnquartiere/Stadtteile/Dorf/unmittelbare Nachbarschaft) immer wichtiger. Bei der Gestaltung eines sozialen Netzes im Alter stellen sich folgende Herausforderungen: > ein wohnortnahes Netzwerk aufzubauen und zu pflegen; > nach Beendigung der Familienund/oder Erwerbsarbeit neue Kontakte - im eigenen Wohnumfeld - zu knüpfen; > generationsübergreifende Kontakte außerhalb der Familie aufzubauen. 17

18 Einladung zur Mitgestaltung Einladung an alle Generationen Die Analysen im Ringgau zeigten deutlich den Bedarf nach sozialer Einbindung und nach organisierten Unterstützungssystemen. Gemeinsam mit der aktiven Projektgruppe Ein Dorf für alle organisierte der Fachdienst Sozialplanung daher eine Auftaktveranstaltung zum Thema Generationenübergreifende Nachbarschaftshilfe. Eine Referentin aus dem Landkreis Groß Gerau informierte hier über Möglichkeiten zur Organisation von Nachbarschaftshilfen. Es wurde deutlich, dass ein Nachbarschaftshilfeprojekt nur dann erfolgreich entwickelt werden kann, wenn dies ortsteilübergreifend für die gesamte Gemeinde Ringgau organisiert wird. Da sich die ca. 50 Teilnehmer/ innen im Wesentlichen aus Bewohner/innen des Ortsteiles, in dem die Veranstaltung stattgefunden hatte, zusammensetzten, sollten im nächsten Schritt in jedem Ortsteil Info-Veranstaltungen durchgeführt werden. Eine Steuerungsgruppe (Bürgermeister und Vertreter/innen der Projektgruppen, beratend: FD Sozialplanung des Werra- Meißner-Kreises) übernahmen die zentralen Aufgaben > der Ansprache von Schlüsselpersonen, Multiplikator/innen und möglichen Interessierten in den einzelnen Ortsteilen > sowie Öffentlichkeitsarbeit zur Bekanntmachung der Idee der Nachbarschaftshilfe in den Gemeinde Es fand ein Treffen mit lokalen Multiplikator/innen zur Vorbereitung der Info-Veranstaltungen in den einzelnen Ortsteilen statt. Darüber hinaus wurden Info- und Diskussionsveranstaltungen zum Thema Nachbarschaftshilfe in allen sieben Ortsteilen durchgeführt. Hier wurde die Auflistung möglicher Tätigkeiten einer Nachbarschaftshilfe an einer Pinnwand genutzt, um über die Notwendigkeit von Unterstützung im Dorf ins Gespräch zu kommen. Es wurde dann gemeinsam überlegt, ob das entsprechende Angebot bereits vorhanden ist bzw. wie die Situation in zehn Jahren wohl aussehen wird. Dieser Blick in die Zukunft machte deutlich, wie wichtig eine vorausschauende Planung ist. 18

19 hat in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Waldkappel viele Projektideen entwickelt und umgesetzt. Unterstützt und begleitet wurden die Kommunen dabei von der Altenhilfeplanung des Werra-Meißner-Kreises. Die Ziele für das Förderprogramm im Werra-Meißner-Kreis lagen darin, Wir brauchen eine Nachbarschaftshilfe Insgesamt nahmen ca. 75 Personen an den Diskussionsveranstaltungen teil, und zeigten so, dass Interesse am Aufbau und der Etablierung von Nachbarschaftshilfen vorhanden ist. 5. Projekt Aktiv im Alter in Waldkappel Im Jahr 2008 hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Programm Aktiv im Alter ins Leben gerufen. Insgesamt wurden 150 Städte, Gemeinden und Landkreise aus dem gesamten Bundesgebiet ausgewählt und mit einmalig je gefördert. Die Kommunen wurden darin unterstützt, sich mit dem Thema Wie wollen wir morgen leben auseinander zu setzen. Ziel war es, unter Beteiligung alle Bevölkerungsgruppen und insbesondere der Seniorinnen und Senioren, den Dialog über die Wünsche und Bedürfnisse ganz konkret und vor Ort anzuregen, Ideen hierfür zu entwickeln und neue Entwicklungen anzustoßen. Auch der Werra-Meißner-Kreis gehört zu den ausgewählten Kommunen, und > Motivation und Beteiligung in bereits laufenden Gestaltungsprozessen zu erhalten, und damit zur Verstetigung von Entwicklungen beizutragen sowie > neue Ideen und Prozesse zu initiieren und Bürger/innen zur Beteiligung zu motivieren und zu aktivieren > und einen Austausch zur Ideenentwicklung und gegenseitigen Anregung für Städte, Gemeinden, Vereine, Initiativen und interessierte Einzelpersonen zu schaffen. Die Stadt Waldkappel besteht aus 15 Ortsteilen und hat derzeit knapp Einwohner/innen. Start der Umsetzungsphase des Projektes Aktiv im Alter war eine Auftaktveranstaltung im Supermarkt der Kernstadt an einem Samstagvormittag Auftaktveranstaltung in Waldkappel 19

20 Ideen: Bürgerhilfe-Vereine im Oktober So wurde öffentlichkeitswirksam für das Projekt geworben. Gleichzeitig wurden erste Wünsche und Bedürfnisse mithilfe der Wünsche und Ideen-Box gesammelt. Auch für die aktivierende Befragung fiel hier der Startschuss. Erste Umsetzung: Ortsbegehung Waldkappel wird aktiv Zur Befragung wurden u. a. auch mehrere Veranstaltungen des Erzählcafes, einer regelmäßigen Veranstaltung des Lokalen Bündnisses für Familie genutzt. Auch hier wurde das Programm Aktiv im Alter vorgestellt und mithilfe der Box weitere Ideen gesammelt. Im März 2010 fand zur Präsentation der Ergebnisse aus den Befragungen zur Entwicklung weiterer Ideen und Handlungsstrategien und zur Gründung von Projektgruppen ein Bürgerforum statt. Es haben ca. 50 Personen im Alter von ca Jahre aus verschiedenen Stadtteilen der Stadt Waldkappel teilgenommen. Um einen ersten Überblick zur konkreten Bevölkerungsentwicklung zu erhalten, stellte zunächst der Landrat den Demografiebericht des Werra-Meißner-Kreises vor. Nach dieser detaillierten Einführung wurden die zentralen Ergebnisse der Befragung in Waldkappel präsentiert. In drei themenspezifischen Arbeitsgruppen wurden dann erste Ideen in 20

21 Kleingruppen zusammenfanden, und dann zum gegenseitigen Informationsaustausch im Plenum tagten. Die jeweiligen für das Thema Verantwortlichen informierten sich, recherchierten und bereiteten die nächsten Plenumssitzungen mit vor. Erste Ergebnisse den jeweiligen thematischen Bereichen (Infrastruktur, Soziales, Wohnumfeld) gesammelt. Ein erstes Projekttreffen für alle Arbeitsgruppen wurde für April 2010 verabredet. Der Einladung zu dieser Projektsitzung folgten über 20 Personen. Folgende Projektideen wurden u. a. aufgegriffen und diskutiert: Bürgerbus, Tausch-Börse, Stadtbegehungen, Litfasssäule, gemeinschaftliches Wohnen im Alter, Bürgerhilfeverein. Bemerkenswert und sehr positiv ist es, dass sich das Projektplenum tatsächlich generationenübergreifend gestaltete. Die Arbeitsform des Projektplenums wurde zunächst beibehalten, da die engagierten Menschen keine eigenständigen Projektgruppen bilden wollten, um im engen Kontakt miteinander zu bleiben. Gleichzeitig war so gesichert, dass alle über alle geplanten Projekten und Ideen kontinuierlich und direkt informiert wurden. In diesem Rahmen wurden die einzelnen Projektideen vorangetrieben, indem die jeweiligen Projektinteressierten sich im Rahmen der Gesamtgruppe in Ortsbegehung Um eine sehr anschauliche - Bestandsaufnahme der Situation älterer Menschen in der Kommune durchzuführen und mehr über die Lebenswelt, die Bedürfnisse älterer Menschen und das Wohnumfeld zu erfahren, können Ortsbegehungen durchgeführt werden. Zur Erkundung des Stadtteils/Dorfes sollte der Blick älterer Ortsbewohner/innen im Vordergrund stehen bzw. eingenommen werden. Es geht um die Betrachtung der Lebensbereiche im Wohnumfeld, die wichtig für ältere Menschen sind: > Wohnlagen und Häuser sowie das unmittelbare Wohnumfeld und der bauliche Zustand; > Strukturen der Versorgung mit Gütern und Diensten des täglichen Bedarfs (Nahversorgung/Gesundheitsversorgung); > Wege- und Verkehrsverhältnisse (gerade auch bei Mobilitätseinschränkungen); > Orte für Begegnung und Geselligkeit, Hobbys und Freizeitaktivitäten, kulturelle und soziale Teilhabe. Die Ergebnisse der Begehungen werden festgehalten, und idealerweise zur Planung eines seniorenfreundlichen Quartiers/Stadtteils/Dorfes genutzt. 21

22 Zum Thema Bürgerbus beispielsweise wurden erste konzeptionelle Ideen zur Umsetzung eines Bürgerbusses in Waldkappel erarbeitet sowie eine ausführliche Recherche bereits bestehender Bürgerbuskonzepte vorgenommen. Die Interessenten zum Thema Gestaltung des Wohnumfeldes in der Kernstadt führten z.b. eine Stadtbegehung durch. Als schnell sichtbares Ergebnis dieser Gruppe konnten bereits kurz nach der Stadtbegehung Bänke aufgestellt werden. Waldkappel besucht Sontra Neben der konkreten Arbeit der einzelnen Projekte fanden 2010 insgesamt fünf Plenumssitzungen statt, bei denen die Vertreter/innen aller Projektideen dabei waren. Eine große Herausforderung für die Projektgruppe Aktiv im Alter bestand darin, die Engagierten bei der Stange zu halten: Einige der sehr engagierten Personen zogen sich aus privaten Gründen zurück. Die Projektgruppe beschloss daher, sich zunächst auf ein Projekt zu einigen und sich auf dessen Umsetzung zu konzentrieren. Aus Aktiv im Alter wurde nun Von Bürger für Bürger. Ziel war (und ist) es, einen Bürgerhilfeverein auf die Beine zu stellen. Tipps aus Sontra Um von Erfahrungen aus anderen Orten lernen zu könne, nahm die Projektgruppe Kontakt zu dem Bürgerhilfeverein Sontraer Land auf. Nachdem zwei der Vorstandsmitglieder begeistert und begeisternd von ihrem Verein berichteten, fand ein Gegenbesuch statt: Die Waldkappler Projektgruppe brach zur Exkursion auf und besichtigte die Räumlichkeiten und laufenden Aktivitäten der Sontraer. Dieser Besuch begeisterte auch die Waldkappeler Gruppe, und es wurden Pläne zur Nutzung eines leerstehenden Ladens gemacht. Nicht zuletzt sollten damit auch neue aktive Mitstreiter/innen gewonnen werden. Seit Frühjahr 2011 gibt es nun einen Laden, der einmal wöchentlich als Bürgerhilfebüro genutzt wird. Die Projektarbeit wird mittlerweile durch die Freiwilligenagentur Omnibus begleitet. 6. Abschlussveranstaltung Aktiv im Alter : Förderung endet, Projekte starten Neben der Projektarbeit war es für den Werra-Meißner-Kreis erklärtes Ziel, die Kommunen, die Vereine und Verbände miteinander über mögliche Projekte und Aktivitäten ins Gespräch zu bringen, und so Ideen, Anregungen und Erfahrungen auszutauschen. Ein erster Schritt hierfür war die Abschlussveranstaltung Aktiv im Alter. 60 Personen aus dem ganzen Werra- Meißner-Kreis folgten dann auch der Einladung der Altenhilfeplanung des 22

23 Abschlussveranstaltung: Referent/innen und Teilnehmer/innen Werra-Meißner-Kreises und nahmen an der Veranstaltung Aktiv im Alter im Werra-Meißner-Kreis Ende 2010 teil. Der Einstiegsvortrag führte ins Thema Bürgerschaftliches Engagement von Seniorinnen und Senioren ein. Deutlich wurde, dass die sogenannten jungen Alten sich gerne und zunehmend in die Mitgestaltung der Lebensbedingungen vor Ort aktiv einbringen wollen und sollen, aber, dass dieses Engagement auch Zeit, Begleitung, Unterstützung und Anerkennung braucht. In den dann folgenden Themeninseln konnten Ideen und Erfahrungen ausgetauscht werden.. In jeder Themeninsel wurden ein Projekt aus dem Werra- Meißner-Kreis und ein überregionales Projekt in dem jeweiligen thematischen Schwerpunkt vorgestellt. Zum Themenschwerpunkt Generationenübergreifenden Nachbarschaftshilfen wurden Projekte der Generationenhilfe aus dem Landkreis Groß Gerau und die Aktive Nachbarschaft (Eschwege) vorgestellt. Zentrales Thema waren die Erfahrungen im Aufbau von Nachbarschaftshilfen. Für viele Menschen im Werra-Meißner-Kreis ist Nachbarschaftshilfe noch selbstverständlich. Aber gerade auch in den Dörfern zeigen sich die Auswirkungen des demografischen Wandels und der sozialen Veränderungen. Es wächst die Zahl älterer Menschen, besonders die Anzahl der über 80-jährigen. Zukünftig wird es mehr Menschen geben, die Hilfe benötigen. Gleichzeitig leben auch auf dem Land zunehmend ältere Menschen allein. Zum Teil funktioniert die informelle Nachbarschaftshilfe sehr gut und es wird im Moment kein Handlungsbedarf gesehen. Mit Blick in die Zukunft muss man sich allerdings fragen, ob dies noch lange so funktionieren wird. Generationsübergreifende Hilfen haben für den Einzelnen zum Ziel, Hilfsbereitschaft und eigenen Nutzen miteinander zu verbinden. Heute helfen, morgen profitieren lautet das Motto. Gerade in kleinen Kommunen müssen Bürgermeister hinter der Nachbarschaftshilfe stehen bzw. sogar "vorne weg gehen", so Frau Garten aus dem Landkreis Groß Gerau, wenn es gelingen soll, alle ins Boot zu holen. Das Seniorenforum Eschwege stellte sich im Rahmen der Arbeitsgruppe Instrumente der Seniorenbeteiligung vor. 23

24 Arbeitsgruppe im Rahmen der Veranstaltung Zentrales Ergebnis hier war, dass die Form des offenen Forums viel Raum für eine breite Beteiligung bietet, allerdings keinen rechtlichen Rahmen hat. Im Seniorenforum Eschwege wird neben der Schaffung neuer Angebote auch an der verstärkten Beteiligung an Stadtplanungsprozessen gearbeitet. Talkrunde: Wer unterstützt neue Projekte? Im Rahmen der Arbeitsgruppe Von der Idee zum Projekt wurden die Projekte Aktiv im Alter (Waldkappel) und Vier gewinnt (Zierenberg) vorgestellt und die zentralen Meilensteine bei der Entwicklung von Projekten diskutiert. Nach der gemeinsamen Zielfindung ist es zunächst wichtig, zu ermitteln, welchen Bedarf es vor Ort überhaupt gibt und welche Angebote schon vorhanden sind. Die Projektentwicklung sollte dann gemeinsam mit möglichst vielen Bürger/innen in Angriff genommen werden. Zentralen Stellenwert hat die fachübergreifende Zusammenarbeit, z.b. in den Bereichen Stadtentwicklung und Soziales, weil nur so Veränderungen erreicht werden. Die Gruppenprozesse das WIR-Gefühl ist extrem wichtig zur Motivation brauchen Zeit zur Entwicklung. In der abschließenden Talkrunde wurden zentrale Ergebnisse der Veranstaltung zusammengefasst und Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt. Zentrale Person(en) zur Motivation für andere sind wichtig, gerade in kleinen Orten und Gemeinden spielen Bürgermeister/innen eine wichtige Rolle. Nicht jede neue Initiative muss das Rad neu erfinden: Der Austausch und die Vernetzung mit anderen ist hier hilfreich. Auch bezüglich der möglichen Finanzierung von Projekten können Tipps von anderen Gold wert sein. Mischfinanzierungen sind typisch: Sponsoring durch lokale Firmen, Förderung durch Modellprojekte, Zuschüsse durch öffentliche Träger, Finanzierungen durch Stiftungen usw. werden miteinander kombiniert. Weitere (nicht materielle) Unterstützungsmöglichkeiten seitens der Kreisverwaltung sicherte der Landrat trotz zum Teil enger personeller Ressourcen in den Fachbereichen - weiterhin zu. Auch Omnibus steht mit Rat und Tat bei der Begleitung von Projekten und der Qualifizierung von Freiwilligen zur Seite. Landrat Stefan Reuß betonte, dass es zwar die Abschlussveranstaltung des Förderprogramms sei, dass die Prozesse im Werra-Meißner-Kreis aber auf jeden Fall weitergehen, um schon Erreichtes zu verstetigen. 24

25 7. Ein gelungener Versuch Erkenntnisse (nicht nur) für den Werra-Meißner- Kreis. Einschätzungen aus der Projektarbeit Das Thema des demografischen Wandels wird trotz aller Ängste - erstmals in unterschiedlichen Zusammenhängen innerhalb der Dorfgemeinschaften diskutiert. Z.B. zeigen die beiden sehr gut besuchten Bürgerforen im Ringgau, dass innerhalb der Bevölkerung ein großes Interesse am Thema besteht. Interkommunale Zusammenarbeit: Die beiden Gemeinden Ringgau und Weißenborn arbeiten mittlerweile wieder gemeinsam an der Umsetzung eines Projektes, für die beiden Gemeinden, um die Mobilität sicher zu stellen (Arbeitstitel: Ärzte- und Einkaufsbus ). Ziel des Werra- Meißner-Kreises ist es, die Ergebnisse der Projekte allen Kommunen des Landkreises zur Verfügung zu stellen, und so zur kreisweiten Vernetzung beizutragen. Auch diese Broschüre soll einen Beitrag für diese Vernetzung leisten. Allerdings zeigt sich deutlich, dass derartig angelegte Prozesse sehr viel Zeit und viel Unterstützung in der Projektbegleitung benötigen, da es auch um eine Bewusstseinsveränderung geht. Insgesamt lässt sich feststellen, dass sehr viele konkrete und umsetzbare Ideen und Anregungen von den Befragten zur Verbesserung der Lebenssituation älterer Menschen genannt wurden. Die Bereitschaft der befragten Menschen, sich zu engagieren, ist - im Vergleich zu anderen Untersuchungen und Erfahrungen - sehr hoch. Es wurden konkrete Projekte und Aktionen umgesetzt. Das entstandene Engagement trägt dazu bei, dass auch weitere Angebote Markttreff, Mobilitätskonzept mitgetragen und mitgestaltet werden. Die beschriebenen Prozesse wurde gemeinsam mit den beteiligten lokalen Akteuren geplant und gestaltet, da diese die Expert/innen vor Ort sind. Nur so lassen sich Prozesse und Entwicklungen in Gang bringen, die von den Menschen vor Ort getragen und umgesetzt werden. Es wurden sehr engagierte Kooperationspartner/innen gewonnen, die zunehmend Verantwortung für Projekte übernehmen. Handlungsansätze Geteilte Verantwortung - Hilfemix Die Kommunen stehen so vor der Herausforderung, Handlungskonzepte zu entwickeln, die von den Bewohner/ innen vor Ort mitgetragen und umgesetzt werden, so dass ältere Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben können. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, sind Angehörige, Nachbarn, ehrenamtlich Tätige und Fachkräfte gefordert. Benötigt werden (bezahlbare) wohnortnahe Hilfsangebote, die in Kooperation mit Kommunen (Städten, Landkreisen und Gemeinden), gemeinnützigen Organisationen und anderen Trägern an bestehenden Strukturen vor Ort anknüpfen. Es geht also um die Verbesserung der Kooperation und Ver- 25

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