Zeitschrift des Klinikums Hanau April Die stille Revolution

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Zeitschrift des Klinikums Hanau April 2012. Die stille Revolution"

Transkript

1 Zeitschrift des Klinikums Hanau April 2012 Die stille Revolution

2 2 Editorial Sehr geehrte Patienten, Besucher, Mitarbeiter und Partner des Klinikums Hanau, die moderne Medizin ist ständigen Veränderungsprozessen unterworfen. Neue Erkenntnisse führen in immer kürzeren Intervallen zu neuen Therapien, Medikamenten und Konzepten. In einigen Fällen entstehen aus der zunehmenden Spezialisierung auch ganz neue Berufsbilder. In wieder anderen Fällen lösen sich die Gren - zen zwischen bisher getrennten Verantwortungs- und Tätigkeitsbereichen auf. Als großes Haus der Maximalversorgung ist es der Anspruch des Klinikums Hanau, seinen Patienten stets die bestmögliche Versorgung zu bieten. Deshalb genießen Aus-, Fort- und Weiterbildung bei uns im Krankenhaus einen so großen Stellenwert. Patienten können aber nur dann vom Fortschritt profitieren, wenn das neue Wissen auch schnell in die Praxis umgesetzt wird. Dies ist in der Medizin ganz allgemein gesehen nicht immer Fall. Oft vergehen viele Jahre, ehe sich ein neues Konzept oder ein neues Medikament auf der ganzen Breite durchgesetzt hat. Das kann und will sich das Klinikum Hanau nicht leisten. Als Haus der Maximalversorgung erwarten Patienten zu Recht, nach dem derzeit gültigen Stand des Wissens und den neuesten Erkenntnissen bestmöglich und auf hohem Niveau versorgt zu werden. Was dies konkret bedeutet, schildern wir Ihnen in dieser Ausgabe unserer Klinikzeitung an Hand von zahlreichen Beispielen. Im Zentrum der Berichte stehen dabei nicht neue Therapieverfahren, brandaktuelle Medikamente oder gar ein innovatives Gerät. Das alles gibt es natürlich auch im Klinikum Hanau. Aber dieses Mal legen wir den Schwerpunkt in der Klinikzeitung auf besondere Versorgungskonzepte. Denn für eine optimale Behandlung der Patienten spielt der Rahmen eine wichtige Rolle, innerhalb dessen die Behandlung erfolgt. Prozesse, Strukturen und Abläufe haben ebenfalls großen Einfluss auf das Therapieergebnis. Sie entscheiden manchmal sogar über Leben und Tod. Die Konzepte der Pain Nurses, der Atmungstherapie, unsere Angebote im Ausbildungzentrum, neue Konzepte in der Krebsmedizin und auch das Kaiserschnitt-Bonding sind einige Beispiele für neue Erkenntnisse und Fortschritte in der Versorgungswissenschaft, die wir im Klinikum Hanau schnell und gezielt in die klinische Praxis umgesetzt haben. Ein Krankenhaus lebt wesentlich von seinen medizinisch-pflegerischen Angeboten und der Leistung seiner Mitarbeiter. Die genannten innovativen Konzepte im Klinikum Hanau sind daher gute Beispiele für die ideale Verbindung von zukunftsweisenden Ideen und exzellenten Mitarbeitern zum Nutzen der Patienten. Mit herzlichen Grüßen Ihre Monika Thiex-Kreye Geschäftsführerin Klinikum Hanau GmbH Inhalt 3 Mutter-Kind-Zentrum 12 Bau-Körper 18 Klinik für Anästhesiologie, operative 4 6 Der OP-Saal ein Ort zum Verlieben Interview mit Monika Thiex-Kreye Finanzielle Lage / Perspektive des Klinikums Bildung 16 Neubau auf der Zielgeraden Jahrhundertbau für Patienten und Mitarbeiter Medizinische Klinik I Neues Therapieverfahren für 20 Intensivmedizin und Schmerztherapie Keine Angst vor Schmerzen Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie 8 Ausbildungszentrum bietet gute Perspektiven in einem zukunftsträchtigen Arbeitsfeld Titel Die Wissens-Revolution verändert die 17 chronisch Kranke Frauenklinik Oberbürgermeister übernimmt Ehrenpatenschaft für Vierlinge Das eigene Atmen wieder lernen angedacht Newsticker Jubilare / Termine / Impressum Krebsmedizin

3 Mutter-Kind-Zentrum Hanau April Der Operationssaal Ein Ort zum Verlieben Mutter-Kind-Zentrum Hanau: Kaiserschnitt-Bonding stärkt Eltern-Kind-Beziehung Das Mutter-Kind-Zentrum Hanau bietet als erstes Haus im Main-Kinzig- Kreis ab sofort das so genannte Kaiserschnitt-Bonding an. Das Projekt wird gemeinsam mit den Mitarbeitern des Operationssaals und der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerz therapie durchgeführt. Es soll den Babys, die per Kaiserschnitt geboren werden und deren Eltern den optimalen Start ins weitere Zusammenleben erleichtern. Kaiserschnitt-Bonding bedeutet, dass die Mutter während des Kaiserschnitts ein bestimmtes Oberteil trägt, in das ihr Neugeborenes unmittelbar nach der Geburt gelegt wird. So können die Babys den direkten Hautkontakt mit ihren Müttern schon direkt nach der Geburt genießen, erläutert der Chefarzt der Frauenklinik, Privatdozent Dr. Thomas Müller.,Bonding beschreibt den ungestörten Körperkontakt des Babys mit seiner Mutter und bildet somit die Grundlage für eine gute Mutter-Kind-Bindung und -Beziehung, erklärt die Bereichsleiterin der Geburtshilfe, Hebamme und hessische Stillbeauftragte, Tatjana Nicin. Im Rahmen der normalen Geburt wird Bonding seit Jahren in nahezu jedem Kreißsaal praktiziert. Für den Kaiserschnitt ist die Umsetzung eines intensiven, frühzeitig beginnenden Bondings aber vergleichsweise neu, erläutert Chefarzt PD Dr. Thomas Müller. Keine Trennung von Baby und Mutter Stolz ist der Chefarzt auf die Mitarbeiterinnen seines Teams: Gemeinsam mit der Oberärztin und Spezialistin für Geburtsmedizin, Dr. Luzie Massey Skatulla, hat Tatjana Nicin federführend das neue Projekt realisiert und mit großer Unterstützung durch das Hebammen- Team kurzfristig umgesetzt. Die derzeitige Kaiserschnittrate in Hessen beträgt zirka 33 Prozent leider mit steigender Tendenz, betont Tatjana Nicin. Ziel des Bondings, auch im Rahmen einer Kaiserschnittent bindung, ist die Vermeidung der Trennung von Neuge borenen und deren Eltern, insbesondere in den ersten Stunden nach der Geburt. Kaiserschnitte werden heute fast immer in Teilnarkose, also bei wacher Mutter und im OP anwesendem Vater, durchgeführt, erläutert Dr. Luzie Massey Skatulla. Der sofortige enge Kontakt zum Kind ist medizinisch wichtig und hat direkte positive Einflüsse auf die junge Familie. Dazu gehören Entspannung und weniger Stress hormone sowie eine optimale Vorbereitung auf das Stillen, erklärt die Oberärztin. Auch für die Väter fällt das Geburtserlebnis so viel positiver aus. Denn mit dem anschließenden Bonding erleben Sie den Kaiserschnitt weniger als Operation. Nur Vorteile durch Körperkontakt Bonding Körperkontakt zwischen Mutter und Baby noch während des Kaiserschnitts Auch für das Baby ergäben sich deut liche Vorteile, sagt Tatjana Nicin: Stabilere Körpertemperatur denn ein ausgekühltes Baby wird auf der Mutterbrust schneller warm als im Brutkasten, ein stabiler Blutzuckerspiegel, weniger Schreien, seltenere Atemprobleme und schnellere Ausscheidung des ersten Stuhlgangs und da mit seltener das Auftreten einer be handlungsbedürf tigen Neugeborenengelbsucht. Weiterhin fördere Bonding das frühere und effektivere Saugen des Babys sowie eine längere Gesamtstilldauer, fügt die Hessische Stillbeauftrage noch hinzu. Das Baby hat sofort Blickund Kör perkontakt mit seiner Mutter: Das er leichtert die Kommunikation zwischen beiden und das erste Saugen an der Brust, erklärt Tatjana Nicin: Die beiden verlieben sich ineinander! Auch für die Mutter habe der enge Kontakt zu ihrem Baby enorme Vorteile: eine schnellere Lösung des Mutter - kuchens, besseren Schutz vor Nach - blutung, die Erhöhung der Milchmenge, weniger Depressionen sowie eine deutliche Reduktion von Angst und Schmerzempfindlichkeit, sagt Dr. Luzie Massey Skatulla.

4 4 Interview Oberstes Ziel ist der Erhalt der kommunalen Geschäftsführerin Monika Thiex-Kreye über die finanzielle Lage und die Perspektiven des Klinikums Hanau Viele kommunale Kliniken in Deutschland sind in arger finanzieller Bedrängnis. Steigende Preise und Gehälter auf der einen und mehr oder weniger stagnierende Budgets von den Krankenkassen auf der anderen Seite führen zu einer beständig weiter auseinander klaffenden Schere zwischen Kosten und Erlösen der deutschen Krankenhäuser. Dadurch sind Krankenhäuser gezwungen jedes Jahr mehr Patienten zu behandeln und gleichzeitig die Effizienz zu erhöhen. Das geht dem Klinikum Hanau nicht anders. Zusätzlich muss das Hanauer Krankenhaus enorme Investitionen in seine Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit tätigen. In den vergangenen Monaten sind zahlreiche kommunale Kliniken mit akuten Nöten in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geraten: zum Beispiel die Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden, die sich gezwungen sieht, Anteile an die private Rhön Klinikum AG zu verkaufen, und das Klinikum Offenbach, das seit Jahren mit großen Millionen-Defiziten kämpft. Über die Situation der kommunalen Krankenhäuser und insbesondere die Lage und Perspektiven des Klinikums Hanau sprach Main Klinikum mit Geschäftsführerin Monika Thiex-Kreye. Main Klinikum: Viele, insbesondere kommunale, Kliniken leiden unter dem enormen Kostendruck. Wie steht das Klinikum Hanau da und wie beurteilen Sie die wirtschaft - lichen Perspektiven? Thiex-Kreye: Die derzeitige Lage hängt eng mit den Entwicklungen der vergangenen Jahre zusammen. Man kann sie nur richtig einordnen, wenn man kurz zurückblickt. Ich habe das Haus Ende 2006 mit einem Jahresdefizit von knapp 16 Millionen Euro übernommen. Dazu kam ein gigantischer Investitionsstau. Alle Beteiligten die Stadt als Eigentümerin, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung waren sich deshalb damals einig, dass enorme Investitionen in die Infrastruktur und damit in die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit des Klinikums geleistet werden müssen. Denn nur so haben wir eine Chance, im immer schärferen Wettbewerb um Patienten, aber auch um qualifizierte Mitarbeiter, zu bestehen. Woran lässt sich dies konkret festmachen? Wir haben in den vergangenen Jahren auf allen Ebenen erheblich in das Klinikum investiert. Dazu gehören zum Beispiel die neue onkologische Ambulanz, die moderne Zentralsterilisation, die erste Ausbaustufe der Zentralen Notfallaufnahme, die sanierten Operationssäle, der Umzug der Physiotherapie in attraktivere Räume et cetera. Wir haben aber gleichzeitig auch hohe Summen für moderne medizinische Geräte ausgegeben und die Ausweitung unseres medizinischen Leistungsspektrums konsequent vorangetrieben. Und trotz dieser großen finanziellen Anstrengungen konnten wir in den Jahren 2009 und 2010 ausge glichene Jahresergebnisse erzielen. Die Liste der noch ausstehenden Vorhaben ist dennoch lang. Was bedeutet dies für die finanzielle Situation des Klinikums? Es ist richtig: Unsere notwendigen Inves - titionen sind noch nicht abgeschlossen. Wir werden zum Beispiel im Spätsommer unseren 50 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau in Betrieb nehmen und zugleich die Stationen in unserem Bettenhochhaus von Grund auf modernisieren. Dazu kommen weitere Investitionen unter anderen in eine High-End-Medizin- Technik im Bereich der bildgebenden Verfahren sowie der Endoskopie. Durch diese aktuellen und die noch kommenden Investitionen werden unsere Bilanzen in den kommenden Jahren natürlich erheblich belastet. Dazu kommt und das betrifft alle Krankenhäuser die Diskrepanz zwischen den steigenden Personalkosten und dem Budget, das wir von den Krankenkassen erhalten. Während die Steigerung der Tariflöhne in den vergangenen Jahren zwischen einem und drei Prozent lag, verzeichnen die Budgets der Kliniken praktisch eine Stagnation oder wachsen nur marginal. Das heißt: Die Schere zwischen unseren Ausgaben und den Einnahmen geht immer weiter auseinander. Bei den Ärzten wissen wir jetzt bereits, dass die Tarifsteigerung aktuell insgesamt, d. h. inklusive der Einmalzahlungen, rund drei Prozent betragen wird, und die Verhandlungen der kommunalen Arbeitgeber mit Verdi für das Jahr 2012 stehen noch aus. Alleine bei den Tarifsteigerungen sind dies bei unseren rund Mitarbeitern etwa zwei Millionen Euro Mehrkosten jährlich, die wir aus dem laufenden Betrieb finanzieren und bei gleichbleibenden Budgets an anderer Stelle einsparen müssen. Diesen Prozess kann das Klinikum natürlich nicht unbegrenzt verkraften. Die Mitarbeiter haben verständlicherweise eine andere Perspektive Ich habe größtes Verständnis dafür, dass die Mitarbeiter im Klinikum für ihre schwere Arbeit in Medizin und Pflege eine bessere Vergütung fordern. Gleichzeitig be dauere ich es sehr, dass es keinen ge sell schaftlichen Konsens darüber gibt, diese Arbeit solidarisch besser zu

5 April Trägerschaft vergüten. Das ist politisch offenkundig nicht durchsetzbar. Denn erst kürzlich sind ja die Milliardenüberschüsse der gesetzlichen Krankenkassen bekannt geworden. Es ist vor diesem Hintergrund nicht einleuchtend, warum diese Überschüsse nicht zurück in die ausblutenden Krankenhäuser transferiert werden können. Dies würde nicht einmal den Grundsatz der Beitragsstabilität in Frage stellen. Diese Forderung wurde auch schon von der Deutschen Krankenhausgesellschaft vorgebracht, hat aber den Bundesgesundheitsminister leider nicht überzeugen können. Wie stellt sich die Lage des Klinikums im Vergleich zu anderen kommunalen Häusern dar, von denen viele in den vergangenen Monaten mit Negativschlagzeilen aufgefallen sind? Wir stehen im Klinikum Hanau noch nicht ganz mit dem Rücken zur Wand, aber vor extrem hohen Herausforderungen. Deshalb müssen wir auch eine intensivere Zusammenarbeit auf verschiedenen Gebieten mit anderen kommunalen Krankenhäusern prüfen und eventuell in Betracht ziehen. In der jüngeren Vergangenheit sind die Weichenstellungen am Klinikum Hanau stets in einem großen Miteinander und Einvernehmen von Eigen tümerin, Betriebsrat und Geschäftsführung erfolgt. Wie schätzen Sie dies für die Zukunft ein? Ich wünsche mir, dass wir dies fortsetzen können. Wir haben deshalb die Sanierungskommission wieder aufleben lassen, in der u. a. der Aufsichtsrats - vorsitzende für die Eigentümerin, die Gewerkschaft Verdi und der Betriebsrat vertreten sind. Dieses Gremium wird die notwendigen Veränderungen und Restrukturierungen am Klinikum begleiten, so dass alle relevanten Gruppen an diesem Prozess beteiligt und eingebunden sind. Darüber hinaus wird wöchentlich eine Steuerungsgruppe tagen, die sich paritätisch aus Betriebsrat und Geschäftsführung zusammensetzt. Dort werden gemeinsam mit den jeweiligen Projektleitern des Klinikums die Sanierungsschritte beraten und abgestimmt. Damit gibt es sprichwörtlich viele parallele Baustellen im Klinikum ja, wir müssen Neu- und Umbau, Modernisierung und Umzugsplanung um nur wenige Punkte zu nennen mit einem Sanierungsprozess verknüpfen und dabei gleichzeitig die Patientenzahlen erhöhen. Ich habe wirklich hohes Verständnis dafür, dass viele Mitarbeiter sich nach etwas ruhigeren Zeiten sehnen, doch es ist bei uns wie in vielen Krankenhäuern: Das derzeitige System schafft den Druck, gleichzeitig viele Herausforderungen auf einmal bewältigen zu müssen. Doch wenn wir unseren Weg erfolgreich weitergehen und darauf achten, dass die Belastungen für die Mitarbeiter vertretbar bleiben, kann das Ziel erreicht werden und für den überwiegenden Anteil in der Belegschaft ist dieses Ziel lohneswert. Und dieses Ziel ist der Erhalt der kommunalen Trägerschaft? Das ist das übergeordnete Ziel. Es ist deshalb erfreulich, dass die Stadt als Eigentümerin anerkennt, dass wir auf einem guten Weg sind. Gleichzeitig war der Nachholbedarf aber so hoch, dass wir vorübergehend unser Eigenkapital noch ein Stück weiter aufbrauchen müssen. Aber selbstverständlich ist der Eigentümerin und den politisch Verantwortlichen nicht entgangen, was in den umliegenden Krankenhäusern passiert z. B. die ge plante Teilprivatisierung der Horst-Schmidt-Kliniken und die extrem angespannte finanzielle Lage im Klinikum Offenbach und die Debatte darum. In Hanau ist der politische Wille vorhanden, die kommunale Trägerschaft zu erhalten. Die Entwicklungen in den Nachbarkrankenhäusern werden deshalb mit großer Sorge betrachtet. Es besteht daher die klare Erwartung an das Klinikum Hanau, die finanziellen Probleme nachhaltig zu lösen.

6 6 Bildung Gute Perspektiven in einem Ausbildungszentrum des Klinikums bietet attraktive Wege in Pflege- Breit gefächerte Angebote für Hauptschüler wie Abiturienten Schlüsselübergabe zum Jubiläum 100 Jahre Ausbildungszentrum In den deutschen Kliniken werden qualifizierte Mitar - beiterinnen und Mitarbeiter zunehmend rar. Deshalb müssen die Krankenhäuser auch für den Nachwuchs attraktiv sein und verstärkt um diesen werben. Das Ausbildungszentrum (ABIZ) des Klinikums Hanau hat im Januar das Jubiläum 100 Jahre Krankenpflegeschule gefeiert und blickt damit auf eine traditions- und erfolgreiche Aus bildungsgeschichte zurück. Gleichzeitig bezog das ABIZ neue Räume in der Willy-Brandt-Straße. So sichert es mit optimalen räumlichen Rahmenbedingungen und zukunfts orientierten Aus bildungsgängen auch zukünftig die hochwertige pflegerische Patienten- Versorgung am Klinikum Hanau. Demo-Raum im Ausbildungszentrum Pausenraum im Ausbildungszentrum Praktische Ausbildung Der Markt ist offen, betont Judith Hofmann, die Leiterin des ABIZ. Das heißt: Der pflegerische Nachwuchs sucht sich seine Ausbildungsstätte nach bestimmten Kriterien heute selbst aus und vergleicht intensiv. Von den Ausbildungsstätten wird deshalb ein qualitativ hochwertiges Angebot erwartet, das den künftigen Pflegemitarbeitern gute Startchancen für ihren künftigen Beruf vermittelt. Und erfahrungsgemäß bleiben viele Auszubildende nachher dem Ausbildungsstandort treu. Die Ausbildung ist deshalb auch ein wichtiges Instrument zur Entwicklung und Bindung des eigenen Nachwuchses. Derzeit erhalten bis zu 120 junge Frauen und Männer in derzeit fünf Kursen eine qualitativ hochwertige und zukunftsorientierte Ausbildung, die optimal auf die Herausforderungen im Gesundheitswesen vorbereitet, ab Juli werden es 135 Auszubildende in sechs Kursen sein. Das ABIZ ist zertifiziert Das Besondere am ABIZ, unterstreicht Judith Hofmann, ist dabei auch das breite Angebot der Ausbildungsmöglichkeiten. Es bietet sowohl Bewerbern mit Hauptschulabschluss als auch Abiturienten interessante Ausbildungswege an. Zudem ist das ABIZ des Klinikums zertifiziert. Das bedeutet: Unabhängige Gutachter haben die Qualität der Ausbildung unter die Lupe genommen und mit einer Art Prüfsiegel bestätigt. Dabei setzt das ABIZ auf eine engagierte Begleitung der Auszubildenden und fördert vielfältige Kompetenzen. Im Zentrum der Ausbildung stehen eine enge Ver - netzung zwischen theoretischer und praktischer Ausbildung, die berufliche Relevanz und wissenschaftliche Aktua - lität der angebotenen Inhalte und Methoden, die Orientierung an den Bedürfnissen der einzelnen Auszubildenden und eine integrative Ausbildung. Ausbildung mit umfassenden Einblicken Unsere integrative Ausbildung am Klinikum Hanau ist so ausgerichtet, dass Auszubildende in der Krankenpflege und Kinderkrankenpflege gemeinsam unterrichtet werden. Für spezielle Unterrichtskomplexe erfolgt dann eine Differen - zierung in beiden Disziplinen. So er möglichen wir es unseren Auszu - bildenden, einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Bereiche der Gesundheits-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zu bekommen, unterstreicht ABIZ-Leiterin Judith Hofmann. Nach einer Unterbrechung, berichtet Judith Hofmann, bietet das Ausbildungszentrum jetzt seit diesem Jahr auch wieder die Ausbildung zur Krankenpflegehelferin bzw. zum Krankenpflegehelfer an. Damit wird insbesondere jungen Menschen mit Hauptschulab-

7 April zukunftsträchtigen Arbeitsfeld und Gesundheitsberufe schluss eine Ausbildungs- und Berufsperspektive in einem interessanten Berufsfeld und einem wachsenden Markt geboten. Innovativ: Duales Studium Zum Leistungsspektrum des ABIZ gehört natürlich auch die dreijährige Ausbildung in der Gesundheits- und Kranken- / Kinderkrankenpflege. Außerdem bietet das ABIZ in Kooperation mit den Main-Kinzig-Kliniken einen Ausbildungsgang für Operationstechnische Assistenten. Dabei erfolgen der fachpraktische Unterricht im Klinikum Hanau und die Theorie in Gelnhausen. Judith Hofmann Leiterin Ausbildungszentrum Klinikum Hanau Seit 2007 bietet das ABIZ zudem in Kooperation mit der Katho lischen Fachhochschule Mainz ein ausbildungsintegriertes Studium für Interessierte mit (Fach-) Hochschulreife. Damit lässt sich insbesondere eine solide, praxisnahe Berufsausbildung mit den Vorzügen und Karrieremöglichkeiten eines wissenschaftsbasierten Studiengangs verbinden, sagt Judith Hofmann. Denn diese Kombination von Studium und Berufsausbildung bietet Auszubildenden die Möglichkeit des Erwerbs von zwei Abschlüssen innerhalb von viereinhalb Jahren. Mit dem staatlichen Examen in der Gesundheits- und Kranken- / Kinderkrankenpflege und dem Bachelor- Abschluss in der Tasche, haben die jungen Absolventinnen und Absolventen später sehr gute berufliche Chancen", berichtet Judith Hofmann. Gerade mit diesem innovativen Konzept trägt das Wer Fragen hat oder an einer Ausbildung interessiert ist, kann sich an Judith Hofmann wenden: Ausbildungszentrum Klinikum Hanau Willy-Brandt-Straße Hanau Telefon (06181) Telefax (06181) judith_hofmann@klinikum-hanau.de Zentrum in besonderem Maße den veränderten Anforderungen an Qualifikation und Kompetenz sowie den zukünftigen Entwicklungen im Pflege- und Gesundheitsbereich Rechnung. Wie wichtig eine qualifizierte Ausbildung nicht nur für jeden einzelnen Patienten, sondern auch für das Klinikum Hanau insgesamt ist, machen zwei Zahlen deutlich: Das Klinikum beschäftigt insgesamt rund Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die größte Berufsgruppe stellt die Pflege mit zirka 670 Beschäftigten.

8 Die Wissens-Revolution verä Patienten profitieren von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Die individualisierte Therapie gewinnt massiv an Bedeutung Der große Sprung in der Krebsmedizin ist bereits erfolgt, ohne dass es besonders aufgefallen ist, sagt Privatdozent Dr. Martin Burk. Der Chefarzt der Klinik für internistische Onkologie, Hämatologie und klinische Immunologie unterstreicht: Die Revolution ist schon passiert. Immer mehr Patienten profitieren nun im Klinikalltag von diesen Forschungsergebnissen. Denn das Wissen um die Krebs - entstehung mündet in immer mehr konkreten Therapien. Das ist ein massiver Schritt nach vorne, sagt Dr. Burk. Der Chefarzt ist zugleich Leiter des Tumorzentrums des Klinikums Hanau. Das Tumorzentrum ist ein Zusammenschluss von medizinischen Experten zur Diagnostik und Therapie von Krebspatienten auf höchstem Niveau. Die Klinik für internistische Onkologie, Hämatologie und klinische Immunologie als Querschnittsfach koordiniert praktisch das Tumorzentrum. Zur Klinik gehören eine Station mit 28 Betten und die Onkologische Ambulanz, die vergangenes Jahr neue Räumlichkeiten im K-Bau bezogen hat. Auf der Station werden in erster Linie Patienten mit schweren Krankheitsverläufen versorgt, erläutert Chefarzt Burk. Dazu gehört die Anwendung von Therapien, die nicht ambulant vorgenommen werden können wie z. B. bei akuten Leukämien, großen Tumormassen, Komplikationen und Mehrfacherkrankungen. Außerdem kommen auf Station Schmerztherapien und kombinierte Radio-Chemotherapien wie bei Hals, Nasen- und Ohren-, Speiseröhren- oder Lungentumoren zum Tragen. Lebensqualität durch ambulante Behandlung Zwar geht der Trend auch in der Krebsmedizin immer mehr zur ambulanten Behandlung. Wir brauchen die Station trotzdem, berichtet Dr. Burk. Denn eine Krebstherapie kann heute bis ins ganz hohe Lebensalter vorgenommen werden, da habe die Medizin ebenfalls große Fortschritte gemacht. Auch 85- und 90-Jährige können gut eine Chemotherapie bekommen, sagt der Krebsmediziner. Allerdings verkraften Ältere die unerwünschten Wirkungen der Therapie schlechter. Da sie häufig noch weitere Erkrankungen haben, erfolgt die Behandlung oft besser stationär. Aber der Grundsatz im Klinikum Hanau lautet: So viel ambulante Behandlung wie möglich und nur so viel stationär wie

9 ndert die Krebsmedizin 9 daraus entwickelten Behandlungskonzepten nötig. Denn bei der ambulanten Behandlung ist in der Regel die Lebensqualität höher, die Menschen sind besser in den Alltag und das Leben eingebunden, und sie können abends nach Hause in ihr vertrautes Umfeld zurückgehen. Patienten profitieren einerseits von dieser Ambulantisierung der Krebsmedizin. Andererseits bringen auch neue Therapiestrategien deutliche Fortschritte beim Kampf gegen den Krebs. Diese Entwicklung fasst Dr. Martin Burk unter dem Begriff der individualisierten Therapie zusammen. Das heißt: Die Behandlung wird so weit wie möglich speziell auf den einzelnen Krebspatienten und die Art seines Tumors zugeschnitten. Interdisziplinäre Therapie Dieser Trend zur individualisierten Therapie nützt den Patienten, aber fordert die Mediziner. Denn dafür braucht man hohe Sachkenntnis und das interdisziplinäre Gespräch, sagt Dr. Burk: Wichtig ist, dass Patienten nicht über einen Kamm geschoren werden. Wir schauen uns die Tumoren genau auf ihre Biologie hin an, denn die sind innerhalb eines Krankheitsbildes bei jedem Patienten ganz unterschiedlich beschaffen. Die Therapie hängt dann ganz wesentlich von den biologisch-genetischen Faktoren der Tumorbildung ab. Selbst wenn es nur bei wenigen Prozent eines Tumors ganz bestimmte spezifische Eigenschaften gibt, stehen immer mehr spezia - lisierte Therapien dafür zur Verfügung. Das dafür erforderliche Spezialwissen, unterstreicht Dr. Burk, findet sich aber nur an großen Zentren, wie auch dem Tumorzentrum des Klinikums Hanau. Wirksame Behandlungsweise finden Was diese individualisierte Therapie konkret für Patienten bedeutet, macht Dr. Martin Burk an einigen Beispielen deutlich: Beim kleinzelligen Lungenkrebs zum Beispiel weisen die Zellen einer Patientengruppe so genannte IGF-Rezeptoren auf. Ein spezielles Medikament blockiert diese Rezeptoren und verhindert bzw. verzögert so das Krebswachstum. So kann von vornherein für Patienten eine wirksame Behandlung bestimmt werden. Dies bringt deutliche therapeutische Vorteile. Das Wissen um die Genetik des Tumors spielt zum Beispiel auch beim metastasierten Nierenzell- und beim Lymphdrüsenkrebs eine wichtige Rolle. Auch da stehen für die individualisierte Therapie gezielt wirkende Antikörper mit massiv verbesserten Erfolgsaussichten zur Verfügung. Ähnliches gilt für Brustkrebs, wo be - stimmte Zellen gezielt mit dem Antikörper Her2/neu therapiert werden können. Dieser immense Fortschritt wird zum wesentlichen Faktor in der Tumortherapie, fasst Dr. Burk die Entwicklung zusammen. Krebs unter Kontrolle Es werden immer mehr neue Medikamente entwickelt, die große Fortschritte bringen, sagt der Arzt. Etwa gegen die chronisch myeolische Leukämie. Da haben die Patienten mittlerweile eine fast normale Lebenserwartung, weiß Dr. Burk. Denn diese Krebsart war eine der ersten, gegen die eine individualisierte Therapie entwickelt wurde. Deswegen konnten Patienten schon über einen längeren Zeitraum beobachtet werden. Zwar ist der Krebs unter der Therapie nicht geheilt, aber er ist unter Kontrolle, und die Patienten führen ein normales Leben. Operation und die Nachbehandlung mit Strahlen- und Chemotherapie werden auch in den nächsten zehn bis 20 Jahren erfolgversprechende Ansätze bei heilbaren Patienten sein, sagt Dr. Burk. Dazu kommen nun noch die gezielten The - rapien. Das Therapiespektrum erweitert sich, denn immer mehr Patienten können gezielt behandelt werden. Diese Therapien sind prognostisch günstiger und zugleich nebenwirkungsärmer, sagt der Arzt. Und sie bringen die Krebsmedizin auch bei der Behandlung nicht mehr heilbarer Patienten wieder einen bedeutenden Schritt voran. Denn dort lautet das Ziel, den Patienten ein weitgehend normales Leben mit Krebs als chronischer, aber nicht tödlicher Erkrankung zu ermöglichen.

10 10 Titel Jeder Patient erhält die beste Therapie Krebs ist ein sehr komplexes Geschehen. Deshalb erfordert die Krankheit auch hoch wirksame und abgestimmte medizinische Strategien aus einer Hand. Die besten Behandlungserfolge können deshalb immer dann erzielt werden, wenn Spezialisten aus unterschiedlichen medizinischen Fachgebieten eng zusammen arbeiten. Diagnostik und Therapie erfolgen heute in einem interdisziplinären Ärzte-Team, das sich aus Medizinern mit ganz unterschiedlichen Spezialisierungen zusammensetzt. Wissen und Erfahrung sind dabei ganz entscheidende Fak - toren. Denn je häufiger eine Krebserkrankung behandelt wird, desto versierter können Ärzte damit umgehen. Aus diesem Grund ist die Bildung von Zentren und Schwerpunkten mit nachgewiesener Qualität für Patienten so wichtig. Das Klinikum Hanau ist von der Hessischen Landesregierung als Onkologischer Schwerpunkt ausgewiesen. Das bedeutet: Das Tumorzentrum integriert eine Vielzahl hoch spezialisierter Einheiten unter dem gemeinsamen Dach des Klinikums Hanau. Sie alle bilden zusammen ein starkes Netzwerk und leis tungsfähiges Kompetenzzentrum. Dazu gehören á die Klinik für internistische Onkologie, Hämatologie und klinische Immuno - logie á die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie á die Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie á die Frauenklinik á die Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Nephrologie und internistische Intensivmedizin á die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie á die Klinik für Nuklearmedizin á die Klinik für Haut und Allergologie á die Hals-Nasen-Ohren-Klinik á das Bauchzentrum mit Darmzentrum á das Schilddrüsenzentrum á das Brustzentrum á die Klinikapotheke á die Urologie in Kooperation mit dem Uniklinikum Frankfurt á die drei Institute für Pathologie, Radiologie und Laboratoriumsmedizin Ergänzt wird dieses medizinische Angebot um á das Ernährungsteam á die Physiotherapie á die Psychoonkologie á die Klinikseelsorge á das Palliativteam á die Sozialberatung / Pflegeüberleitung á Kooperationen mit Selbsthilfegruppen gen und auch niedergelassene Ärzte teil. Sie alle bringen ihr Wissen ein und erarbeiten gemeinsam die nächsten Schritte im Behandlungsprozess. Die Patienten profitieren von dieser engen Zusammenarbeit und der Zusammenführung großer Erfahrung aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Medizin und dem Blick über die einzelnen Fachgrenzen hinaus. So erhalten sie eine umfassende, ganzheitliche und optimale Diagnostik und Therapie. Zugleich ist damit sichergestellt, dass den Patienten die neuesten wissenschaftlichen und therapeutischen Er - kennt nisse zugute kommen. Das bedeutet: Patienten können an einem Ort alle Behandlungsschritte erhalten, ohne lange Wege und Wartezeit. Diese wohnortnahe und hochwertige Behandlung leisten alle am Tumorzentrum beteiligten Abteilungen gemeinsam, unterstreicht Chefarzt Burk. Das Zentrum sei deshalb nicht nur ein Begriff, sondern werde gelebt. Alle Abteilungen im Zentrum erhielten eine hohe Wertschätzung, weil jede auf ihre Art das Bestmögliche für den Patienten beitrage. Das Kernstück dieser Zusammenarbeit bildet im Tumorzentrum die Tumorkonferenz. Sie stellt sicher, dass sich Experten regelmäßig über die Diagnostik und Therapie jedes einzelnen Patienten beraten und austauschen. An der Tumorkonferenz nehmen je nach Art der Krebserkrankung des Patienten zum Beispiel Chirurgen, spezialisierte Krebsärzte, Frauenärzte, Strahlenmediziner, Innere Mediziner, Pathologen, Psychoonkolo-

11 April Tumorkonferenz PD Dr. med. Martin Burk Chefarzt der Klinik für Internistische Onkologie, Hämatologie und klinische Immunologie Ärzteteam der Medizinischen Klinik III Die Ursachen von Krebs Rund 30 bis 40 Prozent aller Krebserkrankung gehen wesentlich auf das Rauchen zurück. Dies gilt insbesondere für Tumoren der Lunge, des Halses, der Speiseröhre, der Niere, der Blase und der Bauchspeicheldrüse. Eine ebenso große Gruppe von Krebserkrankungen, berichtet Dr. Burk, werde durch Viren ausgelöst. Dann spielen auch noch Alkohol und der starke Genuss von rotem Fleisch (Darmkrebs) eine Rolle bei der Tumorentstehung, sagt Dr. Burk. Ungefähr weitere fünf Prozent haben eine starke erbliche Komponente, etwa bei Tumoren des Darms und der Brust. Ist eine Krebserkrankung ausgebrochen, sind eine ausgewogene Ernährung und die nötige Kalorienzufuhr wichtig. Der Patient sollte sich bewegen und gut ernähren, das ist neben der Therapie das Wichtigste, unterstreicht Chefarzt Dr. Burk und ergänzt: Von speziellen Krebsdiäten halte ich nichts, sie bringen keinen Vorteil. Stabilisierung der Psyche ist wichtig Krebs verändert Patienten auch psychisch. Gespräche mit Patienten und ihren Vertrauten seien deshalb enorm wichtig etwa durch die Psychoonkologen des Klinikums, sagt der Chefarzt: Die seelische Stabilisierung nach der Diagnose ist für den Behandlungserfolg enorm wichtig, sie wirkt sich deutlich auf die Therapie aus. Dr. Burk sagt aber ebenso eindeutig: Seelische Probleme machen keinen Krebs, Ursache sind die genetischen Veränderungen in der Zelle. Es gibt keinen ursächlichen Zusammenhang von Psyche und Krebsentstehung. Denn jeder Mensch hat seelische Probleme, und ganz viele Patienten mit Krebs sind in einer ganz stabilen Lebenslage. So liegen beim Darm- und Lungenkrebs die ersten Zellveränderungen 30 oder 40 Jahre zurück. Es braucht dann 20 bis 50 weitere Schritte, damit ein Krebs entsteht. Dieses Prinzip ist heute gut verstanden. Die einzelne Zelle hat dabei nichts mit der Seele zu tun, sagt Dr. Burk. Auch ein Schicksalsschlag löse keinen Krebs aus. Diese Vorstellung sei für das Denken des Patienten in der Therapie sogar schädlich. Denn es werden Ursache und Wirkung vertauscht. Das Geschäft mit der Angst Ebenso klar erläutert der Chefarzt seine Haltung zu ergänzenden Therapien: Sie bringen dem Patienten keine besseren Ergebnisse. Die Standardtherapie garantiert die neueste und vernünftigste Behandlung. Jeder Kassenpatient ist damit bestmöglich versorgt, er muss nichts dazukaufen, denn der Nutzen ist nicht belegt. Im Gegenteil sind solche Ansätze nicht selten schädlich. Dahinter steckt ein großes Geschäft mit der Angst.

12 12 Bau-Körper Auf der Zielgeraden Der neue Erweiterungsbau verbindet medizinische Qualität und optimale Abläufe mit modernem Komfort und Service Im Spätsommer soll der Neubau des Klinikums Hanau in Betrieb gehen. 50 Millionen Euro werden in den Erweiterungsbau investiert. Der sechs stöckige Baukörper steht mittlerweile, die Arbeiten befinden sich auf der Zielgeraden. Die Außenfassade ist bereits fertiggestellt und spiegelt schon den endgültigen Eindruck des attraktiven Gebäudes wieder. Der neue Komplex wird dem Klinikum Hanau einen Modernisierungsschub und Pa - tienten wie Mitarbeitern viel Qualität und Komfort bieten. Und parallel dazu werden auch die Stationen im angrenzenden Bettenhaus (H-Bau) saniert und auf den neuesten Stand gebracht. Momentan wird noch an allen Ecken gehämmert, gebohrt, angepasst, ein - gesetzt und gemalert. Dabei sind die Patientenstationen auf den Stockwerken zwei bis fünf schon fast fertig. Die Böden sind verlegt, die Wände gestrichen, und die Anschlüsse für Elektronik und medizinisches Gerät installiert. Die Stationen sind in freundlichen Farben gestaltet, die Decken der Patientenzimmer sind zum Beispiel in einem hellen Blauton. Und die Türen mit elegant wirkendem Holzbeschlag stehen zur Montage bereit. In den nächsten Wochen und Monaten sind dann vor allem die Elektrik fertigzustellen und tausende Anschlüsse zu verbinden, ehe das Gebäude endgültig für die Inbetriebnahme ausgestattet werden kann. Nach rund vierjähriger Bauzeit wird das neue Gebäude dann künftig Patienten und rund 400 Mitar beitern moderne und attraktive Rahmenbedingungen bieten. Eine hoch moderne medizinische Ausstattung zieht ebenfalls ein. Patienten und Mitarbeiter profitieren von optimalen Abläufen und kurzen Wegen. Und auch der Service wird großgeschrieben: Es wird unter anderem einen großzügigen und freundlichen zentralen Empfangsbereich und eine Cafeteria mit Außenplätzen geben.

13 April

14 14 Bau-Körper Ein Jahrhundertbau für Patienten und Mitarbeiter Im Erweiterungsgebäude des Klinikums arbeiten die medizinischen Fachabteilungen eng abgestimmt und Hand in Hand Der Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums, Oberbürgermeister Claus Kaminsky, hat den Neubau einmal als Jahrhundertbau bezeichnet. Denn mit der Inbetriebnahme des Gebäudes wird das Klinikum einen großen Entwicklungsschritt vollziehen. Der Neubau ist ganz einer interdisziplinären Patientenversorgung verschrieben. Das heißt: Die einzelnen medizinischen und pflegerischen Einheiten rücken inhaltlich ganz eng zusammen und versorgen die Patienten so umfassend und aus einer Hand. Auf der rechten Seite können Sie sich einen ersten Überblick über die Raum aufteilung im Erdgeschoss des Neubaus machen und sehen, wo einzelne Abteilungen angesiedelt sein werden. Etage 5. OG 4. OG 3. OG 2. OG 1. OG EG 1. UG 2. UG Räumlichkeiten Allgemeinpflege (32 Betten) Allgemeinpflege (32 Betten) Allgemeinpflege (32 Betten) Allgemeinpflege (32 Betten) Intensivstation / Intermediate Care Station (38 Betten 33 Betten effektiv): á H1 / operative Intensivstation / Intermediate Care Station (18 Betten) á internistische Intermediate Care Station (10 Betten) á Chest Pain Unit (CPU): Versorgung von Patienten mit unklarem Brustschmerz) (4-5 Betten) á Zentrale Notaufnahme (ZNA) á Institut für Radiologie / Notfallröntgen mit Computertomographie (CT), Bucky (Röntgengerät) á Rezeption / Info-Point, Patientenaufnahme á Unfallchirurgische Ambulanz / BG á Funktionsdiagnostik (FKTD): Kardio-vasculär, pulmologisch, nephrologisch á Lager, Archiv á Frauenklinik (Funktionsdiagnostik, Ambulanz) á Gastroenterologie (Interdisziplinäre Endoskopie inkl. Bronchoskopie / Proktoskopie / Endosonographie) á Lager, Technik á Personalumkleiden á Strahlentherapie / Afterloading Was finde ich wo?

15 April Teil des Altbaus (H-Bau / B-Bau) Erdgeschoss Neubau Raumaufteilung in der Übersicht 1. Bauabschnitt Liegendkrankenanfahrt Interdisziplinäre Notfallannahme OP Zentrale Notaufnahme (ZNA) Bereich Links-Herz-Katheter Innen hof Notfall- Röntgen Pat. Aufnahme Innenhof 1 Rezeption Info-Point Innenhof 2 Innenhof 3 Unfallchir. Ambulanz Funktionsdiagnostik Haupteingang Radiologie

16 16 Medizinische Klinik I Neues Therapieverfahren für chronisch Kranke Klinikum Hanau führt neue Methode zur Entfernung von Antikörpern ein Patienten mit Autoimmunerkrankungen profitieren stark Immunadsorption heißt das neue Verfahren, mit dem Patienten, die an einer Autoimmunerkrankung leiden, jetzt im Klinikum Hanau geholfen werden kann. Bei der Methode wird das Plasma vom Blut getrennt und außerhalb des Körpers mit Hilfe eines so genannten Adsorbers gereinigt. Das gereinigte Plasma wird dann anschließend dem Patienten zusammen mit den übrigen Blut bestandteilen wieder zugeführt. Der Oberarzt und Nieren - spezialist der Medizinischen Klinik I, Jürgen Muß, hat schon nach der ersten Behandlung deutliche Verbesserungen bei einer seiner Patientinnen beobachtet. Das Klinikum Hanau ist das einzige Krankenhaus im Main-Kinzig- Kreis, das diese schonende Methode anbietet. Jürgen Muß Oberarzt Medizinische Klinik I Ein schonendes Verfahren Besonders geeignet ist das Verfahren für Patienten, die an schweren Formen von bestimmten Autoimmunerkrankungen leiden, erläutert Oberarzt Jürgen Muß. Manche dieser Autoimmunerkrankungen werden durch so genannte Autoantikörper ausgelöst. Normalerweise schützen uns Antikörper vor Infektionen und auch vor Krebs. Bei diesen seltenen Krankheiten greifen diese Antikörper aber Organe des Patienten an und führen so zu einer Erkrankung. Das können rheumatologische Krankheiten, neurologische Erkrankungen oder auch Krankheiten anderer Organe sein. Häufig sind dabei auch die Nieren mit betroffen. Die Immunadsorption ist eine zusätzliche Therapiealternative zur medikamentösen Behandlung. Für manche Patienten ist das die beste Therapie: ein schonendes Verfahren mit geringen potenziellen Nebenwirkungen, erläutert Jürgen Muß aus der Klinik für Kardiologie mit Angiologie, Pneumologie, Nephrologie und Internistische Intensivmedizin unter Leitung von PD Dr. Christof Weinbrenner. Durchgeführt wird die neue Behandlung mit einem Multifunktionsgerät, das z. B. auch zum Plasmaaustausch verwendet wird. Dieses Gerät wurde erst letztes Jahr angeschafft und kann nun auch für die Immunadsorption verwendet werden. Die neue Methode ist nur in Zentren verbreitet. Sie bedeutet für das Klinikum Hanau eine weitere Spezialisierung und Ausdehnung der therapeutischen Möglichkeiten, erläutert der Ärztliche Direktor Dr. André Michel. Die Verbesserungen für die Patienten sind enorm. Es könne eine rasche Besserung der Krankheitssymptome erreicht werden, erklärt Jürgen Muß Bei einer Patientin war schon nach der ersten Behandlung das Herunterhängen ihrer Augenlider verschwunden, und sie bekam deutlich besser Luft, freut sich der Oberarzt. Bei der Immunadsorption wird Blut außerhalb des Körpers gereinigt. Das etablierte Verfahren ähnelt der Blutwäsche (Dialyse). Das Blut wird langsam und kontinuierlich über eine Kanüle im Arm oder über einen speziellen Katheter entnommen und anschließend in Blutzellen und Blutflüssigkeit (Plasma) getrennt. Mithilfe eines Adsorbers wird das Plasma dann gereinigt. Das heißt: Die Antikörper und andere Immunkomplexe des Abwehrsystems werden gezielt zurückgehalten (adsorbiert). Anschließend erhält der Patient über eine weitere Kanüle bzw. über den Katheter das gereinigte Blut zurück. Eine Behandlung dauert ungefähr

17 Frauenklinik April Ehrenpatenschaft für Vierlinge Oberbürgermeister besucht Früh- und Neugeborenen-Intensivstation Multifunktionsgerät, auch für die Adsorption zwei bis drei Stunden. Wie oft ein Patient eine Immunadsorption benötigt, richtet sich nach der Art und dem Schweregrad seiner Erkrankung. Fehlgeleitete Antikörper Die eigentliche Aufgabe des Immunsystems ist es, den Organismus vor äußeren Einflüssen wie Viren, Bakterien oder Fremdstoffen zu schützen. Bei einer Autoimmunerkrankung reagiert das Immunsystem jedoch falsch und greift körpereigenes Gewebe als einen Fremdkörper an. Das Immunsystem bekämpft also fälschlicherweise, je nach Art der Erkrankung, verschiedene Regionen des Körpers mit Hilfe von Abwehrzellen und auch Antikörpern. Diese fehlgelei teten Antikörper nennt man auch Auto-Antikörper. Zwei der bekannteren Autoimmunerkrankungen, die in bestimmten Fällen mittels Immunadsorption behandelt werden können, sind beispielsweise die Multiple Sklerose und der systemische Lupus erythematodes. Ende November 2011 erblickten Vierlinge im Klinikum Hanau das Licht der Welt. Das hat es seit mindestens 40 Jahren nicht mehr gegeben. Die kleine Hira Nur, ihre Schwester Halide Naz und die beiden Brüder Beraat und Mirac wurden daraufhin im Mutter-Kind-Zentrum Hanau, Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1), kräftig aufgepäppelt. Davon wollte sich nun auch Oberbürgermeister Claus Kaminsky ein Bild machen und besuchte die Vierlinge auf der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation des Klinikums Hanau. Der Oberbürgermeister hat die Ehrenpatenschaft für die vier Kleinen übernommen und überreichte Mutter Sevim und Vater Ahmet bei seinem Besuch auf der Neugeborenen-In - tensivstation des Klinikums die Urkunden. Die Dokumente bestätigen jedem Kind die vom Oberbürgermeister übernommene Ehrenpatenschaft. Wir sind mit der Entwicklung der Vierlinge sehr zufrieden, berichtet der ärztliche Leiter der Neonatologie Dr. med. Bernhard Bungert. Und auch Oberbürgermeister Kaminsky war begeistert, wie fit die Kleinen mittlerweile sind. Er gra tulierte nochmals allen Beteiligten: Das war eine tolle Leistung der Mama, aber auch des gesamten Teams des Mutter-Kind- Zentrums Hanau. Die Vierlings-Eltern freuten sich sehr über den Besuch des Oberbürgermeisters und gaben dem Ehrenpaten so gleich eines der kleinen Mädchen auf den Arm. Als Geschenk brachte Claus Kaminsky der Familie Babyfläschchen, eine ganze Menge Windeln und für jedes Baby ein Willkommenspaket der Stadt Hanau mit. Die Vierlinge wurde Mitte Februar aus dem Krankenhaus entlassen.

18 18 Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Patienten fühlen sich gut aufgehoben und Im Klinikum Hanau gibt es jetzt zwei Pain Nurses Speziell ausgebildete Schwestern kümmern sich um ein effektives Schmerzmanagement Schätzungen zufolge hat jeder zweite Patient in deutschen Krankenhäusern Schmerzen. Das muss aber nicht so sein. Deshalb hat Privatdozent Dr. med. Marco Gruß das schmerzfreie Krankenhaus als ein wesent liches Ziel seiner Arbeit ausgegeben. Seit mehr als einem Jahr ist der Mediziner Chefarzt der Klinik für Anästhesie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie. Mit Lucia Jovchev und Bärbel Schweitzer wurden jetzt unter seiner Verantwortung zwei Pflegemitarbeiterinnen zu so genannten Pain Nurses weitergebildet. Das sind speziell qualifizierte Krankenschwestern, die sich zusätzlich zu den Ärzten ausschließlich um das Schmerzmanagement bei Patienten kümmern. Diese profitieren nun von einer noch besseren Versorgung und intensiveren Betreuung. Lucia Jovchev Pain Nurse in der Klinik für Anästhesie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Mit der Weiterbildung leisten die beiden Mitarbeiterinnen einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssteigerung der Patientenversorgung in unserem Klinikum, unterstreicht der Ärztliche Direktor des Klinikums, Dr. André Michel. Die,Pain Nurses sind in Deutschland noch kaum verbreitet, erklärt er weiter und ergänzt: Umso mehr freut es uns, dass wir neue und positive Erkenntnisse aus der Pflegewissenschaft für unsere Patienten rasch in den klinischen Alltag umsetzen konnten. Stationenübergreifend im Einsatz Lucia Jovchev und Bärbel Schweitzer sind in der Klinik für Anästhesie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie tätig. Sie sind aber auch auf den anderen Stationen der Klinik im Einsatz etwa der Chirurgie, der Geburtshilfe und auch der Psychiatrie. Dabei kümmern sich die beiden Pain Nurses vor allem um Patienten nach einem operativen Eingriff, mit chronischen Schmerzen oder Tumorschmerzen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für ein effektives Schmerzmanagement und helfen Schmerzen vorzubeugen, sie zu lindern oder ganz zu beseitigen. Die Pain Nurses sind damit auch eine Reaktion

19 April geborgen Bärbel Schweitzer Pain Nurse in der Klinik für Anästhesie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie auf zentrale Patientenwünsche. Denn diese möchten in erster Linie weder Übelkeit verspüren noch Schmerzen erleiden, nennt Dr. Gruß elementare Patientenbedürfnisse. Die Weiterbildung zur Pain Nurse, berichtet Lucia Jovchev, besteht aus einer Mischung aus Fernlehrgang und Präsenztagen. Sie erfolgt berufsbegleitend. Lucia Jovchev hatte ihre Weiterbildung im September vergangenen Jahres erfolgreich abgeschlossen, ihre Kollegin Bärbel Schweitzer folgte im Dezember Durchgängiger Akutschmerzdienst Mit der Etablierung der,pain Nurses konnten wir jetzt einen werktäglich in der Regelarbeitszeit durchgängigen Akutschmerzdienst im gesamten Klinikum Hanau einrichten, betont Chefarzt Dr. Marco Gruß. Dieser besteht aus den speziell weitergebildeten Schwestern und einem Anästhesie-Arzt. Zum Aufgabengebiet des Schmerzdienstes gehören in erster Linie die Behandlung des Akutschmerzes, die Schmerztherapie rund um einen Eingriff und organisatorische Aufgaben wie Mitarbeiterschulungen und Patientenberatung. Zwar handeln die Pain Nurses stets unter der Verantwortung des Chefarztes, sie haben aber eine Reihe von Kom - petenzen. Dazu gehört zum Beispiel die Betreuung eingreifender Techniken wie der Katheter, über die Schmerzmittel in den Körper von Patienten abgegeben wird. Die Pain Nurses sind auch im Notfallmanagement bei Komplikationen innerhalb der Schmerztherapie ausge - bildet und können zudem Therapievorschläge in Rücksprache mit den Ärzten erstellen. Sie fungieren so als Bindeglied zwischen Patient und Arzt. Für die Patienten bedeutet dies, dass die Aufmerksamkeit für das Thema Schmerz noch größer geworden ist. So orientieren sich die Schwestern konsequent am OP-Plan und suchen jeden Patienten am Tag nach einem Eingriff auf. Wir fragen die Patienten gezielt nach Schmerzen, ob sie Schmerzen haben, wie stark diese sind und wie sie sich fühlen, berichtet Lucia Jovchev. Die Pain Nurses achten auch darauf, dass Patienten nach speziellen Zeitschemata ihre Schmerzmittel bekommen, damit keine Lücke in der Wirkung entsteht. Die Beratung und Information der Patienten über die Schmerztherapie, über die verschiedenen Medikamente, deren Wirkweise und -dauer sowie die weitere Behandlung sind ebenfalls wichtige Aufgaben der Pain Nurses. Pain Nurses sind stets ansprechbar Die Schwestern sind damit zu einer ganz wichtigen Instanz für die Patienten geworden und stets ansprechbar. Sie schauen, ob die Therapie wirkt und übermitteln ihre Beobachtungen an die Ärzte. So kann im Bedarfsfall schnell eine eventuell notwendige Therapieveränderung vorgenommen werden. Dies gibt den Patienten eine zusätzliche Sicherheit. Wir reden sehr viel mit den Patienten und erklären sehr viel. Denn die Patienten bekommen zwar die Schmerzmittel, aber nicht alle verstehen auch wirklich, wie sie damit umgehen müssen, sagt Lucia Jovchev. Und sie hat schon jetzt die Erfahrung gemacht: Es gibt viele Patienten, denen es schon besser geht, wenn ihnen jemand zuhört, wenn sie mit jemandem über ihre Ängste, ihre Schmerzen und ihre Sorgen sprechen können. Dann haben sie oft schon weniger Schmerzen. Die Patienten fühlen sich gut aufgehoben und geborgen, weil sie wissen, dass wir ihre Ansprechpartnerinnen sind, dass wir immer noch mal vorbeikommen und dass wir sie im Blick haben.

20 20 Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Das eigene Atmen wieder lernen Miriam Bretthauer ist die erste Atmungstherapeutin im Klinikum Hanau. Kürzlich hat sie die entsprechende Weiterbildung erfolgreich absolviert. Ihre Aufgabe ist vor allem die Betreuung der künstlich beatmeten Intensivpatienten. Patienten profitieren jetzt von einer noch besseren Versorgung. Ziel ist es dabei vor allem, die künstliche Beatmung schneller zu beenden, Rückfälle zu vermeiden und so das Wohlbefinden der Patienten zu steigern. Weitere Atmungstherapeuten sollen im Klinikum folgen. Miriam Bretthauer arbeitet in der Klinik für Anästhesie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie. Das ist insofern ungewöhnlich, da die meisten bisher ausgebildeten Atmungstherapeuten in den Abteilungen für Innere Medizin oder Lungenheilkunde arbeiten. Im Klinikum Hanau soll die Therapie aber schon ganz früh auf der Intensivstation beginnen, die von der Anästhesie geführt wird. Die Weiterbildung zu Atmungstherapeuten ist noch eine recht junge Disziplin in Deutschland. Sie wird von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Kooperation mit verschiedenen Lungenfachzentren angeboten. Die Weiterbildung erfolgt über einen Zeitraum von rund zwei Jahren berufsbegleitend. Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen erhalten abschließend ein Zertifikat, das ihre besondere Qualifikation dokumentiert. Miriam Bretthauer erhielt im Oktober 2011 ihr Zertifikat. Sie ist die erste und bislang einzige Atmungstherapeutin im Klinikum Hanau. Vor wenigen Wochen hat aber schon eine zweite Mitarbeiterin aus dem Bereich der Inneren Medizin mit der berufsbegleitenden Weiterbildung zur Atmungstherapeutin begonnen. Miriam Bretthauer hat zirca 15 Jahre lang als Krankenschwester auf der Intensivstation gearbeitet, die Weiterbildung zur Lehrkraft für Pflegeberufe absolviert und darüber hinaus Bildungswissenschaften studiert. Grenzen zwischen Berufsbildern verändern sich Das Berufsbild Atmungstherapeut hat sich in US-amerikanischen Gesundheitswesen entwickelt. Es ist auch eine Reaktion auf die wachsende Spezialisierung in der Medizin und immer komplexer werdende Versorgungsprozesse. Dabei verändern sich auch die Grenzen zwischen früher klar getrennten Berufsbildern. Das führt unter anderem dazu, dass früher ausschließlich ärztliche Tätigkeiten jetzt in zunehmendem Maß von speziell ausgebildeten und besonders qualifizierten Nicht-Medizinern übernommen werden wie zum Beispiel bei der Festlegung der atemtherapeutischen Maßnahmen. Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Respirator-Entwöhnung für ihr Fach gebiet das Berufsbild Atmungstherapeut (DGP) eingeführt. Damit ist für die Mitarbeiter, die in Teilbereichen schon ärztliche Tätigkeiten übernommen haben, ein klarer Rahmen geschaffen worden. Für die Weiter bildung zum Atmungstherapeuten sind sowohl Pflegemitarbeiter als auch Physiotherapeuten zugelassen. Behutsame Entwöhnung Zu ihrem Aufgabengebiet, erläutert Miriam Bretthauer, gehört in erster Linie das Weaning. Das bedeutet die Entwöhnung der Patienten von der künstlichen Beatmung. Denn diese kann in der Intensivmedizin oft nicht von einer Sekunde auf die andere beendet werden. Das Weaning beschreibt vielmehr einen komplizierten und abgestuften Prozess, der intensiv begleitet werden muss. Denn vielen Patienten fällt es erst einmal schwer, wieder selbst und eigenständig zu atmen. Künstlich beatmet werden meis tens Menschen nach einer schweren Operation oder einem komplexen Krankheitsgeschehen. Nicht selten dauert die künstliche Beatmung mehrere Wochen. Zur Entwöhnung von der Beatmungs maschine gehören dann unter anderem ein spezielles Atem- und Sprechtraining. Allerdings gibt es auch einen Anteil an Patienten, die auch nach dem Klinikaufenthalt auf eine künstliche Beatmung zuhause angewiesen sind. Dies bedarf ebenfalls einer intensiven und aufwendigen Vorbereitung.

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir sind für Sie da Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir nehmen uns Zeit für Sie und helfen Ihnen Depressionen lassen sich heute meist gut behandeln. Häufig ist es

Mehr

Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche.

Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche. Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche. Sie können auf die medizinische und pflegerische Qualität

Mehr

Pressemitteilung. Engagement für Brustkrebspatientinnen Die Frauenkliniken Biberach und Ehingen sind auf dem Weg zum zertifizierten Brustzentrum

Pressemitteilung. Engagement für Brustkrebspatientinnen Die Frauenkliniken Biberach und Ehingen sind auf dem Weg zum zertifizierten Brustzentrum Pressemitteilung Engagement für Brustkrebspatientinnen Die Frauenkliniken Biberach und Ehingen sind auf dem Weg zum zertifizierten Brustzentrum BIBERACH/EHINGEN Nach neun bzw. fünfzehn Jahren erfolgreicher

Mehr

NEUE FRAUENKLINIK LUZERN. Brustzentrum Luzern. Herzlich willkommen. Kompetenz, die lächelt.

NEUE FRAUENKLINIK LUZERN. Brustzentrum Luzern. Herzlich willkommen. Kompetenz, die lächelt. NEUE FRAUENKLINIK LUZERN Brustzentrum Luzern Herzlich willkommen Kompetenz, die lächelt. Herzlich willkommen im Brustzentrum! Die weibliche Brust gilt in erster Linie als Symbol der Weiblichkeit und der

Mehr

Diagnose Brustkrebs. Informationen für Patientinnen

Diagnose Brustkrebs. Informationen für Patientinnen Diagnose Brustkrebs Informationen für Patientinnen Für jede Patientin die individuelle Therapie In Deutschland erkranken jährlich rund 72.000 Frauen an Brustkrebs. Viel wichtiger aber für Sie: Brustkrebs

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

Das Praktische Jahr. Informationen für Medizinstudenten

Das Praktische Jahr. Informationen für Medizinstudenten Das Praktische Jahr Informationen für Medizinstudenten Liebe Studenten, mit dem Einstieg in das Praktische Jahr beginnt für Sie eine neue Etappe in Ihrer medizinischen Laufbahn. Jetzt können Sie Ihr Wissen

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Eine Ausbildung für alle? Was Generalistik bedeutet Ulrich Söding, Vivantes Netzwerk für Gesundheit

Eine Ausbildung für alle? Was Generalistik bedeutet Ulrich Söding, Vivantes Netzwerk für Gesundheit Eine Ausbildung für alle? Was Generalistik bedeutet, Vivantes Netzwerk für Gesundheit -1- Zu meiner Person Drei Professionen erlernt: Krankenpfleger, Lehrer, Betriebswirt Leiter des Institutes für berufliche

Mehr

Kärntner Elterndiplom 2015/16

Kärntner Elterndiplom 2015/16 Das Karntner : Abt. 4 Kompetenzzentrum Soziales Kärntner Elterndiplom 2015/16 Kompetente und starke Eltern haben es leicht(er)" " - mitmachen, mitgestalten, voneinander profitieren - Arbeitsvereinigung

Mehr

Moderne Behandlung des Grauen Stars

Moderne Behandlung des Grauen Stars Katarakt Moderne Behandlung des Grauen Stars Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, Bei Ihnen wurde eine Trübung der Augenlinse festgestellt, die umgangssprachlich auch Grauer Star genannt wird.

Mehr

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten Sicher durch das Studium Unsere Angebote für Studenten Starke Leistungen AUSGEZEICHNET! FOCUS-MONEY Im Vergleich von 95 gesetzlichen Krankenkassen wurde die TK zum achten Mal in Folge Gesamtsieger. Einen

Mehr

micura Pflegedienste München Ost

micura Pflegedienste München Ost In Kooperation mit: 2 PFLEGE UND BETREUUNG ZUHAUSE Ein Gemeinschaftsunternehmen der DKV Pflegedienste & Residenzen GmbH und dem Praxisverbund GmbH München Süd-Ost Der Gesetzgeber wünscht eine engere Verzahnung

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Klinik für Kinder und Jugendliche

Klinik für Kinder und Jugendliche Klinik für Kinder und Jugendliche Mehr als gute Medizin. Krankenhaus Schweinfurt V om extremen Frühgeborenen bis hin zum jungen Erwachsenen behandelt die Klinik interdisziplinär alle pädiatrischen Patienten

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Was verkaufen wir eigentlich? Provokativ gefragt! Ein Hotel Marketing Konzept Was ist das? Keine Webseite, kein SEO, kein Paket,. Was verkaufen

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

» Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt» Alle Fachdisziplinen in einem Haus» Medizinische Diagnostik & Therapie wissenschaftlich fundiert

» Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt» Alle Fachdisziplinen in einem Haus» Medizinische Diagnostik & Therapie wissenschaftlich fundiert » Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt» Alle Fachdisziplinen in einem Haus» Medizinische Diagnostik & Therapie wissenschaftlich fundiert » PAN Prevention Center Prof. Dr. med. C. A. Schneider Ärztlicher

Mehr

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder Unser Körper besteht aus verschiedenen Zellen, die ganz unterschiedlich aussehen. Jede Art erfüllt eine besondere Aufgabe. Da gibt es zum Beispiel Gehirnzellen,

Mehr

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs Mammographie Screening Das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs das Mammographie Screening Programm Wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt sind, haben Sie alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

micura Pflegedienste Köln

micura Pflegedienste Köln micura Pflegedienste Köln 2 PFLEGE UND BETREUUNG ZUHAUSE 3 Im Laufe eines Lebens verändern sich die Bedürfnisse. micura Pflegedienste schließt die Lücke einer eingeschränkten Lebensführung. Viele Alltäglichkeiten

Mehr

Die große Wertestudie 2011

Die große Wertestudie 2011 Die große Wertestudie Projektleiter: Studien-Nr.: ppa. Dr. David Pfarrhofer Prof. Dr. Werner Beutelmeyer ZR..P.F/T Diese Studie wurde für die Vinzenz Gruppe durchgeführt Dokumentation der Umfrage ZR..P.F/T:

Mehr

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU Anleitung Diese Befragung dient vor allem dazu, Sie bei Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Anhand der Ergebnisse sollen Sie lernen, Ihre eigene Situation besser einzuschätzen und eventuell

Mehr

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH micura Pflegedienste München/Dachau GmbH 2 PFLEGE UND BETREUUNG ZUHAUSE 3 Im Laufe eines Lebens verändern sich die Bedürfnisse. micura Pflegedienste München/ Dachau schließt die Lücke einer eingeschränkten

Mehr

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information):

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Frauenklinik Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Universitätsspital Basel Frauenklinik PD Dr. med. Nicole

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt:

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt: Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden So ist es jetzt: Valuing people Menschen mit Behinderung müssen öfter zum Arzt gehen als Menschen ohne Behinderung.

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

Beiden Patientinnen wurde von ihrem behandelnden Arzt vorgeschlagen, einem spezialisierten Chirurgen vorzustellen.

Beiden Patientinnen wurde von ihrem behandelnden Arzt vorgeschlagen, einem spezialisierten Chirurgen vorzustellen. Vor Jahren fiel bei meiner Routineuntersuchung ein kleiner Knoten in der Schilddrüse auf. Einige Zeit veränderte er sich nicht, jetzt ist er plötzlich gewachsen, wie nun weiter? Ich habe Angst vor den

Mehr

Studieren- Erklärungen und Tipps

Studieren- Erklärungen und Tipps Studieren- Erklärungen und Tipps Es gibt Berufe, die man nicht lernen kann, sondern für die man ein Studium machen muss. Das ist zum Beispiel so wenn man Arzt oder Lehrer werden möchte. Hat ihr Kind das

Mehr

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Unsere EinkommensSicherung schützt während des gesamten Berufslebens und passt sich an neue Lebenssituationen an. Meine Arbeitskraft für ein finanziell

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

Kinderleicht für die Kinder vorsorgen. ZukunftsPlan

Kinderleicht für die Kinder vorsorgen. ZukunftsPlan Frankfurter Sparkasse 60255 Frankfurt am Main ServiceLine 069 24 1822 24 frankfurter-sparkasse.de Stand 6.2006 Kinderleicht für die Kinder vorsorgen. ZukunftsPlan Frankfurter Sparkasse 60255 Frankfurt

Mehr

BABYFREUNDLICHES KRANKENHAUS

BABYFREUNDLICHES KRANKENHAUS BABYFREUNDLICHES KRANKENHAUS INFORMATIONEN FÜR FAMILIEN 2 Babyfreundliches Krankenhaus Babyfreundliches Krankenhaus 3 LIEBE FAMILIEN, wir sind von unserem Konzept Babyfreundliches Krankenhaus begeistert

Mehr

Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg

Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg Andere Wege zur Gesundheit bei Behandlung, Therapie und Pflege Der Mensch im Mittelpunkt einer medizinischen und therapeutischen Versorgung ganzheitlich individuell

Mehr

Gesundheit. Mit struktur

Gesundheit. Mit struktur Gesundheit Mit struktur Unsere Philosophie Wir gestalten regionale gesundheitliche Versorgung gemeinsam mit Ärzten und allen, die in vernetzten Strukturen Patienten leitliniengerecht mit innovativen Arzneimitteln

Mehr

Gute Besserung für ganz Bayern! So machen wir Gesundheit und Pflege zukunftssicher.

Gute Besserung für ganz Bayern! So machen wir Gesundheit und Pflege zukunftssicher. Gute Besserung für ganz Bayern! So machen wir Gesundheit und Pflege zukunftssicher. Herausforderung demographischer Wandel Herausforderung Pflege Der demographische Wandel macht auch vor Gesundheit und

Mehr

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I 1. Station: Der Taufspruch Jedem Täufling wird bei der Taufe ein Taufspruch mit auf den Weg gegeben. Dabei handelt es sich um einen Vers aus der Bibel.

Mehr

Jahresbericht des Patientenfürsprechers aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch für den Zeitraum 1.1.2012 bis 31.12.2012

Jahresbericht des Patientenfürsprechers aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch für den Zeitraum 1.1.2012 bis 31.12.2012 Manfred Pinkwart Jan. 2013 Jahresbericht des Patientenfürsprechers aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch für den Zeitraum 1.1.2012 bis 31.12.2012 Sprechstunden 1. Wie oft haben Sie pro Jahr Sprechstunden

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei 20 Vertrauen aufbauen ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei ThyssenKrupp schwört auf seine Azubis. Einer von ihnen,, wurde sogar Deutschlands Bester. Was sagt der

Mehr

Wenn Eltern erkranken Belastungen von Kindern und Jugendlichen krebserkrankter Erwachsener

Wenn Eltern erkranken Belastungen von Kindern und Jugendlichen krebserkrankter Erwachsener CAMPUS GROSSHADERN PSYCHO-ONKOLOGIE AN DER MEDIZINISCHEN KLINIK UND POLIKLINIK III Wenn Eltern erkranken Belastungen von Kindern und Jugendlichen krebserkrankter Erwachsener Pia Heußner Psycho-Onkologie

Mehr

Nicaragua. Wo die Menschen leben Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Denn auf dem Land gibt es wenig Arbeit.

Nicaragua. Wo die Menschen leben Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Denn auf dem Land gibt es wenig Arbeit. Nicaragua Nicaragua ist ein Land in Mittel-Amerika. Mittel-Amerika liegt zwischen Nord-Amerika und Süd-Amerika. Die Haupt-Stadt von Nicaragua heißt Managua. In Nicaragua leben ungefähr 6 Millionen Menschen.

Mehr

...trauen Sie sich wieder...

...trauen Sie sich wieder... ...trauen Sie sich wieder... Ernährung Wohlbefinden und Vitalität sind wesentliche Voraussetzungen für die persönliche Lebensqualität bis ins hohe Alter. Das Älter werden selbst ist leider nicht zu verhindern

Mehr

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen RSV kennen Kinder schützen RSV Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen zu einem wenig bekannten Virus sowie praktische Ratschläge, wie Sie das Risiko einer RSV-Infektion verringern können.

Mehr

Ambulanz Chinesische Medizin

Ambulanz Chinesische Medizin Ambulanz Chinesische Medizin für Frauen mit Brustkrebs Gefördert durch die Dorit und Alexander Otto Stiftung In der Ambulanz für Chinesische Medizin im Mammazentrum Hamburg haben die betroffenen Frauen

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Gesundheits-Landesrätin Dr. in Silvia Stöger am 18. September 2009 zum Thema "Ausbau der Brustgesundheitszentren in OÖ" LR Dr. in Silvia Stöger Seite 2 LR

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Tag der Seltenen Erkrankungen Aktionstag im Uniklinikum Aachen

Tag der Seltenen Erkrankungen Aktionstag im Uniklinikum Aachen Tag der Seltenen Erkrankungen Aktionstag im Uniklinikum Aachen Am 28. Februar 2015 hatten wir den Tag der seltenen Erkrankungen. Die Deutsche GBS Initiative e.v. hatte an diesem Tag die Gelegenheit, zusammen

Mehr

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6 Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit Modul 6 Vorwort Liebe(r) Teilnehmer/in Herzlich willkommen in Modul 6 Mit dem 6. Modul beenden Sie nun Ihre Ausbildung, denn einmal muss schliesslich

Mehr

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Uniklinik Köln 1 Kein Grund für Verzweiflung Wenn die Diagnose Brustkrebs festgestellt wird, ist erst einmal die Sorge groß. Beruhigend zu wissen, dass es

Mehr

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung International verständliche Titel für die höhere Berufsbildung Abschlüsse der höheren Berufsbildung Die höhere Berufsbildung trägt wesentlich dazu bei, dass die Schweizer Wirtschaft ihre hohe Qualität

Mehr

Projektmanagement in der Spieleentwicklung

Projektmanagement in der Spieleentwicklung Projektmanagement in der Spieleentwicklung Inhalt 1. Warum brauche ich ein Projekt-Management? 2. Die Charaktere des Projektmanagement - Mastermind - Producer - Projektleiter 3. Schnittstellen definieren

Mehr

Die ersten Tage in der Kinderkrippe

Die ersten Tage in der Kinderkrippe VEREINIGTE HOSPITIEN STIFTUNG DES ÖFFENTLICHEN RECHTS KINDERKRIPPE RULÄNDER HOF Die ersten Tage in der Kinderkrippe Elterninformation zur Eingewöhnungszeit in der Kinderkrippe des Ruländer Hofes Inhaltsverzeichnis

Mehr

... aus Ihrem Abitur machen.

... aus Ihrem Abitur machen. ... aus Ihrem Abitur machen. DAS ABITURIENTENPROGRAMM ZUM GEPRÜFTEN HANDELSFACHWIRT BEI ALDI SÜD. IHR EINSTIEG IN EINE BESONDERE KARRIERE. Einfach. Erfolgreich. karriere.aldi-sued.de 2 WENIGER VORURTEILE.

Mehr

Brustkompetenzzentrum

Brustkompetenzzentrum Brustkompetenzzentrum im Klinikum Herford Informationen zum Thema Brustkrebserkrankungen für Patientinnen Maximalversorgung unter einem Dach durch Kompetenzteams aus 18 Abteilungen Liebe Patientinnen,

Mehr

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen ALEMÃO Text 1 Lernen, lernen, lernen Der Mai ist für viele deutsche Jugendliche keine schöne Zeit. Denn dann müssen sie in vielen Bundesländern die Abiturprüfungen schreiben. Das heiβt: lernen, lernen,

Mehr

Baby-friendly Hospitals: Informationen für Mütter und Eltern. Quelle: Fotolia

Baby-friendly Hospitals: Informationen für Mütter und Eltern. Quelle: Fotolia Baby-friendly Hospitals: Informationen für Mütter und Eltern Quelle: Fotolia Baby-friendly Hospitals (BFH) was ist das? Ihr BFH begleitet Sie und Ihr Baby beim bestmöglichen Start ins Leben Dafür haben

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Sie möchten im Betreuten Wohnen leben. Dafür müssen Sie einen Vertrag abschließen. Und Sie müssen den Vertrag unterschreiben. Das steht

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Dr.med. Tom Vogel Klassische Homöopathie

Dr.med. Tom Vogel Klassische Homöopathie Dr.med. Tom Vogel Klassische Homöopathie Klassische Homöopathie häufig unbekannt Viele Menschen kennen den Begriff Homöopathie. Die meisten aber verwechseln echte Homöopathie mit anderen teils angelehnten

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN

LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN E I N S I E D E L N LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN WÜRDE ACHTEN E I N S I E D E L N LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT ALLMEINDSTRASSE 1 8840 EINSIEDELN 055 418 85 85 TELEFON 055 418 85 86 FAX INFO@LANGRUETI-EINSIEDELN.CH

Mehr

Ziel ist die Ausweitung des Schulungsangebots für Tuina-Therapeuten in der Bundesrepublik und die Ausbildung nach dem hohen chinesischen Standard.

Ziel ist die Ausweitung des Schulungsangebots für Tuina-Therapeuten in der Bundesrepublik und die Ausbildung nach dem hohen chinesischen Standard. Aktuelle Presseinformation für Redaktionen Deutsche Tuina-Akademie Kooperation mit Universität Shandong Tuina steigende Nachfrage nach der Akupunktur ohne Nadeln Presseinformation Sehr geehrte Damen und

Mehr

Entwicklung nach der Geburt

Entwicklung nach der Geburt Entwicklung nach der Geburt Entwicklung des Babys nach der Geburt. Wie sich ein Baby in den ersten Monaten entwickelt,verändert und was sich in ihren ersten 12 Monaten so alles tut. Entwicklungsphasen

Mehr

KOMPETENZZENTRUM FÜR LEBENSQUALITÄT WOHNEN SELBSTBESTIMMT DAS LEBEN GENIESSEN

KOMPETENZZENTRUM FÜR LEBENSQUALITÄT WOHNEN SELBSTBESTIMMT DAS LEBEN GENIESSEN KOMPETENZZENTRUM FÜR LEBENSQUALITÄT WOHNEN SELBSTBESTIMMT DAS LEBEN GENIESSEN Mit Lebensfreude selbstbestimmt den Tag geniessen. Im Haus Schönbühl findet man viele gute Momente und Möglichkeiten. SICH

Mehr

Diskrete Hilfe bei Blasenschwäche

Diskrete Hilfe bei Blasenschwäche Diskrete Hilfe bei Blasenschwäche sanello Victor-von-Bruns-Strasse 28 Postfach 634 CH-8212 Neuhausen Telefon 0800 221 222 info@sanello.ch www.sanello.ch In Partnerschaft mit: sanello steht für ein unabhängiges

Mehr

Einige schaffen es unauffällig alt zu werden, andere werden auffällig.

Einige schaffen es unauffällig alt zu werden, andere werden auffällig. Fortbildung für Begleitpersonen und Pflegepersonal Wenn die Seele rebelliert -verstehen um zu helfen Einige schaffen es unauffällig alt zu werden, andere werden auffällig. Fortbildung für Begleitpersonen

Mehr

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen - Wittgenstein/ Olpe 1 Diese Information hat geschrieben: Arbeiterwohlfahrt Stephanie Schür Koblenzer

Mehr

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert. A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns

Mehr

Reizdarmsyndrom lindern

Reizdarmsyndrom lindern MARIA HOLL Reizdarmsyndrom lindern Mit der Maria-Holl-Methode (MHM) Der ganzheitliche Ansatz 18 Wie Sie mit diesem Buch Ihr Ziel erreichen Schritt 1: Formulieren Sie Ihr Ziel Als Erstes notieren Sie Ihr

Mehr

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach November 2010 Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung Die Ärzte in Deutschland sind außerordentlich besorgt, dass es in Zukunft verstärkt

Mehr

Netzwerk gegen Beckenbodenschwäche Regio Kliniken bündeln Kompetenzen bei Inkontinenztherapie

Netzwerk gegen Beckenbodenschwäche Regio Kliniken bündeln Kompetenzen bei Inkontinenztherapie Pressemitteilung 7. Weltinkontinenzwoche Netzwerk gegen Beckenbodenschwäche Regio Kliniken bündeln Kompetenzen bei Inkontinenztherapie Elmshorn/Pinneberg, 12. Juni 2015. Die Regio Kliniken bündeln ihre

Mehr

Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln

Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln Unser Immunsystem Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln Bakterien und Viren können uns krank machen. Wir bekommen dann Husten, Schnupfen oder Durchfall. Unser Körper

Mehr

Operiert und nicht allein gelassen Begrüßung auf der 4. Reviertagung für Brustheilkunde am 17. Juni 2006

Operiert und nicht allein gelassen Begrüßung auf der 4. Reviertagung für Brustheilkunde am 17. Juni 2006 Barbara Kols-Teichmann Vorsitzende Operiert und nicht allein gelassen Begrüßung auf der 4. Reviertagung für Brustheilkunde am 17. Juni 2006 Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Patientinnen, sehr

Mehr

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Wahlprogramm in leichter Sprache Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Hallo, ich bin Dirk Raddy! Ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne in Hüllhorst. Ich mache gerne Sport. Ich fahre gerne Ski. Ich

Mehr

WAS TUN BEI ANGST & DEPRESSION? von. Hans Kottke

WAS TUN BEI ANGST & DEPRESSION? von. Hans Kottke Hans Kottke Blasiusstr.10 38114, Braunschweig mail@hanskottke.de ca. 701 Wörter WAS TUN BEI ANGST & DEPRESSION? von Hans Kottke Mai 2012 Die Ausgangslage Kottke / Was tun bei Angst & Depression / 2 Es

Mehr

Übersicht Zertifizierungen

Übersicht Zertifizierungen Seite 1 von 5 Brustzentrum Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Klinik für Internistische Onkologie, Klinik für Nuklearmedizin am Klinikum Hanau Erst-Zertifizierung 2006 Re-Zertifizierung 2014 und den

Mehr

1. Linzer Patientinnen Krebskongress... was die Frau über Krebs wissen sollte!

1. Linzer Patientinnen Krebskongress... was die Frau über Krebs wissen sollte! Pressekonferenz der Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz und des AKh Linz 1. Linzer Patientinnen Krebskongress... was die Frau über Krebs wissen sollte! Donnerstag, 22. Jänner 2015, 11 Uhr Als Gesprächspartner

Mehr

HPCV-Studie: Hospizliche Begleitung

HPCV-Studie: Hospizliche Begleitung Februar 2008 Sonder-Info Sonder-Info Sonder-Info Sonder-Info HPCV-Studie: Hospizliche Begleitung und Palliative-Care-Versorgung in Deutschland 2007 (Stand: 26.02.2008) Sonder Hospiz Info Brief 1 / 08 Seite

Mehr

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können. Aufklärung über die Weiterverwendung/Nutzung von biologischem Material und/oder gesundheitsbezogen Daten für die biomedizinische Forschung. (Version V-2.0 vom 16.07.2014, Biobanken) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

Ganzheitliche Personalberatung für Bewerber Ihr Coach für alles, was Sie für ihr Karriereziel und ihre Zukunft brauchen.

Ganzheitliche Personalberatung für Bewerber Ihr Coach für alles, was Sie für ihr Karriereziel und ihre Zukunft brauchen. 1/10 Ganzheitliche Personalberatung für Bewerber Ihr Coach für alles, was Sie für ihr Karriereziel und ihre Zukunft brauchen. Ein Partner, der mich bei meiner beruflichen Verwirklichung als Mensch unterstützt.

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Das Darmkrebszentrum Lünen befindet sich in der Zertifizierungsphase nach OnkoZert. Unsere Informationsbroschüre für Sie

Das Darmkrebszentrum Lünen befindet sich in der Zertifizierungsphase nach OnkoZert. Unsere Informationsbroschüre für Sie 1 1 Das Darmkrebszentrum Lünen befindet sich in der Zertifizierungsphase nach OnkoZert. 1 Unsere Informationsbroschüre für Sie Priv.-Doz. Dr. med. R. Kurdow Dr. med. B. Lenfers Liebe Patientinnen und Patienten,

Mehr

Zertifiziertes Brustzentrum Esslingen. Der diagnostische und therapeutische Weg bei Brusterkrankungen in unserem Haus.

Zertifiziertes Brustzentrum Esslingen. Der diagnostische und therapeutische Weg bei Brusterkrankungen in unserem Haus. Zertifiziertes Brustzentrum Esslingen Der diagnostische und therapeutische Weg bei Brusterkrankungen in unserem Haus.» Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie Leitung: Prof. Dr. med. Thorsten Kühn Ziele

Mehr

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund.

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Das ist eine Erklärung in Leichter Sprache. In einer

Mehr

Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten

Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten Dieser immer stärker werdende Druck... Starke Kopfschmerzen? Bei HAE kann auch ein Hirnödem die Ursache sein. 2 Ein kaum beachteter Zusammenhang Verspannungen,

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln DAS GRÜNE REZEPT Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln Was ist das Grüne Rezept? Obwohl das Grüne Rezept schon seit Jahren in Arztpraxen verwendet wird, ist es vielen Patienten und

Mehr