Die Möglichkeit, den Standort zu erkennenforstliche

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2 Die Möglichkeit, den Standort zu erkennenforstliche Standortskartierung Michael Englisch Institut für Waldökologie und Boden

3 Die Möglichkeit, den Standort zu erkennen forstliche Standortskartierung Michael Englisch Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft Inst. f. Waldökologie und Boden Abt. Standort und Vegetation

4 Forstliche Standortskartierung wozu? Erkenntnisgewinn Interessant und nützlich, aber zu teuer? wirtschaftlicher Erfolg! Optimale Nutzung einer Ressource (Standort) Ansprechen von Förderungen Umwegrentabilität (z.b. Nachhaltige Nutzung von Biomasse)

5 Ziele der Standortskartierung Forstwirtschaftliche Ziele: nachhaltig optimale Nutzung der Standortsproduktivität, Minimierung des Bewirtschaftungsaufwandes; Unterstützung der Forstlichen Beratung Waldschutz (Melioration, Düngung, Kalkung) Bodenschutz (Eignung für Maschineneinsatz)

6 Was ist nicht Aufgabe der Forstlichen Standortskartierung? Forstliche Durchforschung Steuerliche Aspekte Ausarbeitung verbindlicher Planungen

7 Was bestimmt den Waldstandort? Lichtangebot Temperatur Niederschlag Vegetation Wasserangebot Lage Vegetation Wärmeangebot Boden Klima Boden Geologie Nährstoffangebot Boden Nutzung(sgeschichte)

8 Wachstumsfaktoren und Standortsmerkmale Wachstumsfaktoren: Wärme-, Licht-, Wasser-, Nährstoffangebot können nicht direkt gemessen werden Standortsmerkmale Lage, Klima, Boden, Geologie, Vegetation können gemessen oder erhoben werden Wachstumsfaktoren können aus Standortsmerkmalen zusammengesetzt werden

9 Standortseinheit Standortseinheit: ist die waldökologische Grundeinheit, fasst Standorte mit weitgehend ähnlichen Wachstumsfaktoren bzw. Standortsmerkmalen zusammen. Standortseinheiten unterscheiden sich nach Wuchsbedingungen (Waldgesellschaften, Baumartenmischung, Wuchsrelationen) Gefährdungs- und Leistungspotential waldbauliche Möglichkeiten

10 Unterscheidung von Standortseinheiten Waldgesellschaften Baumartenmischung Wuchsrelationen sonstige Merkmale Fichten-Unterhangstandort Kiefern- Fichten-Standort Kiefern-Oberhangstandort 20m Wuchsfaktoren, Standorts- Merkmale erklären die Verteilung der Waldgesellschaften im Raum

11 Unterscheidung von Standortseinheiten Waldgesellschaften Baumartenmischung Wuchsrelationen sonstige Merkmale Kiefern- Fichten-Standort Kiefern-Oberhangstandort 20m Fichten-Unterhangstandort Wuchsfaktoren, Standorts- Merkmale geben Hinweise zur möglichen Baumartenmischung

12 Ablauf der Standortskartierung Auswertung der Grundlagen Erhebungen und Laboranalysen Klassifizierung (Ableitung der Standortseinheiten) Kartierung (im Gelände oder Modellierung [prädiktive Kartierung])

13 Grundlagen: Österreichische Wuchsgebietsgliederung (Kilian, Müller & Starlinger 1994

14 Grundlagen: Klima(modelle) Wichtigste Meßwerte: Niederschlag, Temperatur, (Global)strahlung. 30-jährige Mittel (hier Temperaturmittel ), Minima, Maxima.. Quelle: ZAMG

15 Grundlagen: Geologie Geologische Karte der Republik Österreich, Spezialkarten Wichtig: Welche Nährstoffe werden durch Gesteinsverwitterung freigesetzt? In welchen Zeiträumen werden diese Nährstoffe freigesetzt? Serpentinit: grün, 40 % Magnesium-Oxid Amphibolit: nährstoffreiches Silikatgestein Orthogneis: Saures, durchschnittlich nährstoffreiches Silikatgestein

16 Grundlagen Digitales Höhenmodell Waldgeschichtliche Unterlagen Forsteinrichtung, Forstinventuren Spezialuntersuchungen

17 Festlegung der Erhebungsflächen auf Basis der Grundlagenauswertung: Beispiel WWG Raabs/Thaya an Hot Spots entlang von ökolog. Gradienten entlang von Transekten

18 Erhebungen: Standortsbeschreibung Lage; Seehöhe, Neigung, Exposition; Relief Hydrologische Verhältnisse, Wasserhaushalt; Geologie

19 Erhebungen: Boden Bodentyp, Humusform Horizonte Bodenart Struktur Grobanteil (Steine, Blöcke, Grus) Fleckung, Konkretionen Carbonate Durchwurzelung Regenwurmaktivität

20 Erhebungen: Vegetation Vegetationsaufnahme: Pflanzenarten der Baum-, Strauch-, Kraut- und Moosschicht nach Abundanz- /Dominanz-Skala (Van der Marel-Skala) ( Erhoben wird die aktuelle Vegetation Rückschlüsse auf natürl. Vegetation, Zeigerwerte [Ellenberg])

21 Erhebungen Waldwachstumskundliche Aufnahmen Ertragsklasse Winkelzählproben Messungen im Labor Bodenchemie (Nährstoffe im Boden) C, N, Ca, Mg, K, P (Mn, Fe) Basensättigung, Kationenaustauschkapazität)

22 Die Geländearbeiten

23 Die Geländearbeiten

24 Die Geländearbeiten

25 Standortsgliederung und Standortskartierung Standortsgliederung: Die Erhebungsflächen werden gutachtlich oder mit mathematischen Methoden entsprechend ihrer Merkmale (Standortsfaktoren) sortiert und in Standortseinheiten gegliedert. Standortskartierung: räumliche Umsetzung der Standortsgliederung

26 Produkte der Forstlichen Standortskartierung Forstliche Standortskarte Operat (Beschreibung der Standortseinheiten; Hinweise zur Baumartenwahl, Hinweise zu besonderen Möglichkeiten und Risken am Standort)

27

28 Beschreibung der Standortseinheit Standortseinheit 5: Sehr tiefgründiger schattseitiger Braunerdestandort auf Orthogneis Höhenstufe: submontan Potentielle Natürliche Waldgesellschaft: Artenarmer Hainsimsen-Buchenwald Aktuelle Bestockung: Fichte Kurzbeschreibung: Bodentyp: pseudovergleyte Braunerde bis Braunerde-Pseudogleye Nährstoffhaushalt noch durchschnittlich Nutzbare Wasserspeicherkapazität (nwsk) 110 l/m 2 (mittel bis hoch) Fichte: EKl Weitra 16 Aktuelle Bestockung weitgehend naturfern Fi, Ki, Bi; Buche fehlt. Empfehlungen: Gruppenweises Einbringen tiefwurzelnder Baumarten (Ta, Bu, evtl. Esche, BAh (Windwurf) Regelmäßige Durchforstungen zur Erhaltung eines optimalen h/d-verhältnisses (Windwurfrisiko) Baumarteneignung: Buche, Eiche, Tanne, Bergahorn, Spitzahorn, Vogelbeere, Birke, Esche, Fichte, Rotföhre, Linde, Douglasie, Lärche, Hainbuche, Feldahorn, Erle Schwarzföhre, Kirsche, Elsbeere

29 Übersicht über die Standortseinheiten die bestimmenden Faktoren Wasserhaushalt tiefsubalpin hochmontan mittelmontan tiefmontan submontan collin-planar Klimat. Höhenstufe naß feucht s. frisch frisch m. frisch m. trocken trocken s. arm arm 5 Intermediär reich s. reich Nährstoffversorgung

30 Wachstum der aktuellen Hauptbaumarten Ertragsklassen von Fichte (Weitra) und Kiefer (Litschau) in den Standortseinheiten 1-5 Ertragsklasse StoE 1 StoE 2 StoE 3 StoE 4 StoE 5 Standortseinheit Ertragsklasse Kiefer Ertragsklasse Fichte

31 Bi Hbu Ki SAh FAh BAh Dou Lä Ta SEr WLi Es Bu Ei RFö Fi Sto E Baumarteneignungs - Ampel

32 Bi Hbu Ki SAh FAh BAh Dou Lä Ta SEr WLi Es Bu Ei RFö Fi Sto E Baumarteneignungs - Ampel

33 Lösungsvorschläge für standortsspezifische Probleme z. B. Vergrasung nach Kahlschlag: Möglichkeiten der Wiederaufforstung Trockenstress (Fichte) und Sekundärschädlinge (Käfer) Pflege

34 Danke für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit!

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(13),(11),35, (12),(36) 13,35 (22),35, (36) 25,29,35, 20 12,35 (13),12,(22), 35,(29),(36, 20) 21,20, 31,35 Rd. Erl. des ML vom 16.10.15 Standortgemäße Waldentwicklungstypen Stand: 06/15 Zuordnung der Waldentwicklungstypen ( WET ) zu den Standorten des niedersächsischen Berglandes ( Höhenstufen planar und kollin

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