Bestandssituation, Habitatwahl und Schutz der Wechselkröte (Bufo viridis) in Berlin

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1 Bestandssituation, Habitatwahl und Schutz der Wechselkröte (Bufo viridis) in Berlin Grundlagenuntersuchungen für ein Artenhilfsprogramm in der Großstadt KLAUS-DETLEF KÜHNEL & ANDREAS KRONE Abstract Investigations on habitat choice and conservation of the green toad (Bufo viridis) in Berlin as a basis for a species action plan in an urban area. In 1992 the authors carried out a mapping of spawning sites of the green toad in Berlin. These data serve as a basis for a species action plan in Berlin. The mapping was carried out until The distribution of the green toad in various regions of Berlin reveals great differences but shows a distinct center in the ground-moraine plate of the Barnim in the northeastern part of the city. As a result of urbanisation of former sewage fields in this area a great number of temporary waterbodies supported Bufo viridis. In other parts of Berlin a drastic loss of populations has been recorded in the last 25 years. The most important threats to the green toad are the loss of ponds or the rearrangement of possible habitats with plants after finishing the construction works. In order to take an urgent programme of measures supporting the most endangered populations or those with the most capable of development favorable areas were defined. In these areas habitats should be maintained by continuous care. Longterm protective measures enclose the reconstruction and establishing of biotope network structures, water bodies and land habitats. Key words: Anura: Bufonidae: Bufo viridis; distribution; habitat selection; metric character; threat; conservation; Berlin. Zusammenfassung Als Grundlagenuntersuchung für ein Artenhilfsprogramm der Wechselkröte in Berlin wurde 1992 eine umfassende Laichplatzkartierung durchgeführt. Die Bestandsaufnahmen wurden bis 1997 weitergeführt. Aus dem Vergleich mit älteren Daten konnten Bestandstrends ermittelt werden. Die Wechselkröte ist in den naturräumlichen Einheiten Berlins sehr unterschiedlich verbreitet. Der Schwerpunkt liegt auf der Grundmoränenplatte des Barnim im Nordosten. Der Bau von Großsiedlungen auf ehemaligen Acker- und Rieselfeldflächen in diesen Bereichen führte zu einer Vielzahl baubedingter, temporärer Kleingewässer, wodurch die bereits weit verbreitete Art gefördert wurde. In den anderen Vorkommensgebieten in Berlin ist in den letzten 20 Jahren teilweise ein drastischer Bestandseinbruch festzustellen. Wichtigste Gefährdungsursachen für die Wechselkröte sind der Verlust oder die Gestaltung der Gewässer nach Beendigung der Bauarbeiten sowie die gärtnerische Gestaltung der Freiflächen. Im Rahmen von quantitativen Populationsstudien wurden auch Daten zu Populationsgrößen, Vergesellschaftung, Morphometrie und Phänologie der Wechselkröten in Berlin aufgenommen. Für besonders gefährdete beziehungsweise entwicklungsfähige Vorkommen wurden dringliche Maßnahmenkonzepte entwickelt. Dazu wurden Entwicklungsräume abgegrenzt, in denen Land- und Reproduktionshabitate zuerst durch Pflegemaßnahmen gesichert werden. In der Folge sollen größere, zusammenhängende Lebensräume durch die Wiederherstellung verlorengegangener Vernetzungsstrukturen und die Neuanlage beziehungsweise Rekonstruktion geeigneter Gewässer und Landhabitate geschaffen werden. Schlagwörter: Anura: Bufonidae: Bufo viridis; Verbreitung; Habitatwahl; Morphometrie; Gefährdung; Schutzmaßnahme; Berlin. 1 Einleitung Die Wechselkröte ist in der Roten Liste der gefährdeten Amphibien von Berlin in die Kategorie stark gefährdet eingestuft (KÜHNEL et al. 1991). Die Gefährdung wurde Mertensiella 14: Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.v. (DGHT) 299

2 KLAUS-DETLEF KÜHNEL & ANDREAS KRONE jedoch im West- und Ostteil der Stadt sehr unterschiedlich eingeschätzt. Während die Anzahl der bekannten Vorkommen im Westteil der Stadt unter zehn liegt, ist die Wechselkröte im ehemaligen Ost-Berlin noch relativ weit verbreitet. Diese Unterschiede drückten sich auch in den vorhergehenden Gefährdungseinstufungen der Roten Liste für Berlin-West (BIEHLER et al. 1982), in der sie in die Kategorie vom Aussterben bedroht eingereiht wurde, und für Berlin-Ost (NESSING 1990), in der sie als gefährdet eingestuft wurde, aus. Diese Situation bewog die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, im Jahr 1992 Grundlagenuntersuchungen für ein Artenhilfsprogramm für die Wechselkröte in Auftrag zu geben (KÜHNEL & KRONE 1992). Dabei sollte zunächst ein Überblick über die aktuelle und historische Verbreitung der Art im Berliner Raum gegeben werden. Weiterhin wurden Bestandsveränderungen und Habitatpräferenzen analysiert. Auf der Grundlage der Ergebnisse sollen besonders bedrohte Vorkommen erkannt und Entwicklungskonzepte für die Sicherstellung und Optimierung dieser Biotope erarbeitet sowie Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden. 2 Der Landschaftsraum Berlin 2.1 Naturräumliche Gliederung Der Berliner Naturraum wurde während der letzten Eiszeit nachhaltig geprägt und gestaltet. Durch das Abfließen des Schmelzwassers zum Nordseegebiet entstand das ost-westlich ausgerichtete Berlin-Warschauer Urstromtal. Diese Niederung (33-38 m ünn) wird heute von der Spree durchflossen und trennt die beiden über 50 m ünn gelegenen Moränenplatten des Teltow im Süden und des Barnim im Norden voneinander. Eine weitere in Nord-Südrichtung verlaufende Schmelzwasserrinne, in der heute die Havel verläuft, trennt im Westen die Nauener Platte vom Teltow ab. Diese Grundmoränenplatten werden durch weitere lange Abflussrinnen gegliedert (Abb. 1). Im Urstromtal werden die geologischen Verhältnisse durch bis zu 50 m mächtige feinkörnige Talsande charakterisiert, in denen sich im natürlichen Zustand Grundwasserstände von 1-4 m unter der Oberfläche einstellen. Die Grundmoränenplatten bestehen dagegen aus einem Mosaik von welligen bis flach hügeligen Sand- und Lehmplatten. Sie besitzen eine geringe Reliefenergie und weisen teilweise zahlreiche Kleingewässer auf. 2.2 Klima Berlin liegt in einem Grenzbereich zwischen atlantisch und kontinental geprägtem Klima. Das langjährige Niederschlagsmittel liegt bei circa 600 mm mit einem Niederschlagsmaximum in den Sommermonaten von Mai bis August. Die Jahresmitteltemperatur beträgt 8,5 C. 3 Verbreitung der Wechselkröte in Berlin Im Rahmen der Grundlagenuntersuchungen für ein Artenhilfsprogramm für die Wechselkröte in Berlin wurde im Jahr 1992 eine flächenscharfe Punktkartierung der Vorkommen durchgeführt (KÜHNEL & KRONE 1992). Die Kartierungen wurden seither weitergeführt und ergänzt. Für die Darstellung der historischen Verbreitung der Wechselkröte in Berlin wurde die zur Verfügung stehende Literatur aus den letzten 150 Jahren ausgewertet (Fundortangaben bei DÜRIGEN 1897, HERTER 1922, HESSE 1926, HECHT 1931, GAYDA 1941, HERTER 1942, WENDLAND 1968, 1970, 1971, PEUS & SUKOPP 1977, AUHAGEN & KLAWITTER 1983, NESSING 1990). Weitere Daten stammen aus den 300

3 Abb. 1. Naturräumliche Gliederung Berlins. Natural areas of Berlin Grenzen der naturräumlichen Einheiten / borders of natural areas Gewässer / waters Erfassungskarteien der DGHT, Landesverband Berlin e.v., und des NABU, Landesfachausschuss Feldherpetologie und Ichthyofaunistik, sowie aus unveröffentlichten Aufzeichnungen anderer Beobachter. Grundlage für die kartografische Darstellung der Wechselkrötenverbreitung in Abbildung 2 ist die Rasterkartierung der Berliner Herpetofauna. Bei dieser Kartierung wurden die 1 km² großen Raster des Gauß-Krüger-Koordinatensystems in neun Quadrate aufgeteilt. Diese Raster mit einer Größe von circa 11 ha bilden die kleinsten Erfassungseinheiten. Sie wurden für die hier vorgestellte Kartierung wieder zu 1 km² Rastern zusammengefasst. Das Verbreitungsbild zeigt eine deutliche Konzentration der aktuellen Fundorte auf die Barnimplatte im Nordosten der Stadt. Von der Teltowhochfläche sind dagegen nur zwei aktuelle Vorkommen bekannt. Die einzigen nennenswerten Vorkommen im Urstromtal liegen im Bereich glazialer Abflussrinnen im äußersten Westen im Bezirk Spandau. 4 Populationsgröße, Bestandsentwicklung Im Rahmen der Kartierungen für das Artenhilfsprogramm wurden im Jahr 1992 die Wechselkrötenbestände aller Gewässer, in denen in den vorhergehenden Jahren Laichaktivitäten beobachtet wurden, erfasst und die Populationsgrößen klassifiziert. Dabei kamen die in der Roten Liste (KÜHNEL et al. 1991) definierten Populationsgrößenklassen zur Anwendung. Diese Erfassungen wurden bis zum Jahr 1997 weiter- 301

4 KLAUS-DETLEF KÜHNEL & ANDREAS KRONE Abb. 2. Verbreitung der Wechselkröte in Berlin. Distribution of the green toad in Berlin. Letzter Nachweis / last record: vor / before 1980; ; geführt. Aus diesem Zeitraum liegen ausreichende Beobachtungsdaten für eine Größenschätzung der Populationen von 102 Gewässern vor, die sich wie in Tabelle 1 aufgeführt verteilen. Bei der Mehrzahl handelt es sich um kleine Vorkommen mit weniger als 20 adulten Tieren. Nur an einem Laichplatz wurden mehr als 200 Adulti festgestellt. Größenklasse Definition Anzahl Laichplätze kleines Vorkommen < 20 Adulte 84 2 mittleres Vorkommen Adulte 17 3 großes Vorkommen > 200 Adulte 1 Tab. 1. Größenklassifizierung (Schätzwerte) der Wechselkröten-Laichvorkommen in Berlin Classification (estimated population size) of Bufo viridis spawning populations in Berlin between 1990 and

5 Die Entwicklung der Wechselkrötenbestände weist in den verschiedenen Vorkommensgebieten sehr unterschiedliche Tendenzen auf. Eine seit Jahren negative Entwicklung ist im Spandauer Verbreitungsareal am westlichen Stadtrand festzustellen. Bis Ende der 1970er-Jahre existierten dort sehr individuenstarke Populationen, in denen mit Sichtbeobachtung in einem Laichgewässer bis zu 250 Individuen festzustellen waren. Diese Vorkommen zeigen eine enge Korrelation zu den verbliebenen Resten eiszeitlich geprägter Niederungen, die als schmale in West-Ost-Richtung verlaufende Rinnensysteme in ebenfalls glazial geformte Talsandflächen des Urstromtals eingelagert sind. Die Tiere besiedelten extensiv genutzte Bereiche, in denen eine Vielzahl kleiner Gewässer mit Brachflächen wechselten. Positiv wirkte sich die fehlende unmittelbare Siedlungsnutzung und die Stadtrandlage aus. Mitte der 1950er-Jahre setzte zusätzlich Kiesförderung durch Nassbaggerung ein, die bis Anfang der 1980er-Jahre anhielt. Dadurch ergaben sich immer wieder neue Sekundärstandorte in unterschiedlichen, jedoch frühen Sukzessionsstadien, mit für die Wechselkröten geeigneten und attraktiven Lebensräumen. Die oft nur temporären, besonnten, vegetationsfreien, beziehungsweise vegetationsarmen Flachgewässer boten günstige Voraussetzungen für die Reproduktion. Möglicherweise konnte die Wechselkröte erst hierdurch in diesem Gebiet individuenstarke Populationen aufbauen. Die Ausweitung der Wohnbebauung, besonders der Bau einer Großsiedlung für Einwohner in den 1970er-Jahren führte zur Austrocknung der Niederungen und zum Verlust vieler Kleingewässer. Verbliebene Gewässer wurden in Grünanlagen integriert, zum Teil vergrößert und mit Fischen oder Enten besetzt. Die gärtnerische Gestaltung der Freiflächen führte zu einer drastischen Verminderung der zur Verfügung stehenden Brachflächen. Die Tiere wichen offensichtlich von den zu Grün- und Erholungsflächen gestalteten und entwickelten Bereichen in die Areale verbliebener oder neu entstandener Ruderalflächen aus. Der Ausbau der Straßen und die Zunahme des Verkehrs sorgten ferner für eine weitere Isolierung der Vorkommen beziehungsweise deren Reduzierung durch Verkehrstod. Heute sind nur noch wenige Restbestände mit kleinen Laichpopulationen (< 50 Individuen) erhalten. Eine gegensätzliche Entwicklung zeigen die Bestände auf der Barnimhochfläche im Nordosten Berlins. In diesen Bereichen stellte die Rieselfeldwirtschaft von 1880 bis 1970 die bestimmende Landnutzungsform dar. Aus der Zeit der Rieselfeldnutzung in den Bezirken Pankow, Weißensee, Hohenschönhausen, Marzahn und Hellersdorf liegen eine Reihe Wechselkrötenbeobachtungen vor. Wie die Verteilung der Einzelfunde belegt, kann von einer flächendeckenden Besiedlung der Rieselfeldflächen durch die Wechselkröte ausgegangen werden. Der mehrfache Fund von Jungtieren deutet darauf hin, dass in diesem Bereich immer geeignete Reproduktionsgewässer zum Beispiel in Form temporärer Gewässer oder gering belasteter Rieseltafeln vorhanden waren. Unter den Nachweisen sind auch Beobachtungen rufender Tiere aus mit Nährstoffen hochbelasteten Abwasserteichen und -gräben. Der Nachweis einer erfolgreichen Reproduktion gelang jedoch in keinem dieser Gewässer und kann weitgehend ausgeschlossen werden. Fortpflanzungsnachweise stammen von natürlichen Gewässern, die von der Rieselfeldbewirtschaftung ausgeschlossen oder nur gering beeinflusst waren. Der Bau von Großsiedlungen in den Bezirken Marzahn, Hohenschönhausen und Hellersdorf auf ehemaligen Rieselfeld- und Ackerflächen führte auf den Geschiebemergelflächen des Barnim zu einer großen Zahl baubedingter temporärer Kleingewässer. Die Annahme als Laichgewässer sowie die oft hohe Reproduktionsrate führten zu einer zum Teil explosionsartigen Entwicklung der Wechselkrötenbestände. 303

6 KLAUS-DETLEF KÜHNEL & ANDREAS KRONE Durch großen Flächenbedarf bei den Bauarbeiten, die langjährige Bauzeit sowie die nur sehr langsam fortschreitende Gestaltung der Freiflächen in den Neubaugebieten konnten sich große Wechselkrötenpopulationen entwickeln. Die hohe Bestandsdichte äußerte sich dabei weniger in der Ausbildung großer Laichgesellschaften als vielmehr in einem flächendeckenden Vorkommen. Das äußerte sich darin, dass neu entstandene, geeignete Gewässer sofort als Laichgewässer genutzt wurden. Der Straßenverkehr hatte trotz hoher Straßen- und Verkehrsdichte in diesem Bereich einen geringen Einfluss auf die Populationsentwicklung. Totfunde auf Straßen wurden nur selten beobachtet, was im Gegensatz zu den Beobachtungen in Spandau steht. Die Bestandsentwicklung ist nach Abschluss der Bauarbeiten wieder rückläufig. Hauptursache ist dabei das Fehlen geeigneter Laichgewässer. Im Jahr 1993 wurden die Amphibienbestände der Großsiedlung Hellersdorf vollständig kartiert (KRONE 1993). In der Neubausiedlung und den angrenzenden Gebieten konnten in 21 Gewässern Wechselkröten festgestellt werden. Dabei zeigte sich, dass alle Bereiche des Gebietes besiedelt waren. Der Schwerpunkt lag jedoch in den zuletzt fertiggestellten Bauabschnitten der Neubausiedlung. 5 Habitatwahl Neben ehemaligen Rieselfeldflächen und den Brachflächen im Bereich der Großsiedlungen im Nordosten kommen Wechselkröten heute in Berlin auf ehemaligen Müll- und Schuttdeponien und einem nicht mehr genutzten amerikanischen Truppenübungsplatz vor. Auch im innerstädtischen Bereich sind einige Restvorkommen erhalten, die zum Teil erstaunliche Plastizität bei der Nutzung von Land- und Laichhabitaten aufweisen. Im Bezirk Lichtenberg wird beispielsweise ein ehemaliges Schwimmbad auf dem Gelände eines Sportstadions als Laichplatz genutzt. In diesem gefliesten Becken, das nur stellenweise flach mit Regenwasser gefüllt ist, findet man in jedem Jahr tausende von Kaulquappen (Abb. 3). Als Landhabitate in der Innenstadt fungieren Parkanlagen, Brachflächen in Gewerbegebieten, und nicht zuletzt Freiflächen entlang oberirdisch verlaufender Fernheizungsleitungen, auf denen sich trockene Ruderalfluren entwickelt haben. Diese sich über viele Kilometer erstreckenden linearen Strukturen haben große Bedeutung für den Biotopverbund im Siedlungsbereich. Für die Großsiedlungen typisch sind die Verhältnisse im Bezirk Hellersdorf. Die großflächigen Ruderalbereiche innerhalb der Großsiedlung stellen mit ihren Habitatstrukturen und klimatischen Verhältnissen sowie den eingelagerten temporären Gewässern für die Wechselkröte nahezu einen idealen Lebensraum dar. Innerhalb der Siedlung wurden beinahe alle für längere Zeit wasserführenden temporären Gewässer als Laichplätze genutzt (Abb. 4). Eine Typisierung der Laichhabitate lässt sich aufgrund unvollständiger Angaben bei älteren Erfassungsdaten nur für die Nachweise aus dem Zeitraum 1990 bis 1997 durchführen. Im genannten Zeitraum konnten in Berlin an 102 Laichgewässern Reproduktionsversuche nachgewiesen werden. Die Verteilung der Nachweise auf die verschiedenen Gewässertypen kann aus der Tabelle 2 entnommen werden. Aus den Beobachtungsdaten wird eine Präferenz der Wechselkröte für temporäre Gewässer deutlich. Temporären Gewässern wird auch dann der Vorzug gegeben, wenn sich in der Nähe geeignete, dauerhafte Gewässer befinden. In den Abbildungen 4-6 sind typische Laichhabitate der Wechselkröten in Berlin dargestellt. 304

7 Tab. 2. Typisierung der zwischen 1990 und 1997 in Berlin festgestellten Wechselkrötenlaichplätze (n = 102). Types of water-bodies used as spawning sites by Bufo viridis in Berlin between 1990 and 1997 (n = 102). Gewässertyp Anzahl temporäres Gewässer 3 8 Weiher 33 Teich 8 See 8 Folienteich 7 Betonbecken 3 Gartenteich 2 Rieselfeldplatte 1 Baugrube 1 Torfstich 1 6 Vergesellschaftung In den Laichgewässern kann die Wechselkröte mit fast allen in Berlin vorkommenden Amphibienarten vergesellschaftet sein, am häufigsten mit Teichfrosch (Rana kl. esculenta) und Teichmolch (Triturus vulgaris) (Abb. 7). Lediglich mit dem Seefrosch (R. ridibunda) kommt sie nicht gemeinsam vor. In zwei Gewässern laichen neben der Wechselkröte acht weitere Arten. Die Vergesellschaftung mit mehr als drei Arten im gleichen Gewässer ist jedoch nicht häufig (Abb. 8). In 41 der 102 Laichgewässer wurde die Wechselkröte als einzige Art nachgewiesen. Wechselkröten nutzen oft flache Nebengewässer oder Überschwemmungsflächen in der Nähe artenreicher Laichgewässer. In den beiden berliner Vorkommen der Kreuzkröte (Bufo calamita) laichen Wechselkröten in den selben Gewässern. 7 Gefährdung Für die in den Jahren 1990 bis 1997 nachgewiesenen Laichplätze wurden die aktuellen Gefährdungsursachen aufgenommen (Tab. 3). Für 36 Vorkommen konnte keine aktuelle Gefährdungsursache angegeben werden. Sechs Laichplätze wurden zwischen 1990 und 1997 bereits verfüllt. Bei den übrigen waren Wassermangel und geplante oder bereits begonnene Bebauung die häufigsten Gefährdungsursachen. Fischbesatz, fortschreitende Sukzession, Gewässerverschmutzung und Gestaltung als Grünanlage sind weitere häufige Gefährdungsursachen für die Laichplätze. Tab. 3. Gefährdungsursachen der 1990 bis 1997 aufgenommenen Laichgewässer der Wechselkröte in Berlin (Anzahl der Gewässer = 66, Doppelnennungen möglich). Threats to spawning sites of Bufo viridis in Berlin (number of water bodies = 66). Gefährdung Anzahl Gewässer Wassermangel 20 geplante oder begonnene Bebauung 1 6 zwischen 1990 und 1997 verfüllt 6 Sukzession 6 Fischbesatz 7 Gewässerverschmutzung 5 Gestaltung als Grünanlage 4 Bepflanzung 2 Straßenbau 1 Wegfang 1 Straßenverkehr 1 Kiesabbau 1 Schwimmbeckenreparatur 1 305

8 KLAUS-DETLEF KÜHNEL & ANDREAS KRONE Abb. 3. Ehemaliges Schwimmbad in Berlin Lichtenberg als Laichplatz von Wechselkröten. Foto: KLAUS-DETLEF KÜHNEL. Former swimming pool in Berlin-Lichtenberg used as spawning site by Bufo viridis. Abb. 4. Temporäres Gewässer in der Großsiedlung Berlin-Hellersdorf, ein typisches Laichgewässer der Wechselkröte im Berliner Nordosten. Foto: ANDREAS KRONE. Temporary pond in the newly build settlement area of Berlin-Hellersdorf, a typical breeding pond of the green toad in the northeast of Berlin. 306

9 Neben dem Verlust, beziehungsweise der Entwertung von Laichplätzen stellt die flächenmäßige Reduzierung von Landhabitaten einen erheblichen Gefährdungsfaktor in Berlin dar, zumal der Schutz von Laichgewässern allgemein als Amphibienschutzmaßnahme akzeptiert wird, der Schutz der Landhabitate jedoch oft unberücksichtigt bleibt. Die typischen trockenen Landhabitate der Wechselkröten sind bevorzugtes Bauland. In der Vergangenheit gingen auf diese Weise große Flächen am Stadtrand verloren. Durch geplante Bauvorhaben werden weitere Populationen gefährdet. Die Verminderung geeigneter Landhabitate geschieht auch durch parkartige Gestaltung von verbliebenen Freiflächen und durch die Etablierung von Freizeitanlagen in diesen Bereichen. 8 Populationsstudien An zwei Laichplätzen wurden die Wechselkrötenpopulationen mit Hilfe von Fangzäunen, welche die Gewässer vollständig absperrten, erfasst: auf den Falkenberger Rieselfeldern an der nordöstlichen Berliner Stadtgrenze im Frühjahr 1992 und an einem temporären Gewässer im Innenstadtbereich im Bezirk Lichtenberg im Frühjahr Untersuchungsgebiete, Populationsgrößen Falkenberger Rieselfelder Die Falkenberger Rieselfelder unterlagen von der Rieselfeldnutzung. Bis 1990 erfolgte landwirtschaftliche Nutzung, seither liegen die Flächen brach. In dem Gebiet lebt die größte Wechselkrötenpopulation Berlins wurde sie auf Grund von Sichtbeobachtung an den Laichgewässern auf 2000 Individuen hochgerechnet. Laichplätze der Wechselkröten waren drei flache Becken, die Relikte der Rieselfeldnutzung sind (Abb. 5). Diese Becken wurden vom bis vollständig mit einem Fangzaun umgeben. Beispielhaft sollten in dieser Untersuchung Daten zur Bestandsgröße, zur Vergesellschaftung, zur zeitlichen und räumlichen Einordnung der Wanderungen und zur Populationsstruktur gewonnen werden. Bemerkenswert ist, dass in den Rieselfeldbecken acht weitere Amphibienarten reproduzierten (Tab. 4). Mit 323 Individuen handelt es sich um die größte in Berlin mit einem Fangzaun erfasste Population. Ähnlich große Populationen aus Deutschland sind in der Literatur kaum beschrieben (s. GÜNTHER & PODLOUCKY 1996). Kleingewässer in Berlin-Lichtenberg Direkt an einer stark befahrenen Hauptstraße mit dichter Wohn- und Gewerbebebauung befindet sich in einem lehmigen Bereich ein ca. 200 m² großer, flacher Tümpel, der seine Entstehung vermutlich der Bodenverdichtung infolge der früheren Nutzung als Lagerplatz verdankt. Das Gewässer wurde vom 9. März bis 15. Mai 1995 vollständig mit einem Fangzaun umgeben. In diesem Zeitraum wurden 164 Wechselkröten (126 Männchen, 34 Weibchen, 4 Jungtiere) sowie einzelne Teichmolche (T. vulgaris), Erdkröten (B. bufo) und Teichfrösche (R. kl. esculenta) gefangen. Als Landhabitate werden Ruderalflächen entlang von Fernheizungsleitungen und Freiflächen auf einem Wasserwerksgelände, das die Tiere nur durch drei eigens dafür eingebaute ca. 20 cm breite Mauerdurchlässe erreichen können, genutzt. 26 % der gefangenen Tiere nehmen diesen Weg. 307

10 KLAUS-DETLEF KÜHNEL & ANDREAS KRONE Art $! juv. Σ $:! Kammmolch Triturus cristatus Teichmolch Triturus vulgaris :2,1 Rotbauchunke Bombina bombina Knoblauchkröte Pelobates fuscus :0,4 Erdkröte Bufo bufo :0,8 Wechselkröte Bufo viridis :0,6 Moorfrosch Rana arvalis :0,5 Teichfrosch Rana kl. esculenta Grasfrosch Rana temporaria Tab. 4. Anzahl und Geschlechterverhältnis der im Frühjahr 1992 im Fangzaun auf den Falkenberger Rieselfeldern gefangenen Amphibien. Number and sex ratio of amphibians caught at the drift-fence on the Falkenberger Rieselfelder in spring Phänologie Die Abbildung 9 zeigt die zeitliche Einordnung der Frühjahrswanderung der Wechselkröten im Vergleich zu anderen Anurenarten am Fangzaun auf den Falkenberger Rieselfeldern im Frühjahr Die ersten Wechselkröten wurden am 21. März in den Fallen gefangen. An diesem Tag war ein deutlicher Anstieg der Temperaturen verbunden mit starken Niederschlägen festzustellen. Bei den anderen Anurenarten wurden an diesem Tag die höchsten Zahlen festgestellt. Die Wanderung der Moorfrösche (R. arvalis) war nach diesem Termin weitgehend beendet, während die Migration bei Erdund Knoblauchkröte (P. fuscus) einsetzte. Nachdem vorher nur Einzeltiere gefangen wurden, begann die Hauptphase der Wanderaktivität bei den Wechselkröten mit dem Ansteigen der Temperaturen am 11. April. Zu diesem Zeitpunkt war auch die Frühjahrswanderung der Erdkröten weitestgehend abgeschlossen, während von den Knoblauchkröten etwa die Hälfte der Individuen die Fallen passiert hatte. Phasen mit hoher Wanderaktivität bei Wechselkröten (und Knoblauchkröten) in der Folgezeit waren durch hohe Minimaltemperaturen verbunden mit Niederschlägen gekennzeichnet ( April, April). 92% der im Untersuchungszeitraum registrierten Wechselkröten wurden zwischen dem 11. und 29. April in den Fallen registriert. Alle im März und den ersten Apriltagen gefangenen Wechselkröten waren Männchen. Das erste Weibchen wurde am 4. April festgestellt. Bei der Untersuchung im Bezirk Lichtenberg wurden im Frühjahr 1995 die ersten Männchen am 24. März und die ersten Weibchen am 2. April gefangen. Die Laichzeit beginnt in Berlin im April. Die früheste Laichbeobachtung datiert vom 6. April Zu diesem Zeitpunkt wurden in einem Gewässer in Marzahn 35 Laichschnüre gefunden. 8.3 Morphometrische Daten Aus der Untersuchung auf den Falkenberger Rieselfeldern liegen Längenmaße und Massen von über 300 anwandernden Wechselkröten vor. Die Abhängigkeit des Gewichtes von der Kopf-Rumpf-Länge aus dieser Serie ist in Abbildung 10 dargestellt. Der Mittelwert für die Kopf-Rumpf-Länge betrug bei den Männchen (n = 213) 66,9 mm (s = 5,90; min = 37 mm; max = 83 mm) und bei den Weibchen (n = 109) 308

11 73,0 mm (s = 6,82; min = 47 mm; max = 86 mm). 86,9 % der Männchen wiesen eine Kopf-Rumpf-Länge zwischen 60 und 74 mm auf, während 89,9 % der Weibchen zwischen 65 und 84 mm lang waren. Für das Gewicht betrugen die Mittelwerte bei den Männchen (n = 213) 36,6 g (s = 6,28; min = 7,5 g; max = 55,0 g) und bei den Weibchen (n = 106) 43,0 g (s = 9,49; min = 16,4 g; max = 78,0 g). Diese Werte entsprechen den in anderen Gebieten Deutschlands festgestellten Maßen (GÜNTHER & PODLOUCKY 1996). Vergleichswerte aus Berlin liegen kaum vor. NESSING (1990) erwähnt Längenmaße von vier Wechselkröten. Drei Männchen hatten eine Kopf-Rumpf-Länge von 60, 80 und 85 mm, ein Weibchen maß 100 mm. Leider liegen keine Angaben über die Messmethode vor, denn diese Werte sind für mitteleuropäische Tiere ungewöhnlich hoch. Lediglich ROTH (1983) gibt für ein Weibchen eine Kopf-Rumpf-Länge von 100 mm an. 9 Schutzkonzept und Umsetzung Nur wenige Vorkommen der Wechselkröte erscheinen zur Zeit längerfristig gesichert. Deswegen wurde 1992 ein Schutzkonzept entwickelt. Dabei stand die Erhaltung aller aktuellen Vorkommen durch Sicherung der Flächen im Vordergrund. Für besonders gefährdete beziehungsweise entwicklungsfähige Vorkommen wurden dringliche Maßnahmenkonzepte entwickelt. Dazu wurden Entwicklungsräume abgegrenzt, in denen Land- und Reproduktionshabitate zuerst durch Pflegemaßnahmen gesichert werden. In der Folge sollen größere, zusammenhängende Lebensräume durch die Wiederherstellung verlorengegangener Vernetzungsstrukturen und die Neuanlage beziehungsweise Rekonstruktion geeigneter Gewässer und Landhabitate geschaffen werden. Eine große Rolle spielen dabei auch Maßnahmen zur Reduktion der Barrierewirkung von Straßen und verdichteter Bebauung mit hoher Flächenversiegelung. Dabei wurden die schon erwähnten trockenen Flächen entlang der Fernheizungsleitungen in das Vernetzungskonzept einbezogen. Als problematisch erweist sich die Erhaltung der Lebensräume in den Großsiedlungen. Die Gewässer mit der höchsten Reproduktion sind temporäre Wasserstellen wie in Abbildung 4 dargestellt. Herumliegende Bretter und Sperrmüll sind bedeutsam als Versteckplätze (s.a. GLAW & V ENCES 1989). Gewässer dieser Struktur können nicht dauerhaft gesichert werden. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten entstehen sie nicht mehr neu. Ähnliches gilt für die Landhabitate. Dort spielen besonders ästhetische Gründe eine Rolle. Ruderalflächen werden von Anwohnern nicht als Grünflächen akzeptiert, die gärtnerische Gestaltung führt jedoch meist zur Entwertung als Landhabitat. Langfristig wird demzufolge nicht zu verhindern sein, dass die Wechselkrötenbestände in den Großsiedlungen zurückgehen. Gewässerneuanlagen und Pflege der Landhabitate sind dort nicht flächendeckend durchführbar. In den 1980er-Jahren wurden von Naturschutzgruppen oder engagierten Anwohnern im Bereich der entstehenden Großsiedlungen häufiger Wechselkrötenlarven umgesetzt, um diese vor dem Vertrocknen zu retten. Aus der Sicht des Artenschutzes haben solche Aktionen keine Bedeutung für den Erhalt von Wechselkröten. Man sollte sie jedoch in Maßen dulden, denn dadurch wird in der Öffentlichkeit ein Weg geebnet, um Leute in der Stadt für diese Art zu interessieren. Als Artenschschutzmaßnahme wurden 1993 auf den Freiflächen von fünf Kindertagesstätten in Hohenschönhausen von den Mitarbeitern und Eltern ca. 20 m² große und 0,4 m tiefe Folienteiche angelegt. Die Finanzierung der Folien erfolgte durch die Stiftung Naturschutz Berlin. Auf jegliches Einbringen von Tieren musste verzichtet werden, eingesetzte Fische wurden sofort wieder entfernt. Bereits im ersten Jahr nach 309

12 KLAUS-DETLEF KÜHNEL & ANDREAS KRONE Abb. 5. Ehemalige Rieselfeldplatten auf den Falkenberger Rieselfeldern: Laichhabitat der größten Wechselkrötenpopulation in Berlin. Foto: KLAUS-DETLEF KÜHNEL. Waters on former sewage fields (Falkenberger Rieselfelder): spawning site of the largest population of the green toad in Berlin. Abb. 6. Laichhabitat der Wechselkröte auf einer ehemaligen Mülldeponie in Berlin-Marienfelde. Foto: KLAUS-DETLEF KÜHNEL. Spawning site of Bufo viridis on a recultivated waste deposit in Berlin Marienfelde. 310

13 Abb. 7. Vorkommen anderer Amphibienarten in den Gewässern mit Wechselkröten-Nachweisen (Eigensympatrie, n = 102). Syntopy of the green toad occurence with other amphibian species in the same pond. Abb. 8. Verteilung der Anzahl anderer Amphibienarten in den Gewässern mit Wechselkröten- Nachweisen (n = 102). Number of other amphibian species in ponds with green toad reproduction. 311

14 KLAUS-DETLEF KÜHNEL & ANDREAS KRONE Abb. 9. Phänologie der Anwanderung einiger Anurenarten im Frühjahr 1992 am Fangzaun auf den Falkenberger Rieselfeldern (in % der jeweiligen Gesamtpopulation, nur Adulti). Daily immigration-rate of some anuran species at the drift-fence on the Falkenberger Rieselfelder. 312

15 der Gewässeranlage reproduzierte die Wechselkröte in drei Gewässern. Im zweiten Jahr wurden allerdings durch Libellenlarven verursachte größere Larvenverluste beobachtet. Bei entsprechender Pflege können derartige Gewässer jedoch einen gewissen Ausgleich für die ehemaligen Baustellengewässer darstellen. Gesichert werden konnte das Vorkommen auf den Falkenberger Rieselfeldern durch die Ausweisung der Flächen als Naturschutzgebiet im Jahr Seither wurden umfangreiche Biotoppflegemaßnahmen für die Zielarten Rotbauchunke und Wechselkröte durchgeführt (s.a. KÜHNEL 1996). Durch die Neuanlage von Kleingewässern und Aufstauen der aus dem Gebiet führenden Gräben konnte die Laichplatzsituation entscheidend verbessert werden. Alle neu angelegten Gewässer wurden bereits im ersten Jahr von Wechselkröten als Laichplätze genutzt. Abb. 10. Verhältnis zwischen Kopf-Rumpf-Länge (KRL) und Masse zuwandernder Wechselkröten am Fangzaun auf den Falkenberger Rieselfeldern im Nordosten Berlins. Relation of body-length (KRL) to body-mass of green toads captured in the pitfall traps of the driftfence on the Falkenberger Rieselfelder in the northeastern outskirts of Berlin. = Männchen / male (n = 209) x = Weibchen / female (n = 106) Danksagung Die Untersuchungen im Jahr 1992 wurden von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Abt. III beauftragt und finanziert. Der Landesfachausschuss Feldherpetologie im Naturschutzbund Deutschland und der Landesverband Berlin der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde stellten ihre Erfassungsdaten und viele unveröffentlichte Informationen zur Verfügung. HEINZ N ABROWSKY, Berlin, arbeitete bei der Untersuchung auf den Falkenberger Rieselfeldern mit und steuerte wertvolle Hinweise über die Entwicklung der 313

16 KLAUS-DETLEF KÜHNEL & ANDREAS KRONE Vorkommen im Nordosten Berlins bei. AXEL BIEHLER, Berlin, stellte seine Daten über die Bestandsveränderungen in Spandau zur Verfügung. Dr. BRIGITTE BANNERT, Berlin, half bei der Übersetzung des englischen Abstracts und JÖRG LUTTER, Rangsdorf zeichnete die Verbreitungskarte. RICHARD PODLOUCKY, Isernhagen, und UWE MANZKE, Hannover, gaben wertvolle Anregungen zum Manuskript. Allen gilt unser Dank. Schriften AUHAGEN, A. & J. K LAWITTER (1983): Amphibienhilfsprogramm Spandauer Forst. Landschaftsentwicklung & Umweltforschung, Berlin, 39: BIEHLER, A., K.-D. KÜHNEL & W. RIECK (1982): Rote Liste der gefährdeten Amphibien und Reptilien in Berlin (West). S in SUKOPP, H. & H. ELVERS (Hrsg.): Rote Listen der gefährdeten Pflanzen und Tiere in Berlin (West). Landschaftsentwicklung und Umweltforschung, Berlin 11. DÜRIGEN, B. (1897): Deutschlands Amphibien und Reptilien. Magdeburg (Creutz), 675 S. GAYDA, H. (1941): Die heutige Herpetofauna Berlins. Das Aquarium (Berlin) 15: 4, 8. GLAW, F. & M. VENCES (1989): Zur Verbreitung der Wechselkröte (Bufo viridis LAURENTI, 1768) und der Kreuzkröte ( Bufo calamita LAURENTI, 1768) im nördlichen Rheinland. Jb. Feldherpetologie, Duisburg 3: GÜNTHER, R. & R. PODLOUCKY (1996): Wechselkröte Bufo viridis. S in GÜNTHER, R. (Hrsg.): Die Amphibien und Reptilien Deutschlands. Jena (G. Fischer). HECHT, G. (1931): Die Kriechtiere und Lurche. S in HILZHEIMER, M. (Hrsg.): Das Naturschutzgebiet Schildow (Kalktuffgelände am Tegeler Fließ). Berlin (Neumann). HERTER, K. (1922): Einige Beobachtungen über die Biologie märkischer Froschlurche. Bl. f. Aquar. u. Terr.kde. 32: HERTER, W.-R. (1942): Die Reptilien und Amphibien der Umgebung Berlins. Wochenschr. f. Aquar. u. Terr.kde. 39: HESSE, E. (1926): Einige Bemerkungen zur Reptilien- und Amphibienfauna der Mark Brandenburg. Bl. Aquar. u. Terrar.kde. 37: KRONE, A. (1993): Die Herpetofauna der Großsiedlung Hellersdorf. Unpubl. Untersuchung im Rahmen des BMBau-Modellvorhabens Fertigstellung der Großsiedlung Hellersdorf unter ökologischen Aspekten, 59 S. KÜHNEL, K.-D. (1996): Bestandsrückgang und Schutzkonzeption für die Rotbauchunke (Bombina bombina) in Berlin. S in KRONE, A. & K.-D. KÜHNEL (Hrsg.): Die Rotbauchunke, Ökologie und Bestandssituation. Rana (Berlin), Sonderheft 1. & A. KRONE (1992): Untersuchung zur Bestandssituation, Biologie und Ökologie der Wechselkröte (Bufo viridis) in Berlin (Untersuchungszeitraum 1992). Unpubl. Gutachten im Auftrag d. Senatsverw. f. Stadtentwickl. u. Umweltschutz Berlin, 76 S., W. R IECK, C. KLEMZ, H. NABROWSKY, & A. BIEHLER (1991): Rote Liste der gefährdeten Amphibien und Reptilien von Berlin. S in AUHAGEN, A., R. P LATEN & H. S UKOPP (Hrsg.): Rote Liste der gefährdeten Pflanzen und Tiere in Berlin. Landschaftsentwicklung & Umweltforschung, Berlin: 6. NESSING, R. (1990): Verbreitungsatlas der Amphibien und Reptilien in Berlin, Hauptstadt der DDR, Teil I: Amphibien. Berlin, 64 S. PEUS, F. & H. SUKOPP (1977): Antrag auf Ausweisung des ehemaligen Großen Hermsdorfer Sees als Naturschutzgebiet. Berl. Naturschutzbl. 21(61): ROTH, P. (1983): Fund einer ungewöhnlich großen Wechselkröte, Bufo viridis LAURENTI, 1768 (Salientia: Bufonidae) in der Tschechoslowakei. Salamandra 19: WENDLAND, V. (1968): Zum Schutz der Frösche und Kröten! Berl. Naturschutzbl. 11(34):

17 (1970): Vom Untergang bedrohte Wirbeltiere Westberlins. Berl. Naturschutzbl., Sonderheft: (1971): Die Wirbeltiere Westberlins. Berlin (Duncker & Humblot), 128 S. Bufo viridis im Amplexus. Foto: A. NÖLLERT. Bufo viridis in amplexus. Verfasser: KLAUS-DETLEF KÜHNEL, Natur & Text GmbH, Friedensallee 21, D Rangsdorf, Deutschland; ANDREAS KRONE, Birkenallee 14, D Biesenthal, Deutschland, 315

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