Möglichkeiten zur Förderung von Unternehmen (Förderstruktur und instrumente)

Transkript

1 Möglichkeiten zur Förderung von Unternehmen (Förderstruktur und instrumente) Galileo - Intelligente Mobilität als Zukunftsmarkt Vierte Nationale Anwenderkonferenz des BMVBS in Wolfsburg 8. September 2009 Wilfried Wascher Förderberatung Forschung und Innovation des Bundes

2 Überblick Förderlandschaft und allgemeine Fördervoraussetzungen Förderprogramme und -konzepte KMU- Förderung Förderinformationen und Angebot der Förderberatung des Bundes

3 Förderziele Stärkung der Wirtschaftskraft - Erhalt und Schaffung von Arbeitsplätzen, Steigerung des Lebensstandards Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit zur internationalen Spitzenposition in der technologischen Leistungsfähigkeit Wissens- und Technologietransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft

4 Förderprogramme

5 Politische Voraussetzungen für Fördermittelvergabe Kriterien für gesellschaftlichen Bedarf : Förderstrategieplan (Hightech Strategie) Fachprogramme / Förderprogramme EU-Notifizierung Titel im Bundeshaushaltsplan (= öffentliches Interesse)

6 Förderinstrumente Institutionelle Förderung: Grundmittelfinanzierung von Bundes- und Länderforschungseinrichtungen Projektförderung: im Rahmen von Fach- und Innovationsförderprogrammen (Bewerbungsmodalitäten werden in Förderbekanntmachungen/Richtlinien vorgegeben)

7 Programmstruktur Forschungsförderung Technologiefachprogramme (Schlüsseltechnologien) KMU-spezifische Forschungsförderprogramme Innovationsförderung Technologieoffene Förderprogramme Mittelstandförderprogramme Technologietransferprogramme Bildungsförderprogramme Wirtschaftsförderung Finanzierungsförderprogramme Strukturförderung Außenwirtschaftsförderung Arbeitsmarktförderung

8 F&E-Fördermittelbewerbung Förderberechtigte (juristische Personen) Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (ohne Größenbeschränkung, Größenbegrenzung nur bei KMU-Programmen) Forschungseinrichtungen Beteiligungsvoraussetzungen Vorhaben müssen in die Förderprogramme/Förderbekanntmachungen passen Standort und Verwertung in Deutschland Wissenschaftliche Expertise Bonität (angemessene Eigenbeteiligung) Förderverfahren Projektförderung (Unternehmen max. 50%, Forschungsinstitutionen bis zu 100%) Förderbekanntmachungen zum Einreichen von Projektskizzen Fördermanagement durch Projektträger

9 F&E-Projektanforderungen Übereinstimmung der Projektziele mit den Inhalten eines Förderprogramms / Förderbekanntmachung Projektförderung besonders aufwändiger Projekte mit hohem wissenschaftlich-technischen und wirtschaftlichen Risiko Branchenübergreifender Nutzen in Schlüsseltechnologien Internationale Spitzenpositionen in Forschung Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland (Schaffung und Erhalt von Arbeitsplätzen, Verwertung/Wertschöpfung in Deutschland)

10 Hightech-Strategie - Förderstrategieplan für Deutschland Seit 2006 neuer Fahrplan der Bundesregierung für die Forschungs- und Innovationspolitik der kommenden Jahre Ressort übergreifende Zusammenarbeit aller Ministerien Forschungs- und Innovationsförderung aus einem Guss Konsequenter Fokus auf Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft Deutlich erhöhter finanzieller Einsatz von insgesamt rund 15 Milliarden Euro bis zum Jahr 2010 Identifizierung von 17 Innovationsfeldern + Querschnittaktivitäten

11 Innovationsfelder der Hightech-Strategie 1. Gesundheitsforschung und Medizintechnik: Einen Wachstumsmarkt entfesseln 2. *Sicherheitstechnologien: Keine Chance für Kriminalität und Terrorismus 3. Pflanzen: Neue Wege in Landwirtschaft und Industrie 4. Energietechnologien: Die Herausforderung für das 21. Jahrhundert 5. *Umwelttechnologien / Nachhaltigkeitsforschung: Klares Wasser, saubere Luft, fruchtbare Böden 6. *Informations- und Kommunikationstechnologien: Den Innovationsmotor Nr. 1 in Schwung bringen 7. Fahrzeug- und *Verkehrstechnologien: Mobilität für morgen 8. *Luftfahrttechnologien: Sicherer und sauberer fliegen 9. *Raumfahrttechnologien: Für die Erde ins All 10. *Maritime Technologien: Innovationen für die Weltmeere 11. *Dienstleistungen: Auf dem Weg in die Wissenswirtschaft 12. Nanotechnologien: Kleiner Maßstab mit großem wirtschaftlichem Potenzial 13. Biotechnologie: Lebenswissenschaften vor einer breiten Anwendung 14. *Mikrosystemtechnik: Wegbereiter für intelligente Produkte 15. *Optische Technologien: Licht schafft Wachstum und Arbeit 16. Werkstofftechnologien: Das neue Design der Materie 17. Produktionstechnologien: Ausrüster für die Weltwirtschaft *Querschnittsaktivitäten - Fünf zentrale Querschnittsfelder *Galileo-Anwendungsfelder

12 Aktuelle Forschungsförderprogramme auf einen Blick Aktuelle Bundesförderung: Alle zur Zeit offenen Förderbekanntmachungen des Bundes Auswahl nach Technologiefeldern für Galileo-Anwendungen IKT 2020 Multimedia Mikrosysteme Optische Technologien Sicherheitsforschung Dienstleistungen System Erde Raumfahrt Mobilität und Verkehr Schifffahrt, Meerestechnik

13 Querschnittaktivitäten Ausgewählte Initiativen Innovationsförderung Spitzencluster-Wettbewerb Unternehmen Region (NBL) Förderung von KMU der Spitzentechnologie KMU-innovativ Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) WTZ, multinationale Initiativen (EU und Internationales) Technologietransferförderung Existenzgründungen aus der Wissenschaft EXIST High-Tech Gründerfonds Wettbewerb "Wirtschaft trifft Wissenschaft (NBL) Forschungsprämie SIGNO FH-Forschung

14 Technologieoffene Förderung KMU-innovativ Unternehmen Region (NBL) SIGNO Forschungsprämie (bis Sept. 2009) Fachhochschulforschung IGF (AiF-Mitglieder) Clusterwettbewerb Wirtschaft trifft Wissenschaft (NBL) ZIM Unternehmensgründungen Unternehmensberatungen Unternehmensfinanzierung Außenwirtschaftsförderung Internationale Projektanbahnung Wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit EUREKA / EuroStars 7. FRP Forschungsförderung der Bundesländer

15 KMU-innovativ- neue Förderinitiative des BMBF Biotechnologie Nanotechnologie Informations- und Kommunikationstechnologien Produktionstechnologie Technologien der Ressourcen- und Energieeffizienz Optische Technologien

16 Vorteile für KMU Themenoffen im Rahmen des Fachprogramms Mehrjährige Programm - Laufzeit zwei Stichtage jährlich ( und ) KMU - freundliche Verfahren: - vereinfachte Bonitätsprüfung - Anwendung des KMU-Aufschlages auch Einzelvorhaben möglich Verbindliche Bearbeitungszeiten (Bewertung der Skizzen; Bewilligung von Förderanträgen) Online-Skizzenwerkzeug

17 ZIM Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand Besonderheit: bis 2010 offen für Unternehmen bis 1000 Mitarbeiter am Standort D (ohne Partner-, Umsatz- und Bilanzbegrenzungen) Kooperationsprojekte ZIM-KOOP Gefördert werden Kooperationsprojekte zwischen KMU und von KMU mit Forschungseinrichtungen, einschließlich Projekten bisher nicht innovierender KMU und F&E-Aufträge zur Vorbereitung auf künftige Kooperationen und Netzwerke Einzelprojekte ZIM-SOLO Einzelbetriebliche F&E- Projekte in KMU Innovationsunterstützende Dienst- und Beratungsleistungen im ZIM-KOOP und ZIM- SOLO Netzwerkprojekte ZIM-NEMO Gefördert werden externe Management- und Organisationsleistungen für die Entwicklung marktorientierter Netzwerke innovativer KMU

18 Unternehmen Region - NBL Ziel: Entwicklung und Ausbau wirtschaftlich starker Mittelstandstrukturen in den NBL Innovative regionale Wachstumskerne mit Modul WK Potenzial - 1. Transfer von Forschungsergebnissen in die regionalen Unternehmen 2. Weiterentwicklung unternehmerisch agierender, regionaler Bündnisse zur Technologieführerschaft (Businessplan für Region) Zentren für Innovationskompetenz Aufbau von interdisziplinären Exzellenzzentren an Forschungseinrichtungen in den NBL Innovationsforen Unterstützung regionaler Netzwerke in der Startphase InnoProfile regionale Nachwuchsforschung zur Wertschöpfung in der Region ForMaT - Forschung für den Markt im Team zur Entwicklung von Verwertungskonzepten InnoRegio geschlossen. Aufbau sich selbst tragender Innovationsnetzwerke in einer Region

19 Besonderheiten KMU-Förderung KMU-Förderung bedingt Einhaltung der EU-KMU-Definition Zahl der Mitarbeiter < 250 Umsatz < 50 Millionen oder Bilanzsumme < 43 Millionen Gesellschafteranteil von Großunternehmen < 25% Bei Fachprogramm-Projektförderung KMU-Boni möglich Bei Innovationsförderung / Wirtschaftsförderung De-minimis-Regeln beachten

20 KMU-Definition der EU, gültig seit 2005 Für spezielle KMU-Fördermaßnahmen Groborientierung aus Deutsches Benutzerhandbuch - Die neue KMU-Definition und Mustererklärung Unternehmenskategorie Zahl der Mitarbeiter Umsatz oder Bilanzsumme mittelgroß < 250 < 50 Millionen < 43 Millionen klein < 50 < 10 Millionen < 10 Millionen mikro < 10 < 2 Millionen < 2 Millionen

21 F&E-Projektskizzen Gliederung Thema und Zielsetzung des Vorhabens Stand der Wissenschaft und Technik, Neuheit des Lösungsansatzes, Patentlage Notwendigkeit der Zuwendung: Wissenschaftlich-technisches und wirtschaftliches Risiko mit Begründung der Notwendigkeit staatlicher Förderung Marktpotenzial, Marktumfeld, wirtschaftliche und wissenschaftliche Konkurrenzsituation Kurzdarstellung der beantragenden Unternehmen, konkrete Darlegung der Geschäftsmodelle und Marktperspektiven mit Zeithorizont und Planzahlen, Darstellung des aufzubringenden Eigenanteils Arbeitsplan, ggf. Verbundstruktur mit Arbeitspaketen aller beteiligten Partner Finanzierungsplan Verwertungsplan (wirtschaftliche und wissenschaftlich-technische Erfolgsaussichten, Nutzungsmöglichkeiten und Anschlussfähigkeit)

22 Wo findet man aktuelle Förderbekanntmachungen? Im Bundesanzeiger Tagesaktuell und ministeriumsübergreifend auf der Website der Förderberatung Forschungsförderung des Bundes auf einen Blick in Sitemap -Service für Schnellinformationen über neue Förderbekanntmachungen durch Newsletter AS-Info -Abonnement

23 Datenbanken und Portale Datenbanken Förderdatenbank des Bundes ( Förderkatalog Überblick über alle geförderten Projekte ( ELFI Elektronisches Förderinformationssystem für Hochschulen ( Forschungsfördernde Stiftungen ( EU-Forschungsförderung ( ) Portale Förderinformationsportal der Förderberatung Forschung und Innovation des Bundes ( ) Förderportal des Bundes ( Sammeladresse für relevante Förderinfos und Formulare) Forschungsportal ( ) DFG/DAAD Research Explorer ( Forschungsverzeichnis) Kompetenznetze ( ) BMWi-Patentserver ( )

24 Leistungen der Förderberatung Forschung und Innovation des Bundes Telefonische und persönliche Beantwortung von Anfragen Kurzbeurteilung von Projektideen: Passt meine Idee zu einem Förderprogramm? Regelmäßige, aktuelle Informationen zum Fördergeschehen des Bundes: elektronischer Newsletters AS-Info Umfassender Überblick über die Förderlandschaft des Bundes: (in eigener Redaktion) Netzwerk-Aktivitäten und Vortragsveranstaltungen Konzeptionelle Zuarbeiten für das BMBF Unterstützung des BMBF und der PT auf Messen

25 Kompetenzfelder der Förderberatung Forschung und Innovation des Bundes Umfassendes Wissen über Forschungsförderung und Innovationsfinanzierung von Bund und Ländern Fundierte Kenntnisse zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und technologieorientierten Unternehmensgründungen und Erfinder- und Patentförderung Überblick über Möglichkeiten zur Finanzierung von Aus- und Weiterbildungen Langjährige Erfahrung bei der Zuordnung von Projektideen und Vorbereitung von Anträgen Verfahrenskompetenz zur Erlangung von Fördermitteln und Vermittlung von Kontakten zu Projektträgern Beratungskompetenz für KMU: Beteiligung an den Förderprogrammen von Bund, Ländern und EU Kenntnisse zu Rahmenbedingungen: Bundeshaushalt und Förderverfahren

26 Wege zu uns Förderberatung Forschung und Innovation des Bundes Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH Zimmerstraße Berlin Forschungsförderung: Lotsendienst für Unternehmen: Homepage: Online Newsletter Abonnement

27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!