Prof. Dr. Rudolf Scharlau, Stefan Höppner

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Prof. Dr. Rudolf Scharlau, Stefan Höppner"

Transkript

1 Aufgabe 13. Bestimme alle Untergruppen der S 4. Welche davon sind isomorph? Hinweis: Unterscheide zwischen zyklischen und nicht zyklischen Untergruppen. Lösung. Die Gruppe S 4 besitzt die folgenden Elemente: Ordnung Elemente Ordnung 1 id Ordnung 2 (1, 2), (1, 3), (1, 4), (2, 3), (2, 4), (3, 4), (1, 2)(3, 4), (1, 3)(2, 4), (1, 4)(2, 3) Ordnung 3 (1, 2, 3), (1, 3, 2), (1, 2, 4), (1, 4, 2), (1, 3, 4), (1, 4, 3), (2, 3, 4), (2, 4, 3) Ordnung 4 (1, 2, 3, 4), (1, 4, 3, 2), (1, 2, 4, 3), (1, 3, 4, 2), (1, 3, 2, 4), (1, 4, 2, 3) Nach dem Satz von Lagrange können Untergruppen der S 4 nur die Ordnungen 1,2,3,4,6,8,12 und 24 besitzen. Die Gruppe der Ordnungen 1 ist die triviale Untergruppe U 1 := {id} Desweiteren erzeugt jedes Element der S 4 eine zyklische Untergruppe (vgl. Def ): Ordnung Gruppe Ordnung 2 U 2 := {id, (1, 2)} U 3 := {id, (1, 3)} U 4 := {id, (1, 4)} U 5 := {id, (2, 3)} U 6 := {id, (2, 4)} U 7 := {id, (3, 4)} U 8 := {id, (1, 2)(3, 4)} U 9 := {id, (1, 3)(2, 4)} U 10 := {id, (1, 4)(2, 3)} Ordnung 3 U 11 := {id, (1, 2, 3), (1, 3, 2)} U 12 := {id, (1, 2, 4), (1, 4, 2)} U 13 := {id, (1, 3, 4), (1, 4, 3)} U 14 := {id, (2, 3, 4), (2, 4, 3)} Ordnung 4 U 15 := {id, (1, 2, 3, 4), (13)(24), (1, 4, 3, 2)} U 16 := {id, (1, 2, 4, 3), (14)(23), (1, 3, 4, 2)} U 17 := {id, (1, 3, 2, 4), (12)(34), (1, 4, 2, 3)} Gemäß Satz sind zyklische Gruppen genau dann isomorph, wenn sie dieselbe Ordnung besitzen. Es kann keine weiteren Untergruppen der Ordnung 2 geben, da diese Gruppen neben der Identität nur ein weiteres Element besitzen und damit stets zyklisch sind. 1

2 Beh: Es kann auch keine weitere Untergruppe der Ordnung 3 geben. Angenommen es gäbe eine nicht zyklische Gruppe der Ordnung 3, etwa {id, a, b}, so kann a b nicht die Identität ergeben, da ansonsten b = a 1 wäre. Die Gruppe wäre somit zyklisch. Also sei o.b.d.a a b = a. Durch Multiplikation mit a 1 erhält man b = id Nun zu den nicht zyklischen Untergruppen mit Ordnung 4, etwa U := {id, u 1, u 2, u 3 }. Die Elemente von U können also nicht von der Ordnung 4 sein, da U sonst zyklisch wäre. In U kann es auch kein Element der Ordnung 3 geben, da dieses eine Untergruppe von U der Ordnung 3 erzeugen würde, die es nach dem Satz von Lagrange nicht geben kann. Die Elemente u 1, u 2, u 3 haben also die Ordnung 2. Wie gerade gezeigt wurde, kann die Hintereinanderschaltung von zwei verschiedenen Elementen u i und u j der Ordnung 2 nicht wieder u i oder u j ergeben. Also muss die Verknüpfung von zwei Elementen aus U mit der Ordnung 2 das dritte Element ergeben. Überprüft man die Elemente der Ordnung 2 nach dieser Eigenschaft erhält man die folgenden Gruppen: U 18 := {id, (1, 2)(3, 4), (1, 3)(2, 4), (1, 4)(2, 3)} = V 4 U 19 := {id, (1, 2), (3, 4), (1, 2)(3, 4)} U 20 := {id, (1, 3), (2, 4), (1, 3)(2, 4)} U 21 := {id, (1, 4), (2, 3), (1, 4)(2, 3)} Nun zu den Untergruppen der Ordnung 6, etwa U := {id, u 1, u 2, u 3, u 4, u 5 }. Eine solche Untergruppe kann kein Element der Ordnung 4 enthalten, da dieses Element eine Untergruppe von U der Ordnung 4 erzeugen würde, die nach dem Satz von Lagrange nicht existieren kann. Beh: U enthält mindestens ein Element der Ordnung 3. Angenommen U enthält nur Elemente der Ordnung 2. 1.Fall: Es gibt mindestens eine Doppeltransposition in U. Wenn es genau eine Doppeltransposition (a, b)(c, d) U gibt, dann gibt es in U auch eine einfache Transposition der Form (b, d). Wegen der Abgeschlossenheit von U ist dann auch (a, b)(c, d) (b, d) = (a, b, c, d) U. (Die Fälle mit zwei und drei Doppeltranspositionen verlaufen analog.) 2.Fall: U besteht nur aus einfachen Transpositionen. Unter den fünf Transpositionen muss es mindestens zwei Transpositionen der Kombination (a, b), (b, c) geben. Dann muss wegen der Abgeschlossenheit von U auch (a, b) (b, c) = (a, b, c) U sein. U besitzt also mindestens ein Element der Ordnung 3. Wiederum auf Grund der Abgeschlossenheit von U muss dann auch dessen Inverses Element in U liegen. Beh: U enthält höchstens zwei Elemente der Ordnung 3. Angenommen in U gibt es neben den beiden zueinander inversen Zykeln der Länge 3 (a, b, c), (a, c, b) einen weiteren Zykel, der o.b.d.a. die Form (a, b, d) besitzt. Dann müssen auch (a, b, d)(a, b, d) = (a, d, b) U sowie (a, b, c)(a, b, d) = 2

3 (a, d, c) U sein und damit ebenfalls (a, d, c)(a, d, c) = (a, c, d) U. Insgesamt sind dies bereits sechs Zykel der Länge 3. Zusammen mit der Identität müsste U also mehr als sechs Elemente besitzen. Jede Untergruppe der Ordnung 6 besitzt also neben der Identität zwei Zykel der Länge 3, die invers zueinander sind, etwa (a, b, c) und (a, c, b). Die drei übrigen Elemente müssen die Ordnung 2 haben. Beh: Wenn (a, b, c), (a, c, b) U sind, besitzt U keinen Zykel, der d enthlt. Angenommen U besitzt einen einfachen Zykel, der d enthält. O.B.d.A. sei dies der Zykel (a, d). Dann wäre (a, b, c)(a, d) = (a, d, b, c) U Falls U eine Doppeltransposition besitzt, o.b.d.a. (ab)(cd), dann muss auch (a, b, c) (a, b)(c, d) = (a, c, d) U sein. Dies ist ein Widerspruch zu der vorherigen Behauptung. Es bleiben nur noch drei Transpositionen ohne d. Insgesamt kann man durch die Wahl eines Zykels der Länge 3 bis auf sechs Elemente alle anderen Elemente der S 4 ausschließen. Zu zeigen ist noch, dass diese sechs Elemente eine Gruppe bilden, aber dies ist klar, da sie gerade isomorphe Kopien der S 3 bilden. U 22 := {id, (1, 2), (1, 3), (2, 3), (1, 2, 3), (1, 3, 2)} U 23 := {id, (1, 2), (1, 4), (2, 4), (1, 2, 4), (1, 4, 2)} U 24 := {id, (1, 3), (1, 4), (3, 4), (1, 3, 4), (1, 4, 3)} U 25 := {id, (2, 3), (2, 4), (3, 4), (2, 3, 4), (2, 4, 3)} Nun zu den Untergruppen der Ordnung 8. Sei U eine solche Gruppe. Diese Gruppe kann keine Elemente der Ordnung 3 enthalten, da diese Elemente Untergruppen der Ordnung 3 von U erzeugen. Der Satz von Lagrange besagt aber, dass es keine Untergruppen dieser Ordnung geben kann. Beh: U enthält mindestens ein Element der Ordnung 4. Angenommen U enthielte kein Element der Ordnung 4. Da U auch keine Elemente der Ordnung 3 besitzt, müssten 7 Elemente der Ordnung 2 in U liegen. Dabei gibt es auch zwei Elemente der Form (a, b), (b, c). Wegen der Abgeschlossenheit von U muss (a, b)(b, c) = (a, b, c) U sein. Wenn U ein Element der Ordnung 4 enthält, dann enthält U auch das inverse Element, welches ebenfalls Ordnung 4 besitzt. Beh: U enthält höchstens zwei Elemente der Ordnung 4. Diese Elemente seien (a, b, c, d), (a, d, c, b). Angenommen es gäbe einen dritten Zykel der Länge 4 in U. Dieser Zykel hat o.b.d.a. die Form (a, b, d, c), denn je 3

4 zwei Zykel der Länge 4 besitzen zwei Elemente, die in beiden Zykeln in der selben Reihenfolge auftauchen (o.b.d.a. seien dies a und b). Wegen der Abgeschlossenheit von U gilt: (a, b, c, d)(a, b, d, c) = (a, c, b) U Die Untergruppe U besitzt also einen Zykel der Länge 4 (a, b, c, d) sowie den inversen Zykel (a, d, c, b) und die Identität. Es verbleiben noch 5 Elemente der Ordnung 2. Wähle eine Transposition mit aufeinander folgenden Elementen aus dem Zykel der Länge 4. Dies sei o.b.d.a. (a, b). Daher müsste dann ebenfalls (a, b, c, d)(a, b) = (a, c, d) U dein. Man kann also vier von neun Transpositionen ausschließen. Die Jede Untergruppe der Ordnung 8 besitzt also mindestens einen Zykel der Länge 4, bezüglich dessen man je 16 Elemente als Elemente der Untergruppe ausschließen kann. Zu zeigen ist, dass die verbleibenden Elemente eine Untergruppe bilden. Dies ist jedoch klar, da diese Elemente die Gruppe Di 4 bilden bzw. zu dieser Gruppe isomorph sind (vgl. A6). U 26 := {id, (13), (24), (12)(34), (13)(24), (14)(23), (1234), (1432)} U 27 := {id, (12), (34), (12)(34), (13)(24), (14)(23), (1324), (1423)} U 28 := {id, (14), (23), (12)(34), (13)(24), (14)(23), (1243), (1342)} Nun zu den Untergruppen der Ordnung 12. Eine solche Untergruppe U besitzt Index 2, ist also nach c) ein Normalteiler, d.h. für ein u U und alle σ S 4 ist σuσ 1 U Beh: Für σ S 4 und x i {1, 2, 3, 4} paarweise verschieden gilt: σ(x 1, x 2,..., x n )σ 1 = (σ(x 1 ), σ(x 2 ),..., σ(x n )) Zeige nun, dass beide Zykel die Elemente aus {1, 2, 3, 4} gleich abbilden. Sei x j {x 1,..., x n }. Dann gilt σ(x 1, x 2,..., x n )σ 1 σ(x j ) = σ(x 1, x 2,..., x n )(x j ) = σ(x j+1 ) = (σ(x 1 ), σ(x 2 ),..., σ(x n ))σ(x j ) Sei x j / {x 1,..., x n }. Dann gilt σ(x 1, x 2,..., x n )σ 1 σ(x j ) = σ(x 1, x 2,..., x n )(x j ) = σ(x j ) = (σ(x 1 ), σ(x 2 ),..., σ(x n ))σ(x j ) Falls U also einen Zykel der Länge n besitzt, etwa (x 1,..., x n ), so muss auch jeder andere Zykel dieser Länge in U liegen. Denn wenn nämlich (y 1,..., y n ) ein solcher Zykel ist, dann definiert man σ S 4 durch σ : x i y i und erhält (y 1,..., y n ) = σ(x 1,..., x n )σ 1 U. In U liegen nun neben der Identität noch elf weitere Elemente. Man kann nun aus den verschiedenen Zykeltypen, die entweder ganz oder gar nicht in U liegen, nur die Doppeltranspositionen (3 Stück) und die Zykel der Länge 3 (8 Stück) auswählen um insgesamt genau elf Elemente zu erhalten. Es kann also nur eine Untergruppe der Ordnung 12 geben. U 29 := {id, (1, 2)(3, 4), (1, 3)(2, 4), (1, 4)(2, 3), (1, 2, 3), (1, 3, 2), (1, 2, 4), (1, 4, 2), (1, 3, 4), (1, 4, 3), (2, 3, 4), (2, 4, 3)} Man bezeichnet diese Gruppe auch als A 4 Die einzige Untergruppe der Ordnung 24 ist die S 4 selbst. 4

5 Aufgabe 14. a) Zeige, dass GL 2 (F 3 ) = 48 und SL 2 (F 3 ) = 24. (Hier ist F 3 = Z/3Z der Körper mit drei Elementen) b) Ist SL 2 (F 3 ) isomorph zu S 4? Lösung. ( ) a11 a a) Man betrachte die Spaltenvektoren der Matrix A := 12. Für die a 21 a 22 Koeffizienten des linken Spaltenvektors gibt es insgesamt neun verschiedene Kombinationen, wobei man Fall a 11 = a 21 = 0 ausschließen muss. Für den zweiten Spaltenvektor gibt es ebenfalls neun Kombinationen. Da die Determinante von Null verschieden sein soll, darf dieser Vektor kein Vielfaches des ersten Spaltenvektors sein. Daher scheiden von den neun Kombinationen drei aus, nämlich das 2-fache, das 1-fache und das 0-fache des ersten Spaltenvektors. Man erhält also insgesamt acht Möglichkeiten vor den ersten Vektor und zu jeder dieser acht Möglichkeiten gibt es sechs Möglichkeiten für den zweiten Spaltenvektor. Insgesamt sind dies 8 6 = 48 Kombinationen. Nun betrachtet man die Matrix A als Matrix der Menge SL 2 (F 3 ). Es gilt: 1 = det(a) = a 11 a 22 a 21 a 12 Fall 1: a 11 = 0 In diesem Fall gilt a 21 0 a 12. Daher folgt: a 12 = a 11a 22 1 a 21 = a Man kann also a 22 frei wählen (3 Möglichkeiten). Der Koeffizient a 21 kann alle Werte ausser Null annehmen. Davon gibt es zwei, wodurch gleichzeitig auch a 12 eindeutig bestimmt ist. Insgesamt fallen also sechs Matrizen unter diesen Fall. Fall 2: a 11 0 Dann gibt es für a 11 zwei mögliche Werte. Die Koeffizienten a 12 und a 21 sind frei wählbar, der letzte Koeffizient a 22 ist jedoch durch a 22 = a 12 a a 11 eindeutig bestimmt. Insgesamt enthält dieser Fall = 18 Matrizen. Beide Fälle zusammen ergeben also 24 Matrizen in der Gruppe SL 2 (F 3 ) b) Nein, da die Elemente der ( S 4 eine ) Ordnung von höchstens 4 besitzen. Die 1 1 SL 2 (F 3 ) besitzt aber mit mindestens ein Element mit Ordnung

6 Aufgabe 15. Seien C und R die Gruppen der Einheiten bzgl. der üblichen Multiplikation. Die Betragsabbildung : C R ist ein Gruppenhomomorphismus. Man bestimme Kern und Bild. Zeige, dass die Gruppe C isomorph ist zu U R >0, wobei U = {z C z = 1} ist. Lösung. Kern( ) = {z C z = 1} = U. Beh: Bild( ) = R >0 Sei nun a + bi C. Dann ist a + bi = a 2 + b 2 R >0 Zu jedem r R >0 ist r + 0i C mit r + 0i = r. Definiere nun sowie ϕ : U R >0 C durch (u, r) u r ψ : C U R >0 durch z ( z z, z ) Verknüpfungstreue von ϕ und ψ: Seien (u, r), (u, r ) U R >0. Dann gilt ϕ((u, r) (u, r )) = ϕ(uu, rr ) = uu rr = uru r = ϕ((u, r) ϕ(u, r )) Seien z, z C ψ(zz ) = ( zz zz, zz ) z = ( z z z, z z ) = ( z z, z ) ( z z, z ) = ψ(z) ψ(z ) Somit sind ϕ und ψ Gruppenhomomorphismen. Nun zeigt man die Bijektivität: Seien (u, r) U R >0 sowie z C Es gilt: (ϕ ψ)z = ϕ( z z, z ) = z z z = z (ψ ϕ)(u, r) = ψ(ur) = ( ur ur, ur ) = ( ur u r ur, u r ) = (, r) = (u, r) r Somit ist ψ die Umkehrabbildung von ϕ und beide Abbildungen sind bijektiv. 6

7 Aufgabe 16. Sei G eine endliche Gruppe, und seien g, h Elemente in G mit ord(g) = m, ord(h) = n. Zeige: Sind g und h vertauschbar, d.h. gh = hg, und ist ggt (m, n) = 1, so gilt ord(gh) = m n. Lösung. Es gilt (gh) mn = g mn h mn = (g m ) n (h n ) m = e e = e Damit folgt mit Hilfe von Satz 2.1.7, dass ord(gh) mn Sei r := ord(gh) nm. Dann gilt zum einen r nm. Zum anderen ist e = (gh) r = ((gh) r ) m = g rm h rm = h rm Es folgt n mr. Da m und n teilerfremd sind, muss n r. Analog folgert man e = (gh) r = ((gh) r ) n = g rn h rn = g rn = m rn = m r Aus n r und m r folgt nun nm r. Insgesamt gilt also sowohl nm r als auch r nm, also muss r = mn sein (beachte: r, n, m N, somit entfällt hier das sonst übliche bis auf Einheiten ). 7

Die Gruppe S 4 besitzt die folgenden Elemente: 1 id

Die Gruppe S 4 besitzt die folgenden Elemente: 1 id Die Gruppe S 4 besitzt die folgenden Elemente: Ordnung Elemente 1 id 2 (1, 2), (1, 3), (1, 4), (2, 3), (2, 4), (3, 4), (1, 2)(3, 4), (1, 3)(2, 4), (1, 4)(2, 3) 3 (1, 2, 3), (1, 3, 2), (1, 2, 4), (1, 4,

Mehr

Vortragsskript Einführung in die Algebra

Vortragsskript Einführung in die Algebra Vortragsskript Einführung in die Algebra TeamTUM - Das Wettbewerbsteam Mathematik Technische Universität München Fakultät für Mathematik Vortragender: Vu Phan Thanh Datum: 26.11.12 iii Inhaltsverzeichnis

Mehr

Gruppen. Kapitel Operationen Definiton Gruppe, symmetrische Gruppen. Gruppen und Untergruppen, Lernziele 1. Erzeugendensysteme,

Gruppen. Kapitel Operationen Definiton Gruppe, symmetrische Gruppen. Gruppen und Untergruppen, Lernziele 1. Erzeugendensysteme, Kapitel 1 Gruppen 1.1 Operationen Lernziele 1. Gruppen und Untergruppen, Erzeugendensysteme, Operationen und Bahnen 1.1.1 Definiton Gruppe, symmetrische Gruppen Definition 1.1. Sei G eine nicht leere Menge

Mehr

Klausur zur Linearen Algebra I HS 2012, Universität Mannheim, Dr. Ralf Kurbel, Dr. Harald Baum

Klausur zur Linearen Algebra I HS 2012, Universität Mannheim, Dr. Ralf Kurbel, Dr. Harald Baum Klausur zur Linearen Algebra I HS 01, 1.1.01 Universität Mannheim, Dr. Ralf Kurbel, Dr. Harald Baum Name: Sitzplatznummer: Die Bearbeitungszeit für diese Klausur beträgt 90 Minuten. Die Klausur umfaßt

Mehr

Aufgaben zu Kapitel 1

Aufgaben zu Kapitel 1 11 Das Gruppenaxiom (G3) ist nicht erfüllt Es gibt zwar zu jedem x M eine Linksinverse (dh ein Element x mit x x = 1 ) und eine Rechtsinverse (dh ein Element x mit xx = 1 ), die beiden stimmen jedcoh nicht

Mehr

Inhalt der Vorlesung Elemente der Algebra und Zahlentheorie Prof. Dr. Arno Fehm TU Dresden SS Grundlegende Definitionen (Wiederholung)

Inhalt der Vorlesung Elemente der Algebra und Zahlentheorie Prof. Dr. Arno Fehm TU Dresden SS Grundlegende Definitionen (Wiederholung) Inhalt der Vorlesung Elemente der Algebra und Zahlentheorie Prof. Dr. Arno Fehm TU Dresden SS2017 Kapitel I. Gruppen 1 Grundlegende Definitionen (Wiederholung) 1.1 Definition. Eine Gruppe ist ein Paar

Mehr

Vorlesung Algebra I. Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1 2. Gruppen Einleitung

Vorlesung Algebra I. Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1 2. Gruppen Einleitung Vorlesung Algebra I Christian Lehn Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1 2. Gruppen 5 1.1. Vorkenntnisse Gruppen 1. Einleitung Definition. Es sei G eine Menge. Eine Verknüpfung auf G ist eine Abbildung :

Mehr

1 Anmerkungen zu den Korrekturen

1 Anmerkungen zu den Korrekturen 1 Anmerkungen zu den Korrekturen Bei folgenden Begriffen traten z.t. Schwierigkeiten auf: 1.1 Nebenklassen 1. Ist (G, ) eine Gruppe, so ist für Teilmengen A, B G die Menge A B definiert als A B := {ab

Mehr

D-MATH Tommaso Goldhirsch. Serie 3

D-MATH Tommaso Goldhirsch. Serie 3 Serie 3 Aufgabe 1 Sei G eine Gruppe und X eine Teilmenge von G. Die von X erzeugte Untergruppe von G ist die kleinste Untergruppe von G die X enthält. (Dass es eindeutig eine "kleinste" gibt wird in der

Mehr

EINFÜHRUNG IN DIE ALGEBRA Proseminar SS Übungsblatt für den

EINFÜHRUNG IN DIE ALGEBRA Proseminar SS Übungsblatt für den 1. Übungsblatt für den 11. 3. 2010 1. Es seien a, b Z. Beweisen Sie: a) a b T (a) T (b) b) Für jedes k Z gilt: T (a) T (b) = T (a) T (b + ka) c) Für jedes k Z gilt: ggt(a, b) = ggt(a, b + ka). 2. Für n

Mehr

Einführung in Algebra und Zahlentheorie Lösungsvorschläge zur Klausur vom Aufgabe 1 (6 Punkte)

Einführung in Algebra und Zahlentheorie Lösungsvorschläge zur Klausur vom Aufgabe 1 (6 Punkte) Aufgabe 1 (6 Punkte) Einführung in Algebra und Zahlentheorie svorschläge zur Klausur vom 23.09.2016 a) Bestimmen Sie das multiplikativ inverse Element zu 22 in Z/61Z. b) Finden Sie ein x Z mit folgenden

Mehr

Halbgruppen, Gruppen, Ringe

Halbgruppen, Gruppen, Ringe Halbgruppen-1 Elementare Zahlentheorie Einige Bezeichnungen Halbgruppen, Gruppen, Ringe Die Menge N 0 der natürlichen Zahlen 0, 1, 2, Die Menge N = N 1 der von Null verschiedenen natürlichen Zahlen Die

Mehr

Zusatzkapitel Algebra Anton Deitmar

Zusatzkapitel Algebra Anton Deitmar Zusatzkapitel Algebra 1 Zusatzkapitel Algebra Anton Deitmar 1 Gruppen 1.9 Kommutatoren Definition 1.9.1. Sind a, b Elemente einer Gruppe G, so sei [a, b] = aba 1 b 1 der Kommutator von a und b. Sei [G,

Mehr

Lösungsskizzen zu Übungsblatt 1

Lösungsskizzen zu Übungsblatt 1 Lösungsskizzen zu Übungsblatt 1 26. Oktober 2016 Algebra Wintersemester 2016-17 Prof. Andreas Rosenschon, PhD Anand Sawant, PhD Diese Lösungen erheben nicht den Anspruch darauf vollständig zu sein. Insbesondere

Mehr

1.4 Homomorphismen und Isomorphismen

1.4 Homomorphismen und Isomorphismen Algebra I 9. April 2008 c Rudolf Scharlau, 2002 2008 28 1.4 Homomorphismen und Isomorphismen Definition 1.4.1 Es seien (G, ) und (H, ) zwei Gruppen. Eine Abbildung ϕ : G H heißt (Gruppen-)Homomorphismus,

Mehr

Klausur vom Algebra I. Rolf Farnsteiner

Klausur vom Algebra I. Rolf Farnsteiner Klausur vom 31.03.2010 Algebra I Rolf Farnsteiner Lösungen Daiva Pučinskaitė Aufgabe 1. Sei p R ein Primideal eines Integritätsbereichs R. Beweisen Sie folgende Aussagen: (1 S := R \ p ist eine multiplikativ

Mehr

Übungsblatt 4. Hausübungen

Übungsblatt 4. Hausübungen Übungsblatt 4 Hausübungen Die Hausübungen müssen bis Mittwoch, den 07.11.18, um 18:00 Uhr in den Briefkasten mit Ihrer Übungsgruppennummer im Mathematischen Institut, Raum 301 abgegeben werden. Bitte schreiben

Mehr

1.4 Gruppen, Ringe, Körper

1.4 Gruppen, Ringe, Körper 14 Gruppen, Ringe, Körper Definition 141 Eine Verknüpfung auf einer Menge M ist eine Abbildung : M M M : (a, b a b Die Verknüpfung heißt assoziativ falls gilt: a (b c = (a b c a, b, c M; kommutativ falls

Mehr

Modulprüfung BA 04 Mathematik: Grundlagen der Mathematik C: Geometrie, Elementare Algebra und Zahlentheorie

Modulprüfung BA 04 Mathematik: Grundlagen der Mathematik C: Geometrie, Elementare Algebra und Zahlentheorie FB 3: Mathematik/Naturwissenschaften Prof. Dr. R. Frank/ Dr. D. Habeck Modulprüfung BA 04 Mathematik: Grundlagen der Mathematik C: Geometrie, Elementare Algebra und Zahlentheorie 09.04.2015 Name: Vorname:

Mehr

Anwesenheitsübung zur Vorlesung Algebra und Zahlentheorie

Anwesenheitsübung zur Vorlesung Algebra und Zahlentheorie Anwesenheitsübung zur Vorlesung Algebra und Zahlentheorie WS 2014/2015 A Muñoz, A Schmitt Aufgabe 1 (7+8 Punkte) a) Bestimmen Sie die Primfaktorzerlegungen der Zahlen 15015 und 12600 und geben Sie damit

Mehr

Lineare Algebra I. Prof. Dr. M. Rost. Übungen Blatt 2 (WS 2010/2011) Abgabetermin: Donnerstag, 28. Oktober.

Lineare Algebra I. Prof. Dr. M. Rost. Übungen Blatt 2 (WS 2010/2011) Abgabetermin: Donnerstag, 28. Oktober. Lineare Algebra I Prof. Dr. M. Rost Übungen Blatt 2 (WS 2010/2011) Abgabetermin: Donnerstag, 28. Oktober http://www.math.uni-bielefeld.de/~rost/la1 Erinnerungen und Ergänzungen zur Vorlesung: Im Folgenden

Mehr

(a) Welche der folgenden Gruppen hat 24 Elemente? D 6 GL 2 (F 2 ) X Die Tetraedergruppe. (b) Welche der folgenden Aussagen ist wahr?

(a) Welche der folgenden Gruppen hat 24 Elemente? D 6 GL 2 (F 2 ) X Die Tetraedergruppe. (b) Welche der folgenden Aussagen ist wahr? Aufgabe 1. (10 Punkte) Bei den folgenden Teilaufgaben ist jeweils genau eine Antwort richtig; diese ist anzukreuzen. Beweise oder Begründungen sind nicht erforderlich. Für jede richtige Antwort erhalten

Mehr

4. Morphismen. 30 Andreas Gathmann

4. Morphismen. 30 Andreas Gathmann 30 Andreas Gathmann 4. Morphismen Wir haben nun viele Beispiele und Konstruktionen von Gruppen gesehen. Natürlich wollen wir diese vielen verschiedenen Gruppen jetzt auch irgendwie miteinander in Beziehung

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 8 Homomorphie- und Isomorphiesatz Satz 8.1. Seien G,Q und H Gruppen, es sei ϕ :G H ein Gruppenhomomorphismus und ψ : G Q ein surjektiver

Mehr

6. Musterlösung zu Mathematik für Informatiker II, SS 2004

6. Musterlösung zu Mathematik für Informatiker II, SS 2004 6 Musterlösung zu Mathematik für Informatiker II, SS 2004 MARTIN LOTZ &MICHAEL NÜSKEN Aufgabe 61 (Quadrismus) (7 Punkte) Wir wollen untersuchen, was Quadrieren in den multiplikativen Gruppen Z p mit p

Mehr

Wiederholungsblatt zur Gruppentheorie

Wiederholungsblatt zur Gruppentheorie Wiederholungsblatt zur Gruppentheorie von Christian Elsholtz, TU Clausthal, WS 1999/2000 Um Ihnen zu helfen, die Gruppentheorie zu wiederholen, stelle ich hier einige wichtige Beispiele und einige Lösungen

Mehr

Mathematik für Physiker, Informatiker und Ingenieure

Mathematik für Physiker, Informatiker und Ingenieure Mathematik für Physiker, Informatiker und Ingenieure Folien zu Kapitel V SS 2010 G. Dirr INSTITUT FÜR MATHEMATIK UNIVERSITÄT WÜRZBURG dirr@mathematik.uni-wuerzburg.de http://www2.mathematik.uni-wuerzburg.de

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 9 Das Signum einer Permutation Definition 9.1. Sei M = {1,...,n} und sei σ eine Permutation auf M. Dann heißt die Zahl sgn(σ)

Mehr

3. Übungszettel zur Vorlesung. Geometrische Gruppentheorie Musterlösung. Cora Welsch

3. Übungszettel zur Vorlesung. Geometrische Gruppentheorie Musterlösung. Cora Welsch 3. Übungszettel zur Vorlesung Geometrische Gruppentheorie Musterlösung WiSe 2015/16 WWU Münster Prof. Dr. Linus Kramer Nils Leder Cora Welsch Aufgabe 3.1 Sei I eine Indexmenge und A α für jedes α I eine

Mehr

α i e i. v = α i σ(e i )+µ

α i e i. v = α i σ(e i )+µ Beweis: Der Einfachheit halber wollen wir annehmen, dass V ein endlich-dimensionaler Vektorraum mit Dimension n ist. Wir nehmen als Basis B {e 1,e 2,...e n }. Für beliebige Elemente v V gilt dann v α i

Mehr

Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 6

Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 6 1 Blatt 6 Aufgabe 19 Es sei M := {n N : n 2} und R := {(n, m) M M : n teilt m}. a) Zeigen Sie, dass R eine Ordnungsrelation auf M ist. b) Überprüfen Sie, ob R eine totale Ordnung auf M ist. c) Zeigen Sie,

Mehr

1.4 Gruppen, Ringe, Körper

1.4 Gruppen, Ringe, Körper 14 Gruppen, Ringe, Körper Definition 141 Eine Verknüpfung auf einer Menge M ist eine Abbildung : M M M : (a,b) a b Die Verknüpfung heißt assoziativ falls a,b,c M gilt: a (b c) = (a b) c; kommutativ falls

Mehr

Prof. M. Eisermann Algebra SoSe 2010

Prof. M. Eisermann Algebra SoSe 2010 Übungsblatt 9: Sylowsatz und semidirekte Produkte Die folgenden Lemmata könnten Ihnen bei einigen Aufgaben auf dem Blatt hilfreich sein. Sei im Folgenden G stets eine endliche Gruppe und p eine Primzahl.

Mehr

Lineare Algebra und analytische Geometrie II

Lineare Algebra und analytische Geometrie II Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2016 Lineare Algebra und analytische Geometrie II Vorlesung 44 In den folgenden Vorlesungen werden wir unsere Methoden um einige wesentliche Aspekte erweitern, indem wir

Mehr

Sei G eine (multiplikative) endliche Gruppe mit neutralem Element 1. Das Element a heißt Generator oder auch primitives Element.

Sei G eine (multiplikative) endliche Gruppe mit neutralem Element 1. Das Element a heißt Generator oder auch primitives Element. Ordnung einer Gruppe Definition Ordnung einer Gruppe Sei G eine (multiplikative) endliche Gruppe mit neutralem Element 1. 1 Die Ordnung von G ist ord(g) := G. 2 Die Ordnung eines Elements a G ist ord G

Mehr

a) Sei [G : B] = n und [B : A] = m. Seien weiter X G,B = {g 1,..., g n } vollständiges Repräsentantensystem der Linksnebenklassen von A in G.

a) Sei [G : B] = n und [B : A] = m. Seien weiter X G,B = {g 1,..., g n } vollständiges Repräsentantensystem der Linksnebenklassen von A in G. 5. Übungszettel zur Vorlesung Geometrische Gruppentheorie Musterlösung WiSe 2015/16 WWU Münster Prof. Dr. Linus Kramer Nils Leder Cora Welsch Aufgabe 5.1 Sei G eine Gruppe und seien A, B G Untergruppen

Mehr

für alle a, b, x, y R.

für alle a, b, x, y R. Algebra I 13. April 2008 c Rudolf Scharlau, 2002 2008 33 1.5 Ringe Definition 1.5.1 Ein Ring ist eine Menge R zusammen mit zwei Verknüpfungen + und, genannt Addition und Multiplikation, für die folgendes

Mehr

5. Äquivalenzrelationen

5. Äquivalenzrelationen 36 Andreas Gathmann 5. Äquivalenzrelationen Wenn man eine große und komplizierte Menge (bzw. Gruppe) untersuchen will so kann es sinnvoll sein zunächst kleinere einfachere Mengen (bzw. Gruppen) zu betrachten

Mehr

Modulprüfung BA 04 Mathematik: Grundlagen der Mathematik C: Geometrie, Algebra und Zahlentheorie

Modulprüfung BA 04 Mathematik: Grundlagen der Mathematik C: Geometrie, Algebra und Zahlentheorie FB 3: Mathematik/Naturwissenschaften Mathematisches Institut Prof. Dr. R. Frank / Dr. D. Habeck Modulprüfung BA 04 Mathematik: Grundlagen der Mathematik C: Geometrie, Algebra und Zahlentheorie 08.0.01

Mehr

Lineare Algebra I, Musterlösung zu Blatt 9

Lineare Algebra I, Musterlösung zu Blatt 9 Lineare Algebra I, Musterlösung zu Blatt 9 Wintersemester 2007/08 1. Untersuchen Sie, ob die folgenden Matrizen invertierbar sind und bestimmen Sie gegebenenfalls die Inverse. 8 1 3 1 a) A = 3 3 1 1 11

Mehr

Hausaufgabenüberprüfung 1 zu Mathematische Strukturen Hagen Knaf, SS 2016

Hausaufgabenüberprüfung 1 zu Mathematische Strukturen Hagen Knaf, SS 2016 Hausaufgabenüberprüfung 1 zu Mathematische Strukturen Hagen Knaf, SS 2016 Lösungen Aufgabe 1: Betrachten Sie die Menge H aller Abbildungen f : R 2 R 2 der Form f(x) = Ax + b, A R 2 2, b R 2. (1) Zeigen

Mehr

In diesem Kapitel bestimmen wir die multiplikative Struktur der Einheitengruppe (Z/Z) von Z/Z für eine beliebige positive Zahl Z >0.

In diesem Kapitel bestimmen wir die multiplikative Struktur der Einheitengruppe (Z/Z) von Z/Z für eine beliebige positive Zahl Z >0. Kapitel 5: Die Einheitengruppe von Z/Z und Primitivwurzeln modulo In diesem Kapitel bestimmen wir die multiplikative Struktur der Einheitengruppe (Z/Z) von Z/Z für eine beliebige positive Zahl Z >0. 16

Mehr

gegeben: G sei endliche Gruppe, jede Untergruppe von G sei ein Normalteiler zu zeigen: je zwei Elemente teilerfremder Ordnung kommutieren

gegeben: G sei endliche Gruppe, jede Untergruppe von G sei ein Normalteiler zu zeigen: je zwei Elemente teilerfremder Ordnung kommutieren Stefan K. 4.Übungsblatt Algebra I Aufgabe 1 gegeben: G sei endliche Gruppe, jede Untergruppe von G sei ein Normalteiler von G zu zeigen: je zwei Elemente teilerfremder Ordnung kommutieren Beweis: Seien

Mehr

Man kann Aufgabe 1 auch mit Hilfe kombinatorischer Überlegungen lösen. Allerdings ist dann die Verwendung der entsprechenden Formel zu motivieren.

Man kann Aufgabe 1 auch mit Hilfe kombinatorischer Überlegungen lösen. Allerdings ist dann die Verwendung der entsprechenden Formel zu motivieren. 1 Beweisführung Man kann Aufgabe 1 auch mit Hilfe kombinatorischer Überlegungen lösen. Allerdings ist dann die Verwendung der entsprechenden Formel zu motivieren. Die Menge P der Summenpartitionen ist

Mehr

1 Gruppen. 1.1 Grundlagen. 1.2 Homomorphie- und Isomorphiesätze

1 Gruppen. 1.1 Grundlagen. 1.2 Homomorphie- und Isomorphiesätze 1 Gruppen 1.1 Grundlagen 1.2 Homomorphie- und Isomorphiesätze Sind G und G Gruppen und ϕ : G G ein Gruppenhomomorphismus. Dann gilt: G/Kern(ϕ) = Bild(ϕ) Beispiele 1.1 (a) G/Z(G) = Aut i (G) Satz 1 Sei

Mehr

Einführung in Algebra und Zahlentheorie

Einführung in Algebra und Zahlentheorie Institut für Algebra und Geometrie 05. September 2013 Klausur zur Vorlesung Einführung in Algebra und Zahlentheorie Name, Vorname: Matrikelnummer: Fachrichtung: Semester: Zur Bearbeitung: Verwenden Sie

Mehr

2.2 Zyklische Gruppen

2.2 Zyklische Gruppen Diskrete Geometrie (Version 3) 30. Oktober 2011 c Rudolf Scharlau 113 2.2 Zyklische Gruppen Eine Gruppe heißt zyklisch, wenn sie aus den Potenzen eines festen Elementes besteht (bei multiplikativer Schreibweise).

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 7 Nebenklassen Definition 7.1. Sei G eine Gruppe und H G eine Untergruppe. Wir setzen x H y (und sagen, dass x und y äquivalent

Mehr

PROSEMINAR LINEARE ALGEBRA

PROSEMINAR LINEARE ALGEBRA PROSEMINAR LINEARE ALGEBRA von Daniel Cagara Zunächst benötigen wir einige Elemente der Gruppentheorie. Definition 1. Eine Gruppe ist ein Tupel, bestehend aus einer nicht leeren Menge G und einer Verknüpfung,

Mehr

Geometrie Herbstsemester 2013

Geometrie Herbstsemester 2013 Geometrie Herbstsemester 203 D-MATH Prof. Felder Lösungen 3 ) (a) Wir verwenden die Zykelschreibweise für die Elemente von S n, so dass S 3 = {(), (2), (3), (23), (23), (32)} Die Gruppe besteht also aus

Mehr

Aufgabe 1. Stefan K. 3.Übungsblatt Algebra I

Aufgabe 1. Stefan K. 3.Übungsblatt Algebra I Stefan K. 3.Übungsblatt Algebra I Aufgabe 1 a) zu zeigen: Z(G) ist ein Normalteiler in G Nach Definition des Zentrums ist Z(G) = {h G hg = gh g G}, = {h G hgh 1 = g g G}. (1) Nachweis, daß Z(G) G eine

Mehr

Permutationsgruppen. 1 Zykelzerlegung und Signum. Jesko Hüttenhain. Winter 2013

Permutationsgruppen. 1 Zykelzerlegung und Signum. Jesko Hüttenhain. Winter 2013 Permutationsgruppen Jesko Hüttenhain Winter 2013 Sei N eine endliche Menge. Dann bezeichnen wir mit S N := {σ : N N σ bijektiv} die symmetrische Gruppe auf N. Für n N sei [n] := {1,..., n}. Wir schreiben

Mehr

Aufgaben zur linearen Algebra und analytischen Geometrie I

Aufgaben zur linearen Algebra und analytischen Geometrie I Aufgaben zur linearen Algebra und analytischen Geometrie I Es werden folgende Themen behandelt:. Formale und logische Grundlagen 2. Algebraische Grundlagen 3. Vektorräume und LGS 4. Homomorphismen und

Mehr

Modulprüfung BA 04 Mathematik: Grundlagen der Mathematik C: Geometrie, Algebra und Zahlentheorie

Modulprüfung BA 04 Mathematik: Grundlagen der Mathematik C: Geometrie, Algebra und Zahlentheorie FB 3: Mathematik/Naturwissenschaften Mathematisches Institut Prof. Dr. R. Frank / Dr. D. Habeck Modulprüfung BA 04 Mathematik: Grundlagen der Mathematik C: Geometrie, Algebra und Zahlentheorie 12.04.2012

Mehr

Elemente der Algebra

Elemente der Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2015 Elemente der Algebra Vorlesung 1 Der Gruppenbegriff Definition 1.1. Eine Verknüpfung auf einer Menge M ist eine Abbildung : M M M, (x,y) (x,y) = x y. Statt (x,y)

Mehr

3.1 Gruppen, Untergruppen und Gruppen-Homomorphismen

3.1 Gruppen, Untergruppen und Gruppen-Homomorphismen TEIL II: GRUPPEN In der modernen Algebra versucht man die Zahlen (Z, Q, R, ) durch die Konzentration auf Rechenoperationen (+,,... ), oder allgemeiner auf strukturelle Eigenschaften dieser Operationen,

Mehr

Einführung in Algebra und Zahlentheorie Lösungsvorschlag zur Klausur am 16. Februar 2016

Einführung in Algebra und Zahlentheorie Lösungsvorschlag zur Klausur am 16. Februar 2016 Fakultät für Mathematik Institut für Algebra und Geometrie PD Dr. Stefan Kühnlein Dipl.-Math. oec. Anja Randecker Einführung in Algebra und Zahlentheorie Lösungsvorschlag zur Klausur am 16. Februar 016

Mehr

2. Symmetrische Gruppen

2. Symmetrische Gruppen 14 Andreas Gathmann 2 Symmetrische Gruppen Im letzten Kapitel haben wir Gruppen eingeführt und ihre elementaren Eigenschaften untersucht Wir wollen nun eine neue wichtige Klasse von Beispielen von Gruppen

Mehr

1 Rechnen mit 2 2 Matrizen

1 Rechnen mit 2 2 Matrizen 1 Rechnen mit 2 2 Matrizen 11 Produkt Wir berechnen das allgemeine Produkt von A = Für das Produkt gilt AB = a11 a 12 a 21 a 22 a11 b 11 + a 12 b 21 a 11 b 12 + a 12 b 22 a 21 b 11 + a 22 b 21 a 21 b 12

Mehr

3.1 Gruppen, Untergruppen und Gruppen-Homomorphismen

3.1 Gruppen, Untergruppen und Gruppen-Homomorphismen TEIL II: GRUPPEN In der modernen Algebra versucht man die Zahlen (Z, Q, R, ) durch die Konzentration auf Rechenoperationen (+,,... ), oder allgemeiner auf strukturelle Eigenschaften dieser Operationen,

Mehr

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2017/2018

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2017/2018 Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2017/2018 11. Januar 2018 1/32 Erinnerung: Eine Gruppe ist eine algebraische Struktur (G, )

Mehr

Klausur Grundlagen der Algebra und Computeralgebra

Klausur Grundlagen der Algebra und Computeralgebra Prof. Werner M. Seiler, Ph.D. FB 10 Mathematik und Naturwissenschaften Institut für Mathematik Klausur Grundlagen der Algebra und Computeralgebra 21.02.2012 Name: Vorname: Geburtsdatum: Matrikelnummer:

Mehr

Klausur vom Algebra I. Rolf Farnsteiner

Klausur vom Algebra I. Rolf Farnsteiner Klausur vom 12.02.2010 Algebra I Rolf Farnsteiner Lösungen Daiva Pučinskaitė Aufgabe 1. Seien U 1, U 2 G Untergruppen einer Gruppe G. Zeigen Sie, dass folgende Aussagen äquivalent sind: (1) U 1 U 2 ist

Mehr

Algebra I, WS 04/05. i 0)

Algebra I, WS 04/05. i 0) G. Nebe, M. Künzer Algebra I, WS 04/05 Lösung 5 Aufgabe 20. 1 Wir haben einen Normalteiler C 3 = 1, 2, 3. Es ist mit C 2 := 1, 2 der Schnitt C 3 C 2 = 1, und folglich aus Ordnungsgründen S 3 = C 3 C 2.

Mehr

Gruppen, Ringe, Körper

Gruppen, Ringe, Körper Gruppen, Ringe, Körper Martin Gubisch Lineare Algebra I WS 2007/2008 Eine Gruppe G ist eine Menge X mit einer Veknüpfung, so dass gelten: (1) x, y, z X : (x y) z = x (y z). (2) e X : x X : e x = x = x

Mehr

Kurzskript MfI:AGS WS 2018/19 Teil II: Gruppen 9

Kurzskript MfI:AGS WS 2018/19 Teil II: Gruppen 9 Kurzskript MfI:AGS WS 2018/19 Teil II: Gruppen 9 Satz 3.1.15 Sei N eine Natürliche Zahl. Dann gilt S =! := 1 2. (D.h. -Fakultät Elemente.) Beweis : Um eine bijektive Abbildung σ : {1} {1} zu erhalten,

Mehr

1 Liesche Gruppen: Grundlegendes und Beispiele

1 Liesche Gruppen: Grundlegendes und Beispiele 1 Liesche Gruppen: Grundlegendes und Beispiele In dieser Vorlesung verstehen wir unter einer differenzierbaren Mannigfaltigkeit einen Hausdorff- Raum mit abzählbarer Basis und mit einem maximalen C -Atlas.

Mehr

Serie 4. Abgabetermin. Bis zum in meinem Briefkasten (Raum A 514). Bitte die Lösungen mit Namen, Matrikelnummer und Übungsgruppe versehen.

Serie 4. Abgabetermin. Bis zum in meinem Briefkasten (Raum A 514). Bitte die Lösungen mit Namen, Matrikelnummer und Übungsgruppe versehen. Wintersemester 17/18 ALGEBRA I Serie 1 Prof. Dr. J.S. Wilson Aufgabe 1.1. (a) Seien H 1, H 2 Untergruppen einer Gruppe G und sei G = H 1 H 2. Zeigen Sie, daß entweder H 1 = G oder H 2 = G. (b) Geben Sie

Mehr

Diskrete Strukturen Kapitel 5: Algebraische Strukturen (Gruppen)

Diskrete Strukturen Kapitel 5: Algebraische Strukturen (Gruppen) WS 2015/16 Diskrete Strukturen Kapitel 5: Algebraische Strukturen (Gruppen) Hans-Joachim Bungartz Lehrstuhl für wissenschaftliches Rechnen Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www5.in.tum.de/wiki/index.php/diskrete_strukturen_-_winter_15

Mehr

Die Ringe Z n. Invertierbare Elemente ( Einheiten ) für n > 0 wird auf Z n = {0, 1, 2,..., n 1} definiert: n : Z n Z n Z n : (a, b) (a b) mod n

Die Ringe Z n. Invertierbare Elemente ( Einheiten ) für n > 0 wird auf Z n = {0, 1, 2,..., n 1} definiert: n : Z n Z n Z n : (a, b) (a b) mod n Definitionen Die Ringe Z n für n > 0 wird auf Z n = {0, 1, 2,..., n 1} definiert: Beispiel n = 15 + n : Z n Z n Z n : (a, b) (a + b) mod n n : Z n Z n Z n : (a, b) (a b) mod n 9 + 15 11 = 5 9 15 11 = 9

Mehr

1.3 Gruppen. Algebra I 9. April 2008 c Rudolf Scharlau,

1.3 Gruppen. Algebra I 9. April 2008 c Rudolf Scharlau, Algebra I 9. April 2008 c Rudolf Scharlau, 2002 2008 18 1.3 Gruppen Der Begriff der Gruppe ordnet sich in gewisser Weise dem allgemeineren Konzept der Verknüpfung (auf einer Menge) unter. So ist zum Beispiel

Mehr

Lineare Algebra I für Mathematiker Lösungen

Lineare Algebra I für Mathematiker Lösungen Lineare Algebra I für Mathematiker Lösungen Anonymous 24. April 2016 Aufgabe 1 Beantworten Sie bitte die folgenden Fragen. Jeder Vektorraum hat mindestens ein Element. Q ist ein R-Vektorraum (mit der Multiplikation

Mehr

C: Algebraische Strukturen

C: Algebraische Strukturen C: Algebraische Strukturen Algebra: Rechnen. Menge mit Verknüpfungen: (N 0, +), (R, +, ), (P(X),, ), (R n n, +, ) Informatik: Boolsche Algebren Relationenalgebra (Datenbanken) Computeralgebra 29 Gruppen

Mehr

WS 2008/09. Diskrete Strukturen

WS 2008/09. Diskrete Strukturen WS 2008/09 Diskrete Strukturen Prof. Dr. J. Esparza Lehrstuhl für Grundlagen der Softwarezuverlässigkeit und theoretische Informatik Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www7.in.tum.de/um/courses/ds/ws0809

Mehr

Serie 3: Gruppen, Ringe und Körper

Serie 3: Gruppen, Ringe und Körper D-MATH Lineare Algebra I HS 2017 Dr. Meike Akveld Serie 3: Gruppen, Ringe und Körper 1. Im Folgenden sei n N und Z/nZ bezeichne die Menge der Äquivalenzklassen von Z bezüglich der Relation: k n l n k l

Mehr

1 Halbgruppen. 1.1 Definitionen. Übersicht Ein Beispiel einer Halbgruppe

1 Halbgruppen. 1.1 Definitionen. Übersicht Ein Beispiel einer Halbgruppe 1 Halbgruppen Übersicht 11 Definitionen 5 12 Unterhalbgruppen 8 13 InvertierbareElemente 9 14 AllgemeinesAssoziativ-undKommutativgesetz 11 15 PotenzenundVielfache 11 16 Homomorphismen,Isomorphismen 12

Mehr

1 Halbgruppen. 1.1 Definitionen. Übersicht Ein Beispiel einer Halbgruppe

1 Halbgruppen. 1.1 Definitionen. Übersicht Ein Beispiel einer Halbgruppe 1 Halbgruppen Übersicht 11 Definitionen 5 12 Unterhalbgruppen 8 13 InvertierbareElemente 9 14 AllgemeinesAssoziativ-undKommutativgesetz 11 15 PotenzenundVielfache 11 16 Homomorphismen,Isomorphismen 12

Mehr

Beispiel 85. Satz 86 Eine Unteralgebra (bzgl. ) einer Gruppe ist eine Untergruppe, falls sie unter der Inversenbildung 1 abgeschlossen ist.

Beispiel 85. Satz 86 Eine Unteralgebra (bzgl. ) einer Gruppe ist eine Untergruppe, falls sie unter der Inversenbildung 1 abgeschlossen ist. 5.4 Untergruppen Definition 84 Eine Unteralgebra T,, 1 einer Gruppe G = S,, 1 heißt Untergruppe von G, falls T,, 1 eine Gruppe ist. Bemerkung: Nicht jede Unteralgebra einer Gruppe ist eine Untergruppe!

Mehr

2. Gruppen und Körper

2. Gruppen und Körper 2. Gruppen und Körper (2.1) Def. Eine Gruppe ist eine Menge, genannt G, und eine Abbildung ( innere Verknüpfung ) von G G nach G, hier bezeichnet als so daß folgende Eigenschaften erfüllt sind: : G G G,

Mehr

8 Gruppen und Körper

8 Gruppen und Körper 8 Gruppen und Körper (8.) Definition: Eine Gruppe G ist eine Menge zusammen mit einer Verknüpfung, die jedem Paar (a,b) von Elementen aus G ein weiteres Element a?b aus G zuordnet, so dass die folgenden

Mehr

Probeklausur zur Mathematik II (Algebra) Fachrichtungen: IF, CV, CSE und WIF Mai 2008

Probeklausur zur Mathematik II (Algebra) Fachrichtungen: IF, CV, CSE und WIF Mai 2008 Fakultät für Mathematik Institute IAG und IMO Prof. Dr. H. Bräsel/Dr. M. Höding Probeklausur zur Mathematik II (Algebra) Fachrichtungen: IF, CV, CSE und WIF Mai 2008 Bitte in Druckschrift ausfüllen! Name

Mehr

Algebra I - Wintersemester 05/06 - Zusammenfassung

Algebra I - Wintersemester 05/06 - Zusammenfassung Algebra I - Wintersemester 05/06 - Zusammenfassung Die Autoren 28. September 2017 1 Gruppen 1.1 Grundlagen 1.2 Homomorphie- und Isomorphiesätze Sind G und G Gruppen und ϕ : G G ein Gruppenhomomorphismus.

Mehr

Aufgabe 1. Stefan K. 2.Übungsblatt Algebra I. gegeben: U, G Gruppen, U G, G : U = 2 zu zeigen: U G. Beweis:

Aufgabe 1. Stefan K. 2.Übungsblatt Algebra I. gegeben: U, G Gruppen, U G, G : U = 2 zu zeigen: U G. Beweis: Stefan K. 2.Übungsblatt Algebra I Aufgabe 1 gegeben: U, G Gruppen, U G, G : U 2 zu zeigen: U G Beweis: G : U ist nach Definition die Anzahl der Linksnebenklassen (gleich der Anzahl der Rechtsnebenklassen)

Mehr

1 Anmerkungen zu Wohldefiniertheit

1 Anmerkungen zu Wohldefiniertheit 1 Anmerkungen zu Wohldefiniertheit Wohldefiniertheit muss bewiesen werden, wenn von vornherin nicht klar ist, ob eine angegebene Zuordnungsvorschrift eine Abbildung definiert. Hier gibt es zwei typische

Mehr

Zeigen Sie, dass der einzige Gruppenhomomorphismus von (G, ) nach (Z 5, +) die Abbildung Φ : G Z 5

Zeigen Sie, dass der einzige Gruppenhomomorphismus von (G, ) nach (Z 5, +) die Abbildung Φ : G Z 5 Aufgabe I (4 Punkte) Es sei G : {e, g, g, g } eine 4-elementige Gruppe mit neutralem Element e Die Verknüpfung auf G werde mit bezeichnet Außerdem seien in G folgende Gleichungen erfüllt: g g g und g g

Mehr

8.2 Invertierbare Matrizen

8.2 Invertierbare Matrizen 38 8.2 Invertierbare Matrizen Die Division ist als Umkehroperation der Multiplikation definiert. Das heisst, für reelle Zahlen a 0 und b gilt b = a genau dann, wenn a b =. Übertragen wir dies von den reellen

Mehr

Lineare Algebra und analytische Geometrie I

Lineare Algebra und analytische Geometrie I Prof Dr H Brenner Osnabrück WS 2015/2016 Lineare Algebra und analytische Geometrie I Vorlesung 12 Wege entstehen dadurch, dass man sie geht Franz Kafka Invertierbare Matrizen Definition 121 Es sei K ein

Mehr

Seminarvortrag aus Reiner Mathematik Zweierpotenzen als Moduln und Satz von Wilson

Seminarvortrag aus Reiner Mathematik Zweierpotenzen als Moduln und Satz von Wilson Seminarvortrag aus Reiner Mathematik Zweierpotenzen als Moduln und Satz von Wilson Stefan Rosenberger November 16, 2009 1 Notationen und Vorbemerkungen 1.1 Erinnerung an bekannte Definitionen a) Für alle

Mehr

Modulare Arithmetik. 1. Betrachte für k 2 Z die Menge k + nz:

Modulare Arithmetik. 1. Betrachte für k 2 Z die Menge k + nz: Modulare Arithmetik Wir rechnen mit den sogenannten Restklassen: Es sei n 2 N, n 1. Betrachte für k 2 Z die Menge k + nz: k + nz = {...,k 2n, k n, k, k + n, k + 2n, k + 3n,...} Beachte: (k + nz) \ (` +

Mehr

Mathematik für Informatiker I,

Mathematik für Informatiker I, Teil II Algebra 70 Kapitel 8 Gruppen 8.1 Bedeutung in der Informatik Gruppen sind abstrakte Modelle für Mengen, auf denen eine Verknüpfung (etwa Addition oder Multiplikation) definiert ist. Allgemeine

Mehr

S n. C n. D n. A n. Automorphismengruppe. Definition: Gruppe. Eigenschaften: Äquivalenzrelation. Definition: Nebenklasse. Definition: Normalteiler

S n. C n. D n. A n. Automorphismengruppe. Definition: Gruppe. Eigenschaften: Äquivalenzrelation. Definition: Nebenklasse. Definition: Normalteiler S n C n D n A n Automorphismengruppe Definition: Gruppe Definition: Nebenklasse Eigenschaften: Äquivalenzrelation Satz: Lagrange Definition: Normalteiler Einheitswurzelgruppe C n = {ζ C; ζ n = 1} Permutationsgruppe

Mehr

Kap. II Ringe und Körper

Kap. II Ringe und Körper Chr.Nelius:Grundzüge der Algebra (WS 2005/06) 1 Kap. II Ringe und Körper Zur Untersuchung von Gruppen haben wir einige Methoden herangezogen, die für die Algebra typisch sind: Bildung von Untergruppen

Mehr

Algebra I. Prof. Dr. M. Rost. Übungen Blatt 5 (WS 2015/16) 1. Abgabetermin: Donnerstag, 26. November.

Algebra I. Prof. Dr. M. Rost. Übungen Blatt 5 (WS 2015/16) 1. Abgabetermin: Donnerstag, 26. November. Algebra I Prof. Dr. M. Rost Übungen Blatt 5 (WS 2015/16) 1 Abgabetermin: Donnerstag, 26. November http://www.math.uni-bielefeld.de/~rost/a1 Erinnerungen an die Vorlesung: Im Folgenden werden manchmal einige

Mehr

technische universität dortmund Dortmund, im Dezember 2011 Fakultät für Mathematik Prof. Dr. H. M. Möller

technische universität dortmund Dortmund, im Dezember 2011 Fakultät für Mathematik Prof. Dr. H. M. Möller technische universität dortmund Dortmund, im Dezember 2011 Fakultät für Mathematik Prof. Dr. H. M. Möller Lineare Algebra für Lehramt Gymnasien und Berufskolleg Zusammenfassung der Abschnitte 4.3 und 4.4

Mehr

Algebra I Klausur 2. Ich gestatte die Veröffentlichung meines Klausurergebnisses unter Angabe meiner Matrikelnummer

Algebra I Klausur 2. Ich gestatte die Veröffentlichung meines Klausurergebnisses unter Angabe meiner Matrikelnummer Technische Universität Berlin Wintersemester 2014/2015 Prof. Dr. Martin Henk 17. April 2015 Algebra I Klausur 2 Name: Vorname: Matrikelnummer: Aufgabe: 1 2 3 4 5 6 Σ Note Maximale Punktzahl: 10 6 7 6 6

Mehr

1. Die freie Gruppe F [A]

1. Die freie Gruppe F [A] 1. Die freie Gruppe F [A] Definition: Eine Menge A heißt Alphabet. Eine formale Potenz der Form a k, a A, k Z heißt Silbe. Ein Wort ist eine endliche Folge a 1 a n k n von Silben. Die Folge mit Länge Null

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik. Semestrale Lineare Algebra 1 Prof. Dr. F. Roesler

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik. Semestrale Lineare Algebra 1 Prof. Dr. F. Roesler ................ Note I II Name Vorname 1 Matrikelnummer Studiengang (Hauptfach) Fachrichtung (Nebenfach) 2 Unterschrift der Kandidatin/des Kandidaten 3 TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik

Mehr

Algebra I. Zwischenprüfung. 19. Februar 2016

Algebra I. Zwischenprüfung. 19. Februar 2016 Name: Vorname: Studiengang: Legi-Nr.: Algebra I D-MATH, HS 2015 Prof. Richard Pink Algebra I Zwischenprüfung Wichtig: 19. Februar 2016 Die Prüfung dauert 120 Minuten. Bitte legen Sie Ihre Legi (Studierendenausweis)

Mehr

Tutorium: Diskrete Mathematik

Tutorium: Diskrete Mathematik Tutorium: Diskrete Mathematik Vorbereitung der Abschlussklausur am 16.02.2017 (Teil 2, Lösungen 15. Februar 2017 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2017 Steven Köhler 15. Februar

Mehr