Internationaler Gewässerschutz für den Bodensee

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Internationaler Gewässerschutz für den Bodensee"

Transkript

1 Internationaler Gewässerschutz für den Bodensee H. G. Schröder Institut für Seenforschung der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden- Württemberg, Argenweg 50/1, Langenargen Naturraum Bodensee Der Bodensee ist nach dem Genfer See der zweitgrößte Voralpensee hinsichtlich Oberfläche und Wasserinhalt. Der See und sein Einzugsgebiet liegen im Molassebecken des nördlichen Voralpenlandes und wurden im Wesentlichen durch Wasser und Eisbewegung während der letzten Quartärvereisung gebildet. Die Geburtsstunde des Sees schlug vor etwa Jahren mit dem Rückzug des Gletschereises [1]. Das Einzugsgebiet des Bodensees beträgt rund km² (dies entspricht in etwa der 20 fachen Abbildung 1: Einzugsgebiet des Bodensees [2] Seeoberfläche) und liegt innerhalb der Grenzen von 5 europäischen Staaten (Schweiz, Deutschland, Österreich, Liechtenstein und Italien) mit insgesamt 10 Ländern und Kantonen (Abb. 1) Die Gesamtvolumen des Bodensees beträgt annähernd 50 km³. Der See ist kein morphologisch einheitliches Gebilde. Er wird traditionell in den tiefen Obersee (mit

2 Überlinger See) und den wesentlich flacheren Untersee (mit den Seeteilen Rheinsee, Gnadensee und Zellersee) unterteilt. Beide Seeteile sind durch den Seerhein miteinander verbunden. Der überwiegende Anteil des in den See eingetragenen Zuflusswassers entspringt dem alpinen Hinterland und erreicht den östlichen Obersee über den Alpenrhein, die Bregenzerach und die Dornbirnerach. Der Bodensee ist geographisch Nordost- Südwest orientiert und sein Wasserkörper wird maßgeblich durch westliche und z. T. auch südliche Winde beeinflusst. In der warmen Jahreszeit ist er thermisch geschichtet und durchmischt in der Regel einmal im Jahr vollständig. Natürlicherweise ist der Bodensee ein nährstoffarmes, kalkreiches Gewässer. Mit einer ausgeglichenen mineralischen Zusammensetzung eignet sich Bodenseewasser vorzüglich zur Trinkwassernutzung [3]. Im Frühjahr und Sommer kommt es durch die Photosyntheseaktivität von Planktonalgen in den oberen 20 m der durchlichteten Wasserzone zu biogen induzierten Kalkausfällungen. Zu Beginn des Sommers nimmt der Fraßdruck des Zooplanktons auf die Algen stark zu, so dass sich in den meisten Jahren ein sogenanntes Klarwasserstadium entwickelt, in dem die Planktonorganismen stark abnehmen [4]. Im Bodensee leben rund 30 Fischarten, unter denen der Felchen als gewässertypische Art eine wesentliche Grundlage der Fischerei darstellt. Lebensraum See Seit den ersten Siedlungsphasen haben die Einflüsse des Menschen auf den Bodensee stetig zugenommen und dies bleib nicht ohne Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht des Sees (Abb.2) Vor über Jahren kamen die ersten Pfahlbauer an die Ufer des Bodensees. Mit der Bronzezeit begann dann vor rund Jahren eine bis heute kontinuierlich anhaltende Siedlungsphase. Vor Jahren errichteten die Römer ihre Militärlager und Häfen am See. Einige hundert Jahre später eroberten alemannische Stämme die Region und während des Mittelalters wurden die meisten der heutigen modernen Siedlungen und Städte gegründet. Im Laufe des 20sten Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung rasch von ca. 50 auf 120 Einwohner pro Quadratkilometer an und heute ist die Bodenseeregion Lebensraum, Arbeitsplatz und Erholungsgebiet für über 1.2 Millionen Menschen. Lokale Industrien (z. B. Maschinenbau, Flugzeugbau, Raumfahrttechnik) und landwirtschaftliche Sonderkulturen (z. B. Hopfenanbau,

3 Apfelplantagen und Weingärten) produzieren inklusive der Bewohner insgesamt Abwässer in der Größenordnung von 3.2 Millionen Einwohnerwerten [5]. Abbildung 2: Nutzungseinflüsse auf den Bodensees [2] Die Fischerei hat eine lange Tradition am Bodensee, sie lässt sich bis in die Zeiten der ersten Pfahlbausiedlungen zurückverfolgen. Heute gibt es insgesamt ca. 140 Berufsfischer und mehr als Angler am See, die jährlich um die 1000 Tonnen Fische fangen. Darüber hinaus ist der Bodenseeraum eine wichtige Tourismusregion, die jährlich mehr als 2 Millionen Besucher anlockt. Rund registrierte Boote im Jahr 2000 sind eine unübersehbare Folgeerscheinung der intensiven Freizeitnutzung. Nicht zuletzt ist der Bodensee aber auch Wasserspender für mehr als 4

4 Millionen Menschen, die in unmittelbarer Nachbarschaft zum See leben oder über Fernleitungsnetze ihr Bodenseewasser beziehen. Seenkundliche Forschungen werden am Bodensee seit über hundert Jahren durchgeführt. Die ersten Beobachtungen zur Entwicklung der Fische und ihrer Futterorganismen, oder die Tiefenvermessung durch Graf Zeppelin, wurden bereits Ende des 19ten Jahrhunderts gemacht. Systematische Untersuchungen des Bodensees begannen ab 1919 mit der Einrichtung der Anstalt für Bodenseeforschung der Stadt Konstanz und 1920 mit der Gründung des Instituts für Seenforschung und Seenbewirtschaftung in Langenargen. Damals war der See noch sehr nährstoffarm und es gab tatsächlich Überlegungen, das Gewässer durch Gülleausbringung zur Steigerung der Fischproduktion zu düngen. Es dauerte aber nur anderthalb Jahrzehnte, bis sich die ungeplante Düngung des Sees durch Abwässer bemerkbar machte. Während der 1930er Jahre begannen sich Zusammensetzung und Menge der Phytoplanktonalgen zu ändern und auch der Sauerstoffhaushalt des Gewässers zeigte erste Reaktionen. In den 1950er Jahren stieg dann die Planktonbiomasse rapide an, einige Algenarten verschwanden und wurden durch neue, an nährstoffreiche Verhältnisse besser angepasste Formen ersetzt. Algenblüten, Massenvorkommen von Zooplankton aber auch eine vorher nie erlebte Zunahmen der Fischpopulation charakterisierten diesen für den See neuen Prozess der Eutrophierung. Die Gehalte des Pflanzennährstoffs Phosphor verdoppelten sich innerhalb eines Jahrzehnts von 7 mg/m³ Anfang der 1950er Jahre auf 14 mg/m³ Obgleich dieser Anstieg im Vergleich zu späteren Jahren noch vergleichsweise moderat war, erkannten weitsichtige Wissenschaftler und Politiker frühzeitig die gefährliche Entwicklung für den Bodensee. Es war damals allen Beteiligten klar, dass die drohende Gefahr nur durch eine länderübergreifende Kooperation im gesamten Einzugsgebiet aller Bodenseeanliegerländer abgewendet werden konnte [6]. Aus Tradition zu Kooperation In Bezug auf internationales Recht stellt der Bodensee eine Besonderheit dar. Es gibt nur für das Gebiet des Konstanzer Trichters und des Bodensee-Untersees klar definierte Staatsgrenzen zwischen den jeweiligen Anrainerländern. Am Obersee zählt lediglich die bis in ca. 25m Wassertiefe reichende Flachwasserzone zum nationalen Territorium der angrenzenden Länder. Für den flächenmäßig größten Teil

5 des Bodensee-Obersees wurden keine Staatsgrenzen festgelegt. Seit den Zeiten Friedrich Barbarossas, als das gesamte Einzugsgebiet des Bodensees noch zu einem politisch einheitlichen Herzogtum gehörte, entstanden im Lauf der Geschichte viele z. T. recht kurzlebige politischen Grenzen, doch weder im Westfälischen Frieden von 1648 noch beim Wiener Kongress 1815 fand eine Grenzdefinition für den Bodensee selbst statt. Der See wird bis heute als gemeinschaftliches so genanntes Kondominium behandelt. Dieser Umstand spielte für die internationale Kooperation eine nicht zu vernachlässigende Rolle [7, 8]. Schon Mitte des 19ten Jahrhunderts traten ernsthafte Schwierigkeiten in der fischereilichen Nutzung des Sees auf. Zunehmende unkoordinierte Fangaktivitäten führten zu einer massiven Überfischung und in der Folge zu negativen sozialen Begleiterscheinungen. Erst mit der Bregenzer Übereinkunft von 1893 wurde die Fischerei am Bodensee international abgestimmt und bis heute sorgt die Internationale Bevollmächtigtenkonferenz für die Bodenseefischerei (IBKF) als älteste länderübergreifende Institution am Bodensee z. B. durch Festlegung von Schonzeiten und Netzmaschenweiten für eine nachhaltige Entwicklung der Fischerei am See [9, 10]. Aus einer Abwasser-Arbeitsgruppe der IBKF ging dann 1959 die Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) hervor. Die Anliegerstaaten Schweiz (Kantone St. Gallen und Thurgau), Österreich (Land Vorarlberg) und Deutschland (Länder Baden-Württemberg und Bayern) gründeten die IGKB mit dem Ziel gemeinsame Anstrengungen für die Reinhaltung des Bodensees zu initiieren und zu koordinieren. Die Hauptaufgaben der IGKB waren und sind: Überwachung des Seezustands Feststellung der Belastungsursachen Empfehlung koordinierter Abhilfemaßnahmen Erörterung geplanter Nutzungen des Sees Schadensabwehr Beratung der Anliegerstaaten Öffentlichkeitsarbeit Die Kommission setzt sich aus Vertretern der Wasserwirtschaftsverwaltungen der jeweiligen Partnerländer zusammen. Der Kommissionsvorsitz wird alternierend von einem Mitgliedsland übernommen und wechselt in einem 2 Jahres Turnus. Die

6 Kommission tritt einmal pro Jahr zusammen und beschließt einstimmig gemeinsame Maßnahmen und Vorhaben. Als beratende Einrichtung kann die Kommission selbst keine Anordnungen oder rechtsverbindliche Entscheidungen treffen sondern jedes Mitgliedsland setzt die Empfehlungen der Kommission im Rahmen des eigenen nationalen Rechts um. Ein Sachverständigengremium mit Fachleuten aus Wasserwirtschaft, Wasserversorgung, Wissenschaft und Verwaltung der Anrainerländer unterstützt die Delegierten der IGKB bei ihrer Arbeit. Diese Experten setzen die von der Kommission beschlossenen Jahresarbeitsprogramme um und erarbeiten Monitoring- und Forschungsstrategien. Sie veröffentlichen jährlich erscheinende limnologische Berichte zum Seezustand (die so genannten Grünen Berichte) wie auch Studien zu speziellen aktuellen Fragestellungen (die so genannten Blauen Berichte wie z. B. die langfristige Seeentwicklung, die tolerierbare Phosphorfracht oder die limnologische Bewertung der Ufer und Flachwasserzone). Die IGKB Sachverständigen arbeiten sachorientiert in drei Fachbereichen zu den Themenkomplexen See, Einzugsgebiet und Schadensabwehr zusammen. Glücklicherweise wurde bereits in den 1960er Jahren die entscheidende Bedeutung des Phosphorgehaltes für die Eutrophierung des Bodensees richtig erkannt, so dass die ersten Schritte zur Reduktion ungeklärter Abwassereinträge schon sehr früh erfolgten. Bis in die 1970er- Jahre floss die Hauptmenge des anfallenden Abwassers ungeklärt in die Vorfluter. Auf Empfehlung der IGKB wurde daraufhin ein umfassendes Investitionsprogramm zum Bau von dezentralen Kläranlagen im gesamten Bodensee-Einzugsgebiet aufgelegt. Die Umsetzung dieses Bau- und Investitionsprogramms erfolgte nach einheitlichen, gemeinsam beschlossenen Regeln und Vorgaben. Gemeinsames Handeln zahlt sich aus Trotz aller Anstrengungen stieg der Phosphorgehalt während der 1970er-Jahre mit teilweise mehr als 15% pro Jahr an. Massive Algenblüten und Sauerstoffverarmung (im extremen Trockenjahr 1972 unter 2 mg/l im tiefsten Seebereich des Obersees) waren unangenehme Folgeerscheinungen. Mit einem Wert von 87 mg/m³ erreichte der Phosphorgehalt im Jahr 1979 seinen absoluten Höchstwert. Gleichzeitig wurde der Bau von Kanalisationen und dreistufigen Kläranlagen mit Hochdruck vorangetrieben.

7 Ca. 4 Milliarden wurden investiert um mehr als 95% der Einwohner im gesamten Einzugsgebiet an die Abwassersysteme anzuschließen. Schließlich setzte der lange erhoffte Prozess der Nährstoffverminderung, der so genannten Re-Oligotrophierung ein: Von 1980 an sank der Phosphorgehalt im Bodenseewasser kontinuierlich und erreichte 2005 nach 50 Jahren erstmals wieder einen einstelligen Wert von 9 mg/m³ (Abb. 4). Abbildung 3: Abwasserreinigungsanlagen im Einzugsgebiet des Bodensees [11]

8 Die Kombination aus Abwasserbehandlung und Phosphatverbot in Waschmitteln war ein entscheidender Schritt in Richtung auf eine Stabilisierung des Ökosystems Bodensee [12]. Heute stellen auch ungünstige klimatische Bedingungen oder das sporadische Ausbleiben der vertikalen Wasserdurchmischung keine ernsthafte Gefährdung dar. Die Reduktion des Phosphorgehaltes beschreibt aber den Prozess der Reoligotrophierung nur unzureichend. Die Reaktion des Ökosystems insbesondere die Entwicklung des Phytoplanktons sind sichere Anzeichen für eine Trendwende, die zeitverzögert nach der Phosphorreduktion allmählich stattfindet. Seit einigen Jahren zeigt die Entwicklung der Algenbiomasse eine abnehmende Tendenz. Darüber hinaus verändert sich auch die qualitative Zusammensetzung der Planktonarten: Anzeiger für nährstoffreiche Verhältnisse werden weniger, längst verschollen geglaubte Oligotrophierungsanzeiger tauchen wieder auf und nehmen mengenmäßig zu. Abbildung 4: Entwicklung des Phosphorgehaltes im Bodensee

9 Neue Herausforderungen Trotz aller Erfolge besteht kein Anlass, sich mit dem Erreichten zufrieden zu geben oder sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Das Bevölkerungswachstum im Einzugsgebiet hält nach wie vor an und der Nutzungsdruck auf den See ist ungebrochen hoch. Abbildung 5: Uferzustand des Bodensees [2] Heute rücken strukturelle Probleme, vor allem der Zustand der Ufer- und Flachwasserzone zunehmend in den Vordergrund. Rund die Hälfte des Uferbereichs ist stark verbaut bzw. durch vielfältige Nutzungen in ihren ökologischen Funktionen eingeschränkt (Abb. 5). Zu diesem Ergebnis kam 2002 eine Untersuchung der Internationalen Bodenseekonferenz [14]. Die IGKB hat diese Fragestellung 2004 in ihrer seeweiten Bilanz aufgegriffen und noch im selben Jahr das Aktionsprogramm Bodensee 2004 bis Schwerpunkt Ufer- und Flachwasserzone auf den Weg gebracht [15]. Ziel des Aktionsprogramms ist eine seeweite, nachhaltige Verbesserung der ökologischen Funktionsfähigkeit dieses Seebereichs. Erste Schritte auf diesem Weg sind bereits getan, so konnte 2005 ein international abgestimmtes Verfahren zur limnologischen Bewertung der Ufer- und Flachwasserzone am Bodensee vorgelegt werden [16]. Eine abschließende limnologische Gesamtbewer-

10 tung des Seeuferzustands, die Bewertung von bereits vorhandenen Renaturierungen sowie ein Leitfaden für zukünftige Renaturierungen sind weitere Meilensteine auf einem langen Weg. 14 C Jahresmittel der Wassertemperatur (Seemitte, ca. 0.5m Tiefe) 13 Jahresmittel der Lufttemperatur (Konstanz) y = 0.02 x - 36 p < y = 0.05 x - 83 p < Abbildung 7: Verlauf der Temperaturentwicklung für Luft und Wasser [17] Die global ansteigende Temperaturentwicklung ist auch am und im Bodensee deutlich erkennbar und beeinflusst die thermischen Schichtungs- und die Durchmischungsvorgänge im See [17]. In der jüngeren Zeit findet man beispielsweise vermehrt Jahre mit ausgesprochen schlechter vertikaler Durchmischung und es gibt Hinweise, dass im Frühjahr die thermische Schichtung inzwischen früher einsetzt [18]. Diese sich abzeichnenden Änderungen im vertikalen Stofftransport beeinflussen sowohl die Sauerstoffverhältnisse in der Tiefe des Sees, wie auch die Verfügbarkeit von Nähr- und Mineralstoffen für das Plankton im Frühjahr: Wenn in den tiefen Wasserschichten wenig Sauerstoff vorhanden ist, können Nährstoffe nur unzureichend abgebaut werden. Dann besteht die große Gefahr, dass sich Schad- und Nährstoffe, die im Sediment eingelagert sind, zurücklösen und in den Wasserkreislauf des Sees gelangen. Derzeit ist dieses Szenario zwar unwahrscheinlich, weil der See saniert wurde und nur einen geringen Sauerstoffverbrauch im Tiefenwasser hat. Trotzdem müssen wir mit allem Nachdruck für eine Minimierung der Belastung mit Nähr- und Schadstoffen sorgen, denn nur ein ökologisch stabiler See kann den Klimawandel ohne schwerwiegende Schädigungen überstehen.

11 Ausblick In der Erstfassung der IGKB Bodensee Richtlinien von 1967 wird der ganzheitliche Ansatz für den Gewässerschutz am Bodensee eingefordert. Der See und sein Einzugsgebiet bilden eine naturräumliche Einheit, die auch zukünftig die internationale Aufmerksamkeit der IGKB Partner benötigt. Die Sanierung des Bodensees die Erfolgsstory der Reoligotrophierung hat gezeigt: Reparaturen dauern lange und sind sehr kostspielig. Folgerichtig wird zukünftig die Prophylaxe stärker im Vordergrund stehen müssen. Gefahren frühzeitig erkennen und negative Entwicklungen vermeiden bevor es zu Schäden kommt. Diese Strategie ist in den Zeiten knapper Kassen ohnehin notwendiger geworden. Es bleibt zu hoffen, dass die Einsicht in rechtzeitiges Handeln stärker ist als die Neigung zu undifferenziertem Sparen. Der Bodensee ist ein Ökosystem im Übergang - die Reoligotrophierung ist zwar weitgehend abgeschlossen, doch zeichnen sich bereits heute neue Belastungen als Folgen des Klimawandels ab. Ein intaktes Ökosystem Bodensee ist daher der beste Garant für eine nachhaltige Sicherung des Natur- und Lebensraums Bodensee. Hierfür ist ein vorausschauender ganzheitlicher Gewässerschutz unabdingbar. Abbildung 7: Pfänderblick über den Bodensee nach Westen

12 Literatur [1] Wessels, M. (1998): Geological History of the Lake Constance area. Arch. Hydriobiol. Spec. Issues Advanc. Limnol. 53: [2] IGKB (2004): Der Bodensee. Zustand Fakten Perspektiven: 177 pp., ISBN [3] Stabel, H. H. (1998): Chemical composition and drinking water quality of the water from Lake Constance. Arch. Hydrobiol. Spec. Issues Advanc. Limnol. vol. 53: [4] Bäuerle, E. and Gaedke U. (1998): Lake Constance. Characterization of an ecosystem in transition. Arch. Hydrobiol. Spec. Issues Advanc. Limnol. vol. 53. [5] Güde, H., Rossknecht, H. & Wagner, G. (1998): Anthropogenic impacts on the trophic state of Lake Constance during the 20th century. Arch. Hydriobiol. Spec. Issues Advanc. Limnol. 53: [6] Müller, H. (2002): Lake Constance a model for integrated lake restauration with international cooperation. In: Water Science & Technology V.46 : 6-7. [7] Blatter, J. (2000): Emerging cross-border regions as a step towards sustainable development? Experiences and considerations from examples in Europe and North America. International Journal of Economic Development. 2/3: [8] Schröder, H. G. (2004): Information as a basis for cooperation in Lake Constance. In: J. G. Timmerman and S. Langaas (Eds.): Environmental information in European transboundary water management, IWA Publishing London: ISBN [9] Löffler, H. (1990): Fisheries management of Lake Constance: an example of international cooperation. In: W.L.T. van Densen, B. Steinmetz & R.H. Hughes (Eds.). Management of freshwater fisheries. Proceedings of a symposium organized by the European Inland Fisheries Advisory Commission, Göteborg, Sweden, 31 May-3 June Pudoc Wageningen: [10] Keiz, G. (1993): Die Bregenzer Übereinkunft und ihr Instrument: Die Internationale Bevollmächtigtenkonferenz. In: B. Wagner, H. Löffler, T. Kindle, M. Klein & E. Staub Eds.. Bodenseefischerei. Thorbecke, Sigmaringen: [11] IGKB (2008): Stand der Reinhaltungsmassnahmen im Einzugsgebiet des Bodensees. Arbeitskarte der Abwasserreinigungsanlagen im Einzugsgebiet des Bodensees. Stand 02/ Bodensee-Wasserinformationssystem (BOWIS), Bearbeiter: R. Obad, Institut für Seenforschung Langenargen. [12] Bührer, H. (2002): Tolerierbare Phosphor-Fracht des Bodensee-Obersees. IGKB Bericht Nr.54, 2. Auflage, ISSN [13] Teiber,P. 2002): Zustandsbeschreibung des Bodenseeufers 2000/2001. CD; Herausgeber Internationale Bodenseekonferenz (IBK) & Landesanstalt f. Umweltschutz Bad.-Württemberg. [14] Teiber, P. (2003): Zustandsbeschreibung des Bodenseeufers Statistische Auswertung; Bericht im Auftrag der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK). [15] IGKB (2004): Aktionsprogramm Bodensee 2004 bis Schwerpunkt Ufer- und Flachwasserzone: 18 pp. ISBN [16] IGKB (2005): Limnologische Bewertung der Ufer- und Flachwasserzone des Bodensees: Arbeitsgrundlage zur Bewertung der Einzelkomponenten. Bericht Nr. 55 Teil 1 (pdf Dokument auf [17] Wahl, B. (2007): Kovarianzanalysen physikalischer, chemischer und biologischer Langzeitdaten des Bodensees mit hydrometeorologischen Parametern. KLIWA-Bericht 11 Zum Einfluss des Klimas auf den Bodensee. [18] Roßknecht, H. et al. (2007): Auswirkungen von Klimaveränderungen auf das Zirkulationsverhalten des Bodensee-Obersees. KLIWA-Bericht 11 Zum Einfluss des Klimas auf den Bodensee.

Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee - ein Überblick

Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee - ein Überblick Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee - ein Überblick Dr. Harald Hetzenauer Institut für Seenforschung IGKB Einleitung - Gründung der IGKB Bau- und Investitionsprogramm Aktionsprogramm

Mehr

Faktenblatt Phosphor im Bodensee

Faktenblatt Phosphor im Bodensee Faktenblatt Phosphor im Bodensee Bedeutung von Phosphor für Seen Phosphor (P) ist ein Pflanzennährstoff und begrenzt das Wachstum der Algen. Somit hat Phosphor neben anderen Faktoren auch Einfluss auf

Mehr

Relevanz und Organisation des Projektes von Vera Leib (AWE SG) und Piet Spaak (Eawag)

Relevanz und Organisation des Projektes von Vera Leib (AWE SG) und Piet Spaak (Eawag) EnBioBo7 Erhalt und Entwicklung der Biodiverstiät des Ökosystems Bodensee durch grenzüberschreitende Resilienzforschung und Zusammenarbeit von sieben Instituten Relevanz und Organisation des Projektes

Mehr

Gesunder Bodensee Dank niedriger Phosphorwerte

Gesunder Bodensee Dank niedriger Phosphorwerte Pressemitteilung der IGKB, Juni 2013 Gesunder Bodensee Dank niedriger Phosphorwerte Gewässerschutzkommission zieht positive Bilanz und blickt optimistisch in die Zukunft Der Bodensee ist heute wieder so

Mehr

Der Bodensee Ein Naturraum im Wandel

Der Bodensee Ein Naturraum im Wandel Klaus Zintz, Herbert Löffler und Heinz Gerd Schröder Der Bodensee Ein Naturraum im Wandel Thorbecke Die Nutzung des Bodensees 29 INHALT 6 Zum Geleit: Der Bodensee liegt uns am Herzen 8 Sauberer See: der

Mehr

Welche relevanten Einflußfaktoren gibt es auf die Nahrungskette? Verstehen wir die Zusammenhänge?

Welche relevanten Einflußfaktoren gibt es auf die Nahrungskette? Verstehen wir die Zusammenhänge? Welche relevanten Einflußfaktoren gibt es auf die Nahrungskette? Verstehen wir die Zusammenhänge? Das berühmte Dünge-Experiment von Lake 226 (Ontario, Experimental Lake Area) [Schindler 1974 (Science),

Mehr

Die Fischerei am Bodensee

Die Fischerei am Bodensee Die Fischerei am Bodensee Bewältigung einer Krise im Spannungsfeld zwischen Reoligotrophierung, Naturschutz und invasiven Arten Nikolaus Schotzko, Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abt. Va, Fachbereich

Mehr

Einflüsse klimatischer Veränderungen auf den Bodensee. Bernd Wahl Institut für Seenforschung

Einflüsse klimatischer Veränderungen auf den Bodensee. Bernd Wahl Institut für Seenforschung Einflüsse klimatischer Veränderungen auf den Bodensee Bernd Wahl Institut für Seenforschung Topics Studien zu Klimafolgen für den Bodensee Klima und Klimawandel am Bodensee Temperatur, Schichtung und Durchmischung

Mehr

Beteiligung der NGOs bei der Erarbeitung der Managementpläne am Beispiel des Bodensees

Beteiligung der NGOs bei der Erarbeitung der Managementpläne am Beispiel des Bodensees Beteiligung der NGOs bei der Erarbeitung der Managementpläne am Beispiel des Bodensees Seen und die EU-Wasserrahmenrichtlinie Radolfzell, 19. Januar 2009 Marion Hammerl Bodensee-Stiftung marion.hammerl@bodensee-stiftung.org

Mehr

Analyse der Chemischen Wasseruntersuchungen der Aisch 2009

Analyse der Chemischen Wasseruntersuchungen der Aisch 2009 Analyse der Chemischen Wasseruntersuchungen der Aisch 2009 Gemessen wurde an 3 verschiedenen Stellen der Aisch (Meßstellen lagen an der Brücke Birkenfeld/Schauerheim, oberhalb Wehr Pahres, Trafo Dachsbach)

Mehr

Sanierungsprojekt Ossiacher See Bleistätter Moor

Sanierungsprojekt Ossiacher See Bleistätter Moor Sanierungsprojekt Ossiacher See Bleistätter Moor Informationsveranstaltung 18. Mai 2016 Roswitha Fresner Naturschutz und gewässerökologische Entwicklung des Ossiacher Sees Ökosystem See Ökologischer Zustand

Mehr

b) Warum kann man von Konstanz aus Bregenz nicht sehen?

b) Warum kann man von Konstanz aus Bregenz nicht sehen? Der Bodensee ein Arbeitsblatt für Schüler der 5. und 6. Klasse Der Bodensee ist mit einer Gesamtfläche von 571,5 km 2 der zweitgrößte See im Alpenvorland. Er besteht eigentlich aus zwei Seeteilen, dem

Mehr

Arbeitsbehelf zum Schulfilm Der Bodensee. Ausgewählte Materialien für den Unterricht zum Thema»Wasser in Vorarlberg«

Arbeitsbehelf zum Schulfilm Der Bodensee. Ausgewählte Materialien für den Unterricht zum Thema»Wasser in Vorarlberg« Alles Wasser Arbeitsbehelf zum Schulfilm Der Bodensee Ausgewählte Materialien für den Unterricht zum Thema»Wasser in Vorarlberg«Das Gesamtangebot aller Informationen besteht derzeit aus der Broschüre bzw.

Mehr

Statut der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK)

Statut der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) Statut der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) Stand: 1.1.2010 Das Statut der IBK wurde von der Konferenz der Regierungschefs beschlossen am 14. Dezember 1994 und revidiert am 19. November 1998, am

Mehr

Herzlich Willkommen. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg. Geschichte Organisation und Aufgaben des ISF...

Herzlich Willkommen. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg. Geschichte Organisation und Aufgaben des ISF... Herzlich Willkommen Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg Geschichte Organisation und Aufgaben des ISF... 2006 Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Natuschutz 2004 Forschungsschiff

Mehr

Hydrologische und biologische Veränderungen in den Ausstrombereichen des Bodensees

Hydrologische und biologische Veränderungen in den Ausstrombereichen des Bodensees Hydrologische und biologische Veränderungen in den Ausstrombereichen des Bodensees Bernd Wahl Institut für Seenforschung, LUBW Mai 2018 Bilder: Google Earth Die Ausstrombereiche des Bodensees Stiegener

Mehr

Zu saubere Schweizer Seen

Zu saubere Schweizer Seen Zu saubere Schweizer Seen In vielen Seen ist das Wasser heutzutage wieder klar und sauber. Das war nicht immer so! In den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts war eine grosse zunehmende Verunreinigung

Mehr

Parlamentarier-Konferenz Bodensee. Statut vom

Parlamentarier-Konferenz Bodensee. Statut vom Parlamentarier-Konferenz Bodensee Statut vom 23.03.2007 Parlamentarier-Konferenz Bodensee Statut (beschlossen auf der 27. Sitzung am 23.03.2007, gültig nach Beendigung der 27. Sitzung) 1. Ziele und Aufgaben

Mehr

Klimawandel- ist eine thermische Nutzung des Bodensees trotzdem möglich

Klimawandel- ist eine thermische Nutzung des Bodensees trotzdem möglich Klimawandel- ist eine thermische Nutzung des Bodensees trotzdem möglich was erwartet Sie in den nächsten 30 Minuten Ein paar Worte über den Klimawandel Welche Prozesse, vom Klimawandel verursacht, beeinflussen

Mehr

Netzwerk Lebendige Seen Beiträge des deutschen Netzwerks zum Schutz von Stillgewässern Marion Hammerl Präsidentin, Global Nature Fund

Netzwerk Lebendige Seen Beiträge des deutschen Netzwerks zum Schutz von Stillgewässern Marion Hammerl Präsidentin, Global Nature Fund Netzwerk Lebendige Seen Beiträge des deutschen Netzwerks zum Schutz von Stillgewässern Marion Hammerl Präsidentin, Global Nature Fund Living Lakes: 130 Partner, 50 Länder Photo: OSMAR Netzwerk Lebendige

Mehr

Holzsee. Sauerstoff-Profile Die Sauerstoff-Bedingungen in der oberflächennahen

Holzsee. Sauerstoff-Profile Die Sauerstoff-Bedingungen in der oberflächennahen Seen-Monographien Gewässersystem Schwentine Einzugsgebiet (km ), Uferlänge (km), Wasserfläche (km ), Mittlere Tiefe, Maximale Tiefe,9 Theoret. Erneuerungszeit, Jahre Auswertung 99-9: Edith Reck-Mieth Temperatur-Profile

Mehr

Bau- undlnvestitionsprogramm Stand der Abwasserbeseitigung

Bau- undlnvestitionsprogramm Stand der Abwasserbeseitigung Institut für See!1f3rSG~1.mg und Fischereiwesen. llmgenargen - Bibliothek - Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee Bregenz Bau- undlnvestitionsprogramm Stand der Abwasserbeseitigung im

Mehr

Kormorane in der Fußacher Bucht

Kormorane in der Fußacher Bucht Kormorane in der Fußacher Bucht Bisheriger Kenntnisstand, Auswirkungen auf Fische und Fischerei, Maßnahmenvorschläge Juli 2005 Expertise im Auftrag der Vorarlberger Landesregierung Peter Rey Andreas Becker

Mehr

DOPSOL Development of a Phosphate-Elimination System of Lakes (Entwicklung eines Systems zur Entfernung von Phosphat aus Seen)

DOPSOL Development of a Phosphate-Elimination System of Lakes (Entwicklung eines Systems zur Entfernung von Phosphat aus Seen) DOPSOL Development of a Phosphate-Elimination System of Lakes (Entwicklung eines Systems zur Entfernung von Phosphat aus Seen) Die natürliche Ressource Wasser ist weltweit durch die verschiedensten Kontaminationen

Mehr

Seespiegel Nr. Informationen rund um den Bodensee 19 6/04. Bilanz 2004: Rückblick und Programm für die Zukunft

Seespiegel Nr. Informationen rund um den Bodensee 19 6/04. Bilanz 2004: Rückblick und Programm für die Zukunft Informationen rund um den Bodensee Seespiegel Nr. 19 6/04 Bilanz 2004: Rückblick und Programm für die Zukunft 50. Kommissionstagung der Internationalen Gewässerschutzkommission Der Schutz des Bodensees

Mehr

Netzwerk Lebendige Seen Deutschland

Netzwerk Lebendige Seen Deutschland Runder Tisch Netzwerk Lebendige Seen Deutschland Friedrichshafen Dienstag, 7. Juli 2009 Umwelt- und Nachhaltigkeitsbeauftragter der Stadt Friedrichshafen Umweltamt@friedrichshafen.de O:\Umwelt\DOCS\2009\Vorträge\Living

Mehr

Gutachten Hohensprenzer See 2015

Gutachten Hohensprenzer See 2015 1 Gutachten Hohensprenzer See 15 Seenummer 19 Fläche 5,5 ha EZG 11,9 km mittlere Tiefe 7, m maximale Tiefe 17,3 m mittlere Verweilzeit 1, Jahre Referenzzustand mesotroph FFH Gebiet Hohensprenzer See Der

Mehr

Ökologische Probleme der P-Düngung

Ökologische Probleme der P-Düngung Ökologische Probleme der P-Düngung Anja Gassner Universität Malaysia Sabah Der ökologische footprint von P-Düngemitteln findet sich auf unterschiedlichen Ebenen wieder: Produktion von Phosphorsäure Ausbringung

Mehr

Beurteilung der Wasserqualität

Beurteilung der Wasserqualität Die Wasserqualität der Oberflächengewässer des Kantons St.Gallen wird routinemässig seit vielen Jahren überwacht. Dies lässt Aussagen über die Belastung der Fliessgewässer mit Nähr- und Schadstoffen zu.

Mehr

Der Fall Obersee eine unendliche Geschichte

Der Fall Obersee eine unendliche Geschichte Der Fall Obersee eine unendliche Geschichte Dr. Heinz M. Strehle Regierungspräsidium Tübingen Abteilung Umwelt Bad Schussenried, den 08. Oktober 2008 Hydrologische Daten: geschichtet; Aufenthaltszeit 0,2

Mehr

des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Landtag von Baden-Württemberg 16. Wahlperiode Drucksache 16 / 4131 22. 05. 2018 Geänderte Fassung Antrag der Fraktion GRÜNE und Stellungnahme des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Auswirkungen

Mehr

Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme

Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme Regierung von Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme Dr. U. Schmedtje Regierung von Rosenheim, den 14. Juni 2007 Inhalt Einführung Leitbild und Ziele Denken

Mehr

Wasserwirtschaftsamt Kempten. Regierung von Schwaben. Monitoring Seen. Augsburg, den 27. März Dirk Klos WWA Kempten

Wasserwirtschaftsamt Kempten. Regierung von Schwaben. Monitoring Seen. Augsburg, den 27. März Dirk Klos WWA Kempten Monitoring Seen Augsburg, den 27. März 2009 Dirk Klos WWA Begriffserklärung Monitoring aus dem Englischen übernommen - to monitor = beobachten ständiges sorgfältiges Untersuchen, Überwachen und Beobachten

Mehr

Thermische Nutzung von Bodenseewasser Bodensee-Richtlinie und Grundlagen

Thermische Nutzung von Bodenseewasser Bodensee-Richtlinie und Grundlagen Thermische Nutzung von Bodenseewasser Bodensee-Richtlinie und Grundlagen Thomas Wolf 1 und Heinz Ehmann 2 1 - Institut für Seenforschung der LUBW 2 - Amt für Umwelt, Kanton Thurgau, Schweiz Thermische

Mehr

ts- und Klimaforschung als Querschnittsaufgaben im Rahmen einer wissenschaftsbasierten Politikberatung

ts- und Klimaforschung als Querschnittsaufgaben im Rahmen einer wissenschaftsbasierten Politikberatung Naturschutz und Klimawandel Statuskonferenz der am BfN betreuten Forschungsvorhaben, 02. 04.02. 2009 Biodiversitäts ts- und Klimaforschung als Querschnittsaufgaben im Rahmen einer wissenschaftsbasierten

Mehr

Lanker See. Auswertung : Edith Reck-Mieth

Lanker See. Auswertung : Edith Reck-Mieth Seen-Monographien Gewässersystem Schwentine Einzugsgebiet (km 2 ) 46 Uferlänge (km),2 Wasserfläche (km2) 3,8 Mittlere Tiefe (m) 3,6 Maximale Tiefe (m), Theoret. Erneuerungszeit, Messstellen M: Wahlstorf,

Mehr

Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Information Dr. Arno Stöckli, Abteilung für

Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Information Dr. Arno Stöckli, Abteilung für BAU, VERKEHR UND UMWELT Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Information Dr. Arno Stöckli, Abteilung für Dr. Lukas De Ventura, Umwelt Aargau Abteilung für

Mehr

Leben im Bodensee gestern, heute und morgen. Josephine Alexander (Koordinatorin SeeWandel) EnBioBo7 (ursprünglicher Arbeitstitel)

Leben im Bodensee gestern, heute und morgen. Josephine Alexander (Koordinatorin SeeWandel)   EnBioBo7 (ursprünglicher Arbeitstitel) Leben im Bodensee gestern, heute und morgen www.seewandel.org Josephine Alexander (Koordinatorin SeeWandel) EnBioBo7 (ursprünglicher Arbeitstitel) Erhalt & Entwicklung der Biodiversität des Ökosystems

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf die Gewässerökologie Dr. Harald Morscheid Dr. Folker Fischer - LfU

Auswirkungen des Klimawandels auf die Gewässerökologie Dr. Harald Morscheid Dr. Folker Fischer - LfU Auswirkungen des Klimawandels auf die Gewässerökologie Dr. Harald Morscheid Dr. Folker Fischer - LfU Klimawandel und Gewässerökologie Gliederung Warum wir uns mit dem Thema beschäftigen? Was wurde bereits

Mehr

Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Rheinland-Pfalz. Rudolf May SGD Nord Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz Montabaur

Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Rheinland-Pfalz. Rudolf May SGD Nord Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz Montabaur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Rheinland-Pfalz Rudolf May SGD Nord Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz Montabaur Folie 1 ZEITPLAN ZIELE DER WRRL AUSGANGSLAGE 2008 GEWÄSSERBEWERTUNG

Mehr

Natürlich tut naturnah gut!

Natürlich tut naturnah gut! Natürlich tut naturnah gut! Notwendigkeit der ökologischen Verbesserung von Fließgewässern Tanja Pottgiesser umweltbüro essen Einführung Funktionen naturnaher Fließgewässer Nutzung von Fließgewässern Der

Mehr

Beobachtungen zur Zirkulation ausgesuchter Kärntner Seen

Beobachtungen zur Zirkulation ausgesuchter Kärntner Seen Beobachtungen zur Zirkulation ausgesuchter Kärntner Seen Roswitha Fresner & Georg Santner Abteilung 8 Umwelt, Wasser und Naturschutz, Kärntner Institut für Seenforschung, Klagenfurt, Österreich roswitha.fresner@ktn.gv.at,

Mehr

Zustand des Sempachersees 2014

Zustand des Sempachersees 2014 Umwelt und Energie (uwe) Abteilung Gewässer Libellenrain 15 Postfach 3439 6002 Luzern Telefon 041 228 60 60 Telefax 041 228 64 22 uwe@lu.ch www.umwelt-luzern.ch Luzern, 19. März 2015 Zustand des Sempachersees

Mehr

Das UNESCO MAB-Programm und das Biosphärenreservats-Konzept

Das UNESCO MAB-Programm und das Biosphärenreservats-Konzept Das UNESCO MAB-Programm und das Biosphärenreservats-Konzept Workshop Biosphärenreservate in Afrika Instrument für nachhaltige Entwicklung Bonn, 03.12.2012 Gliederung 1. Was sind Biosphärenreservate? 2.

Mehr

Klimawandel in Bayern: Auswirkungen auf das Grundwasser

Klimawandel in Bayern: Auswirkungen auf das Grundwasser Klimawandel in Bayern: Auswirkungen auf das Aktion schutz Klimawandel in der Oberpfalz: Wasserwirtschaft und Landwirtschaft 25.10.2018 Dr. Jörg Neumann Referat monitoring Übersicht neubildung als Teil

Mehr

Der Bodensee. Trinkwasser für 4 Mio. Pers. Uferlänge 273 km: - Baden-Württemberg 57% - Schweiz 26% - Österreich 10% - Bayern 7%

Der Bodensee. Trinkwasser für 4 Mio. Pers. Uferlänge 273 km: - Baden-Württemberg 57% - Schweiz 26% - Österreich 10% - Bayern 7% IBK-Raum Der Bodensee Trinkwasser für 4 Mio. Pers. Uferlänge 273 km: - Baden-Württemberg 57% - Schweiz 26% - Österreich 10% - Bayern 7% Igkb: Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee Betonkugeln

Mehr

Globaler Wandel und Regionale Entwicklung - Herausforderungen für die Georessource Nahrung

Globaler Wandel und Regionale Entwicklung - Herausforderungen für die Georessource Nahrung Globaler Wandel und Regionale Entwicklung - Herausforderungen für die Georessource Nahrung Christoph Müller Potsdam Institute for Climate Impact Research Arbeitsauftrag Interdisziplinäre Einsichten stellen

Mehr

Positionspapier des VSA zu den Forderungen nach mehr Phosphor in Schweizer Seen

Positionspapier des VSA zu den Forderungen nach mehr Phosphor in Schweizer Seen Verband Sch Abwasser- un Gewässersch fachleute Association s des professio de la protect des eaux Associazione dei professio della protezio delle acque Swiss Water Association Postfach, 8152 Glattbrugg

Mehr

Klimaänderungen im Großraum Hamburg und der Norddeutsche Klimaatlas

Klimaänderungen im Großraum Hamburg und der Norddeutsche Klimaatlas Klimaänderungen im Großraum Hamburg und der Norddeutsche Klimaatlas Julika Doerffer Norddeutsches Institut für Küstenforschung GKSS-Forschungszentrum Geesthacht Gliederung 1. Das Norddeutsche 2. Bisherige

Mehr

Stand des Prozesses zur Überprüfung der Wasserrahmenrichtlinie aus deutscher Sicht

Stand des Prozesses zur Überprüfung der Wasserrahmenrichtlinie aus deutscher Sicht Stand des Prozesses zur Überprüfung der Wasserrahmenrichtlinie aus deutscher Sicht Flussgebietsmanagement, 18. Workshop der DWA 22./23. November 2017, Essen Mdgt. Peter Fuhrmann Ministerium für Umwelt,

Mehr

P R E S S E I N F O R M A T I O N. Saubere Flüsse durch effiziente Kläranlagen

P R E S S E I N F O R M A T I O N. Saubere Flüsse durch effiziente Kläranlagen P R E S S E I N F O R M A T I O N 25/2010 Saubere Flüsse durch effiziente Kläranlagen DWA-Leistungsvergleich kommunaler Kläranlagen stellt Phosphor in den Mittelpunkt Bonn/Hennef, 24. November 2010 Algenwachstum,

Mehr

Ziele und Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie

Ziele und Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie Ziele und Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie Robert Karl Regierung von Ansbach, den 24. Mai 2007 Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf die Hoch- und Niedrigwasserverhältnisse in Baden-Württemberg

Auswirkungen des Klimawandels auf die Hoch- und Niedrigwasserverhältnisse in Baden-Württemberg Auswirkungen des Klimawandels auf die Hoch- und Niedrigwasserverhältnisse in Baden-Württemberg Dipl.-Ing. Vassilis Kolokotronis Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz BW Referat 43 Hydrologie,

Mehr

1.4.2 Die Algengemeinschaften von Seen Zusammensetzung der Algengemeinschaften Ökologische Relevanz der Individuengröße 105

1.4.2 Die Algengemeinschaften von Seen Zusammensetzung der Algengemeinschaften Ökologische Relevanz der Individuengröße 105 Inhaltsverzeichnis 1. Ökosystem See 17 1.1 Stehende Gewässer und ihre Einzugsgebiete 19 1.1.1 Verteilung der Seen auf der Erde 20 1.1.2 Seetypen 23 1.1.3 Morphometrie 29 1.1.4 Einzugsgebiet 31 1.1.5 Gliederung

Mehr

1. Welche Erkenntnisse hat sie über die aktuelle Situation der Berufsfischerei am Bodensee hinsichtlich der Fangzahlen?

1. Welche Erkenntnisse hat sie über die aktuelle Situation der Berufsfischerei am Bodensee hinsichtlich der Fangzahlen? Landtag von Baden-Württemberg 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 7953 18. 01. 2016 Kleine Anfrage des Abg. Dr. Friedrich Bullinger FDP/DVP und Antwort des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Mehr

SamstagsUni Münchenstein, Klimawandel in der Schweiz: Die wichtigsten Veränderungen und was sie bewirken Erich Fischer, Dr.

SamstagsUni Münchenstein, Klimawandel in der Schweiz: Die wichtigsten Veränderungen und was sie bewirken Erich Fischer, Dr. SamstagsUni Münchenstein, 02.09.2017 Klimawandel in der Schweiz: Die wichtigsten Veränderungen und was sie bewirken Erich Fischer, Dr. Zusammenfassung Die Rekorde purzeln, 2015 und 2016 waren die mit Abstand

Mehr

1. Nationaler Wasserdialog Cluster Landwirtschaft & Verbraucherschutz

1. Nationaler Wasserdialog Cluster Landwirtschaft & Verbraucherschutz 1. Nationaler Wasserdialog Cluster Landwirtschaft & Verbraucherschutz Derzeitige Situation 2 Die deutsche Landwirtschaft hinterlässt jährlich im Durchschnitt einen Überschuss von rund 100 Kilogramm Stickstoff

Mehr

Projet Lac Erfassung der Fischgesellschaften voralpiner Seen. Ole Seehausen Abteilung Fischökologie und Evolution Eawag

Projet Lac Erfassung der Fischgesellschaften voralpiner Seen. Ole Seehausen Abteilung Fischökologie und Evolution Eawag Projet Lac Erfassung der Fischgesellschaften voralpiner Seen Ole Seehausen Abteilung Fischökologie und Evolution Eawag Projet Lac Erfassung der Fischgesellschaften voralpiner Seen Die Ausgangslage: Grosse

Mehr

Wasserwerk. Tipp Fragt vorher, ob ihr einen Regenmantel oder Wechselkleidung mitnehmen solltet.

Wasserwerk. Tipp Fragt vorher, ob ihr einen Regenmantel oder Wechselkleidung mitnehmen solltet. Wasserwerk Trinkwasser wird als Lebensmittel Nr. 1 in Deutschland strengstens kontrolliert. Manche Wasserwerke bieten Wassererlebnispfade an, auf denen es viel zu entdecken gibt. Erkundigt euch, ob ihr

Mehr

Auswirkungen des KlimawandelsIS

Auswirkungen des KlimawandelsIS Auswirkungen des KlimawandelsIS Die Auswirkungen/Folgen des Klimawandels auf die natürlichen System, Wirtschaft und Gesellschaft sind vielfältig. Nachfolgend wird eine nicht abschliessende Zusammenstellung

Mehr

Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme

Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme Regierung von Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme Dr. Ursula Schmedtje Regierung von München, den 31. Mai 2007 Inhalt Einführung Leitbild und Ziele

Mehr

Aktueller Zustand der deutschen Gewässer

Aktueller Zustand der deutschen Gewässer Stand: Oktober 2016 Factsheet Aktueller Zustand der deutschen Gewässer Alle Gewässer in Deutschland müssen bis spätestens zum Jahr 2027 einen guten Zustand erreichen. Um dieses Ziel der EU- Wasserrahmenrichtlinie

Mehr

Kleinseen in Vorarlberg. Wilhelm & Mayer See

Kleinseen in Vorarlberg. Wilhelm & Mayer See Kleinseen in Vorarlberg Wilhelm & Mayer See Kleinseen in Vorarlberger Wilhelm & Mayer See Gesamtbearbeitung: Markus Gruber-Brunhumer Lucia Walser Email: lucia.walser@vorarlberg.at Bearbeitung pflanzliches

Mehr

Bernd Wille. 8. Symposium Flussgebietsmanagement. beim. Wupperverband. 11. bis Tag. Ganzheitliche Betrachtung als

Bernd Wille. 8. Symposium Flussgebietsmanagement. beim. Wupperverband. 11. bis Tag. Ganzheitliche Betrachtung als Ganzheitliche Betrachtung als Bernd Wille 8. Symposium Flussgebietsmanagement beim 11. bis 12.5.2005 2. Tag Guter Zustand: geringe Abweichung vom Leitbild Leitbild: Gewässer OHNE anthropogene Nutzung Wasserakteure

Mehr

Strategische Vernetzung der Forschung in Österreich im Kontext der großen gesellschaftlichen Herausforderungen

Strategische Vernetzung der Forschung in Österreich im Kontext der großen gesellschaftlichen Herausforderungen Strategische Vernetzung der Forschung in Österreich im Kontext der großen gesellschaftlichen Herausforderungen Vernetzungsplattformen Thematische Workshops Moderation: Robert Konecny, Umweltbundesamt Thomas

Mehr

1 NIEDERSCHLAGSMENGEN

1 NIEDERSCHLAGSMENGEN 1 NIEDERSCHLAGSMENGEN Im Kanton Solothurn fallen im langjährigen Durchschnitt etwa 1240 mm Niederschläge pro Jahr. Das sind insgesamt rund 980 Mia. Liter Regen und Schnee oder ein 225000 km langer Zug,

Mehr

Aktionsplan Murtensee zur Verringerung des Phosphor-Eintrags

Aktionsplan Murtensee zur Verringerung des Phosphor-Eintrags Service de l environnement SEn Aktionsplan Murtensee zur Verringerung des Phosphor-Eintrags Seminar Cercl Eau, 18. Juni 2015 Direction de l aménagement, de l environnement et des constructions DAEC Raumplanungs-,

Mehr

igkbinternationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee

igkbinternationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee igkbinternationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee Aktionsprogramm Bodensee 2004 bis 2009 Schwerpunkt Ufer- und Flachwasserzone igkbinternationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee Aktionsprogramm

Mehr

Die Burgunderblutalge (Planktothrix rubescens)

Die Burgunderblutalge (Planktothrix rubescens) Karl-Otto Rothhaupt, Limnologisches Institut, Universität Konstanz Die Burgunderblutalge (Planktothrix rubescens) Was ist die Burgunderblutalge? Die ökologische Nische Auftreten im Bodensee Einfluss auf

Mehr

Das LIFE Projekt Urban Lake Alte Donau in Wien

Das LIFE Projekt Urban Lake Alte Donau in Wien LIFE + Urban Lake - Alte Donau (LIFE12ENV/AT/000128) Das LIFE Projekt Urban Lake Alte Donau in Wien Management eines urbanen Stillgewässers LIFE12 ENV/AT/000128 Thomas Ofenböck, MA 45 LIFE+ Urban Lake

Mehr

Water JPI. Water challenges for a changing world

Water JPI. Water challenges for a changing world Water JPI Water challenges for a changing world Water JPI wurde im Dezember 2011 gestartet. Februar 2013 Water JPI and WatEUr CSA (Coordination and Support Action of Water JPI) Kick Off Meeting in Madrid.

Mehr

Der Bodensee Phosphorgehalt und Fischertrag

Der Bodensee Phosphorgehalt und Fischertrag Foto: popeyeka/fotolia.de Der Bodensee Phosphorgehalt und Fischertrag Geldhauser, Parlamentarier-Konferenz Bodensee (PKB) 6. September 2013 Klagen und Forderungen der Fischer (2012/2013) Erträge gehen

Mehr

Investieren gegen Klimawandel und Altersarmut geht das? Warum es nicht egal ist, in welchen Staaten und Unternehmen man sein Geld anlegt

Investieren gegen Klimawandel und Altersarmut geht das? Warum es nicht egal ist, in welchen Staaten und Unternehmen man sein Geld anlegt Investieren gegen Klimawandel und Altersarmut geht das? Warum es nicht egal ist, in welchen Staaten und Unternehmen man sein Geld anlegt Zahlen und Fakten ZU ARMUT UND KLIMAWANDEL Auf der Erde leben fast

Mehr

Überwachung der Gewässer (Monitoring)

Überwachung der Gewässer (Monitoring) Überwachung der Gewässer (Monitoring) Dr. G. Seitz Landshut, den 15. Mai 2007 Inhalt Ziele und Zeitplan Überwachungsebenen Überwachungsprogramme an Oberflächengewässern Überwachungsprogramme für das Grundwasser

Mehr

Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme

Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme Regierung von Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme Dr. U. Schmedtje Regierung von Ingolstadt, den 15. Mai 2007 Inhalt Einführung Leitbild und Ziele Denken

Mehr

Wasserkörper: Untere Drusel DEHE_

Wasserkörper: Untere Drusel DEHE_ Schritt 1: Ermittlung des Wasserkörpers Gewässername Wasserkörper: Name Wasserkörper: Code Wasserkörper: Länge 4,7 km Wasserkörper: LAWA-Typ Drusel Untere Drusel DEHE_42952.1 5.1 Federführendes Bundesland:

Mehr

Standardisiertes Luftqualitätsmanagement. S. Nehr, E. Hösen, R. Neuroth

Standardisiertes Luftqualitätsmanagement. S. Nehr, E. Hösen, R. Neuroth Standardisiertes Luftqualitätsmanagement S. Nehr, E. Hösen, R. Neuroth Luftreinhaltung zentrales Thema unserer Zeit Die Belastung der Atmosphäre mit Schadstoffen und die damit verbundenen Auswirkungen

Mehr

MEN-D JAHRESVERANSTALTUNG 2017

MEN-D JAHRESVERANSTALTUNG 2017 ELER UND EUROPA 2020 EVALUIERUNG DER BEITRÄGE UND KÜNFTIGE HERAUSFORDERUNGEN MEN-D JAHRESVERANSTALTUNG 2017 HIER INVESTIERT EUROPA IN DIE LÄNDLICHEN GEBIETE. www.europa.sachsen-anhalt.de 1. Der ELER in

Mehr

Die Folgen des Klimawandels in unserer Region und mögliche Handlungsansätze. Michael Baldenhofer Dipl. Agr. Ing. Regionalmanager ILE-Bodensee e. V.

Die Folgen des Klimawandels in unserer Region und mögliche Handlungsansätze. Michael Baldenhofer Dipl. Agr. Ing. Regionalmanager ILE-Bodensee e. V. Die Folgen des Klimawandels in unserer Region und mögliche Handlungsansätze Michael Baldenhofer Dipl. Agr. Ing. Regionalmanager ILE-Bodensee e. V. "Gebt mir saubere, schöne und gesunde Luft - nicht immer

Mehr

öffentliche Niederschrift

öffentliche Niederschrift Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee IGKB öffentliche Niederschrift über das Ergebnis der 64. Tagung der Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee vom 9. Mai 2018 in

Mehr

Anwendung der Kennzahlen auf nationaler Ebene

Anwendung der Kennzahlen auf nationaler Ebene Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Wasser, Sektion Oberflächengewässer Qualität Anwendung der Kennzahlen auf nationaler

Mehr

Abteilung für Umwelt, Dr. Lukas De Ventura. 17. Januar 2018, Naturforschende Gesellschaft Kanton Aargau. 2. April 2016

Abteilung für Umwelt, Dr. Lukas De Ventura. 17. Januar 2018, Naturforschende Gesellschaft Kanton Aargau. 2. April 2016 BAU, VERKEHR UND UMWELT Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Die Sanierung des Hallwilersees Information Dr. Arno Stöckli, Abteilung für Eine Erfolgsgeschichte? Umwelt Aargau Abteilung für Umwelt,

Mehr

URBAN SMS Soil Management Strategy

URBAN SMS Soil Management Strategy URBAN SMS Soil Management Strategy Konzept für das Management urbaner Bodenressourcen Sigbert Huber Grundsätzliches Warum ist urbanes Bodenmanagement notwendig? Reduktion des Bodenverbrauchs und Lenkung

Mehr

BSH-Monitoring-Programm und Auswertung von In-situ-Daten. Dr. Sieglinde Weigelt-Krenz

BSH-Monitoring-Programm und Auswertung von In-situ-Daten. Dr. Sieglinde Weigelt-Krenz BSH-Monitoring-Programm und Auswertung von In-situ-Daten Dr. Sieglinde Weigelt-Krenz BLMP Bund Länder Messprogramm Meereschemisches Überwachungsprogramm Schadstoffüberwachung Metalle organische Schadstoffe

Mehr

Fact Sheet Chemische Gesamtbeurteilung

Fact Sheet Chemische Gesamtbeurteilung bericht 2009 2013 Fact Sheet Die Wasserqualität der Mittellandreuss und ihrer Zuflüsse wird seit 1974 durch die Anrainerkantone systematisch beobachtet und untersucht. Die grossen finanziellen Anstrengungen

Mehr

Internationale Unfallstatistik für den Bodensee 2018

Internationale Unfallstatistik für den Bodensee 2018 Internationale Unfallstatistik für den Bodensee 218 Gesamtunfallzahl gesunken Zahl der Schiffsunfälle leicht gestiegen Zahl der tödlichen Unfälle gestiegen 437 Personen aus Seenot gerettet Dies ergab die

Mehr

Ein Lösungsansatz zur bilateralen Thermalwasserbewirtschaftung im niederbayerisch-oberösterreichischen Grenzraum

Ein Lösungsansatz zur bilateralen Thermalwasserbewirtschaftung im niederbayerisch-oberösterreichischen Grenzraum Ein Lösungsansatz zur bilateralen Thermalwasserbewirtschaftung im niederbayerisch-oberösterreichischen Grenzraum Seite 2 Gebietskulisse Gebietskulisse mit Thermalwassernutzungen Das niederbayerisch-oberösterreichische

Mehr

Klimastrategien für die Landwirtschaft im Bodenseeraum. Maximilian Dendl, Michael Baldenhofer IBK AG Landwirtschaft und Umweltschutz

Klimastrategien für die Landwirtschaft im Bodenseeraum. Maximilian Dendl, Michael Baldenhofer IBK AG Landwirtschaft und Umweltschutz Klimastrategien für die Landwirtschaft im Bodenseeraum Maximilian Dendl, Mitgliedsländer der IBK Baden-Württemberg: Landkreise Konstanz, Bodenseekreis, Sigmaringen, Ravensburg, Freistaat Bayern: Landkreise

Mehr

Fischforschung am Bodensee

Fischforschung am Bodensee Fischforschung am Bodensee REINER ECKMANN Limnologisches Institut der Universität Konstanz, D-78457 Konstanz Im Rahmen des Symposiums zur Geschichte der Fischforschung in Österreich stellt der vorliegende

Mehr

Amt für Umwelt Abteilung Gewässerqualität Heinz Ehmann. Heizen und Kühlen mit Bodenseewasser Ja, aber bitte richtig!

Amt für Umwelt Abteilung Gewässerqualität Heinz Ehmann. Heizen und Kühlen mit Bodenseewasser Ja, aber bitte richtig! Heinz Ehmann Heizen und Kühlen mit Bodenseewasser Ja, aber bitte richtig! ...was ist die Herausforderung für die kommenden 20 Minuten Cercl eau Tagung 2013 Heinz Ehmann 2 ... wie probiere ich das zu verhindern

Mehr

Wir untersuchen ein Fließgewässer

Wir untersuchen ein Fließgewässer Wir untersuchen ein Fließgewässer Stand: 15.04.2018 Jahrgangsstufe 6 Fach Natur und Technik Lernbereich 1: Naturwissenschaftliches Arbeiten Lernbereich 2.2 : Lebensraum Gewässer Übergreifende Bildungsund

Mehr

RESSOURCENNUTZUNG IN ÖSTERREICH

RESSOURCENNUTZUNG IN ÖSTERREICH RESSOURCENWENDE: EIN GEMEINSAMER FAHRPLAN FÜR ÖSTERREICH RESSOURCENNUTZUNG IN ÖSTERREICH 23. FEBRUAR 2016 DR. WOLFRAM TERTSCHNIG --- 1 --- bmlfuw.gv.at POLITISCHES GESTALTUNGSZIEL RESSOURCENEFFIZIENZ 2012:

Mehr

3S.1.1_Seetypologie_ pdf Stand Seetypologie

3S.1.1_Seetypologie_ pdf Stand Seetypologie Seetypologie Der erste Entwurf einer Typisierung der Seen > 50 ha Seeoberfläche wurde durch den LAWA- Unterausschuss Bewertung stehender Gewässer erarbeitet. Die Typisierung erfolgte nach den Vorgaben

Mehr

Umweltziele der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie

Umweltziele der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie Umweltziele der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie Dr. Britta Knefelkamp Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein 1/15 WS "Management von Natura-2000-Gebieten",

Mehr

Bodenseeleitbild. BAS Bürgerversammlung Bodenseelandschaft im Spannungsfeld

Bodenseeleitbild. BAS Bürgerversammlung Bodenseelandschaft im Spannungsfeld Bodenseeleitbild BAS Bürgerversammlung 2.12. 2016 Bodenseelandschaft im Spannungsfeld Wer ist die IBK? Das Land Baden-Württemberg, der Freistaat Bayern, die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden,

Mehr

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie Monitoring Grundwasser und Seen Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie Die EU-Wasserrahmenrichtlinie Monitoring Seen Die Europäische Folie: 2 Wasserrahmenrichtlinie

Mehr

Neue Studie untersucht die Verbreitung von mehreren hundert Baumarten in Zentralamerika

Neue Studie untersucht die Verbreitung von mehreren hundert Baumarten in Zentralamerika 4.067 Zeichen Abdruck honorarfrei Beleg wird erbeten Prof. Dr. Bettina Engelbrecht, Professorin für Pflanzenökologie an der Universität Bayreuth und Mitarbeiterin am Smithsonian Tropical Research Institute

Mehr