Internationale Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Molkereiwirtschaft
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- Daniela Katharina Fuhrmann
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1 Internationale Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Molkereiwirtschaft Bachelorarbeit in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und dem Raiffeisenverband Oberösterreich
2 Gliederung 1 Hinweise zur Vorgehensweise 2 Der Begriff Wettbewerbsfähigkeit 3 Die Wertschöpfungskette Milch 4 Einteilungsmöglichkeiten von Molkereien 5 Kennzahlanalyse 6 Zusammenfassung und Fazit 2
3 1 Hinweise zur Vorgehensweise Kennzahlvergleich der Molkerei Österreich mit ausgewählten internationalen Unternehmen Molkerei Österreich (92 % der Gesamtanlieferungsmenge 2009) NÖM AG Privatkäserei Rupp Obersteirische Molkerei Ennstalmilch Pinzgau Milch Gebrüder Wörle Berglandmilch Tirol Milch Käsehof Kärntnermilch Alpenmilch Salzburg Molkerei Stainz Vorarlberg Milch Gmundner Molkerei Molkerei Seifried Vökla - Käserei (Steinkress, 2011) 3
4 1 Hinweise zur Vorgehensweise Kennzahlanalyse anhand 5 verschiedener Kennzahlen: Return on Investment (ROI, Umsatzrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität) Eigenkapitalquote (Fremdkapitalquote) statischer und dynamischer Verschuldungsgrad Cash flow pro t verarbeiteter Milchmenge Betrachtungszeitraum der Kennzahlanalyse 2008, 2009, 2010 Einteilung der Molkereien in strategische Gruppen 4
5 1 Hinweise zur Vorgehensweise 5
6 1 Hinweise zur Vorgehensweise Betrachtete Unternehmen nach Verarbeitung und Umsatz (eigene Darstellung, Daten Raiffeisenverband OÖ, Steinkress 2009) 6
7 2 Wettbewerbsfähigkeit Die Milchwirtschaft ist dann wettbewerbsfähig, wenn sie die nachhaltige Fähigkeit besitzt, ertragreich Marktanteile auf in- und ausländischen Märkten zu erringen und zu verteidigen. (Weindlmaier H., 2007) Bei der Quantifizierung des Begriffes Wettbewerbsfähigkeit gibt es mehrere Möglichkeiten. Diese reichen vom ermitteln von Marktanteilen bis hin zu Rentabilitätskennzahlen wie Gewinn, Umsatz- und Kapitalrentabilität. (Pirscher et.al., 1999) 7
8 2 Wettbewerbsfähigkeit Wettbewerbsstrategie Wettbewerbsvorteile Differenzierung Kostenführerschaft Konzentration auf Schwerpunkt niedrige Kosten Differenzierung (Porter, 1991) 8
9 2 Wettbewerbsfähigkeit (Porter, 1991) 9
10 3 Wertschöpfungskette Milch Bei der Betrachtung der Wettbewerbsfähigkeit von Molkereien ist die Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette Milch notwendig. (Weindlmaier, 2007) 10
11 3.1 Vorgelagerter Bereich Gegenläufiger Trend (Milchmenge und Milchviehhalter) Milchmenge an Molkereien in kg Milchviehhalter Milchmenge Milchkuhhalter ( eigenen Darstellung nach Agrarmark Austria) 11
12 3.1 Vorgelagerter Bereich Milchkühe gesamt Milchkühe pro Halter Milchkühe Milchkühe pro Halter ( eigenen Darstellung nach Agrarmark Austria) 12
13 3.2 Nachgelagerter Bereich HHI = Herfindahl-Hirshman-Index (HHI) < 1000 = unbedenkliche Konzentration = kritische Konzentration > 2000 = sehr bedenkliche Konzentration (Lademann & Associates, 2010) 13
14 4 Einteilungsmöglichkeiten von Molkereien Einteilung nach Verwertungserlös (Umsatz/Milchverarbeitung) Einteilung nach strategischen Gruppen multinationale Unternehmen kostenfokusierte Großverarbeiter klassische Markenartikler Spezialverarbeiter regionale Markenanbieter Nieschenmolkereien Einteilung durch Verschneidung der Kennzahlen EGT und Milchpreis 14
15 4 Einteilungsmöglichkeit nach Verwertungserlös (eigene Darstellung, Daten Raiffeisenverband OÖ, Steinkress 2009) 15
16 4 Einteilungsmöglichkeit nach strategischen Gruppen (in Anlehnung an Weindlmaier, 2007) 16
17 4 Einteilungsmöglichkeit nach EGT und Milchpreis Betrachtung von EGT und Milchpreis (4,2 5 Fett; 3,4 % Eiweiß) 2009 (eigene Darstellung, Daten Raiffeisenverband OÖ, AMI) 17
18 5 Kennzahlanalyse Return on Investment (eigene Darstellung, Daten Raiffeisenverband OÖ, Steinkress) 18
19 5 Kennzahlanalyse Return on Investment Geschäftseinheiten die eine Qualitäts- bzw. Präferenzstrategie verfolgen, erzielen eine deutlich höhere Rendite (ROI) als Geschäftseinheiten die eine Billig- bzw. Preis-Mengen Strategie verfolgen. Relativer Preis hoch niedrig 14% 18% 30% 29% niedrig hoch Relative Produktqualität (Becker J., 1998) 19
20 5 Kennzahlanalyse Eigenkapitalquote (eigene Darstellung, Daten Raiffeisenverband OÖ, Steinkress) 20
21 5 Kennzahlanalyse statischer Verschuldungswert (eigene Darstellung, Daten Raiffeisenverband OÖ, Steinkress) 21
22 5 Kennzahlanalyse dynamischer Verschuldungsgrad Unternehmen dyn. Verschuldungsgrad in Jahren 2009 dyn. Verschuldungsgrad in Jahren 2010 Privatkäserei Bergader 0,00 0,00 Berchtesgadner Land 0,00 0,00 Schwarzwaldmilch 0,00 0,00 Müller 0,00 0,00 Milchwerke Jäger 0,00 0,00 Österreich 0,01 0,00 Karwendel-Werke 0,01 0,29 Milchunion Hocheifel 0,46 1,42 Bongrain 0,51 0,62 Goldsteig Käsereien 1,07 1,04 Biomolkerei Andechs 1,16 1,13 Milchwerke Ingolstadt 1,64 3,20 FrieslandCampina 1,98 0,99 Arla Foods 2,93 2,46 Naabataler Milchwerke 5,94 7,25 (eigene Darstellung, Daten Raiffeisenverband Oberösterreich, Steinkress) 22
23 5 Kennzahlanalyse bereinigter Cash flow (Cent/t) (eigene Darstellung, Daten Raiffeisenverband OÖ, Steinkress) 23
24 6 Zusammenfassung und Fazit Milchviehbetriebe: genläufiger Trend Milchanlieferung und Milchviehbetriebe Milchviehbetriebe werden größer (Kühe pro Halter) Molkereilandschaft in Österreich kann als kleinstrukturiert bezeichnet werden, wobei ein Konzentrationsprozess beobachtet werden kann Hohe Konzentration im LEH vor allem in Österreich Keine Rückschlüsse der Molkerei Österreich auf Einzelmolkereien in Österreich Hauptaussage aus der Kennzahlenanalyse für Österreich : niedrige Rendite und hohe Stabilität Hohe Eigenkapitalquote ist Anzeichen einer hohen Kapitalkraft und Kreditwürdigkeit Hohe Eigenkapitalquote (>80 %) kann ein Anzeichen für eine niedrige Investitionsund Wachstumsbereitschaft sein 24
25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 25
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