Psychisch belastete Kinder und Jugendliche verstehen, sichern, stärken

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1 Psychisch belastete Kinder und Jugendliche verstehen, sichern, stärken Mobbing/ Bullying Qualifizierungsprogramm, Modul 4 SOS-Kinderdorf e.v. Fulda Nils Jenkel KJPK Basel Mobbing ist ein seelisches Verbrechen auf Raten. Franz Schmidberger 2 1

2 3 Einführung Mobbing vs. Bullying Mobbing A&O negative kommunikative Handlungen Bullying Schulkontext "bully" = "brutaler Mensch, Tyrann einschüchtern oder schikanieren (Bossing) Skulptur Dr. Anna Skrabal 4 2

3 Grenzverletzungen in der stationären KJH N=319 5 Gewalt Psychisch Physisch Sachbeschädigung Körperliche Einschüchterung Körperliche Gewalt Sexuelle Gewalt Verbal Beleidigen/ Anschwärzen Tafel / Graffiti Öffentlich beschämen Gerüchte verbreiten Briefe SMS/ / Soziale Netzwerke Non-Verbal Erniedrigen Ausschließen Abwenden Der/die Betroffene entscheidet, wann und wie schwerwiegend er/sie Gewalt erlebt hat, nicht der Täter oder die anderen. 6 3

4 Was ist Mobbing / Bullying? Kriterien Olweus, Kräfteungleichgewicht Anzahl, Alter, körperliche oder kognitive Stärke, Status, etc. 2. Verletzende Absicht gezieltes Vorgehen, dem Opfer zu schaden relativ stabile Beziehung zw. Täter und Opfer 3. Wiederholungsakt/ Muster mind. einmal in der Woche, >6 Monate 4. Ausweglosigkeit Opfer hat keine eigenen Lösungsmöglichkeiten fehlende protektiver Beziehungen 7 Auswegslosigkeit Wo findet Mobbing/ Bullying statt? 8 4

5 Mobbing/ Bullying & Öffentlichkeit Nicht jede Gewalt ist Mobbing, aber Mobbing ist immer Gewalt, Jannan Fakten & Trends Mobbinghandlungen kommen in nahezu jeder Schulklasse vor. Untersuchungen gehen davon aus, dass ca. 7 12% der Schüler gemobbt werden. Jüngere Schüler werden vorwiegend körperlich schikaniert, ältere zunehmend durch indirekte Formen. Jungen wählen als Mobber direkte Methoden, Mädchen stattdessen indirekte. Jungen sind öfter Mobber oder deren Unterstützer als Mädchen. Mädchen verteidigen häufiger Mobbingopfer als Jungen. Mobbing in der Schule kommt auch zwischen Lehrkräften untereinander sowie zwischen Lehrkräften und Schülern oder zwischen Eltern und Lehrkräften vor. 10 5

6 19.9% betroffen (Jäger et al. 2007) 11 Cybermobbing was ist anders? (manchmal unbeabsichtigt) Cybermobbing ist deshalb gravierend weil es zu jeder Zeit möglich ist. weil die Täter aus der Anonymität agieren. weil die Opfer in kürzester Zeit vor einer grossencommunity blossgestelltwerden. weil die Erwachsenen oft lange nichts davon erfahren. weil es kaum Kontrolle über einmal publizierte Inhalte gibt. Hilflosigkeit der Opfer! 12 6

7 «Happy Slapping» 29 Prozent der Handybesitzer zwischen 12 und 19 Jahren haben schon mal mitbekommen, dass eine Schlägerei mit dem Handy gefilmt wurde (JIM-Studie) 13 weitere Formen von Cybermobbing virtuell verletzt real 24 Stunden am Tag Cyberbullying: beleidigende SMS, peinliche Bilder ohne Einverständnis im Internet, unwahre Gerüchte auf Facebook Cyberstalking: beharrlich und ungewünscht via unzähligen /SMS jemanden belästigen Sexting: Austausch selbst produzierter intimer Fotos von sich oder anderen via Internet oder Mobiltelefon Cybergrooming: Erwachsene suchen in Chatrooms Minderjährige, geben sich als Gleichaltrige aus und erfinden eine zweite Identität, um mit ihnen in Kontakt zu kommen 14 7

8 Opfer Was sind mögl. Anzeichen, dass ein Kind gemobbt wird? Leistungsabfall in der Schule. Häufiger unspezifische körperliche Beschwerden vor der Schule. Das Kind will nicht mehr in die Schule gehen, kommt auffällig oft zu spät, geht Aktivitäten mit Mitschülern aus dem Weg. Keine Einladungen zu Kindergeburtstagen. Das Kind bleibt nach dem Unterricht länger im Klassenzimmer. Das Kind will nicht mehr mit dem Bus zur Schule fahren. Das Kind verliert angeblich immer wieder Geld oder Gegenstände. depressive Symptome (auch reizbar!), verminderter Selbstwert, Albträume, stottern, etc. Suizidalität Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel September Ursachen für Viktimisierung Gehäufte Merkmale Behinderungen, körperliche Schwäche Fettleibigkeit (kein kausaler Zusammenhang) Sonderbeschulung (2-3 facherhöhtes Risiko) In der Gruppe Gleichaltriger schlecht integriert -> weniger Schutz vor Viktimisierung passive Opfer ängstliches und unterwürfiges Verhalten: signalisieren der Umgebung, dass es nicht wagen, sich gegen den Störenfried zu wehren provozierende Opfer reaktive aggressive und impulsive Verhalten 16 8

9 Aggression hat positive und negative Verstärker Aggression ist ein kurzfristig sinnvoller Lösungsversuch, auf den der Aggressor erst verzichten können wird, wenn genügend alternative Verhaltensweisen aufgebaut wurden Man bekommt was man will Man kann sich über andere Menschen stellen Man kann seinen sozialen Status in einer Gruppe definieren Man kann unangenehme Gefühle überspielen, wegmachen Man kann innere Anspannung regulieren Man kann unangenehme Forderungen abwenden 17 Aggression als Folge von sozialer Überforderung Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen. Issac Asimov 18 9

10 Mobbing Kennzeichen der Täterpersönlichkeit zu wenig Konfliktlösungsstrategien impulsiv, geringe Selbstkontrolle Machtausübung Täterkennzeichen körperliche Stärke wenig Empathie Fehleinschätzung von Fremdverhalten geringes Selbstwertgefühl Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel September Mobbing Ursachen für Täterverhalten machtbetonte Erziehungsmethoden Gewalt zwischen den Eltern Ursachen für Täterverhalten übertolerantes Verhalten positiv bewertete aggressive Vorbilder Einfluss der Medien Biologische Faktoren Psychische Störungen der Persönlichkeitsentwicklung Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel September

11 Auch Täter haben ein erhöhtes Risiko für psychische Probleme wie Depression, ADS und sind ähnlich stark suizidgefährdet wie Bullying- Opfer. 21 Welche Phasen gibt es bei Mobbing? nach Mechthild Schäfer (2012) 1. Explorationsphase Die nach Dominanz strebenden Täter greifen willkürlich Mitschüler an und testen, welche sich nicht wehren können oder wenig soziale Unterstützung haben. 2. Konsolidierungsphase Die Täter konzentrieren sich auf ein Opfer. Es werden die sozialen Normen der Klasse ausgetestet. Die Täter provozieren nun gezielt unangemessene Handlungen des Opfers, die nicht mit den bestehenden sozialen Normen der Klassengemeinschaft vereinbar sind. 3. Manifestationsphase: Die Täter haben es geschafft, die soziale Norm der Klasse so zu manipulieren, dass ihre Attacken auf das Opfer als gerechtfertigt angesehen werden und schließlich von der Klasse weitestgehend akzeptiert und sogar übernommen werden

12 Bullyingist in der Struktur von Gemeinschaften begründet und weniger in der Persönlichkeit einzelner Schüler, die Opfer oder Täter werden. 23 Gibt es nur Täter und Opfer? Bullying ist (meist) ein Gruppenprozess 24 12

13

14 Der Mobbing-Kreis: Rollen in einer akuten Mobbing Situation Fangen mit dem Mobbing an und spielen eine aktive Rolle Der/Die Täter Verteidiger des Opfers Stimmen dem Mobbing nicht zu und helfen oder versuchen zu helfen potenzieller Verteidiger Stimmen dem Mobbing nicht zu, denken, sie sollten helfen (tun es aber nicht) Spielen eine aktive Rolle, beginnen aber nicht mit dem Mobbing Mitläufer / Handlanger Derjenige, der gemobbt wird, das Opfer unbeteiligter Zuschauer Schauen zu; «geht mich nichts an»; ergreifen keine Partei Unterstützen das Mobbing, machen aber nicht aktiv mit passive(r) Täter passiver Unterstützer/ pot. Täter Stimmen dem Mobbing zu, aber zeigen keine offene Unterstützung 27 Mobbing Verstärkungsmechanismen in der Gruppe 57% der Schüler verhalten sich dem Täter gegenüber freundlicher als gegenüber dem Opfer. 30% empfinden Belustigung über das Verhalten der Mitschüler. Nur 31% fühlen sich auf Seite des viktimisierten Schülers. Viele Mitläufer überschätzen die Lösungsmöglichkeiten des drangsalierten Mitschülers und unterschätzen das Leiden der Opfer. Mitläufer und insbesondere potentielle Verteidiger mit hohem sozialen Status sind wichtige Ansatzpunkte für Prävention und Intervention. Lehrer, Fachpersonen kriegen häufig Mobbing nicht (ausreichend früh) mit

15 Null Toleranz gegen Gewalt Wegsehen und Weghören und Nichts-Sagen verstärkt Gewalt 29 Wie kann man mit Mobbing umgehen? Prävention Vermeidung von Langeweile und Leistungsdruck Fachkräfte als Rollenvorbilder Die Entwicklung klarer Klassennormen und Regeln Ermöglichung von echter Mitbestimmung (Partizipation) Die Schaffung einer positiven Gruppenkultur Ein positives soziales Miteinander muss eingeübt und vermittelt werden Vermittlung einer Verbundenheit Die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit aller Ermutigung zum Eingreifen bei und Benennen von Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalthandlungen (Förderung von Zivilcourage) Etablierung von Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung 30 15

16 Beispiel Vereinbarung gegen Gewalt & Mobbing Wir wollen im täglichen Umgang miteinander auf folgende Punkte besonders acht geben: Wir mobben andere nicht. Wenn jemand gemobbt wird, helfen wir oder holen Hilfe. Wir geben uns Mühe, die, welche ausgegrenzt werden, einzubeziehen. Wir unterstützen alle Massnahmen, welche Mobbing und Gewalt bei uns reduzieren. Etc. 31 Das Mobben-STOPPEN-Spiel (5-18J) Mobbing erkennen, verstehen und Handeln Wissensvermittlung Einblick in Gedanken-/Gefühlswelt und Handlungsstrategien Mobben-Stoppen- Spiel Verständnis für die Auswirkungen Spass Benennen von Bewältigungsstrategien Erlebnisorientiert, aktives Probehandeln 32 16

17 Wie kann man mit Mobbing umgehen? Intervention Frühzeitiges Erkennen und Eingreifen Direkte Konfrontation des Tätersmit der Forderung, Mobbinghandlungen sofort zu beenden (klare Grenzen) und dem Ziel, dem Täter sein Unterstützungssystem zu entziehen. Helfen statt strafen, persönliche Verletzungen vermeiden. Wiedergutmachungen? Mit Unterstützergruppe für das Opfer arbeiten Beizug von Fachpersonen und Sorgeberechtigten Evt. Aufklärung über gesetzliche Grundlagen In der Verantwortung bleiben! 33 No-Blame-Approach Indirektes Vorgehen 34 17

18 Literatur Alsaker, Francoise (2003). Quälgeister und ihre Opfer. Mobbing unter Kindern und wie man damit umgeht. Bern: Huber. Coloroso, Barbara (2003). The bully, the bullied and the bystander. From preschool to high school- How parents and teacherscanhelpbreak thecycleofviolence. New York: Harper Collins. Hiller, Regina/Weber, Hansueli(2007). Das mobbingfreie Klassenzimmer. Ein Antimobbing-Programm. Anleitung in 7 Schritten. Handreichung für Lehrpersonen. Norderstedt: Books on Demand. Dambach, Karl (2011). Wenn Schüler im Internet mobben. Präventions-und Interventionsstrategien gegen Cyber-Bullying. München: Reinhardt. Olweus, D. (1995). Gewalt in der Schule: Was Lehrer und Eltern wissen sollten und tun können. Bern: Huber

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