BayArena Leverkusen. Fortschritt baut man aus Ideen.

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1 BayArena Leverkusen Fortschritt baut man aus Ideen.

2 Nach insgesamt 20 Monaten Bauzeit entstand rund um Leverkusens Bismarckstraße eine Fußballarena der besonderen Art: Als eines der modernsten Stadien seiner Art setzt die neue BayArena in Deutschland und Europa nicht nur in puncto Wettbewerbsfähigkeit Maßstäbe. Die Heimstätte des Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen punktet auch mit beeindruckender Architektur und bietet ihren Besuchern perfekte Standards hinsichtlich Komfort und Infrastruktur. Offiziell eingeweiht wurde Leverkusens neues Schmuckkästchen Mitte August mit dem ersten Heim spiel der Fußballsaison 2009/ 2010 gegen 1899 Hoffenheim. Die internationale Prämiere erfolgte Anfang September 2009 mit dem Freundschaftsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen WM-Gastgeber Südafrika. 2

3 Erfolgreicher Saisonauftakt: Mit dem 1:0-Sieg gegen 1899 Hoffenheim feierte Bundesligist Bayer 04 Leverkusen einen gelungenen Einstand in der neuen BayArena. 3

4 Nach den 20 Monate andauernden Um- und Ausbauarbeiten bietet die BayArena bis 1998 noch Ulrich-Haberland-Stadion genannt mehr als Fans und Besuchern Platz. Die Vereinsfarben Schwarz und Rot prägen nicht nur den Schriftzug der neuen Fußballarena, sondern auch die Sitzschalen auf den Tribünenrängen, die die Schriftzüge 1904 und Bayer 04 Leverkusen bilden. Gesamtverantwortlich für die Umsetzung des 70-Millionen- Euro-Projektes nach Plänen des Düsseldorfer Architekturbüros HPP Hentrich-Petschnigg & Partner war die Firmengruppe Max Bögl in Arbeitsgemeinschaft mit Köster AG. Bautechnische Herausforderung war die Aufstockung der Tribünenränge von auf über Zuschauer durch einen zusätzlichen Oberrang, der Neubau des Stadionhauptgebäudes im Westbereich der Tribünen und der Bau der spektakulären Dachkonstruktion aus Stahlseilen und Makrolon. 4

5 Kernpunkt der Ende 2007 begonnenen Aus- und Umbaumaßnahmen war die Aufstockung der bestehenden Tribünenbereiche an der Nord-, Westund Ostseite des Stadions auf 47 Reihen inklusive zusätzlichem Oberrang. Zwischen Ober- und Unterrang entstanden auf diese Weise neue VIPund Businesslogen sowie sogenannte Skyboxen auf der Ostseite der Arena. Ebenfalls ein neues Gesicht erhielt der Hospitality-Bereich mit Restaurants und Logen für Plätze. Der Neubau des viergeschossigen Westgebäudes mit m² Bruttogeschossfläche rundet das Ausbauprogramm ab. Alleine der rund m² große Team- und Physiobereich im Untergeschoss des großzügig verglasten Baukörpers ist mit seinen Umkleiden, Behandlungs- und Massageräumen fast vier Mal so groß wie zuvor. In den weiteren Etagen befinden sich weitere VIPund Lounge-Bereiche sowie ein Open Space -Bereich. Von dort aus lassen sich mit einem Rundum-Blick Spielfeld und Trainingsgelände quasi aus der Vogelperspektive betrachten. 5

6 6 Weithin sichtbares Markenzeichen der neuen BayArena ist das zeltartige Großdach mit 217 m Durchmesser.

7 Spektakuläre Dachkonstruktion aus Stahl und Makrolon: Milchig-weiße Kunststoffplatten, mittels einer Seilkonstruktion an den weithin sichtbaren stählernen Ringen befestigt, schützen die Zuschauer vor Regen und direkter Sonneneinstrahlung. Bautechnisches Highlight und zugleich Paradebeispiel für die Kompetenz des Max Bögl Stahl- und Anlagenbaus auf dem Gebiet komplexer Dachkonstruktionen im Sportstättenbau ist das kreisrunde Dach der neuen BayArena. Mit einem Durchmesser von 217 m ragt es weit über den ausgebauten Tribünenbereich hinaus und bietet den Besuchern auch vor dem Stadion Schutz vor Regen. Die Tragkonstruktion des Daches mit einer Haut aus Makrolon-Stegplatten beruht auf dem Prinzip des Speichenrades und ist dem Dach der Commerzbank-Arena in Frankfurt ähnlich. Gleich einem überdimensionalen Spinnennetz bilden 72 obere und 36 untere Radialseile sowie der Zugring aus sechs einzelnen, 200 m langen und 90 mm dicken, vollverschlossenen Seilen zusammen mit den Ringseilknoten das Seiltragwerk. Das Pendant zum Zugring, der Druckring, schließt sich in imposanter Höhe rund ums Stadion und setzt weithin sichtbar Maßstäbe. Ein aus 36 einzelnen Ringsegmenten bestehender Polygonzug mit knapp to Gesamtgewicht ruht auf acht V-förmigen Stahlstützen, gelenkig gelagert auf gewaltigen Betonfundamenten. Für die spektakuläre Dachkonstruktion lieferte der Stahl- und Anlagenbau der Firmengruppe über to Stahlkonstruktion und m Stahlseile mit einer Dicke von bis zu 90 mm. Der letzte Big Lift, das Anheben des Zugrings, erfolgte Mitte Mai 2009 in vier Phasen per Litzenheber mit rund 30 cm Hubhöhe pro Minute. Um Höhe zu gewinnen, wurde in Phase 1 an allen Stahlseilen zugleich gezogen. Lediglich vereinzelte Korrekturzüge waren nötig, um das tonnenschwere, aber letztlich feingliedrige Konstrukt in der Balance zu halten. In Phase II wurde nur noch gruppenweise an den Seilen gezogen, bevor man in Phase III dazu überging, Seil für Seil einzeln abzuarbeiten, da hier bereits sehr starke Kräfte auf die gesamte Seilkonstruktion einwirkten. Mit dem Einbolzen der Radialseile in den äußeren Druckring war die vierte und letzte Phase abgeschlossen. Als Dacheindeckung kommt ein von Bayer eigens für Großdächer ent wickeltes Dreistegplatten-System der Marke Makrolon zum Einsatz. Das m² große Dach ist weltweit das erste mit diesem neu entwickelten Dachsystem. Mit dem Um- und Ausbau der BayArena zum modernen Fußballtempel realisierte Max Bögl neben Frankfurt, Köln und München bereits das vierte Stadionprojekt in Deutschland. Zusammen mit dem Bau zweier Sportarenen in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) und dem Bau des Lia Manoliu-Stadions in Bukarest (Rumänien) ein schlagkräftiger Beweis für die hohe Innovationskraft der Firmengruppe im Sportstättenbau und zugleich für die in vielen Jahren erworbene Kompetenz in design & build. 7

8 Technische Daten: Länge des Gebäudes: 192,5 m Breite des Gebäudes: 194 m Umbauter Raum: Tribünenerweiterung + Neubau Westgebäude: ca m³ Bruttogeschossfläche: Tribünenerweiterung + Neubau Westgebäude: ca m² Durchmesser Stadiondach: 217 m Planungs- und Bauzeit: 12/07 bis 08/09 Baukosten: ca. 70 Mio. EUR Bauherr: Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH Architekt: HPP Hentrich-Petschnigg & Partner, Düsseldorf Planung Tragwerk: Ingenieurbüro Schlaich Bergermann & Partner, Stuttgart Gesamtverantwortlich: Max Bögl Bauunternehmung Ausführung Dach: Max Bögl Stahl- und Anlagenbau Ausführung Rohbau: Köster AG Bauunternehmung GmbH & Co. KG Max-Bögl-Straße Sengenthal Postanschrift: Postfach Neumarkt Telefon Telefax info@max-boegl.de dessign.de blue böne /11