Konzept der Ludwig-Uhland-Schule Schömberg zum Thema: Spielen macht Schule
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- Stephanie Stein
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1 Ludwig-Uhland-Schule Grund- und Werkrealschule Schömberg Uhlandstr Schömberg Konzept der Ludwig-Uhland-Schule Schömberg zum Thema: Spielen macht Schule Leitfrage 1: Wann sollen die Spielwaren in den Schulalltag integriert werden? Die Spielwaren könnten an der Ludwig-Uhland-Schule in vielen verschiedenen Situationen in den Schulalltag integriert werden. Eine Möglichkeit würde sich gleich zu Beginn beziehungsweise auch schon vor Beginn der ersten Schulstunde bieten: Viele Kinder kommen morgens schon sehr früh vor Unterrichtsbeginn in die Schule. Hier halten sie sich entweder in der Kernzeit oder auch im Schulhaus auf. In diesem Zusammenhang könnte sich eine erste Möglichkeit für die Kinder bieten, den Schulalltag spielend zu beginnen. Der eigentliche Stundenanfang ab 8.15 Uhr ist sehr offen gehalten. Hier werden durch verschiedene Lern-, Spiel- und Übungsformen zum Beispiel die motorischen, koordinativen und sozialen Fähig- und Fertigkeiten der Schüler geschult. Auch hier würde sich eine Einbindung der Spielwaren sehr gut anbieten. Im Laufe des Schultages haben wir an unserer Schule zwei große Bewegungspausen von je zwanzig Minuten. Hier wird das Schülercafé für die Schüler geöffnet. Da sich dort viele Schüler aufhalten, wäre es schön, wenn sie die Möglichkeit hätten, Spiele zu spielen. Ähnlich sieht die Situation in der Mittagspause aus viele unserer Schüler bleiben während der Mittagspause im Schulhaus auch hier wäre es schön, wenn man den Schülern ein breiteres Angebotsspektrum bieten könnte. Unsere Schule wird kommendes Schuljahr Ganztagsschule auch in diesem
2 Rahmen würden sich verschiedene Einsatzmöglichkeiten bieten. Und natürlich soll den Schülern auch die Möglichkeit gegeben werden, während des Unterrichts spielend zu lernen. Die Spielwaren könnten zur Erarbeitung und Durchdringung neuer Lerninhalte und auch als Differenzierungsmaterialien im Klassenzimmer oder auch in einem Gruppenraum / Spielezimmer eingesetzt werden. In der heutigen, zunehmend schnelllebigen und technisierten Zeit haben die Kinder kaum mehr solche Spiele zu Hause, sondern sitzen vermehrt vor dem Computer und den Spielekonsolen. Hier kann die Schule den Schülerinnen und Schülern durch den Einsatz dieser pädagogisch wertvollen Spiele neue Perspektiven eröffnen und die Kinder in ihrer Persönlichkeit stärken. Durch den Einsatz dieser Spiele erfahren die Schülerinnen eine Förderung im sozialen, personalen, kognitiven und motorischen Bereich, sodass die Spiele so auch eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots darstellen. Kinder lernen nachhaltiger und effektiver, wenn sie ihre Umwelt durch aktiv handelnde Erfahrungen erschließen. Leitfrage 2: Wer soll von dem Spielzeug an unserer Schule in besonderem Maß profitieren? Hier sollen natürlich alle Schüler davon profitieren. In besonderem Maße aber diejenigen, die in ihrem Elternhaus aus verschiedenen Gründen nicht mit Spielen dieser Art in Berührung kommen. Da sie einen Großteil ihrer Zeit in der Schule verbringen, sollte es ihnen dort möglich gemacht werden, in den Genuss pädagogisch wertvoller Spiele zu kommen, da ihnen dies wahrscheinlich auch in diesem jungen Alter - außerhalb der Schule, aufgrund vielfältiger terminlicher Verpflichtungen oft nicht möglich ist. Positive pädagogische Effekte versprechen wir uns einerseits natürlich bei den spielenden Kindern, die dadurch verschiedene Kompetenzbereiche in lebensweltnahen Situationen schulen. Andererseits auch bei den Spielepaten (Erläuterung siehe Leitfrage 4), die, sofern sie nicht selbst am Spiel teilnehmen, dadurch auch andere, für ihr späteres Leben wichtige Dinge lernen.
3 Leitfrage 3: Wo soll gespielt werden? Gespielt werden soll in möglichst vielen Bereichen des Schullebens. Es soll in Unterrichtsphasen im Klassenzimmer sowie in entsprechenden Gruppenräumen spielendes Lernen stattfinden. Vor Beginn des Unterrichts könnte in verschiedenen Spielezimmern, in denen nochmals differenzierte Angebote zur Verfügung stehen zum Beispiel von leisem Lesen bis hin zu lauteren interaktiven Spielen gespielt werden. Diese Zimmer könnten auch in den Bewegungs- sowie den Mittagspausen genutzt werden. Ebenso besteht auch die Möglichkeit, Bewegungsspiele, die mehr Platz benötigen, nach draußen zu verlegen beziehungsweise bei schlechtem Wetter in eine der Schulturnhallen (oder auch in beide). Um ein möglichst schulweites Spielen zu ermöglichen, könnten auch Spielewägen eingerichtet werden, die bei Bedarf auch außerhalb der Spielräume genutzt werden könnten. Leitfrage 4: Wie soll die Betreuung des Spieleangebots organisiert werden? Abgesehen von den während des Unterrichts und in den Pausen beaufsichtigenden Lehrpersonen könnte man ältere Schüler zu Spielepaten ausbilden, die die Spielangebote mit betreuen. Sie könnten die Aus- und Rückgabe der Spiele organisieren. Ebenso könnten sie den jüngeren Schülern als Ansprechpartner beziehungsweise auch als Spielpartner mit Rat und Tat zur Seite stehen. Hierdurch würden auch das soziale Miteinander sowie das Gemeinschaftsempfinden positiv verstärkt, was wiederrum ein positiveres Schulklima zur Folge haben könnte. Durch die Installierung und den Ausbau eines Spielangebots würden in erster Linie die Grundschüler als hauptsächlich aktiv Spielende und Lernende, wie an anderer Stelle schon erwähnt, profitieren. In zweiter Linie würden die Werkrealschüler in ihrer Rolle als Spielepaten profitieren, da sie in der heutigen Zeit der Mediatisierung hier auch mit nicht digitalisierten Spielen in Berührung kommen können, neue Kompetenzen erwerben, Verantwortung übernehmen und neue Aufgabenbereiche kennen lernen. Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist der, dass die Schüler durch die
4 Interaktion miteinander voneinander in vielfältiger Hinsicht lernen und profitieren können. Als Schirmherrn könnte man versuchen, den Freundeskreis (Förderer und Unterstützer der Schule) zu gewinnen. Dieser könnte dann, ebenso wie die Eltern, neue Spielvorschläge mit einbringen und auch als Sponsor neue Spiele anschaffen. Mit dem Patenmodell haben wir an unserer Schule schon positive Erfahrungen gemacht. Für die Grundschüler konnten ehrenamtliche Lesepaten gewonnen werden. Dies könnte man auch auf das Spielen übertragen und zusätzlich zu den Schülern weitere Spielepaten gewinnen. Leitfrage 5: Wie soll die Dauerhaftigkeit und Nachhaltigkeit des Angebots gesichert werden? Um eine Dauerhaftigkeit und Nachhaltigkeit zu sichern, wäre natürlich in erster Linie die jeweilige Lehrkraft, die die Spiele während dem Unterricht verwendet, für einen wertschätzenden und rücksichtsvollen Umgang mit den Spielen verantwortlich. Auch für die Gewährleistung der Vollständigkeit wäre hier die Lehrkraft zuständig. In den Pausen oder in sonstigen Spielphasen wären dann auch wieder die Lehrkräfte beziehungsweise die Spielepaten die ersten Ansprechpartner. Natürlich müsste man die Schülerinnen und Schüler auch auf einen entsprechenden angemessenen Umgang mit den Spielen hinweisen. Der wertschätzende und rücksichtsvolle Umgang mit anderen Dingen ist auch eine wichtige Kompetenz auf dem Lebensweg der Schülerinnen und Schüler. Desweiteren könnte man auch einen Lehrer oder auch ein kleines Team im Schulorganigramm installieren, welches halbjährlich eine Inventur durchführt und die Kollegen über Neuerungen, Vorschläge usw. informiert, ähnlich wie zum Beispiel der Leiter der Fachkonferenz Biologie.
5 Leitfrage 6: Wie sollen die Familien der Schülerinnen und Schüler integriert werden? Für die Familien könnte man einen kleinen Tag der offenen Tür beziehungsweise einen Tag der offenen Spiele veranstalten, an dem sie über die Einrichtung der Spielezimmer sowie die verschiedenen Spiele informiert werden und diese dann auch gleich selbst ausprobieren und spielend erlernen können. Diese gewonnenen Eindrücke könnten sich dann auch außerhalb der Schule manifestieren, so dass ein paar dieser Spiele auch Einzug in den Familien der Schüler erhalten. Diesen Tag der Spiele könnte man dann jährlich abhalten, wo dann auch von Elternseite neue Spielideen und wünsche eingebracht und mit in das Schulleben integriert werden können. Schließen möchte ich mit den Worten von John Locke, der sagte: Die größte Kunst ist, den Kleinen alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel und Zeitvertreib zu machen. An der Ludwig-Uhland-Schule wollen wir hiermit einen weiteren Schritt auf diesem Weg voranschreiten. Hinweisen möchte ich Sie auch noch auf die angehängte Grafik, die nochmals einen kurzen, zusammenfassenden Überblick auf unser Konzept liefert.
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7 Kontaktdaten der Schule: Ludwig-Uhland-Schule Schömberg Kontaktdaten des Ansprechpartners: Tobias Hartfelder Grund- und Werkrealschule Sachsenstr. 23 Uhlandstr Birkenfeld-Obernhausen Schömberg Telefon: 07082/ Telefon: 07084/ tobiashartfelder@gmail.com sekretariat@lus-schoemberg.de
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