Grund- und Menschenrechte > Wirtschaftsfreiheiten. Wirtschaftsfreiheiten > Grund- und Menschenrechte
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- Leonard Dittmar
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2 Wirtschaft und Unternehmen müssen sich freiheitlich entfalten können aber Grund- u. Menschenrechte sowie ökologisches Haushalten haben oberste Priorität. Liberalismus Grund- und Menschenrechte > Wirtschaftsfreiheiten Neoliberalismus Wirtschaftsfreiheiten > Grund- und Menschenrechte Wir wissen doch: Finanzgewinn allein sagt nichts über Lebensqualität, Wohlstand, Bedürfnisbefriedigung, Entlohnung, Umweltverträglichkeit, etc. aus! Das derzeit dominierende Ökonomie-Modell: Neoliberalismus Ziel: Finanzgewinn Kon(tra)kurrenz Wachstumszwang Dominanz internationaler Grosskonzerne Standortwettbewerb (weltweit) Der derzeitige rechtliche Anreiz-Rahmen ermöglicht Unternehmen die Gewinnmaximierung anzustreben bei gleichzeitiger Externalisierung sozial-ökologischer Kosten. 2
3 Terra Institute: Unser Denk- und Handlungsansatz für Corporate Responsibility Wirtschaft Umwelt Gesellschaft Wirtschaft Umwelt Gesellschaft Quelle: Peter Senge, Die notwendige Revolution,
4 Unternehmen sind kein Selbstzweck sie sind dem Gemeinwohl verpflichtet. Unternehmen sind Bestandteile unserer Gesellschafts-Systeme in Europa, die sich für das Konzept der sozialen Marktwirtschaft entschieden haben. Oft wird übersehen und zu wenig wertgeschätzt, was für wertvolle Beiträge Unternehmen für das Gemeinwohl leisten: Versorgung mit einem breiten Angebot an Gütern und Dienstleistungen Bereitstellung/Schaffung von Arbeitsplätzen Weiterbildung von Mitarbeitern (fachlich und in der Persönlichkeitsentwicklung) Aufbau und Unterhaltung der Infrastruktur, in der wir leben (Häuser, Strassen, Strom, Wasserversorgung, ) Innovationen und technische Weiterentwicklungen Mitfinanzierung der öffentlichen Einrichtungen (Steuern und Abgaben) Sicherstellen der Altersversorgung, Die Herausforderungen ökologischer Fussabdruck und Externalisierung von Kosten von Unternehmen (zu Lasten des Gemeinwohls und anderer) sind in den letzten Jahren in den Vordergrund der öffentlichen Meinungsbildung gerückt. 4
5 In der Nachhaltigkeits-Debatte gibt es 3 Gruppierungen, die es gilt über DIALOG zusammen zu führen. Postwachstums- und Gemeinwohl-Ökonomie sowie andere alternative Nachhaltigkeits-Bewegungen Vertreter der Green und Blue-Economy Vertreter der klassischen Wirtschaft (Old Economy) Klima- und Umweltschutzmassnahmen sind gut aber: Die westlichen Wirtschaften müssen schrumpfen (Suffizienz, Subsistenz, Regionalität, Umverteilung Arbeit, ) und mit gutem Beispiel vorangehen Das aktuelle Wirtschaftssystem ist grundlegend zu reformieren (Internalisierung der verursachten Kosten, Kooperation, ) Viele unterschiedliche Ansätze mit eingreifenden Massnahmen Technologie-Anstrengungen zur signifikanten Reduktion der CO2- Emissionen Glaube an neue Umwelt- und Recycling-Techniken (inkl. neuer Wachstums- und Beschäftigungseffekte) Halbherzige Apelle/Vorgaben an die Konsumenten und Produzenten zur Senkung des ökologischen Fussabdrucks Der Handlungsdruck zum Klimaschutz wird unterschätzt Negierung des Klimawandels bis es tut ja noch nicht weh Glaube an unbeschränkte Ressourcen und weiteres Wachstum Tolerierung der negativen Auswüchse des Neoliberalismus und der Globalisierung Macht, Konkurrenz und gegenseitige Schuldzuweisungen Defizit: Bewusstsein für die Notwendigkeit der Nachhaltigkeits-Herausforderungen. 5
6 Die Gemeinwohl-Ökonomie ist eine Gegenbewegung zum Neoliberalismus. Unternehmen engagieren und zeigen sich über die Gemeinwohl-Bilanz. Der Prozess der Gemeinwohl- Bilanz-Erstellung sichert: Bewertungs-Kriterien für Unternehmen: (1) Menschenwürde (2) Solidarität (5) Mitbestimmung & Transparenz (4) Soziale Gerechtigkeit (3) Ökologische Nachhaltigkeit Quelle: hinsichtlich der einzelnen Stakeholder (Anspruchsgruppen): Einkauf/Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter, Unternehmer, Geldgeber, gesellschaftliches Umfeld, Mitwelt/Natur, 6
7 Gelingende Beziehungen das Miteinander der Menschen im täglichen Miteinander und auch in Unternehmen. Ansatz für soziale Interaktion Was macht Menschen glücklich und motiviert sie am meisten? Gelungene Beziehungen! Idee: Werte, die Beziehungen gelingen lassen, in den Mittelpunkt des Wirtschaftens stellen Werte für das Gelingen von menschlichen Beziehungen: (1) Vertrauen (2) Toleranz (3) Freundlichkeit (4) Verlässlichkeit (5) Ehrlichkeit (6) Rücksichtnahme (7) Teilen (8) Respekt (9) Wertschätzung (10) Empathie (11) Kooperation (12) Erfolg und Belohnung (13) Informationen weiter geben (teilen) (14) Eigenverantwortung (15) Übernahme von Verantwortung (16) Ermächtigung anderer (sie ermutigen), Werte, die wir in der Wirtschaft konkret leben (Spannungsverhältnis zwischen negativ und positiv) I. Negative: (1) Egoismus (2) Druck und Angst machen (3) Konkurrenz (4) Manipulation (5) Macht (6) Schuldzuweisungen (7) Befehl und Gehorsam (8) Bevormundung (9) Sucht (Profilierung, Konsumrausch, wichtig und bedeutend sein, ) (10) Gier (11) Abhängigkeit (erreichen und ausnutzen) (12) Korruption (13) Betrug (14) Informationen vorenthalten (15) Neid (16) Unverhältnismässigkeit: Der Zweck rechtfertigt das Mittel (17) Externalisierung von Kosten, II. Positive: (1) Leidenschaft / Berufung für die Aufgabe (2) Arbeiten im Team und Kollegialität (3) Werte, die positive Beziehungen gelingen lassen (im Spannungsverhältnis zu den gelebten negativen Werten) 7
8 Die Gemeinwohl-Bilanz basiert auf 17 Kriterien, mit denen sich das Unternehmen in einem OE-Prozess auseinandersetzt (4.2 / Stand: 2014) 8
9 Auf dem Weg zur Gemeinwohl-Region Vinschgau (Südtirol): Einbindung der Stakeholder. Kooperation statt Konkurrenz Kommunaler Wohlstands-Indikator Gemeinwohl- Bilanz Hotels, Handwerk, Bauern, Industrie, Handel, Banken Dialoggruppen Regional- Währung Regionale Produkte Politik und Verwaltung 9
10 Handeln, um den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren und sozial bewusst aktiv zu sein. Klimaschutz CO2-Fussabdruck ermitteln (Rechner) Mobilität: privat und geschäftlich, sharing, ÖV, Strom: Solar/Wind/Wasser Ökostrom LED Energie-Effizienz Wärme: Wärmepumpen, Wärmekraftkopplung (WKK), Geothermie, Holz, Gas Ernährung: 1/2 Fleisch, regionale Produkte, saisonal Konsum: weniger ist mehr (Suffizienz), ökologische Kleidung, Recycling, Fair Trade CO2-Kompensation (pro Jahr/Monat oder pro Aktivität) In der Familie und mit Freunden/Kollegen darüber reden Mit dem Arbeitgeber darüber reden Bewusst und sozial leben Was macht Sie glücklich? Sich darüber klar werden Eigene Ängste erkennen, annehmen und loslassen Innehalten, Meditieren, Yoga, Selbstliebe aufbauen sich annehmen, wie Sie sind Wertschätzung für sich, Familie, Kollegen, andere Gelingende Beziehungen leben und Unterschiedlichkeiten zulassen (sowohl als auch) Sich auf andere einlassen Dialog-Kultur (Familie, Freunde, Nachbarn, Vereine, ) Bürger-Engagement «Be the change you want to see» (Gandhi) 10
11 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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