Kindliche Sexualität bejahen und begleiten - Hilfen zum Verständnis psychosexueller Entwicklung -

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1 Kindliche Sexualität bejahen und begleiten - Hilfen zum Verständnis psychosexueller Entwicklung - Fachtagung: Erzähl mir nix vom Storch. Sexuelle Bildung in der KiTa Leipzig, 16. Oktober 2014 Christa Wanzeck-Sielert Diplompädagogin, Supervisorin (DGSv) Kiel/Kronshagen

2 Gliederung 1. Grundlagen und Einsichten in die psychosexuelle Entwicklung im Kindesalter 2. Herausforderungen: sexualpädagogische Begleitung in der Krippe sexuell grenzverletzende Kinder 3. Ausblick: Umsetzung sexueller Bildung und ein sexualpädagogisches Konzept

3 1. Grundlagen und Einsichten in die psychosexuelle Entwicklung im Kindesalter

4 Am Anfang steht der Körper Sigmund Freud: Das Ich ist vor allem ein Körperliches Bedeutung des Körpers für die Identitätsentwicklung Entfaltung durch Berührungen und Hautkontakt

5 Erfahrungsbereiche von Sexualität Sexualität hat eine Bedürfnisgeschichte Körpergeschichte Beziehungsgeschichte Geschlechtsgeschichte (Schmidt, Gunter)

6 Sinnaspekte von Sexualität Identitätsaspekt Lustaspekt Beziehungsaspekt Fruchtbarkeitsaspekt (Sielert, Uwe)

7 Kindliche Sexualität unterscheidet sich von Erwachsenensexualität Kindliche Sexualität ist egozentrisch auf sich selbst bezogen ganzheitlich und ganzkörperlich nicht auf zukünftige Handlungen orientiert fluktuierend beziehungsorientiert nicht mit sexuellen Phantasien verknüpft

8 Ausdrucksformen kindlicher Sexualität im Vorschulalter Entdeckungslust Neugier Spontaneität Selbsterkundungen am Körper Selbstbefriedigung Lust Freundschaften Scham Wissbegier

9 Sexuelle Entwicklung: Basics Sigmund Freud: intrapsychische Sichtweise aufeinander folgende Phasen an Körperregionen orientiert Erik Erikson: psychosoziale Sichtweise Entwicklung von Identität in Spannungsfeldern Ilka Quindeau: Verschiedene Lust- und Befriedigungsmodalitäten als Grundlage für ein Kontinuum sexuellen Erlebens und Verhaltens in seiner Vielgestaltigkeit

10 Kindliche Sexualität konkret: Polymorph-pervers (Freud 1905) polymorph meint vielgestaltig pervers bezieht sich auf alle sexuellen Verhaltensweisen, die nicht auf die Fortpflanzung zielt. Suche nach maximaler Lustgewinnung mit allen Sinnen

11 Die Entwicklung des Sexuellen Die Bedeutung der primären Bezugsperson Begehren und Begehrt-werden Erfahrung von Befriedigung Wichtig: Das Kind begehrt aber nicht den Erwachsenen

12 Oralität Oralerotik: 1. Lebensjahr: Mit Mund und Haut die Welt aneignen Aneignung von Welt mit dem Mund Der Mund als Lustorgan Welt des Säuglings. Haut-Lust

13 1. Lebensjahr: Bedenkenswertes Befriedigung der kindlichen Bedürfnisse in einer dynamischen Balance Abstillen als Lernumfeld für Urvertrauen und Misstrauen Gelungene Interaktionen zwischen Mutter/primärer Bezugsperson und Kind Reziproke Austauschprozesse zwischen Säugling und Bezugspersonen

14 Analität- Analerotik

15 2. bis 3. Lebensjahr: Schritte zur Selbstständigkeit Lustquelle ist die Analzone Spannungslust Entwicklung eines Bewusstseins für Körperausscheidungen Die neu gewonnene Selbständigkeit und Autonomie durch Loslassen und Festhalten Durch Sauberkeitserziehung Machtspiele zwischen Kind und Eltern Wissen um Geschlechtsunterschiede Entwicklung von Selbstwirksamkeit

16 Genitalität Genitalerotik Lebensjahr: Körperliche Entdeckungslust Großes Interesse für die vielen Facetten des Sexuellen Körperliche Entdeckungslust durch Schauund Zeigelust Entdeckung genitaler Lust: Masturbation Bewusstwerdung des Begehrens und der Geschlechtszugehörigkeit

17 Lebensjahr: Körperliche Entdeckungslust Entdeckungslust durch Körpererkundungsspiele, Vater-Mutter-Kind-Spiele Begehren von Mutter/Vater/andere Bezugspersonen Warum-Fragen Freundschaften und Verliebtsein in der Gruppe der Gleichaltrigen

18 Erstes Fazit: Die frühkindlichen Erfahrungen mit den verschiedenen Lust- und Befriedigungsmodalitäten bilden den Rahmen, in dem sich die erwachsene Sexualität als Neu- und Umgestaltung im Sinne einer Umschrift ausbildet. bedeutend für das spätere Liebesleben der Erwachsenen (Quindeau, Ilka: Die infantile Sexualiät. Weinheim, BelzJuventa, 2012)

19 2. Herausforderungen Sexualpädagogische Begleitung in der Krippe Sexuell grenzverletzende Kinder

20 Sexualpädagogik in der Krippe Intimität und Körperberührungen Wickelsituation Dilemma der Erzieherinnen zwischen notwendiger Distanz und körperlicher Nähe

21 Was ist normal? Es gibt keine Kriterien für sexuelle Störungen im Kindes- und Jugendalter. Verhalten als auffällig zu bezeichnen, ist nur ein Schritt von seiner Charakterisierung als gestört und pathologisch entfernt. Da es unserer Gesellschaft ohnehin schwerfällt, mit kindlichem sexuellem Verhalten umzugehen, besteht die Gefahr, es insgesamt zu problematisieren. (Schuhrke, 2002, S. 542)

22 Vorab: Einordnung sexueller Verhaltensweisen Häufig beobachtet: Interesse am anderen Geschlecht Masturbation Zeigelust Schaulust spielt Doktorspiele stellt Fragen über Sexualität leicht grenzüberschreitende Verhaltensweisen (z.b. steht zu nahe bei einer anderen Person (nach Bange, 2012) Selten beobachtet: stellt sexuelles Verhalten mit Puppen nach fordert andere Kinder zu sexuellen Aktivitäten auf macht sexuelle Geräusche steckt sich Gegenstände in die Vagina und/oder Anus spricht über sexuelle Handlungen spricht flirtend reibt den Körper gegen andere Personen masturbiert exzessiv vor anderen

23 Sexuell grenzverletzende Kinder Sexuelle Handlungen zwischen Kindern sind zunächst normale sexuelle Aktivitäten. Die Bandbreite kindlicher sexueller Verhaltensweisen als unbedenklich vs. auffällig oder sogar sexuell agressiv ist ohne Kontextbezug nicht möglich

24 Genaue Analyse bei grenzverletzendem Verhalten sprachliche Sorgfalt genaues Hinsehen differenzierte Auseinandersetzung mit dem Kontext Berücksichtigung der Interaktionsdynamik Motivationen und emotionale Befindlichkeiten der beteiligten Kinder

25 3. Ausblick: Umsetzung sexueller Bildung und ein sexualpädagogisches Konzept

26 Der Bildungsplan

27 Positive sexuelle Entwicklung wird in der frühen Kindheit gelegt Stärkung der Identität und Persönlichkeit Stärkung des Selbstvertrauens Förderung eines positiven Körpergefühls Wissen um die eigenen Grenzen und den Grenzen der anderen Sinnlichkeitsförderung Sexuelles Wissen macht sicher und stark

28 Konsequenzen für die sexualpädagogische Arbeit Sexualität als Thema ins Team tragen Selbstreflexion Erlangung sexualpädagogischer Handlungskompetenz Umgang mit Eltern im Kontext von Sexualität Erstellung eines sexualpädagogischen Konzepts Vernetzung

29 Die KiTa Team Leitung Erzieher/innen Kinder Eltern

30 Entwicklung einer offenen Teamkultur Es kann nicht so weitergehen: Unsere Kinder benutzen zur Zeit Ausdrücke, da stehen einem die Haare zu Berge. Meine Kollegin hat gut reden, sie ist dem Thema kindliche Sexualität viel offener eingestellt als ich. Ich kann da nicht so einfach über meinen Schatten springen Doktorspiele in der KiTa? Für mich eine heikle Angelegenheit. Dazu kommt, dass ich keine Ahnung habe, wie meine Kolleg/innen darüber denken.

31 Unabdingbar: Selbstreflexion meint die angeleitete Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie, gesellschaftlichen Normen und Werten, sexuellen Verhaltensweisen und Einstellungen sowie das Hinterfragen der eigenen Denkmuster. Bewusstheit für die eigenen Unsicherheiten und Stärken im sexuellen Selbstkonzept Gewisse Unabhängigkeit vom Urteil anderer Entwicklung einer eigenen Position

32 Sexualpädagogisches Konzept inhaltliche Aspekte - Fachliche Aspekte zur kindlichen Sexualität Sexualpädagogische Themen Umgang mit den vielfältigen sexuellen Ausdrucksformen von Mädchen und Jungen Formulierung von Regeln für Kinder Umgang mit grenzverletzenden Kindern Aspekte von Elternarbeit / Erziehungspartnerschaft Vernetzung mit anderen Fach-Institutionen vor Ort

33 Verwendete Literatur: Bange, Dirk (2012): Kinder mit sexuellen Verhaltensauffälligkeiten. Zeitschrift für Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, 15(1) Menne,Klaus/Rohloff, Jacqueline (Hrsg.) (2014): Sexualität und Entwicklung. Weinheim, BeltzJuventa Quindeau, Ilka/Brumlik, Micha (Hrsg.) (2012): Kindliche Sexualität. Weinheim, Beltz-Juventa Rohrmann, Tim/Wanzeck-Sielert Christa (2014): Mädchen und Jungen in der Kita. Körper, Gender, Sexualität. Stuttgart, Kohlhammer

34

35 Vielen Dank fürs Zuhören!

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