Psychologie der. Diplom-Psychologe Martin Kast
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- Elly Esser
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1 Psychologie der Liebe Diplom-Psychologe Martin Kast
2 Landkarte der Liebe
3 Farben der Liebe Liebesstile Eros Ludus Storge Mania Pragma Agape leidenschaftliche Liebe spielerische Liebe freundschaftliche Liebe verrückte Liebe praktische Liebe selbstlose Liebe
4 Farbenlehre der Liebe
5 Wer liebt erlebt einen Anfang hungert ist glücklich, lebt auf gerät außer sich sucht Nähe, Gegenwart, Realität liebt, (an)erkennt Jemanden liebt sich selbst wird schamlos entdeckt das (andere) Geschlecht) wird fromm, selbstlos will sich Paaren schenkt (sich) hin kämpft muß (mit)leiden, sterben malt, dichtet, phantasiert, spielt irrt gewaltig muß noch viel lernen Claudia Schmölders
6 Phasenmodell der Liebe 1. Phase: Die Vereinigung 1. Es ergreift mich 2. Der Wunsch 3. Die Prüfung des Wunsches 4. Die Verzauberung 5. Die Umarmung Übergangsphase 2. Phase: Der Diskurs 1. Die Entdeckung des anderen 2. Die Auseinandersetzung 3. Nähe und Distanz 4. Die Übereinkunft 5. Das Thema 6. Kontinuität und Expansion Jaeggi & Hollstein (1989)
7 Biochemie der Liebe Phase Werbung Verliebtheit Zuneigung Substanz Pheromone (Duft- und Lockstoffe) Phenyläthylamin (körpereigenes Amphetamin) Endorphine (körpereigene Opiate)
8 Arnold Lazarus Fallstricke der Liebe 1. Irrtum: Mein Partner soll auch mein bester Freund sein. 2. Irrtum: Je leidenschaftlicher die Liebe, desto glücklicher die Ehe. 3. Irrtum: Affären zerstören jede Partnerschaft. 4. Irrtum: Partner haben keine Geheimnisse voreinander. 5. Irrtum: Ein Paar sollte alles gemeinsam tun. 6. Irrtum: Für eine gute Beziehung muß man sich ständig anstrengen. 7. Irrtum: In einer glücklichen Ehe schenkt man einander grenzenloses Vertrauen. 8. Irrtum: Ich muß meinen Partner glücklich machen. 9. Irrtum: Erst zusammen, kann man sich richtig gehenlassen. 10. Irrtum: Der gute Mann repariert alles, die gute Frau kocht, putzt und wäscht. 11. Irrtum: Alles ist gerettet, wenn wir ein Kind bekommen. 12. Irrtum: In einer echten Partnerschaft wird alle Arbeit brüderlich geteilt.
9 Arnold Lazarus Vierundzwanzig Irrtümer über das Leben zu zweit 13. Irrtum: Alle meine Träume werden in Erfüllung gehen. 14. Irrtum: Wer mich wirklich liebt, versteht mich auch ohne Worte. 15. Irrtum: Lieber eine unglückliche Ehe als eine zerrüttete Familie. 16. Irrtum: Seine Karriere ist wichtiger als ihr Beruf. 17. Irrtum: Will der Partner sich trennen, muß man mit allen Mitteln um ihn kämpfen. 18. Irrtum: Erloschene Liebe läßt sich wieder neu entfachen. 19. Irrtum: Konkurrenz zwischen den Partnern belebt die Beziehung. 20. Irrtum: Leben wir erst zusammen, mache ich aus meinem Partner einen neuen Menschen. 21. Irrtum: Gegensätze ziehen sich an. 22. Irrtum: Beziehungsprobleme soll man nicht nach außen tragen. 23. Irrtum: Keinen Sex, wenn man sich streitet. 24. Irrtum: Man soll zufrieden sein mit dem, was man hat.
10 Regeln für das Sprechen 1. Offen sprechen Sagen Sie offen, was sie bewegt. Vermeiden Sie Vorwürfe und schildern Sie einfach, womit Sie sich unwohl fühlen. 2. Sagen Sie "Ich" So bleiben Sie bei Ihren eigenen Gefühlen. Du-Sätze beinhalten meist Angriffe und führen zu Gegenattacken. 3. Bleiben Sie bei konkreten Situationen Ihr Partner versteht so besser, was Sie meinen. Wenn Sie Verallgemeinerungen wie "nie" und "immer" verwenden, werden ihm wahrscheinlich sofort Gegenbeispiele einfallen. 4. Sprechen Sie konkretes Verhalten an So vermeiden Sie es, den Partner insgesamt etwa für langweilig, oder unfähig zu erklären Denn dann müßte er sich als Person verteidigen und sich nicht ändern wollen. Über ein einzelnes Verhalten wird er dagegen mit sich reden lassen. 5. Bleiben Sie beim Thema Alte Probleme wieder aufzuwärmen, führt nur zu neuem Streit. Die Lösung der gegenwärtigen Schwierigkeiten wird erschwert.
11 Regeln für das Zuhören 1. Zeigen Sie, daß Sie zuhören Wenden Sie sich dem Partner zu und halten Sie Blickkontakt. Sie können auch durch Nicken signalisieren, daß Sie folgen. Eine andere Möglichkeit sind Ermutigungen wie "Ich würde gerne mehr darüber hören". 2. Fassen Sie zusammen Wiederholen Sie mit ihren eigenen Worten, was der Partner gesagt hat. So merkt er, ob alles richtig bei Ihnen angekommen ist, und kann Mißverständnisse korrigieren. 3. Fragen Sie offen Der andere muß so antworten können, wie er es will. Schlecht ist es, wenn er sich erst gegen Unterstellungen wehren muß, etwa: "Lag das an deiner Unsicherheit?" 4. Loben Sie gutes Gesprächsverhalten Wenn Ihr Partner sich an die Regeln hält, können Sie das ruhig erwähnen. Beispiel "Es freut mich sehr, daß du das so offen gesagt hast." 5. Sagen Sie, wie Sie seine Worte empfinden Wenn Sie mit den Äußerungen Ihres Partners nicht einverstanden sind, schildern Sie, wie es Ihnen dabei geht. Sie könnten sagen: "Ich bin verblüfft, daß du das so siehst." Sagen Sie nicht: "Das ist ja völlig falsch." Selbstverständlich ist auch Zustimmung erlaubt.
12 Streit minimieren 1. Vorher: Abwägen Wie stark stört mich der Vorfall? Handelt es sich um eine Panne"? Habe ich zu der Panne beigetragen? Ist die Situation geeignet zur Ansprache? 2. Der Einstieg ist wichtig Beginnen Sie mit direkten Äußerungen, sprechen Sie von sich. Sollte Ihr Partner mit einem Vorwurf beginnen, sprechen Sie von Ihren Gefühlen und fragen Sie ihn nach seinen. 3. Im Notfall abbrechen Drücken Sie Ihre Befürchtungen und den Wunsch, abzubrechen, direkt aus. Vereinbaren Sie gemeinsam, wann Sie das Gespräch wieder aufgreifen. 4. Versöhnen, aber wie? Vereinbaren Sie "Tabu-Themen" als vorbeugende Maßnahme. Wenn Sie weggehen, sagen Sie, wann Sie wiederkommen. Bekämpfen Sie die Einstellung: Ich diesmal nicht. Schenken Sie den Versöhnungsversuchen Ihres Partners Beachtung. - Brauchen Sie selbst dabei noch Zeit, sagen Sie, wie lange. Konflikte werden immer und in jeder Partnerschaft auftreten. Wichtig ist, wie Sie damit umgehen. Beachten Sie vorwiegend den Fortschritt, und nicht das, was sich noch nicht verändert hat. (Schindler, Hahlweg & Revenstorf 1999)
13 Elemente einer glücklichen Ehe Tiefe Zuneigung Freundlichkeit Rücksichtnahme Gegenseitigen Respekt Bemühen um den Anderen Kommunikation Verhandeln und Kompromisse schließen Harmonie der Gewohnheiten Gleichberechtigung Übereinstimmung Freiraum Zweisamkeit (Arnold Lazarus)
14 Positives in der Partnerschaft verstärken Zeigen Sie Interesse Seien Sie zärtlich Zeigen Sie, daß Sie an den Anderen denken Schätzen Sie was Sie haben Zeigen Sie Anteilnahme Seien Sie mitfühlend Akzeptieren Sie Ihren Partner Scherzen Sie miteinander Teilen sie Ihre Freunde (Gottmann 2000)
15 Dr. Gottman's Rezept für glückliche Ehen Montag - Freitag morgens 2 Minuten Information über die Tagesplanung abends 20 Minuten Entlastungsgespräch täglich 5 Minuten Anerkennung und Bewunderung 5 Minuten Zärtlichkeit wöchentlich 2 Stunden Gespräch über Wünsche, Probleme und Zukunft
16 Die 7 Geheimnisse der glücklichen Ehe Partnerwissen Achtung Zuwendung Macht Abgeben Toleranz Abwägen Sinn Stiften (Gottmann 2000)
17 Das Einmalneun des Eheglücks Neun Prüfungen für glückliche Ehen 1. Die Vergangenheit abschließen 2. Gemeinsamkeiten aufbauen 3. Erfüllte Sexualität erhalten 4. Die Elternrolle annehmen und Partner bleiben 5. Konflikte und Krisen meistern 6. Raum für Streit schaffen 7. Gemeinsam lachen und Langeweile vermeiden 8. Geborgenheit und Unterstützung geben 9. Balance zwischen Idealisierung und Realität finden (Wallerstein 1996)
18 Trianguläre Theorie der Liebe Intimität Leidenschaft passion Verpflichtung committment
19 Art der Liebe Intimität Leidenschaft Entscheidung Keine Liebe Freundschaft Leere Liebe Alberne Liebe Kameradschaft Verliebt sein Romantische Liebe Vollständige Liebe
20 Lieben Sehnsucht Zärtlichkeiten Den anderen vermissen sich wohl fühlen in der Nähe des andern Liebeserklärungen, Umarmungen, Küssen Sorgen Interessieren, unterstützen, beschenken Vertrauen Gefühle + Gedanken mitteilen, sich öffnen Toleranz Den anderen akzeptieren
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